Wohl eher nicht. Aber Nockenwellenschäden beruhen oft auf dem falschen Motoröl. Du hast nun hoffentlich das richtige (50.601) einfüllen lassen!
Dass bezweifel ich sehr.
Die Additive, welche im 506.01-Öl noch drin sind, werden hauptsächlich von einem Lager im Übergang Kurbelwelle und
Stirnradantrieb bzw. Stirnradantrieb benötigt.
Bei den Werks-DPF-Motoren wurden diese Lager gegen andere Typen ersetzt.
Nockenwellen-Schäden beruhen meiner Erfahrung nach hauptsächlich an einer schlechten Vergütung der Nockenwellen,
der Breite der Nocken, somit der mechanischen Belastung und ggf. der thermischen Belastung. Diese hat einen höheren
Einfluss, wenn es zu erhöhtem Gegendruck der Abgasanlage kommt. Auffallend oft bei den Werks-DPF-Motoren, wenn
der DPF sich Richtung seinem Lebensende bewegt.
Somit ist auch zu sagen, dass Nockenwellenschäden sowohl bei den Motoren ohne DPF, als auch mit DPF vorkommt und
ich den Eindruck habe, dass die Werks-DPF-Maschinen öfters betroffen sind.
was bei insbesondere bei den hier eingesetzten Garret
Alles korrekt auf den Einsatz von Garrett-Turboladern. Obwohl man auf der Flow-Bench, am besten einer aktiven, einen
Unterschied messen kann, zwischen einer gereinigten VTG und vor der Reinigung, sowie des Laders im Neuzustand.
Hat aber eher etwas mehr mit dem Verschleiss der VTG über die Laufleistung zu tun, als vermutlich mit dem Zerlegen
und Reinigen.
Aber wir haben hier einen KKK / Borgwarner Lader im Einsatz, der diese Splinte und Co., wie sie Garrett einsetzt nach
meinem Wissen nicht hat und die VTG ist dort etwas "empfindlicher" auf korrekten Zusammenbau.
Um es korrekt und seriös zu machen, gehört ein zerlegter Turbo immer auf eine aktive Flow-Bench, damit
die korrekte Funktion überprüft werden kann.
Gruss
Prof