Leerlauf ruckeln T5.2 BiTDI vor allem bei Kälte

LC4

Aktiv-Mitglied
Ort
Berlin
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
17.08.2010
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nein, aber ATM 116TKM 2017
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
Standheizung, AHK, Alarmanlage, 6 Fach CDWechsler, Spurwechselassi, elek. verstell. Aussenspiegel, M
Umbauten / Tuning
Avus AF10 9x20 ET45 5x120 Matt Anthracite Polished mit UNIROYAL 275/35 R 20 XL 102Y RAIN SPORT 3 FR
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
Sondermodell TEAM
Hallochen,

mein Schatz macht mir Sorgen...seit 2-3 Tagen läuft er kalt (vor allem) unrund. Am ersten Abend dachte ich noch, ich bilde mir das ein, aber als er selbst heute früh gefühlt schlimmer im Stand vor sich hin wackelte und das auch mit warmen Motor nicht besser wurde, was ich doch mal kurz in der Werkstatt. Aber von vorne.
Ich habe hier ein bissl gesucht, kann aber nicht mit Daten von Saugrohrdrucksensor dienen und es scheint auch so irgendwie anders...

Ist der Motor kalt, ruckelt er besonders, heute, an Tag 3 war es sogar so schlimm, dass beim beschleunigen mit 1/3 Gas er beim beschleunigen 3-4 mal stockte, nur kurz. Das verschwand aber, als das Öl ca 70 Grad hatte. Wenn der Motor war ist, merkt man beim kaum eigentlich nichts, ich behaupte, ab 1500U/min zieht er sauber und mit "gewohnten Druck" los. Steht man dann wieder an der Ampel, merkt man schon, dass er nicht rund läuft und hört das auch, aber kein Vergleich als wenn er kalt ist.

Ich bin dann in die Werkstatt meines Vertrauens gefahren, der erstmal überall gewackelt und geschaut, aber nichts zu sehen. Auch seltsam, KEINE Warnlampe geht an, nichts. Beim auslesen auch keine Auffälligkeiten und dann ging er in ein Programm, was irgendwie die Abweichungen bei der Einspritzung (Druck??) anzeigt? Da waren für alle 4 Zyl die Werte, die schwankten zwischen, ich sag mal -0,2 und +0,3..nur Zylinder 2 tanzte irgendwie aus der Reihe, ging teilweise bis 0,8 hoch (und ich glaube auch runter).

Vermutlich deswegen tippt mein Schrauber nun auch auf ein Problem mit Zyl 2, aber da man da nicht so einfach ran kommt um Kabel/Stecker/Einspritzdüsen zu checken, muss das Auto dahin, nur haben sie im Moment keine Zeit und ich brauch mein Auto. Ein Bekannter, der auch schon viele Motoren von zerlegt UND wieder zusammen bekommen hat :-) , deutete an, dass vielleicht nur die Öffnungen vom Einspritzventil verdreckt sind, nach dem Motto, Superdiesel tanken und mal durchtreten...

Sollte es was anderes sein, könnte das aber dem Motor noch mehr schaden zufügen.

Es ist sehr merkwürdig, dass das Problem bei kaltem Motor viel stärker ist, als bei warmen, dass er kalt nicht mal ruckelfrei durchzieht, warm aber beim fahren zumindest sich völlig normal verhält und da nur im Stand leicht unrund läuft. Auch komisch, dass es keinerlei Fehlermeldungen im System oder bei den Warnlampen gibt, auch raucht er nicht, weder weiss noch dunkel, also gar nicht.

Kann sich da jemand einen Reim drauf machen oder hatte ähnliche schonmal und davon abgeleitet, würde es dem Motor schaden, wenn ich damit noch meine täglichen 20km Arbeitsweg mache oder wirklich mal auf die Bahn gehe und den Superdiesel durchsauge, vielleicht vorher noch irgendwelche Additive (bitte keine Disku über Sinn und Unsinn, dazu gibts genug woanders :-) )

Für jeden Hinweis dankbar oder bleibt wirklich nur abwarten, wegstellen und von oben anfangen zu zerlegen.

