Leasing: Am Ende kommt das dicke Ende - und weitere Erlebnisse im Glaspalast

Numinis

Top-Mitglied
Ort
linker Niederrhein
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
Ende November 2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Motortuning
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Radio Composition MEDIA
Extras
WWZH, Climatronic, LED, AHK etc.
Umbauten / Tuning
Heckauszug u.a.
Heute muß ich mal einen etwas längeren (dafür entschuldige ich mich schon mal :)) Beitrag zum Thema „Kundenbehandlung im VW-Glaspalast“ hier am Niederrhein einstellen.
Mein Bus wurde von mir 2016 mit Wartung- und Verschleißpaket geleast – also eigentlich ein Premiumkunde, da alles anstandslos von VW bezahlt wird und auch wurde. Soweit ok.
Zur Erklärung: Mein Bus ist mehr als individuelle konfiguriert, mein erster Neuwagen und überhaupt das teuerste A
Positiv hervorheben möchte ich meinen direkten Ansprechpartner/Serviceberater, der sich mit mir und dem Auto große Mühe gab, aber es gab ja auch kaum was zu tun außer den Inspektionen.

Allerdings möchte ich auch meine anderen Eindrücke in diesem Autohaus schildern. Diese sind nicht vollständig, sondern nur noch das, was ich noch in Erinnerung habe und mir von diesem Autohaus wahrscheinlich auch im Gedächtnis bleibt:
  • Ich habe das Auto mit Wartungs- und Verschleiß-Paket geleast. Deshalb steht mir bei Inspektionen ein ERSATZwagen zu. Der mir auch immer angeboten wurde. Aber mir wurde 2x ein Lupo angeboten, der mir wirklich keinen Ersatz für einen T6 bieten kann. Weder vom Platzangebot für mehrere Personen oder hinsichtlich Zuladung oder Anhängerbetrieb.
  • Beim ersten Ersatzwagen 2018 erhielt ich einen VW, der auf die Strecke von etwa 40 km Autohaus – zu Hause – Autohaus mindestens 10 Liter Diesel verbrauchte. Ich spreche nicht von 10 l /100 km, sondern von 10 l auf 40 km!!! Nach diesen 10 Litern habe ich dann die Betankung abgebrochen und das den Kollegen der autohausinternen Autovermietung mitgeteilt. Antwort: „Da hat wohl der vorhergehende Fahrer nicht getankt …“ Thema durch.
  • Bei einer Inspektion wurden mir lt. Protokoll die Front-LED-Leuchten eingestellt. Aus einem homogenen Lichtbild bei Fernlicht wurden dabei 2 helle Streifen mit einem tiefschwarzen waagerechten Streifen dazwischen. Auf meine Reklamation hin wurde das korrekt eingestellt. Aber erst dann und wieder mit einem Extra-Termin ohne Leihfahrzeug im Autohaus.
  • Bei einer dieser Inspektionen wurde laut Protokoll AdBlue aufgefüllt. Die Anzeige zeigte hinterher immer noch eine Restreichweite von <1.000 km. Der - nach Reklamation - von einem Servicemitarbeiter freundlicherweise übergebene 10 l Kanister paßte dann zu Hause auch problemlos in den AdBlue-Tank (der ja nach Protokoll voll sein sollte).
  • Das Auto wurde immer nach 17:00 abgeholt. Zu dieser Zeit ist kaum jemand im Autohaus verfügbar, der die Arbeiten erklären kann. Man nimmt immer ein Auto mit und läuft die nächste Zeit dem Autohaus hinterher, um zu erfahren, was mit welchen Eintragungen und - falls vorhanden - Bemerkungen auf den Protokollen gemeint ist.
