Lämpchen der Vorglühanlage fing an zu blinken und beim Gas geben blieb die Leistung aus

Ich hätte es eigentlich besser schreiben sollen. Bei 190-210, sehr sehr viel Diesel, bei 140-16 sehr viel Diesel, bei 120 nicht mehr soviel Diesel, in der Stadt wiederum mehr Diesel als bei 120 und dann ist irgendwann der Tank leer. Ich fahre also zwischen sehr sehr viel und viel Diesel. So Recht sparsam ist meiner nicht gerade.
 
........... der Bus ist nun mal vom Gewicht her ein Wal auf vier Rädern.

Moin,
ich glaub' wir hatten das schon einmal:
ATS | Fahrphysik
Der Einfluß des Fahrzeuggewichtes spielt nur für die Beschleunigung auf eine Geschwindigkeit X eine zu berücksichtigende Größe.
Je höher die Geschwindigkeit, desto stärker ist die Aerodynamik der limitierende Faktor...

Wobei ja immer cW- Wert und Frontfläche den entscheidenden Anteil darstellen, somit auch dem "Wal" eine Gestalt geben, dessen tatsächliches Körpergewicht für die Beharrungsgeschwindigkeit in der Ebene (fast) keine Rolle spielt.

Wobei es bei großen Fahrzeugen, wie z.B. dem T5 natürlich auch zu "bemerkenswerten" Verbrauchsunterschieden in der (ich nenne das so) Sekundäraerodynamik kommen kann.
Da wäre schon mal der Klassiker "Schiebedach", selbst geschlossen verändert es die "Strömungslinie", in hinten angehobener Stellung hast 'n signifikanten Mehrverbrauch bei hohem Tempo.
Oder eben 1 bzw. 2 Schiebetüren, die zusätzlichen Spalten "versauen" die Aerodynamik ebenfalls...
Ein weiterer Ansatz, der aber beim T5 leider überhaupt nicht berücksichtigt wird, wäre ein aerodynamischer Unterboden...
Aber vielleicht hatten die Planer so viele schnellfahrende T5 nicht auf dem Schirm, das Gros aller T5 Baureihen findet sich doch eher in zivilen & städtischen Geschwindigkeitsbereichen.
 
Das ist halt alles Physik.

Die spezifischen Verbräuche (in g/KWh) moderner Dieselmotoren sind bekannt und haben sich in den letzten 20 Jahren praktisch nicht geändert. Lediglich im Bereich der sehr kleinen Teillast (und nur die ist für den NEFZ entscheidend) hat es Verbesserungen gegeben.

Der theoretische Minimalverbrauch (am optimalen Arbeitspunkt) für einen Tx bei 140 liegt bei rd. 10,5l Diesel. Da man sich hier aber noch im Teillastbereich bewegt sind es in der Praxis eher 11-13l. Da gibt es auch nichts zu diskutieren - ein Verbrauch von 9l bei konstant 140 ist schlicht unmöglich.

Auf Grund des gigantischen Luftwiderstandes (wegen der großen Stirnfläche) geht der Verbrauch, wenn man noch schneller fährt, komplett durch die Decke. Bei 190 liegt der Minimalverbrauch bei rd. 16,5l, bei 200 bei 18l und bei 210 bei 20l.

Das Auto hat fast die doppelte Stirnfläche wie ein Golf und einen schlechteren cw Wert. Daher wird der Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten doppelt so groß sein wie bei einem Golf. Wenn der Golf bei 200 10l braucht dann werden es beim Tx 20l sein. Alles andere wäre ein Wunder.

Gruß, Marcus
 
Es gibt halt viele Faktoren. Wenn ich geizig bin und Langstrecke in den Urlaub fahre, dann erhöhe ich den Reifendruck deutlich um 0,5-0,8 bar und komme mit der Tankfüllung 100 km weiter. Auch Zweitaktöl scheint sich leicht positiv auszuwirken. Aber Objektiv ist das schwer festzustellen.
Definitiv kosten z.B. große schwere Räder beim Beschleunigen mehr Sprit.
Und eben die Abgasreinigung kostet auch deutlich mehr Kraftstoff/Leistung und mit zunehmendem Aschegehalt im Betrieb immer mehr. Kann ich aus eigener Erfahrung aus einer Zeit mit und ohne DPF bestätigen.
 
Ich mache es noch einfacher, ich fahre, ist der Tank leer, gehe ich tanken. Ändern daran kann man eh nix, kommt ja auch auf jeden selbst drauf an wie er fährt, alles andere wie oben beschrieben sind Begleiterscheinungen, der Fuß auf dem Gaspedal ist eigentlich die entscheidende Rolle.
 