Danke

Kay

PS Ingesamt hat meiner Guter jetzt 155Tkm runter aber seit ca 45Tkm den Austauschmotor für 10T€ drin, dank AGR Kühler, man kennt es ja....bisher keine Motorprobleme sonst gehabt, nunja, ATM reicht ja auch ;-)
 
Du bist gut beraten, das Fahrzeug in der Werkstatt zu belassen, bzw. dir einen Termin bei einer anderen Werkstatt zu holen. Solange das Problem nicht lokalisiert/unklar ist, riskierst Du Folgeschäden und Liegenbleiber. Es bedarf einer Tiefendiagnose. "drüber schauen und auslesen" ist offensichtlich nicht ausreichend. Das hat die Werkstatt dir ja mitgeteilt. Ohne Daten und Messungen (kompletter VCDS/ODIS Scan) können wir hier auch nur raten.

Bei dem Verdacht, der hier im Raume steht, würde man die Kraftstoffanlage durchprüfen. Dazu gehört u.a. auch die Prüfung der Rücklaufmenge der Injektoren und ggf auch eine Kompressiondruckprüfung.

Hast Du Ölverbrauch, bzw. wie hoch ist dieser?

Gruß
 
Hallochen,
Danke für die Rückmeldung. Weil meine Hauptwerkstatt keine Zeit hat, bin ich in eine gute andere gewandert, der hat heute 2h alles durchgetestet und ausgelesen. Er kam leider zu dem Ergebnis, dass inzwischen nicht nur der Zyl2 spinnt, sondern auch 4. Dann sprach er imho noch vom Kraftstoffdrucksensor, der merkwürdige Werte liefert, aber nur im Standgas. Er vermutet, dass das nicht das Problem sondern ein Effekt eines anderes Problems ist (Injektoren). Da er mir das bestätigte, was ich beim Fahren gemerkt habe, dass über 1500U/min wieder alle Werte "normal" sind, haben wir uns, ich weiß, es ist ein Risiko, geeinigt, dass ich den Tank erstmal mit Injektorclean fülle, Premiumdiesel hatte ich ja schon aufgefüllt und mal auf die Bahn gehe. Ich bin dann erstmal 80km gemütlich bei 2500U/min gefahren und habe dann gewendet und dabei gemerkt, dass es gar nichts gebracht hat. Dann hab ich auf dem Rückweg mal 160 angelegt (3000U/min), aber nach weiteren 80km hat sich so rein gar nichts getan. Tja, also warn Versuch (durch den Lockdown wurde der Bus ja nun wirklich 2 oder 3 Monate immer nur 8km hin und 8km zurück bewegt, wenn auch vorgeheizt).
Er meinte, wenn das nichts bringt, bleiben noch die Injektoren reinigungsresistent oder aufgrund von einem möglichen Schaden an der Hochdruckpumpe, vielleicht sogar mit leichtem Abrieb verstopft. Also müssten wir nun selbige ausbauen und reinigen/überholen lassen und dabei checken lassen, ob sich wirklich Späne darin befinden. Dann wären nicht nur die Injektoren zu überholen sondern auch die HD Pumpe zu wechseln.
Meine Hauptschrauber ohne Zeit, denen ich das heute sagte, meinten, vielleicht ist es auch nur die HD Pumpe, "bei Drehzahl baut sie Druck auf und im Leerlauf nicht", das würde auch genau dem Fehlerbild entsprechen, der Bus fährt an sich völlig normal, zog heute ohne zu zucken auf 180 hoch und dann hab ich aufgehört, nur untenrum stottert er. Er raucht und qualmt auch nicht.

Man könnte jetzt morgen mal die Injektoren von Zyl1 und 2 tauschen, wenn die komische Werte dann plötzlich auf Zyl1 sind, sinds wohl doch die Injektoren. Was mir daran unlogisch ist, wenns die HD Pumpe ist, müsste es ja immer alle Zylinder betreffen und nicht nur Zyl2 und (jetzt auch 4) komische Werte liefern. Und warum ist es "kalt" gefühlt 3 mal schlimmer als warm...so schlimm, dass er beim fahren ruckelt wenn man beschleunigt, aber wirklich nur am Anfang, nach 2-3 min fährt er sich wie immer, man würde gar nichts merken, gäbe es nicht das Standgas. Fahre morgen wieder zum Boschservice und dann müssen wir Plan B bereden...Injektoren erstmal untereinander tauschen oder gleich zum regenerieren und säubern schicken. Vielleicht hat er auch eine Idee, wie man die HD Pumpe testen kann.