  • Beispiel letzte Inspektion 11/21: Auf dem Protokoll findet sich der Eintrag „Keilrippenriemen n.i.O.“, es wurde laut Protokoll nicht behoben. Kein Kommentar, keine Erklärung, nichts. Der Kunde soll mit einem „n.i.O.“-Fahrzeug nach Hause. Ich habe mich so lange durchgefragt, bis ich bei einem Serviceleiter ankam, der daraufhin in der Werkstatt verschwand und nach einer ¼ Stunde mit einem Monteur wiederkam. Dieser meinte, es wäre ja alles nicht so schlimm. Auch mit einem n.i.O. Keilrippenriemen könnte man durchaus noch ein paar Kilometer fahren … Ich meine dazu: ganz schlechter Service. Ein ungutes Gefühl bleibt.
  • Ebenfalls bei dieser Inspektion 11/21 habe ich das Auto abgeholt. Mir wurden Protokolle, TÜV-Bericht usw. übergeben. Von einer Rechnung war keine Rede. Diese Rechnung kam per Post etwa eine Woche nach Abholung des Wagens im Autohaus. Ich sollte 6,44 EUR für „Scheibenk.“ bezahlen. Umgehend. Ich habe keine Ahnung, was „Scheibenk.“ sein soll. Alle Scheiben waren bei Abgabe in Ordnung, sonst wäre das spätestens bei der Dialogannahme aufgefallen. Also habe ICH wiederum im Autohaus angerufen. Die freundliche Dame meinte, das wäre Scheibenwaschflüssigkeit – wieso dann „Scheibenk.“? Antwort: „So sicher wäre sie sich da auch nicht …“ Ich bezweifle, daß in den Waschwasser-Behälter überhaupt etwas reinpaßte, da ich am Sonntag vorher alle unsere Wagen wie immer mit Luft, Scheibenwasser, … versehen habe. Gefahren seitdem: Exakt die Strecke zum Autohaus. Um da für 6,44 EUR „Scheibenk.“ zu verbrauchen, hätte ich die ganze Strecke Scheiben waschen müssen. Oder war etwa die Arbeit des Kontrollierens gemeint: Dann verlangt das Autohaus vom Kunden einen Stundensatz von 0,5 Minuten (für´s Prüfen) x 120 halbe Minuten pro Stunde x 6,44 EUR = 384 EUR? Stimmt den Kunden auch nicht froh und führt definitiv insgesamt zu einem Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein. Hab´s jedenfalls nicht bezahlt, scheint auch ok zu sein. --> Würde nun jemand A; die Rechnung bei Abholung schon präsentieren und B; erklären, könnte man in einer freundlichen Atmosphäre vor Ort die Dinge klären.
  • Mit welcher Qualität die eigentlichen Arbeiten in der Werkstatt ausgeführt wurden, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe, das nicht nur Häkchen gesetzt wurden …
  • Ich warte heute noch auf 3 Rückrufe der Leasingabteilung, die sich umgehend bei mir melden wollten. Ich habe die betreffenden Kollegen dann selber nach mehreren Tagen angerufen.
  • Sehr lustig und auch unterhaltsam fanden Freunde, Bekannte und Kollegen, daß mir vom Autohaus / Nutzfahrzeugverkauf Verkauf (in 8/2021) ein verbales Kaufangebot nach Leasingende um die 38-40 TEUR gegeben wurde. Bei einem Fahrzeug mit einer Laufleistung um die 65 Tkm, 5 Jahre alt und einem Neupreis von <47 TEUR.
  • Ende des Leasings: die Schlußrechnung wurde mir sofort präsentiert und von mir am gleichen Tag beglichen. Auf die Bestätigung des Zahlungseinganges, die Kilometer-Schlußabrechnung sowie nunmehr MEINEN Fahrzeugbrief wartete ich eine Woche später immer noch. Unerfreulich. Wieder mußte ich hinterherlaufen! Auskunft des Mitarbeiters: Der Geldeingang sei verzeichnet. Aber wie weiter?
Und jetzt wird es richtig spannend, traurig und frustrierend - wir sprechen hier immerhin von einem deutschen Vorzeigekonzern bzw. dessen Aushängeschild:

NACH dem Ende des Leasing offenbart sich ein ganz übler Umgang mit Kunden: Ich besitze ein „Vertragsdokument“, in dem das Autohaus mir das Vorkaufsrecht zu einem vereinbarten Restwert zusicherte. Dieses Schreiben ist mir auf mein Verlangen beim Bestellen des Wagens ausgehändigt worden, unterschrieben von 2 Mitarbeitern des Autohauses. In 10/21 wurde dieses Schriftstück vom damaligen sowie vom aktuellen Verkäufer und auch vom Leiter der Leasingabteilung des Autohauses (!!!) anerkannt und als gültig akzeptiert. Daraufhin wurde die Bestellung des Gebrauchtwagens am 25.11.21 von beiden Seiten unterzeichnet, das Geld von mir am 25.11.21 überwiesen (s.o.). Die Nachfrage am 2.12.21 ergab, daß der Zahlungseingang am 26.11.21 erfolgte.

Am 2.12.21 – also eine Woche später – schreibt ein mir bis dato unbekannter Leiter der Gebrauchtwagenabteilung des Autohauses per formloser Mail, daß er mir das Auto nicht verkaufen möchte – ohne Angabe von Gründen. Zuerst unterstellte ich ihm insgeheim, daß er den Bus selber haben wollte …

Es stellte sich jedoch heraus, daß das Autohaus NIE das Auto besaß oder Eigentümer war, es also gar nicht besaß. Und trotzdem wird ein Vorkaufsrecht vorgegaukelt. Und es wird sogar das Auto verkauft und das Geld gefordert. Das ist Betrug - laut meinem Anwalt strafrechtlich relevant.

Wiederholte Telefonate mit dem Gebrauchtwagenverkaufsleiter ergaben, daß das Autohaus nichts tun könne. Er machte auch keinerlei Anstalten, sich zu entschuldigen. Übrigens auch die anderen Beteiligten nicht. Für die war ich mit einem Mal uninteressant und nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich. Sinngemäß: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Anschließend kommunizierte ich mehrmals mit Gesamtverkaufsleiter des Autohauses, auch er entschuldigte sich nicht, aber er zeigte Verständnis und versuchte, bei der VW-Leasing etwas zu bewirken.

Nach sehr vielen Telefonaten / Mails / Schriftverkehr über einen Zeitraum von 1 Monat, in dem ich nicht trotz Weihnachten nicht wirklich gut gelaunt war (Entschuldigung an meine Umgebung), zwischen VW-Leasing und mir konnte ich das Auto erwerben. Heute kam der Kfz-Brief. Der Kaufpreis ist etwa 1.500 EUR höher als vom Autohaus angekündigt. Der Rechtsanwalt, den ich mittlerweile konsultierte, will dies als Forderung gegenüber dem Autohaus durchsetzen.



VW Leasing ist übrigens in meinen Augen auch sehr schlecht organisiert:

Die eine Abteilung erstellt Formulare zur Übernahme des Fahrzeuges, die andere schreibt alle 14 Tage, daß ich es beim VW-Händler abgeben solle. Auch nachdem klar ist, daß ich es übernehme.

Dann wurde von der einen Abteilung die Kaufbestätigung mit Wirkung zum Leasingende (11/21) gesandt, das Geld bezahlt und der KFZ-Brief versandt. Eine Woche nach Bezahlung, diesmal wieder von der anderen Abteilung, erhielt ich die Mitteilung, daß mir für 12/21 die Leasingrate vom Konto eingezogen wurde. Das konnte zwar geklärt werden und das Geld wird wieder zurücküberwiesen, aber es sorgt jedes mal wieder für Herzklabaster, graue Haare und ähnliches.

Und das bei einem Weltkonzern, der laut Zeitschrift „Gute Fahrt“ und Internetauftritt und Glaspalästen führend ist - aber sicher nicht beim Betreuen von Kunden

Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich da der einzige bin, deshalb dieser Beitrag zum Aufmuntern der anderen Leidensgenossen. Und als Warnung.