;)

Wie schön man doch immer bei ähnlichen Themen landet.

Mir immer ärgerlich: mein Dienst-Cayenne ist auch eine komplette aerodynamische Katastrophe, wiegt soviel wie der T6, steht auf 295er Walzen rundum.
Dazu kommen 4.2l Hubraum und ein oft eiliger Fahrer.
Und das Teil (auch Euro 6!) braucht auf den 170.000km, die es jetzt unterwegs war fast exakt das gleiche wie der Vierzylinder-Hilfsmotor im T6.

So ein kleines bisschen frustriert mich das, ganz brav formuliert.

VG
Marc A.
 
Na ja, aber das bestätigt schon was ich sage - gleiche physikalische Voraussetzungen führen zum gleichen Ergebnis ...

Gruß, Marcus
 
Hi Marcus!

Wobei es zwei Punkte gibt, die nicht ganz verständlich sind.
Oder sich eben anders erklären.

So braucht der Cayenne auch bei Reisetempi deutlich über 200km/h nicht signifikant mehr, selbst lange (und selten mögliche!) nächtliche Vollgasetappen lassen nicht mehr als 14l Diesel durch.
Der T6 bei 200km/h hat schon 16l auf der MFA, real führt Vollgas zu fast 18l/100km. Mit dementsprechenden Folgen für die Reichweite.

Bin auf lange Strecke mit Wohnwagen gespannt.
Der Cayenne nimmt sich mit 2.5t am Haken und Tempomat auf 110 12,5/100km, bei Tacho 100 fällt der Verbrauch auf 10.8l/100km.
Mit leerem Wohnwagen (2.1t) und leerem T6 auf einem kurzen Stück Autobahn lagen die Werte deutlich drüber.
Hoffe, dass gibt sich noch was, sonst habe ich das völlig falsche Auto für die Freizeit gekauft! ;)

Die Liter/km sind mir egal... Aber gefühlt dauernd tanken müssen... Da hätte ich auch den (Benziner) Cayenne Turbo behalten können.

VG
Marc A.
 
So braucht der Cayenne auch bei Reisetempi deutlich über 200km/h nicht signifikant mehr, selbst lange (und selten mögliche!) nächtliche Vollgasetappen lassen nicht mehr als 14l Diesel durch.

Das kann ich kaum glauben. Ich habe schon mit einem 530d auf sehr schnellen AB Etappen über 16l/100km gebraucht.

Gruß, Marcus
 
Seltsam. Der E61 530d meiner Holden (im Dezember verkauft mit 200.000km auf der Uhr) war trotz Steinbauer Steuergerät nicht über 11l/100km zu bekommen bei 270PS auf dem Prüfstand.
Und mein Cayenne-Vorgänger war ein F11 Diesel von Alpina, auch nie über 12l/100km zu bringen, trotz wirklich hoher Schnitte.

VG
Marc A.
 
Die Fahrt mit dem 530d war ein Schnitt von rd. 180 abends von München nach Nürnberg.

Ist aber eigentlich auch logisch - moderne Direkteinspritzer liegen bei Vollast bei rd. 180g / PSh. Damit verfeuert ein 530d mit 258 PS in der Stunde max. 46kg Diesel - das entspricht 56l. Damit fährt das Ding rd. 250 - das macht dann knapp 23l / 100km. Das ist natürlich der absolute Extremfall. Das man den 530d aber nicht über 11l bringen kann, kann ich nicht bestätigen.

Auf der anderen Seite gibt es auch Benziner die noch relativ human sind. Ich bin vor 2 Wochen mit einem 160km/h Schnitt von Dortmund nach München gefahren. FZG war ein aktueller S7 (2t, 450PS Biturbo V8) verbraucht haben wir gut 15l - das finde ich bei dieser Fahrweise durchaus akzeptabel.

Gruß, Marcus
 
Das kann ich kaum glauben. Ich habe schon mit einem 530d auf sehr schnellen AB Etappen über 16l/100km gebraucht.

Gruß, Marcus

Hallo Marcus,

ich habe die gleiche Maschine im 3er Touring mit etwas mehr PS ab Werk (PPK) und
bin selber in den letzten 3 Jahren 180TKM mit gefahren. Der 3er ist
höchstens 100 kg leichter als der 5er.Höchster, jemals
festgestellter Verbrauch waren unter 12 Liter und ich wohne auch im Süden
mit häufig freien Strecken von WÜ nach Ulm, Augsburg, München.
Niedrigster Verbrauch in Norwegen 4,6 Liter, im Schnitt exakt 7 Liter.
Keine Ahnung, wie die 16 Liter zu Stande kommen können:)

Viele Grüße

Norbert
 
Es entgleitet jetzt aber....

