Laden der verbauten 2. Batterie mit werksseitigem Landstrom CEE

Sjero

Jung-Mitglied
Ort
Wien
Mein Auto
T5 California - Beach
Erstzulassung
12.2014
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Beach
Radio / Navi
RNS 510+Sound+DVE
Spritmonitor ID
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo Liebe Forenmitglieder,

gleich mal vorweg, ich weiss nicht ob ich hier mit meinem Anliegen in der richtigen Rubrik bin, wenn nicht - bitte nicht böse sein! :)

ich habe mir schon viele Beiträge zum Thema "Laden der 2. Batterie" durchgelesen, aber leider bleiben mir immer noch offene "Verständnisfragen"

Also zum Fahrzeug:
Ich habe einen T5.2 Beach mit werksseitig verbauter 2. Batterie und Außensteckdose für Landstrom - ganz normal beim Autokauf mitbestellt.

Mein Problem:
Es geht um das längere durch laufenlassen der Luftstandheizung (2-5 Tage).

Bis jetzt haben wir sie immer nur Nachtsüber gebraucht, da wir am nächsten Tag weitergefahren sind und die Batterie durchs fahren anscheindend aufgeladen wurde. In diesen Nächsten ist sie aber durchgehend von ca 19:00 bis 8:00 auf Stufe 4-5 gelaufen - ohne Probleme. Natürlich war das Fahrzeug hier immer am Landstrom angeschlossen und es sind zusätzlich noch Verbraucher an der 230V Steckdose gehangen (Laptops, Handyladegeräte usw...). Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass sobald ich das Fahrzeug am Landstrom angesteckt habe, ich mir keine Gedanken um den Ladezustand der 2.Batterien (eigentlich beider Batterien) machen muss, da sie automatisch mitgeladen werden?

ABER
Dieses Wochenende sind wir länger am Campingplatz gestanden, weil das Wetter einfach kacke war... es hatte durchgehend -2 bis 3 Grad (egal ob Nachts oder Tags) - dazu zeitweise Niesel und leichten Regen. Wir haben daher die meiste Zeit im Auto bei laufender Standheizung verbracht. Von Freitag ca 19:00 bis Sonntag (heute morgen) gegen 3:30 viel dann die Heizung aus. Ich habe in meinem selbstgebauten Küchen-Ausbau eine V-Anzeige und die ist kontinuierlich abgefallen. Natürlich haben wir Zeitweise auch andere Verbrauche an die werksseitig verbaute 230V Steckdose im Innenraum angesteckt. Erst Samstag Abends viel uns auf, dass die Batterie unter 11,4V gefallen ist, was wir bis jetzt noch nie hatten (die anderen Schwankungen waren meistens durch angeschlossene Verbraucher erklärbar - wie Kühlbox, Standheizung, Laptops, Handy usw...). Um 3:30 hatte die Batterie laut anzeige dann nur noch 10,3V - die Heizung viel wie erwähnt aus (es war ****kalt :( ). Nach ca 1 Stunde zeigte die Anzeige ca 11,0V an - die Heizung lies sich aber dennoch nichtmehr starten. Das Display ging für 5 Sekunden an danach wieder aus - Ladestrom/Startstrom (?) war anscheinend zu niedrig.

Nun denke ich, dass die 2. Batterie (worüber ja die Standheizung hauptsächlich läuft) anscheinend nicht über den Außenanschluss mit geladen wird?! - lieg ich da richtig?

Meine Gedanken zur Problemlösung:
Nun habe ich in vielen Beiträgen gelesen, dass einfach ein Ladegerät an die 2. Batterie angeschlossen wurde. Ich würde dies ebenso gerne realisieren - ich habe hinter dem Fahrersitz eine 230V Steckdose, wo bereits die Küchenzeile angeschlossen ist (die funktioniert auch nur wenn Landstrom angeschlossen ist). Hier würde ich gerne den Strom für eine Ladegerät abzweigen und direkt unter den Fahrersitz zur 2. Batterie legen. Würde das funktionieren?

Als Ladegerät würde ich das C-Tek MXS 7.0 (passt das unter den Fahrersitz?) mit einer 20A Sicherung von Steckdose zu Ladegerät und einem Komfortindikator von Ladegerät zur Batterie verwenden und fix einbauen.

