Ladedruckunterschreitung/Notlauf – finde Fehler nicht...

Zu den schwarzen Endrohren habe ich auf einem Calitreffen mal "Feldforschung" gemacht - etwa die Hälfte der DPF-T5 waren schwarz, die der "Treterfraktion" waren überwiegend rußfrei...
Das ist doch schon mal eine interessante Aussage. Mein persönliches DPF-Kill-Scenario sieht so aus:
Der Bus wird viel Kurzstrecke oder sehr verhalten bewegt so das sich zum einen im DPF gut Ruß sammelt, der ggf. auch nur schlecht abgebrannt wird weil keine echte Regeneration zustande kommt, aber auch an den davor liegenden Bauteilen (Auslasskanäle, raue Krümmerwandung, Turbooberflächen). Dann geht es auf die Bahn, auf dem Beschleunigungsstreifen wird der Motor deutlich höher ausgedreht als sonst und er hustet den gesammelten Ruß rel. weit nach hinten in die Filterkanäle. Dann ein wenig mit Leistung und/oder Regeneration fahren und der gesammelte Ruß "zündet durch" was durch hohe Temperaturen zum Aufplatzen der Hinterkanten der Monolithblöcke führt. Würde zu Deiner Beobachtung passen da die "Treterfraktion" durch permanente Regeneration aufgrund des Betriebszustandes mit hohen Temperaturen erst gar nicht so viel Ruß ansammelt, auch wenn die Aschebeladung schneller steigen müßte.

Für mich habe ich bisher abgeleitet das ich es auf der Bahn die ersten Kilometer einer längeren Fahrt eher ruhig angehen lassen, danach fahre ich sukzessive dann auch mal gerne was schneller. Bei 110Tkm ist das Endrohr bisher sauber. Die Sorge ist aber dennoch da bei höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten durch die dann rel. hohen Abgastemperaturen in Kombination mit hohem Abgasvolumen/druck den DPF einfach so zu zerstören. Man weiß halt nicht wie knapp das VW ausgelegt hat...

Andere Theorien zu dem Thema?
Michael
 
Der Bus wird viel Kurzstrecke oder sehr verhalten bewegt so das sich zum einen im DPF gut Ruß sammelt, der ggf. auch nur schlecht abgebrannt wird weil keine echte Regeneration zustande kommt, aber auch an den davor liegenden Bauteilen (Auslasskanäle, raue Krümmerwandung, Turbooberflächen). Dann geht es auf die Bahn, auf dem Beschleunigungsstreifen wird der Motor deutlich höher ausgedreht als sonst und er hustet den gesammelten Ruß rel. weit nach hinten in die Filterkanäle. Dann ein wenig mit Leistung und/oder Regeneration fahren und der gesammelte Ruß "zündet durch" was durch hohe Temperaturen zum Aufplatzen der Hinterkanten der Monolithblöcke führt. Würde zu Deiner Beobachtung passen da die "Treterfraktion" durch permanente Regeneration aufgrund des Betriebszustandes mit hohen Temperaturen erst gar nicht so viel Ruß ansammelt, auch wenn die Aschebeladung schneller steigen müßte.

Das sind doch alles nur Spekulationen ohne irgendeine Basis.

Die DPF haben in den ersten Jahren einfach nichts getaugt. - Völlig egal wie man fährt.

Unser 2009er hat nach knapp 65.000km komplett blanke Endrohre.

Das Auto wird viel in der Stadt gefahren. Wenn es mal längere Strecken auf die AB geht dann selten unter 160 (wenn es Verkehr und Gesetzgebung zulassen).

Gruß, Marcus
 
Ich hätte auch ehrlich gesagt nicht die geringste Lust, mein Fahrprofil vom Beladungs- und Regenerationszustand eines saudämlichen Filters abhängig zu machen. So etwas führt eindeutig zu weit. Wenn Software und Abbrennverhalten nicht von VW sauber programmiert sind, soll das Sch...ding doch die Segel streichen.

Die Abgasnachbehandlung beim Diesel Stand 2016 lässt doch jeden halbwegs Motorinteressierten erkennen, dass der Diesel zwar technologisch immer weiter geführt wird, von hinten aber die Abgasproblematik ihn einholt und – meine Meinung – ihm in nicht allzu weiter zeitlicher Ferne den Garaus macht.