Schön wäre es natürlich einen Cayenne Motor im T6 zu haben und einen aufgeräumteren Motorraum dazu. Da sähe dann aber auch die Schnauze Cayenne-ähnlich aus. Der T6 kommt halt aus einer 70 jährigen Tradition völlig verschachtelt aufgebauter Kleinmotoren... von unten nach oben aufgeschichtet...
 
Ich habe gerade mal ein wenig in unseren Statistiken gewühlt.
95% aller Kundenfahrzeuge haben Tankkarten, Abrechnung erfolgt über uns, wir sehen also Realverbräuche über die gesamte Laufzeit der Fahrzeuge.
Häufigstes Auto bei uns überhaupt ist aktuell der F11 530d, Durchschnittsverbrauch über Stand heute bei 1.641 Fahrzeugen aktiv ist 8.64l. Der E61 kam im Schnitt auf 9.24l. Die passenden Dreier lagen jeweils kaum nennenswert drunter, alle Mitbewerber (A6, E-Klasse, Jaguar XF usw.) liegen im Schnitt drüber.
Interessant: die BMW Verbräuche liegen sehr eng zusammen, Spreizung weniger als ein Liter.
Auch interessant: der 530d kommt auf nur 0.74l Mehrverbrauch gegenüber dem 520d.

VG
Marc A.
 
Ich glaube durchaus, dass die meisten Leute mit dem 530d unter 10l bleiben. Meine Frau lag auch immer drunter.

Wenn man konstant 200 fährt, wird das Ding aber sicher nicht mit 11-12l auskommen.

Gruß, Marcus
 
Fährst du viel Stadtverkehr? Wenn das AGR nicht richtig arbeitet, der DPF mit Asche verstopft, dann gäbe es auch erhöhten Verbrauch.
Wäre interessant, wenn du bei defektem Turbo mal eine Ölanalyse machen lassen würdest.
Also der Schaden kann von der Werkstatt und auch von dem Techniker VW nicht ganz nachvollzogen werden. Die Lamellen der Turbine, ist teilweise Kaputt. Wodurch es zu Ablagerungen kam, was dazu führte das der Turbo einen Defekt auf weißt. Er wird wohl etwas angesaugt haben und das löste diese "Reaktion" aus.
 
Also der Turbolader ist zur Zeit nicht Lieferbar. 22 April könnte einer kommen. Also steht mein Auto so lange in der Werkstatt. Habe um eine Wandelung gebeten. Diese wurde sofort genehmigt. Man bekommt alles wieder zurück gezahlt und muss dann pro angefangenen 1000Km 1,6 % vom Kaufpreis zahlen. Ich finde dies eine FRECHHEIT:mad::confused::mad::confused::mad:.....da dieses Montagsauto nicht von mir gebaut wurde.

Habt ihr noch einen Rat was man machen könnte. Vielleicht selbst schon einmal so einen Fall gehabt,zwecks Wandelung
 
Also der Turbolader ist zur Zeit nicht Lieferbar. 22 April könnte einer kommen. Also steht mein Auto so lange in der Werkstatt. Habe um eine Wandelung gebeten. Diese wurde sofort genehmigt. Man bekommt alles wieder zurück gezahlt und muss dann pro angefangenen 1000Km 1,6 % vom Kaufpreis zahlen. Ich finde dies eine FRECHHEIT:mad::confused::mad::confused::mad:.....da dieses Montagsauto nicht von mir gebaut wurde.

Habt ihr noch einen Rat was man machen könnte. Vielleicht selbst schon einmal so einen Fall gehabt,zwecks Wandelung
Das einem versierten Anwalt übergeben, dann kann sich VW die 1,6% weitestgehend in die Haare schmieren.

Nachtrag:

So berechnen Sie die Nutzungsentschädigung richtig!
 
1,6% ist allerdings eine Unverschämtheit - das würde eine Gesamtnutzungsdauer des Fahrzeugs von nur 62.500km bedeuten.

Gängig sind 0,67 - 0,4% je 1.000km. Mehr als die 0,67% solltest Du auf gar keinen Fall akzeptieren. Im Zweifel RA konsultieren.

Gruß, Marcus
 
Anwalt ist ein guter Rat, gibt genug spezialisierte Kollegen.

Ansonsten die Frage: was soll der Nachfolger sein? Wenn es nämlich wieder ein T6 werden sollte, dann gäbe es da von Volkswagen ganz sicher ein paar Zückerchen in Form eines besonderen Nachlasses, eines kostenlosen Werksfahrzeugs für die Zeit bis der neue geliefert wird etc etc..

VG
Marc A.
 
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