Fazit: Nie wieder will ich etwas mit einem VW-Autohaus oder gar VWN / VWFS zu tun haben. Zum Glück gibt es hier um die Ecke einen Schrauber, der sich auf Busse spezialisiert hat.

Und als Letztes: Danke für´s Durchhalten beim Lesen …ich mußte mir das mal von der Seele schreiben. Zum Glück bin ich mit einem blauen Auge davongekommen ...

Und als Allerletztes: Wir lieben den Bus und sind hochzufrieden mit ihm. Der Ärger kam nur von VW bzw. dessen Vertreter in der Öffentlichkeit selber.

(Falls dieser Beitrag oder Passagen darin nicht den Boardregeln entsprechen, darf er gerne gelöscht werden. Hab ja meine Frust rausgelassen. Und hab endlich meinen Bus.)
 
Moin,

ja, der Service im VW Konzern, den kann man vergessen.
Wir hatten vorher einen Skoda, der Kundenberater weiß nicht was die Werkstatt gemacht hat, eigentlich nimmt der Werkstattleiter den Wagen vom Monteur ab und prüft die Vollständigkeit der Arbeit am Fahrzeug.
Und genauso haben wir es beim Bulli bis jetzt auch erlebt. Wir haben zwei VWN Händler durch. Zumindest in Bad Oldesloe bei Senger hat ein klärendes Gespräch geholfen.

Nach den Wildunfall waren wir in Bargteheide, Vertragswerkstatt der Versicherung, da kam der Serviceverater, hat das Auto entgegen genommen, meiner Frau den Leihwagen gezeigt und erklärt. Bei der Abholung wusste der Serviceberater genau, was bei unserem Dicken gemacht wurde.
So stelle ich mir Service vor.
Da sollte VW mal in die Lehre gehen.

Naja, ich hoffe für dich, dass du in Zukunft kein Ärger mehr mit VW Leasing mehr hast.
Wobei, ich würde nie ein Fahrzeug als Privatperson leasen.

Gruß Martin
 
Seitdem die Werkstattmeister in vielen großen Werkstätten nicht mehr die Annahme machen wird das leider immer schlimmer.
Es geht viel verloren, Probleme die sich mit einem direkten Telefonat klären ließen laufen über den Serviceberater und wieder zurück. Direkte Rückfragen können nicht bei der Übernahme gestellt werden usw.
Für mich ist das wie damals bei dem Spiel "stille Post", das hat auch seltenst geklappt.
Hauptsache viele Aufträge durchschleusen und dabei noch mehr Zettel erzeugen und qualitätssichernde Maßnahmen abarbeiten.
Ist aber mittlerweile in allen Bereichen das wichtigste geworden.
Gruss
 
Hi Numinis,

durch den gewerblichen Einsatz meiner Fahrzeuge habe ich auch viele Erlebnisse in der Autowelt gesammelt. Zu deinen Schilderungen fallen mir immer noch schlimmere Sachen ein... daher vor vielen Jahren gelernt und mit Zufriedenheit umgesetzt: kleine Vertragspartner der Automarken suchen und testen.
Mein VW Glaspalast ist Luftlinie 500 Meter entfernt und wird gemieden - die kleine VW Werkstatt, die vorgestern den Service bei 585.000 Kilometern bei meinem T5 machen durfte, ist 15 Kilometer entfernt.
Mit den Citroens haben wir auch im weiteren Umfeld ein kleines Autohaus gefunden, die uns perfekt betreuen und bedienen. Mittlerweile kein Besuch unter einer Stunde, weil es mit allen dort immer nett etwas zu bequatschen gibt.
Ich bin ja viel am Niederrhein unterwegs ... heute noch eine LKW Tour aus Süchteln geholt ... mein T5 wegen wöchentlicher Einsätze in NL-Weert damals als Reimport bestellt. Auch dort war die Stimmung (trotz Glaspalast) ganz anders als in Deutschland. In den ersten Jahren habe ich alle Servicetermine dort abgewickelt.
Es gab immer die Wahl zwischen Ersatzauto, Fahrrad oder Taxiservice. Immer Abgabe und Rückgabe des Autos in Anwesenheit des tätigen Mechanikers etc.
Vielleicht schaust du mal über die Grenze.