Nein, Ölverbrauch habe ich nicht mehr, seit ich den ATM drin habe. Seit dem, musste ich nichts nachkippen. Genauso, wie er auch neu war, der Ölverbrauch begann erst bei ca 80TKM...dazu habe ich hier ausführlich berichtet damals.

Man entschuldige meine laienhafte Schilderung der Dinge....

LG Kay
 
Bei dem beschriebenen Störungsbild empfiehlt es sich tatsächlich im ersten Angriff und im Ausschlussverfahren das Volumenregelventil an der Hochdruckpumpe zu demontieren, um hier einen Schaden der Selbigen auszuschließen.

Zum Test Pumpe ohne Hochdruckarmatur ist das Volumenregelventil abzustecken (Stecker ziehen) und bei laufendem Motor (Leerlauf) das Druckregelventil an der Rail mit Dauermasse zu beaufschlagen. Der Motor stirbt daraufhin sofort ab, weil die HD den Maximaldruck aufbaut. So wird die grundsätzliche Fähigkeit der HD dokumentiert, den Max. -Druck aufzubauen. Wenn das soweit abgearbeitet ist und keine Späne aufzufinden sind, kann man von anderen Fehlern ausgehen (Regelung, Injektoren etc.) und entsprechende Prüfungen abarbeiten.

In jedem Fall ist es immer ratsam, die Vorförderung (Intank-Pumpe, Zusatzpumpe) zu prüfen, solange andere Fehler nicht offensichtlich sind.

Und nochmal:
Bitte vollständigen VCDS Scan besorgen und hier einfügen. Dabei im Leerlauf den Hochdruck aufzeichnen und den LOG hier hochladen

Gruß.
 
die Vorförderung (Intank-Pumpe, Zusatzpumpe) zu prüfen

Kann die wirklich das Problem sein, wenn bei jeder Drehzahl über 1500 und Vollgas KEINE Probleme auftreten?
Das mit dem Regelventil versuch ich mal anzubringen, Danke
Kay
 
"Hätte, wäre, könnte"
Ja, man kann das auch schlussfolgern, wie Du es getan hast und vermutlich liegst Du auch richtig.
Wenn jedoch keine handfesten Hinweise vorhanden sind, gehört die Prüfung der Vorföderung zu den standardisierten Prüfablaufen im Ausschlussverfahren.

Gruß
 
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Ich halte nachher noch mal in der Werkstatt an wo ich gestern war und versuche die Daten zu besorgen, habe meine Gedanken noch mal kreisen lassen...ich weiss, hätte, wäre könnte :-)
Aber nachdem nun 2 Werkstätten unplausible Werte an Zyl2 (und die andere auch an4) festgestellt haben (welche auch immer das sind) und das Auto im Stand wirklich läuft wie "auf 3 Töppen" und in einem CR System doch die Hochdruckpumpe ALLE 4 Zyl versorgt, bzw das Volumenregelventil ja auch nicht nur für 1 oder 2 Zyl verantwortlich ist, kanns doch eigentlich nur noch an den Injektoren liegen oder, sonst hätte man doch das gleiche Fehlerbild in der Diagnose auf allen Zylindern...
Mein Problem ist, dass keine meiner 3 Werkstätten des Vertrauens im Moment so richtig Zeit hat, alle voll mit Aufträgen und mich immer nur mal kurz zwischen schieben können, daher der Aufwand meiner eigenen Recherche oder Ideen.
Ich habe gestern gesehen, dass unweit von mir eine Werkstatt ist, die Injektoren überarbeitet und reinigt...dann könnte ich nämlich direkt mal da vorstellig werden. Nur so ein eventuell logischer Gedankengang...

So, habe jetzt noch mal telefoniert, alsoooo die ausgelesene Fehlermeldung ist P 106500, Regeldifferenz Railrohr (oder so), die flattert im Leerlauf, ab 1500 oder 2000 ist wieder alles wie es sein solll...Und auf die Zyl ist er gekommen, im Programm Istwerte, Injektor prüfen und dann (vermutlich) eingespritzte Kraftstoffmenge (er hatte es leider schon gelöscht), das müsste dieses Bild sein, wo diese Werte mit µ immer um den Nullpunkt pendeln. Da hatte er im Leerlauf die Aussreisser vor allem bei Zyl 2. Ich vermute, dass ist auch das Programm, was ich beim ersten Versuch gesehen habe in meiner anderen Werkstatt beim Schnellcheck, wo Zyl 2 bis 0,8 hoch ging, während die anderen um -0,3 bis +0,3 sich bewegten.