Ich würde aktuell sicher keinen T5 Diesel kaufen, sondern eindeutig einen der stärkeren Benziner. UNTERM STRICH sind Benziner inzwischen nicht mehr teurer im Mehrjahres-Unterhalts-Mittel als Diesel.

LG

Dirk
 
UNTERM STRICH sind Benziner inzwischen nicht mehr teurer im Mehrjahres-Unterhalts-Mittel als Diesel.
Du musst schreiben, dass Diesel nicht mehr günstiger sind. Das ist das eigentliche Dilemma.
 
Du musst schreiben, dass Diesel nicht mehr günstiger sind. Das ist das eigentliche Dilemma.

Exakt, hjb! Der Diesel ist nur noch beim Tanken billiger (teils, weil er einen unzweifelhaft höheren Wirkungsgrad = geringerer Verbrauch hat, teils aus finanzpolitischen Gründen (NOCH!! Der bescheuerte und langsam altersdemente Schäuble wird das bald kippen, garantiert).

Doch der Reparaturkostenaufwand ist einfach nicht mehr tragbar. Ständig zwingt einen der Dieselmotor, die durch Abgasrückführung, Nachverbrennung, Ladungsregelung und Filtertechnik versottenden oder verreckenden Nebenaggregate zu erneuern, wegen Ölvermehrung und Dieseleintrag-Verpanschung ständiug neues und teures Motoröl zu kaufen. Vom Profitgier-Denkmal namens Partikelfilter ganz zu schweigen.

Mir reicht's. Ich werde meinen R5 sicher noch hegen und pflegen (Der Rumpfmotor an sich ist ein tolles Ding). Aber das war definitiv mein letzter Diesel.

Die Harnsäure-Beimengung wird sicher unsere T5.3-Kollegen eines Tages noch erwachen lassen. Da ist sicher auch noch was im Busch. Und Euro 7 erwartet wiederum weitere Abgasnachbehandlungstechniken.

Rudolf Diesel hat seinen Job gut gemacht. Aber das ist eben über hundert Jahre her und er konnte nicht ahnen, was das noch für ein Nachspiel haben würde.

LG

Dirk
 
Rudolf Diesel hat seinen Job gut gemacht. Aber das ist eben über hundert Jahre her und er konnte nicht ahnen, was das noch für ein Nachspiel haben würde.
Er sollte sich im Grabe umdrehen, mit der Hand hochgreifen und diese Cerebralsklerotiker zu sich nach unten holen :pro:.
 
Er liegt leider schon ganz unten, auf dem Meeresgrund :(

Grüße

bonsai
 
Das sind doch alles nur Spekulationen ohne irgendeine Basis.
Ähm, ja. Steht ja auch so da. Hast Du ne Basis? Das wäre auch mal ne Umfrage, Monolithschäden nach MJ. Da würde sich zeigen ob die neueren länger halten und viele Probleme auf Anlaufschwierigkeiten zurückzuführen wären..

Cheers, Michael
 
Ähm, ja. Steht ja auch so da. Hast Du ne Basis? Das wäre auch mal ne Umfrage, Monolithschäden nach MJ. Da würde sich zeigen ob die neueren länger halten und viele Probleme auf Anlaufschwierigkeiten zurückzuführen wären..

Cheers, Michael

Es bringt nur nichts, sich verrückt zu machen und das Auto nicht mehr normal zu nutzen. Das hatten wir ja schon mehrfach. Die Leute mit den BiTDIs haben sich kaum noch getraut über 130 zu fahren usw.

Nur geholfen hat es nichts - so wie es aussieht verrecken die Motoren aus ganz anderen Gründen.

Zum DPF kann ich Dir nur sagen, dass diese Probleme gehäuft bei Autos aus 2006/2007 auftreten. Das passt auch zu einer entsprechenden TPI von VW.

Die ganzen Umfragen und Statistiken sind, wie auch beim BiTDI, komplett sinnlos da man keine saubere statistische Verteilung hat. Am Ende macht das alles nur die Leute verrückt und bringt nichts.

Gruß, Marcus
 
Ich war auch am überlegen, ob ich mir in Kürze als "Alltagsauto" einen Diesel oder einen Benziner zulegen soll. Die Sache ist geritzt. Es wird definitiv ein Benziner!
 
Ich war auch am überlegen, ob ich mir in Kürze als "Alltagsauto" einen Diesel oder einen Benziner zulegen soll. Die Sache ist geritzt. Es wird definitiv ein Benziner!