Die Leasingverträge zu VWs und anderen Marken habe ich immer über Banken gemacht. Da gab es am Ende nie etwas zu diskutieren.
Bei Citroen haben wir schon einige Erfahrungen mit der PSA Bank zu Leasing und Finanzierung gemacht. Das war alles glasklar und fair. Machen wir weiter so.

Weiter viel Spass mit dem Bus trotz VW:)

Bei der aktuellen Modellpolitik sind die mich eh los ...

Gruß
Helge
 
Ich besitze ein „Vertragsdokument“, in dem das Autohaus mir das Vorkaufsrecht zu einem vereinbarten Restwert zusicherte
Das macht mich sehr stutzig!

Ich habe meinen Job als VW Pkw Verkäufer 2013 an den Nagel gehängt, daher ist mein Wissen nicht 100% up to date aber in meinen Augen ist das Papier wertlos, da das beim Leasing rechtlich untersagt ist.

Eine Vorgehensweise wie diese ist obligatorisch bei Finanzierung aber nicht bei Leasing.
 
Das macht mich sehr stutzig!

Ich habe meinen Job als VW Pkw Verkäufer 2013 an den Nagel gehängt, daher ist mein Wissen nicht 100% up to date aber in meinen Augen ist das Papier wertlos, da das beim Leasing rechtlich untersagt ist.

Eine Vorgehensweise wie diese ist obligatorisch bei Finanzierung aber nicht bei Leasing.
Sowas hatte ich damal 1992 bei Opel auch. Der Händler meinte das ich das Fahrzeug nicht für den vereinbarten Restwert (der niedriger war als der Marktwert) bekäme. Hatte ihm einen dicken Haufen geschissen und das Fahrzeug zum vertraglichen Restwert übernommen.
 
Ich glaube, dass der Verkäufer hier schlicht den fetten Fehler gemacht hat, indem er die "Sicherheit" suggeriert hat, dass ein Vorkaufsrecht zwischen Autohaus und @Numinis besteht.
Ich wundere mich, wie das gehen soll, denn der Leasinggeber, der dieses Recht einräumen kann, ist ja eben nicht das Autohaus.

Es ist dann extrem ärgerlich, wenn man sich darauf verlässt und dann nachträglich das "ätsch" kommt ... und das noch trocken runtergetippt.

Wir hoffen alle, dass du mit dem Bus froh bleibst - "werden" musst Du es ja nicht mehr, denn du kennst ihn ja schon lang genug.

Grüße
m;
 
Der Verkäufer gibt hier eine Verkaufsoption. Zieht der Kunde diese, muss der Verkäufer liefern. Wenn er das Auto von der Leasinggesellschaft ankauft (vll im Innenverhältnis zwischen Autohaus und VW Leasing sogar ankaufen muss) dann er kann er auch an den ursprünglichen Leasingnehmer weiterverkaufen. Wenn er das nicht kann, dürfte er dem Nutzer der Option gegenüber Schadensersatzpflichtig sein…
 
der laut Zeitschrift „Gute Fahrt“ und Internetauftritt und Glaspalästen führend ist
Die "Gute Fahrt" ist quasi die Hauspost des Konzerns... von dort wirst Du nie ein Wort der Kritik am Unternehmen hören, was über "Vergessen, die Schuhe zu Putzen" hinausgeht.


Das Fahrzeug am Leasingende käuflich zu erwerben... das gab früher (vor Jahrzehnten) ja schon immer mal Diskussionen.
Da fielen dann so Begriffe, wie "Andienungsrecht"... aber es gab damals ja auch noch "Restwertverträge", die aber heute eher unüblich sind. heute gibts "KM-Verträge"...
mit versteckten Restwerten, die häufig nur im Kalkulationsprogramm zu sehen sind und ansonsten im Dickicht des ganzen Vertragswustes untergehen.
Auch war entscheidend, ob man gewerblich oder privat leaste...