Anhand der Fehlermeldung habe ich jetzt im Forum einen ähnlichen Faden von 2016 gefunden, wo du auch sehr aktiv warst, der ja ein ganz erstaunliches Ende genommen hat, Zumesseinheit. Allerdings war doch auch nicht von konkreten fehlerhaften Diagnosedaten von einzelnen Zylindern die Rede...Bei dem anderen ebenfalls nicht, wo es am Ende das Druckregelventil war. Ist das dieses 3-polige am Rohr? Der Meister meinte, es abgezogen zu haben, was den von ihm gewünschten Effekt brachte, klang so, als würde er einen Defekt damit ausschliessen.

Werde wohl mal bei der Injektorbude vorstellig werden. Das nervt echt so, dass keiner, dem ich vertraue Zeit für das Auto hat. Ich will doch nur mein Schatzl gesund und ohne teure Fehldiagnosen wieder fahren können....

Kay
 
Bei "Regeldifferenz" bitte das Volumenregelventil (Zumesseinheit) an der HD demontieren und auf Späne kontrollieren. Wenn OK, dann im Falle nicht vorhandener Prüfmöglichkeiten den Drucksensor, das Regelventil und die Zumesseinheit pauschal nacheinander oder wahlweise auf einen Schlag tauschen. Das Druckregelventil muss neu angelernt weren.
Zu dem Verdacht auf Injektoren kann ich nichts sagen, da die Daten fehlen. In den meisten Fällen reichen die entsprechenden Messwerte aus VCDS nicht aus, um die Funktion der Injektoren abschließend zu beurteilen. Das ist mit den PDE der alten Motore nicht vergleichbar.

Zur fachgerechten Prüfung der Signale der o.a. Bauteile braucht es ein Oszilloskop.

Gruß
 
Und warum ist es "kalt" gefühlt 3 mal schlimmer als warm...so schlimm,

Nur mal ein-zwei Beispiele:
Während der Warmlaufphase wird mehr Volumen eingeregelt, damit der Kraftstoff/Bauteile schneller auf Temperatur kommt...
Übergangswiderstände an den Stellgliedern sind u.a. auch temperaturabhängig (Elektrik= Anschlüsse/Stecker/Wicklungen der Magnetventile, oder Mechanik= klemmendes Ventil)
Gruß
 
Fortsetzung:
Auf der Suche nach Kompetenz für die Injektoren bin ich zu einer Bude gefahren um die Ecke, die damit wirbt, mir dann aber vor Ort sagte, dass sie die auch nur ausbauen und woanders hin senden, also bin ich direkt dahin gefahren um meine Probleme zu schildern. Ich glaube nach wie vor an die Injektorentheorie, wegen den Zylinderabweichungen.
Egal, wurde nett vom Seniorchef empfangen und Do kommt er auf die Bühne, natürlich werden vorher auch Fehler ausgelesen und Sensoren/Ventile getestet, auch die oben 3 genannten, hat sich meine ganze Geschichte angehört. Die HD Pumpe schliesst er eigentlich aus, die würde mehr obenrum als untenrum Probleme machen und genau obenrum lief er ja top. Er meinte aber, normalerweise verschleissen nach seiner Erfahrung die Injektoren ab 120TKM, so bin oder wäre ich mit meinen mit 160TKM eigentlich gut dabei. 300€ müsste ich pro Inj rechnen mit EinAusbau, reinigen/überholen blabla. Wenn die wirklich schuld sind, lass ich auch gleich alle 4 machen. Was solls.