Ich fahr jetzt seit etwa 2,5 Jahren den alten Corsa meiner Frau als Pendlerauto (1.2 Benziner mit 75PS). Die Reparaturen haben sich bisher sehr in Grenzen gehalten. Ich denke mal, der Nachfolger wird auch ein Benziner, allerdings mit Erdgas-Zusatz.

Grüße

bonsai
 
image.jpeg Habt ihr was gefunden zu dem "ladedruck Untergrenze-Problem"?

Ich hatte es auch und konnte es mit einer Schelle beseitigen.
Problem sind vermutlich der Verschleiß des "Buckels" und dadurch kann es bei Ladedruck zu luftentweichungen kommen

Seit 20k km Ruhe

Ich weiß allerdings nicht ob alle LLK und Ladedruckleitungen gleich(Stecksystem) angeschlossen werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Anhang anzeigen 159424 Habt ihr was gefunden zu dem "ladedruck Untergrenze-Problem"?

Ich hatte es auch und konnte es mit einer Schelle beseitigen.
Problem sind vermutlich der Verschleiß des "Buckels" und dadurch kann es bei Ladedruck zu luftentweichungen kommen

Seit 20k km Ruhe

Ich weiß allerdings nicht ob alle LLK und Ladedruckleitungen gleich(Stecksystem) angeschlossen werden



... mit ein Grund, warum ich letztes Jahr alle Schläuche und innenliegenden Dichtungen ausgetauscht habe.

LG

Dirk
 
Anhang anzeigen 159424...und konnte es mit einer Schelle beseitigen.

Mit einer Schelle? Wie genau haben wir uns das vorzustellen? Evtl. mal ein Foto zur Verdeutlichung? Das Problem ist ja leider ein häufiges, die VW-Lösung (neue Schläuche) allerdings eine schamlos überteuerte.
 
... mit ein Grund, warum ich letztes Jahr alle Schläuche und innenliegenden Dichtungen ausgetauscht habe.

Hab ich ja auch getan, allerdings heute zufällig entdeckt, dass die Dichtung des ersten Anschlusses (direkt am Lader) wohl schon wieder schwächelt, Ölnebel/Staubmischung auf dem "Dämpfer" und dem Forge-Schlauch vor dem Alubogen.
Aber das Teil ist ja auch noch ein Original (wackeliges) von VW mit den großzügigen Spaltmassen. Die anderen Steckverbindungen (vom Forge-Set) sind absolut trocken.
 
Hab ich ja auch getan, allerdings heute zufällig entdeckt, dass die Dichtung des ersten Anschlusses (direkt am Lader) wohl schon wieder schwächelt, Ölnebel/Staubmischung auf dem "Dämpfer" und dem Forge-Schlauch vor dem Alubogen.
Aber das Teil ist ja auch noch ein Original (wackeliges) von VW mit den großzügigen Spaltmassen. Die anderen Steckverbindungen (vom Forge-Set) sind absolut trocken.


Georg, genau das hatte ich bei mir auch entdeckt! Exakt diese fast nicht sichtbare Schmauchspur!

Ich habe daraufhin den Dämpfer von Forge nachbestellt, seitdem ist Ruhe.

Leider gibt es das gebogene Rohr weiter oben nicht von Forge...

Das Schlauchset war für mich sicher eine der wertvolleren Investitionen der letzten Jahre. Der Qualitätsunterschied des Materials zum VW-Original ist frappierend.

LG

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Dirk,

in Deinem ersten Beitrag schreibst du:

habe ich inzwischen die Undichtigkeit des Abgaskrümmers beseitigt und einen neuen DPF eingebaut (unerwartet schnell einen Profi-Stehbolzen-Ausbohrer gefunden, der eine dafür eigens entwickelte luftdruckbetriebene Mini-Winkelbohrmaschine besitzt).

Hast Du zu dem Stehbolzen-Ausbohrer nähere Info´s oder sogar ´nen Link?

Hatte da auch schon mal Probleme und würde mir das gerne mal ansehen. Danke schon mal!

Grüße, Martin
 
image.jpeg Klar, hoffe es hilft ;-)
Mit einer Schelle? Wie genau haben wir uns das vorzustellen? Evtl. mal ein Foto zur Verdeutlichung? Das Problem ist ja leider ein häufiges, die VW-Lösung (neue Schläuche) allerdings eine schamlos überteuerte.
 
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