Mein Ziel ist, ich möchte das Auto am Landstrom anstecken und mir keine Gedanken über die Batterie machen müssen.

hier die Links zu den Produkten die ich gerne verbauen möchte:
Ladegerät C-Tek MXS 7.0: https://www.amazon.de/gp/product/B004INGZRC/?tag=zgx7-u-21
Komfortindikator: https://www.amazon.de/gp/product/B002MT8S7E/?tag=zgx7-u-21
20A Sicherung von 230V zu Ladegerät: https://www.amazon.de/gp/product/B015356RQC/?tag=zgx7-u-21

Was meint ihr dazu - kann ich das bedenkenlos einbauen oder hab ich da was wichtiges übersehen?

Danke für eure Hilfe,
liebe Grüße
 
Ich habe einen T5.2 Beach mit werksseitig verbauter 2. Batterie und Außensteckdose für Landstrom - ganz normal beim Autokauf mitbestellt.

Ich gehe zunächst einmal nicht auf deine Fragestellung hinsichtlich zusätzlicher Ladegeräte ein. Diese Thematik ist in vielen Beiträgen bereits ausreichend abgehandelt worden.
Es sollte erst mal geklärt werden, ob und welche Ausstattungsmerkmale Du im Fahrzeug verbaut hast. In der Vergangenheit kam es hier sowohl auf der Käufer, asl auch auf der Verkäuferseite zu Fehlinterpretationen der Ausstattungsmerkmale.
Um eine vollständige Liste der PR-Codes deines Fahrzeugs zu erhalten, lässt Du dir diese Liste von einem Händler ausdrucken, oder druckst dir diese selbst unter Volkswagen AG erWin Online aus.

Es gibt und gab die Verbauoption:
230-Volt-Einspeisung mit Ladefunktion für Fzg. Batterien und 230-Volt- Steckdose im Innenraum. Wenn Du diese hast, dann sollte selbstverständlich die 2. Batterie ausreichend geladen werden. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wäre erstmal zu klären, warum das nicht funktioniert ,bzw. welche Ausstattung Du tatsächlich verbaut hast. Bei zahlreichen "Calis" war hier lediglich der Kaltgerätestecker aus dem Ladegerät heraus gerutscht (vibriert).

Gruß
 
...schließe mich dem Tipp, die Ladefunktion grundsätzlich zu überprüfen, an! Praktisch wäre ein Zangenamperemeter für Gleichstrom, so könnte man den Ladestrom einfach messen.

Vom Einsatz der Flachsicherung zwischen 230V-Einspeisung und Ladegerät möchte ich dringendst abraten. Diese Sicherungen + Halter + Verdrahtung sind nicht für den Einsatz an Netzspannung geeignet. Sie sind nicht ausreichend (schutz-)isoliert und die Sicherung kann bei so hohen Spannungen vermutlich nicht gefahrlos abschalten (Gefahr eines Lichtbogens!)

Das Ladegerät kann gerade einmal 7A an 12V, bleibt mit seiner Leistungsaufnahme also unter 100W / 0,5A. Eine 20A Sicherung wäre also grob falsch dimensioniert.

....abgesehen davon, dass die Dose am CP nur mit 16A abgesichert sein darf, das CTEK einen gewöhnlichen Netzstecker hat und daher geeignet sein muss, an jeder Steckdose ohne weitere Absicherung angeschlossen zu werden.

Ein eigener Stromkreis wäre natürlich trotzdem eine feine Sache, aber bitte mit geeignetem Installationsmaterial (Leitungsschutzschalter oder Schmelzsicherung für Betrieb an 230V).

Viel Glück vorerst bei der Überprüfung der vorhandenen Einbauten!
 
Moin,
(poste hier, da es zum Thema schon zu viel viele Threads gibt)
Ich habe einen T6 Trapo mit werksseitig verbauter 2. Batterie und installiere nun eine CEE Außensteckdose für Landstrom, IP65-Box mit FI/RCD, 3. Batterie mit Laderegler und und. Die CEE "Dose" hat ja auch einen Erdeanschluß.
Verstehe ich also richtig, dass die Karosseriemasse SOWOHL Erde für (230VAC) Landstrom ALS AUCH Minuspol für die (12V) DC Schaltkreisen bildet?
 
Verstehe ich also richtig, dass die Karosseriemasse SOWOHL Erde für (230VAC) Landstrom ALS AUCH Minuspol für die (12V) DC Schaltkreisen bildet?