Hoffnung kommt auf :-)

Kay
 
Fortsetzung:

Jetzt wirds ganz wild, habe gerade mein Auto abgegeben bei der Firma die auch Injektoren macht (dachte ich :-) ). Dann kam der Cheffe und meint, "das ja komisch, ihr Auto sägt im Leerlauf genau wie der, den wir gerade auf der Bühne haben"...Auch der Rest meiner Beschreibung (warm völlig normaler Lauf) war quasi identisch. Ich fragte: Und, sinds die Injektoren? Er nö, die sind ja neu....Der Bus hatte wohl nen Motorschaden wegen 2 defekter Injektoren und bekam einen kompletten ATM, ist dann paar Tausend km gefahren und dann begann er im Leerlauf unrund zu laufen.
Sie suchen schon ein wenig und testen und löschen und lesen aus und ich glaube das Railddrucksensor haben sie auch schon getauscht, brachte alles nix. Dann haben sie wohl alles gelöscht, die Injektoren neu angelernt und in der Software an bestimmten Parametern gespielt und dann lief er eigentlich rund. Nächsten Morgen kalt angemacht, wieder wie ein Sack Nüsse...jetzt hatten sie grad wieder was verstellt und er sollte draussen ne Stunde laufen mit Aufzeichnung von lauter Meß und Logdaten...
Sehr öminös. Aber das, weshalb ich eigentlich dahin gefahren bin, scheint es gar nicht zu sein...Aber wer weiß, vielleicht ist es bei mir auch ganz anders. Bleibt spannend.
Kay
 
Fortsetzung mit Lösung?????

Langsam wird es spannend...sowohl bei meinem auch dem anderen Auto haben sie inzwischen das gleiche Prozedere angewandt, nachdem organische Fehler der Sensoren u.a. auch mit Hilfe des Oszilloskops und Spannungswasweissichalles ausgeschlossen werden konnten.

Es wurden die "Kennfelder gelöscht und resettet" und alles neu angelernt, Injektoren, Sensoren...quasi wie ein Reboot auf Systemeinstellungen und danach war das sägen weg. Das soll man wohl im warmen Zustand machen. Ein Kollege, mit der er Rücksprache nahm, hatte das auch schon und manchmal ist das sogar mehrfach nötig und am Ende soll es aber dann doch auch wieder lange halten. Für mich klingt das wie, wenn im PC im Speicher ein paar Bits umkippen, warum man das Teils mehrfach machen muß, keine Ahnung.

Dann wird es morgen für unsere beiden Busse spannend, ob sie kalt auch wieder normal laufen...wenn nicht, das Gleiche noch mal von vorne.

Werde heute Nacht beim Einschlafen die Hände falten :-)

tbc

Kay
 
Ende?!
Hände falten hat geholfen. Heute konnte ich meinen Bus wieder abholen und er (und der andere) laufen sauber! Wie bereits beschrieben wurde er wieder auf Vordermann gebracht, defekt war nichts. Alles gelöscht, neu eingelernt und dann lief er. Mal sehen, wie lange.
An allen hier genannten Sensoren oder Stellventilen (zB Volumenregelventil ) wurden Messungen mit dem Oszi vorgenommen, beeindruckend war wohl, dass die Ausschläge oder Wellen, die sonst gleichmässig "breit" sind, immer in der Breite zusammengestaucht wurden und genau dann der unrunde Motorlauf war. Das gleiche Signal wurde an allen 3 (?) Sensoren/Ventilen gemessen, keiner weiß, wo es her kommt oder wer da gestört hat, ein Anruf bei VW brachte auch keine Erleuchtung in der Werkstatt, die konnten das auch nicht erklären.
Nun hoffen wir mal, dass es möglichst lange hält, bei einem Kollegen vom Meister, der das auch hatte, laufen 2 Busse nach so einem "Defekt" inzwischen seit 6 und 12 Monaten wieder völlig normal.

Vielleicht hilft es ja dem einem oder anderen, bevor man zu Unrecht die Injektoren rauszieht und für viel Geld machen lässt :-)

Kay
 
Der Nachweis defekter Injektoren gelingt recht einfach (Multimeter, Rücklaufmengenprüfung. Deswegen muss man die auch nicht zu "Unrecht ziehen", zumal das dein Verdacht war.

Dass die Reglung hier betroffen sein könnte, hatte ich ja schon per PN kommuniziert.

beeindruckend war wohl, dass die Ausschläge oder Wellen, die sonst gleichmässig "breit" sind, immer in der Breite zusammengestaucht wurden und genau dann der unrunde Motorlauf war.