Alles sehr undurchsichtig... wie sagte mein langjähriger T5 Verkäufer immer: "Willst Du das Auto dauerhaft behalten, dann kaufe es von vorneherein..."
 
Die Erfahrungen mit den Serviceterminen finde ich, ehrlich gesagt, nervig aber nicht so tragisch. Da habe ich schon schlimmeres gesehen.

Die Geschichte mit dem Rückkauf nach Ablauf des Leasingvertrags ist ein alter Hut. Das hätte sich mit 5min Recherche im Internet schon vorher rausfinden lassen. Das AH ist nun mal nicht Besitzer des Autos. Ein Leasingvertrag mit Rückkaufrecht ist nicht zulässig, da es dann (steuerlich) ein versteckter Ratenkauf ist.

Das kann übrigens auch umgekehrt passieren: Ein Freund hat ein Motorrad als Ratenkauf erworben. Das AH hat ihm schriftlich per Vertrag zugesichert, das Motorrad nach Ablauf der Ratenzahlungen (Besitzer war die BMW Bank) zum vereinbarten Restkaufwert zu übernehmen. Leider hat das AH in der Zwischenzeit dann Konkurs angemeldet. Damit war der Rückkaufvertrag natürlich hinfällig und er musste das Motorrad erwerben und mit Verlust weiter verkaufen.

Daher sollte man nie Verträge in derartigen Dreiecksbeziehungen abschließen.
 
Der Verkäufer gibt hier eine Verkaufsoption. Zieht der Kunde diese, muss der Verkäufer liefern. Wenn er das Auto von der Leasinggesellschaft ankauft (vll im Innenverhältnis zwischen Autohaus und VW Leasing sogar ankaufen muss) dann er kann er auch an den ursprünglichen Leasingnehmer weiterverkaufen. Wenn er das nicht kann, dürfte er dem Nutzer der Option gegenüber Schadensersatzpflichtig sein…
So ist es, deshalb der Anwalt.
Aber VWFS verkauft im Normalfall an den Meistbietenden. Muß nicht der schuldige Händler sein. Es sei denn, es wird Vitamin B gezogen ...
 
@pille und @MarcusMüller
Ja, man wird im Alter klug. Trotzdem war es eine Erfahrung, die ich anderen gerne ersparen möchte, auch deshalb der Beitrag. Ich jedenfalls ärgere mich über meine damalige Gutgläubigkeit und freue mich für jeden, der sich wegen des Beitrages Gedanken macht.
Es war übrigens Privatleasing, also ohne steuerliche Vorteile für mich.

Und das Wichtigste: Ja, wir erfreuen uns jeden Tag am Bus 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war übrigens Privatleasing
Verstehe ich null, warum das die letzten Jahre so in Mode gekommen ist. Habe ich nie jemandem angeboten.

Wenn privat, dann definitiv nur Finanzierung mit Schlussrate (wenn ich eine Rückgabeoption will). Da hast du alle Optionen, bist rechtlich der Eigentümer und kennst alle Beträge, Zinsen etc.
Da kann dich keiner über den Tisch ziehen
 
Trotzdem war es eine Erfahrung, die ich anderen gerne ersparen möchte, auch deshalb der Beitrag.
Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt, gerade auch hier im Board und insofern auch Danke dafür. 👍 :danke:

Etwas erstaunend hat mich eigentlich die Schilderung Deiner Serviceerlebnisse gemacht.
Insbesondere "n.i.O." abschließend im Protokoll zu vermerken finde ich schon spannend.

Es war zwar nicht der gleiche Motor, aber uns ist beim 132kwBiTDI der Keilrippenriemen auch mal unterwegs "abhanden" gekommen...
 