Jein.

Die Erde, besser Erdung, für die 230V Einspeisung muss bereits am Anschlusspunkt ordnungsgemäß installiert sein. Dieses Potential wird über den Schutzleiter der Fahrzeugzuleitung auf den CEE-Einspeisestecker weiter geleitet und von dort an die Schutzkontakte der Steckdosen bzw. die entsprechenden Anschlüsse von Geräten.
Sollte es nun durch einen Fehler zu einem Schluss nach der Karosserie kommen, so könnte der FI-Schalter nicht auslösen, weil kein Fehlerstrom zum Fließen kommt (Karosserie floatet).
Die Vorschrift verlangt daher nach eine ausreichenden Verbindung zwischen Fahrzeugmasse und Schutzleiter der Zuleitung. Jetzt fließt Fehlerstrom (schon bevor Du mit bloßen Füßen ins nasse Gras steigst und gleichzeitig die Karosse berührst). Es handelt sich dabei um einen Potentialausgleich. FI-Schutzschaltung ist eine Schutzmaßnahme mit Schutzleiter, alle leitfähigen Teile müssen gut leitend mit einander verbunden werden (gilt auch in der Hausinstallation!). Man könnte oberflächlich sagen, wir haben den Bus geerdet; keines falls bietet jedoch der Bus "Erde" für die Einspeisung.

Der geforderte Querschnitt von 4mm2 für diesen Potentialausgleichsleiter garantiert die ausreichende mechanische Beständigkeit dieses einzelnen ungeschützt verlegten Leiters. Aus elektrischer Sicht würde auch der Querschnitt der Zuleitung ausreichen (2,5 mm2).


Ja.

Die Karosserie bietet die Rückleitung für die 12V Stromkreise im Fahrzeug (Klemme 30). Lediglich isolierende Teile (z.B. Schwingungsdämpfer der Motorlagerung) müssen gut leitfähig überbrückt werden (z.B. für den Strom des Starters).

Ursprünglich war das wohl der Einsparung von kupfernen Rückleitern geschuldet. Bei empfindlichen elektronischen Geräten könnte man heute schon eine extra Rückleitung benötigen um sich keine Störspannungen einzuhandeln.

Auch ein Sicherheitsaspekt spielt mit: Beispiel - die Scheinwerfer liegen fix an Masse und erhalten zum Betrieb zusätzlich geschaltete +12V. Die Leitung zwischen Lichtschalter und Fernlicht erleidet einen Masseschluss. Beim nächsten Aufblenden kommt es zum Kurzschluss, ich muss weiterhin langsam fahren, gefährde aber nicht den Gegenverkehr.
Gegenbeispiel (gab's entweder beim Escort oder beim Hiace wirklich) Scheinwerfer liegt fix an +12V und wird gegen Masse geschaltet. Kommt es jetzt zum Masseschluss wie oben, entsteht eine gefährliche Situation (Dauerfernlicht), die nur durch besondere Eingriffe beendet werden kann.

Daher die Regel für "Hilfsstromkreise": sind sie isoliert, benötigen sie eine Isolationsüberwachung oder sie werden einpolig mit Masse verbunden.
So kann bei richtiger Schaltungsauslegung bereits der erste Fehler erkannt werden, bevor es durch einen Doppelfehler zu nicht voraussehbaren Zuständen kommt. Es kommt zu einer "Hemmung" des gewünschten Ablaufs, Fehlersuche wird erforderlich.

Bitte um Fotos von Deinen Umbauten!
 
Danke 10ei61. Ich verstehe nun etwas mehr :-)
Könnte ich grundsätzlich sogar das Erdekabel von dem CEE-Einspeisestecker zum Minus-Verteiler anschliessen? (der ist wiederum an der Karosserie angeschlossen) Wäre ganz praktisch in der Nähe. Bin wahrscheinlich ein wenig faul diesbezüglich, naja vielleicht nur müde, am J. Juni fahre ich ins Urlaub bzw. Fernreise, falls die Grenzübergänge nicht dicht sind, und der Bus/Minicamper picobello fertig umgerüstet ist, beide Bedingungen sind aber nicht einfach zu erfüllen :-((.