Genau das ist das Interessante. Hier kommt es zu einer Änderung der Pulsweite und demzufolge zur Änderung der Reglung. Setzt man voraus, dass die Kabelstränge und die Ventile und Sensoren OK sind, dann handelt sich um gewünschtes, jedoch fehlerhaftes Regelverhalten.

dass die Ausschläge oder Wellen, die sonst gleichmässig "breit" sind,

Die Pulsweiten sind immer nur so "breit" wie es das MSG möchte, also veränderbar

Drei mögliche Ursachen:
Defektes Ventil/Sensor (Regelventil, Zumesseinheit, Drucksensor)
defekte Kabelstränge
Defektes Druckhalteventil in der Leckölleitung (gibt dann aber eine andere Fehlermeldung)


Sensoren/Ventilen gemessen, keiner weiß, wo es her kommt oder wer da gestört hat,

Das ist das eigentliche Problem....

Wurden die Ventile (Volumenregelventil, Druckregelventil) und der Sensor erneuert?

Ich drücke dir die Daumen, denke aber, dass dein Problem wieder aufpoppen könnte, wenn bis auf Anlernmaßnahmen nichts weiter unternommen wurde.

defekt war nichts.

Daran glaube nicht - aber glauben ist ja nicht wissen - gerne würde ich mit meinem Verdacht falsch liegen.

Gute Fahrt
 
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Hi
ja, die Injektoren wurden wie von dir beschrieben über den Rücklauf getestet.
Nein, getauscht wurde nichts. Die 2 T5s von seinem Kollegen laufen so bereits seit 6/12 Monaten. Mir wäre irgendwie auch lieber gewesen, man hätte eine klare Lösung/Problem gefunden. Elektronik ist schon was übles, Fehler die kaum rekonstruierbar sein könnten (Plantinenbruch zB der extem bewegungs- und temperaturabhängig sich auswirken kann, alternde elektronische Bauteile .
Ich nehme das jetzt erstmal so hin und behalte das im Auge. Mehr kann ich nicht tun, wenn selbst VW mit den Schultern zuckt.

Vermutlich werd ich beim nächsten Mal, wenn es doch wieder kommt, die Dinger (Volumenregelventil, Druckregelventill, Sensor) tauschen lassen wieder alles neu aufsetzen lassen und dann hoffen, dass einer der Schuldige war und ich dann meine Ruhe habe :-)
Ich werde berichten.
Vielen Dank
Kay
 
Na ich drücke die Daumen, dass Du Ruhe hast.......
 
Servus Kay,
dein Problem scheint parallel mit dem Leerlauf/Ruckelproblem beim 140/150Ps Motor zu sein,
der Fehler deutet ja eindeutig auf die Raildruckregeleinheit hin, nicht auf Injektorprobleme.
Durch einfaches löschen der Lernwerte Zumesseinheit und Druckregelventil wird meist
schlagartig ein normaler Motorlauf erzielt.
Durch herumprobieren deiner Werkstätte ist vielleicht genau durch dieses löschen eine "kurzfristige"
Lösung herbeigeführt worden.
Hintergrund ist ein defektes Raildruckregelventil, welches das Motorsteuergerät zu einer falschen Adaption
des Raildruckregelventils führt - Folge: unrunder Motorlauf.
Die Werkstätten tauschen dann meist unnötig HD-Pumpe, Railverteiler oder auch umsonst teure Injektoren und
lösen auch mitunter das Problem. Wäre aber mit einzigem Tausch des Regelventils erledigt gewesen.

Habe das bei 2 meiner CAAC so gehabt und ist auch in mehreren Parallelthreads hier so gewesen.

Also ich rate Dir bei erneutem Problem als erstens das Raildruckregelventil zu erneuern und die
Lernwerte löschen zu lassen.
LG
 
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Okay, notiert. Vielen Dank.
Wiegesagt, bei den anderen soll es schon 6 und 12 Monate halten, aber sollte es wieder auftreten, werde ich das so "einfordern".
Kay
 
Wollt nur mal so melden, läuft immer noch super :-) Ist ja nun ein Jahr her.
LG Kay
 
Wir nähern uns dem 2. Jahr nach der Aktion und der Bus summt immernoch wie ein Bienchen, ohne das damals irgendwas "getauscht" wurde. Bin inzwischen bei 170.000km
 
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