Ich bin auch fast durch die Decke deswegen. Der oben positiv genannte Serviceberater hatte im Nachgang mit VWFS geklärt, daß ich das nach Ablauf des Leasingvertrages gemacht bekomme. Wollte ja aus verständlichen Gründen den Schlüssel des Wagens nicht im Autohaus aus der Hand geben. Leider hat sich da alles etwas verzögert, ich nehme an, da ist auch von oben reingegrätscht worden. Jedenfalls wird das nicht mehr von diesem Autohaus gemacht. Auch das wird eine Sache für den Anwalt wg. Wartung und Verschleiß-Paket und Nichterfüllung von - von mir - gekauften Leistungen...
 
Das Drama geht in die nächste Runde: Das VWFS-Forderungsmanagement hat mir gestern einen Brief zustellen lassen mit einer Rechnung für den Leasingzeitraum nach Kauf meines Wagens. Datum des Briefes 7 Tage nach Zusendung der Kaufbestätigung. Irre, wie führend in der Digitalisierung so ein Weltkonzern ist. (PS: damit es nicht zu Verwirrungen kommt: Dies sollte sarkastisch sein ...)
Die Einzugsvollmacht ist jedenfalls widerrufen.
Bin gespannt, ob da auch noch eine Mahnung und Mahngebühren kommen.
 
Solche Rechnungen die inhaltlich einfach falsch waren, Dinge abgerechnet wurden die nicht gemacht worden sind, Flüssigkeiten aufgefüllt die das Auto gar nicht hat, Garantieleistungen die dann doch in Rechnung gestellt wurden etc hatte ich damals oftmals bei meinem Audi im Audi Zentrum. Diese Gruppe hat auch mehrere VW Autohäuser, eines ganz in meiner Nähe, da hatte ich den VW, den ich vor dem Audi hatte und war dort so was von enttäuscht - eigentlich wollte ich danach gar keinen VW mehr kaufen, wie du schon sagst man fühlt sich schlicht veräppelt. Bin dann auch einige Jahre andere Marken gefahren und nur wegen des T6 wieder zurück. Diese Autohauskette habe ich aber konsequent gemieden, ich fahre jetzt auch eine weitere Strecke zu einem allerdings auch großen VW und VWN Center und die machen wirklich einen richtig guten Job, freundlich, sehr ausgiebige Erklärungen, faire Preise, gute Qualität - es macht extreme Unterschiede wo man ist, man kann tatsächlich nicht alle VW Häuser über einen Kamm scheren.

Bei deinen og Schwierigkeiten würde ich definitiv hart bleiben, am besten immer gleich schön den Anwalt einschalten und Briefchen schreiben lassen, dann hat das mehr Nachdruck. Wenn das AH dir da etwas schriftlich zugesichert hat sollte es nicht DEIN Problem sein - alles Gute und Geduld!
 
Wir arbeiten viel mit VW zusammen was Ersatzteile angeht, da ist auch alles super!
Aber die Leasing oder nennen wir es mal die VW Bank ist nicht gerade Kundenorientier.
Habe unseren Firmen Bus T6 nach 3 Jahren aus der Leasing genommen, das sollte kein Problem sein und ich hatte das Geld von …. überwiesen.
Es war eine noch hohe Summe! Und daher fragte ich bewus aus Erfahrung ob sie mir den Brief versichert und per Einschreiben schicken könnten.
Das wurde mir dann Damit beantwortet das der Fahrzeugbrief in einem nur Frankierten Umschlag eintraf!!

Ich bin geschockt ! Ein Fahrzeugbrief der einen Fahrzeugwert über 40000€ Einfach so per Post ohne irgendwelche Sicherungen versendet wird…


Fazit

es bleibt und ist halt nur ein billiges Nutzfahrzeug…
und das versenden ist halt „ Stand der Technik „ ;)
 
Ein Fahrzeugbrief der einen Fahrzeugwert über 40000€ Einfach so per Post ohne irgendwelche Sicherungen versendet wird…
Das machen aber alle Banken so. Ganz unabhängig vom Fahrzeugwert.

Das rechnet sich doch für die Bank. Zur Not ein paar neue ZBT II pro Jahr bezahlen ist deutlich günstiger als das hohe Porto für ein Einschreiben.
 
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