Dann hätte ich noch eine Frage zum Thema Relais.
Ich hatte schon vor Jahren eine Leitung von der Starterbatterie bzw. 2. Batterie unter dem Fahrersitz von einer VW Werkstatt "nach hinten" verlegen lassen. Hatte H07RN-F schwarzes 3X2.5-Kabel benutzt, wobei 2,5qmm wahrscheinlich zu knapp ist, na ja. Nun habe ich einen Votronic Laderegler installiert (VBCS 30/20/250 Triple-CI), also keine einfache und günstige Lösung gewählt, damals war es aber nicht klar, was ich in Zukunft genau machen wollte. Die Werkstatt hatte also "sicherheitshalber" auch einen 12V Trennrelais installiert.
Ist es nun nützlich ? überflüssig? oder sogar falsch, und zu entfernen?
Laden möchte ich natürlich nicht nur die Bordbatterie via Lima, sondern auch umgekehrt die Starterbatterie und 2. Batterie (ab Werk vorhanden und nie ersetzt, aber auch wenig benutzt, sofern ich weiß bedient sie ja nur die WW-Standheizung) durch Landstrom ("Nebenladezweig 12 V/4-5 A zur Stütz- und Ladeerhaltung der Fahrzeug-Starterbatterie bei langen Standzeiten").

Ich habe nebenbei auch das Problem, dass nach 4 Jahren und ca 110TKm ausgerechnet jetzt die mittlerweile 4. Starterbatterie kaputt ging. Sollte also wieder eine neue kaufen, omg!
Die Ursache ist diesmal ziemlich klar, da meine Firma seit Monaten von München nach Wien umsiedelte, Fahrzeughalter aber laut VW Leasing die deutsche Firma blieb, eine KFZ-Haftpflichtversicherung daher nicht mehr möglich war (weder in D noch in Ö), im Folge blieb der Bus in der Garage monatelang unbenutzt, bis endlich in Kürze der Leasingvertrag geendet ist und wir ihn kaufen dürfen.... Ich habe zwar ab und zu geladen, in den letzten Wochen hatte aber definitiv keine Zeit dafür.... Ergebnis, wegen Verbrauch durch verschiedene Benutzer (Wegfahrsperre, Ortung usw) ist die erst vor 3 Monaten gekaufte Varta AGM 80Ah Batterie auch schon vermutlich tot.... gestern habe ich 5,19V gemessen, Widerstand 21mOhm!, nach 10 Stunden an einem Werkstatt Ladegerät mit schonenden 2A waren es nur 5,87V und sogar 30mOhm!!
 
Gefordert ist eine leitfähige Verbindung "mit allen Körpern" und den Schutzkontakten der Steckdosen im Caravan (Formulierung der österr. Vorschrift). Der Anschluss kann daher auch über eine Sammelschiene erfolgen, wenn entsprechend sorgfältig und mit ausreichendem Querschnitt ausgeführt. "Aus dem Bauch heraus" (wegen der Übersichtlichkeit und einfacheren Fehlersuche) würde ich aber eine Ausführung mit getrennten Sammelschienen für PE bzw. Klemme 31 (Masse) bevorzugen, die auch getrennte Anschlüsse zu zwei unterschiedlichen Massepunkten am Fahrzeug haben. Ausdrücklich vorgeschrieben ist das aber meines Wissens nicht.

P.S.: welches Batteriemessgerät steht Dir da zur Verfügung?
 
Das Batteriemessgerät ist nicht gerade hochwertig... noname "AE-300" aus Amazon

Ich habe mittlerweile eine andere Erklärung für das unerwartete Tiefentladen der Starterbatterie.. statt positiv habe ich vermutlich D+ angeschlossen :-) der B2B Ladewandler war die ganze Nacht angeschlossen.... na gut... werde jemanden aussuchen, der evtl. die Batterie wiederbeleben kann. Mittlerweile habe ich eine Exide 95Ah gekauft... Kennt jemand einen Elektriker im Großraum Wien, der sich mit 12V Bordnetze auch auskennt und weniger als 80€/Std verlangt....? gerne auch per PN
 

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Hallo Francesco!

Drehe doch das Handy einmal in Querlage ( ;) ), dann sieht man links das Profil der Mitglieder. (Ich muss allerdings gestehen, ich habe die Koinzidenz auch nicht gleich gesehen...)

Austria Smiley.gif

P.S.: als Tauschobjekt könnte ich eine überquellende C: - Partition anbieten......
 
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