Ladebooster Votronic VCC 1212-30 vs. Victron Orion-Tr Smart 12/12-30A

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Ich möchte die werkseitig verbaute Batterie unter dem Fahrersitz durch die BullTron 12.8V 100Ah LiFePO4 ersetzen lassen,
da diese Batterie wohl exakt die Abmessungen der Originalbatterie haben soll und so genug Platz für weitere Elektronik bleiben sollte.

Es ist bereits der Batterie-Monitor Victron BMV-712 Smart sowie ein Landstromlader verbaut und später könnte auch Solar ein Thema werden.

Mir liegt aus Hamburg ein Einbauangebot über 1.400 EUR für die Batterie und das Votronic VCC 1212-30 inkl. Einbau vor
und dieser Ladebooster scheint ja auch hier der Klassiker zu sein.

Meine Fragen: Welchen Vorteil hat der Victron Orion-Tr Smart 12/12-30A gegenüber dem Votronic? Würdet Ihr den Einbau einer Werkstatt zutrauen,
die normalerweise nur den Votronic verbaut? Was wäre Eure Empfehlung?

Ich habe zwar schon über die Suche Hinweise zu beiden Ladeboostern gefunden, aber hätte ich vorher gerne noch mal eine Rückmeldung dazu.
Die Spannung von beiden Batterien kann ich mir ja bereits über den Batterie-Monitor auf dem Handy ansehen, aber ob ich wirklich z.B.
die Fern-An-/Abschaltung benötige bzw. wofür, ist mir nicht klar.

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Bernd
 
Meine Erfahrung steht im Wesentlichen hier. Seit dem Wechsel ist alles in Ordnung. Der Victron ist größer, kann aber dennoch in der Konsole gut untergebracht werden. Dafür hat er keinen Lüfter. Von Votronic würde ich wenn überhaupt nur etwas aus der besseren Serie nehmen, den VCC 121230 finde ich flimsy.
 
Ja, mit Deiner kritischen Meinung zum VCC121230 bist Du nicht alleine...:
"Achtung beim Votronic 30A
Leider neigt der 30A Ladewandler von Votronic immer mal wieder zu Ausfällen."
 
Meine Erfahrung steht im Wesentlichen hier. Seit dem Wechsel ist alles in Ordnung. Der Victron ist größer, kann aber dennoch in der Konsole gut untergebracht werden. Dafür hat er keinen Lüfter. Von Votronic würde ich wenn überhaupt nur etwas aus der besseren Serie nehmen, den VCC 121230 finde ich flimsy.
was hat eigentlich Votronic zu deinen Problemen gesagt?
 
was hat eigentlich Votronic zu deinen Problemen gesagt?
In den Fällen davor ließen sie sich den VCC schicken und nach einiger Zeit kam er zurück mit der Beschreibung "Gerät justiert, Firmware aktualisiert" - und einer anderen Seriennummer... So war es bei meinen früheren Problemen, da lag es wohl am synthetischen D+ des T6, dazu gab es irgendwann später ein Bulletin von Votronic mit der Aussage "Problem behoben" - aber weder Rückruf noch Ersatz der Tauschaufwände. Beim letzten Problem (Überspannung mit Zerstörung anderer Geräte) boten sie auch nur Austausch des VCC an und weder Ersatz des Aufwandes noch der anderen Geräte bzw diskutierte mein Ausbauer mit denen und ich weiß nicht, wie es endete. Habe mit anderen Betroffenen gesprochen (auch andere Fahrzeuge, Sprinter etc) und die bekamen nur den VCC getauscht, teilweise aber als Upgrade auf den besseren. Die VCC waren bei denen auch oft selbst defekt gegangen (interne Sicherung), meiner zerstörte ja nur andere Geräte, funktionierte nach dem Amoklauf aber wieder - hätte ich ohne den BlueBattery vermutlich nicht mal zeigen können.
Mir hat der Ausbauer die Geräte (VCC, MPPT, Ctek) auf eigene Kappe (Gewährleistung) gegen Victron getauscht, nur die Preisdifferenz zahlte ich. Dabei gab er an, mit dem 121230 dauernd Ärger zu haben, mit anderen Ausbauern gesprochen zu haben - viele stiegen auf Schaudt Booster oder Victron um und er überlegte das auch, um den Tauschaufwand und Ärger loszuwerden. Inzwischen verbaut er in der Regel den Schaudt Booster und gegen Aufpreis Victron. Victron kann man per App updaten, war mir nach den Erfahrungen wichtig.
 
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Und wann war das in etwa? Bzw kann man an der Seriennummer ein Austauschgerät erkennen?
Ich muss sagen ich habe den votronic 1212-30 verbaut und er funktioniert ohne Probleme. Auch im Internet finde ich wenig zu Problemen mit dem ladebooster. Hier und da mal ein funktioniert nicht, die Geräte werden aber auch sehr häufig von Laien verbaut, da passieren auch Fehler.
Überspannung am Ausgang ist jedoch bei Lithium Batterien kein Spaß.
 
@Biecher Ende Juli letzten Jahres und der betroffene VCC war da ca 4 Monate bzw. 20000km "alt". Verbaut von einem Elektriker beim Ausbauer und der macht das täglich. Lief bis zum Amoklauf ok - zuvor waren VCC wegen D+ Problem getauscht worden (den Fehler gab Votronic im Bulletin später zu, s. o.). Schau halt die Spannungsverläufe im anderen Thread an, die zeigen klar den Regelungsfehler. Gab auch null Diskussionen - also beginne ich auch keine hier mit Dir dazu, ob ich was falsch gemacht habe.
Weiterhin viel Spaß damit! Mir zu unsicher, die Konstruktion - die Dinger funktionieren grundsätzlich, aber es scheint ja Bedingungen zu geben, die die Ausgangsspannung auf knapp 19V hochlaufen lassen und das sollte konstruktiv nicht sein.
PS: Wie bereits im anderen Thread geschrieben hat die Batterie überlebt - aber nur, weil sie vom BMS wegen rechtzeitig erkannter Überspannung getrennt wurde. Ctek und MPPT hatten das Glück nicht und so wurden deren Ausgangsstufen zerstört. Bin froh, dass meine sonstige Wohnraumelektrik überlebt hat.
 
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Hier und da mal ein funktioniert nicht, die Geräte werden aber auch sehr häufig von Laien verbaut, da passieren auch Fehler.
Wo genau liest du hier den Vorwurf dass du oder dein Ausbauer einen Fehler gemacht hat?
Ich formuliere es noch einmal: im Internet liest man an einigen Stellen dass der ladebooster gar keine Funktion haben soll. Dabei kann man jedoch nicht ausschließen dass der Person beim Einbauen ein Fehler unterlaufen ist. Natürlich kann das Gerät auch doa sein. Jedoch ist das wesentlich unkritischer als im Fehlerfall 18V an den Ausgang zu schalten.
Falls das passiert ist, es gibt auch genug andere Gründe wie so eine Spannung spitze zustande kommen kann. Und nein auch hier unterstelle ich dir nicht dass du etwas falsch gemacht hast.
 
Falls das passiert ist, es gibt auch genug andere Gründe wie so eine Spannung spitze zustande kommen kann.
Erzähl doch mal welche. Hier nochmal die für mich interessanteste Capture vom Ereignis, im anderen Thread sind weitere.
signal-2020-07-17-135626-2-png.308921

Diese ist interessant, weil sie neben der hochgelaufenen Ausgangsspannung auch die Eingangsspannung des VCC zeigt. Die halte ich für unauffällig. Passierte im normalen Fahrbetrieb. Ins System wurde sonst keine Überspannung eingespeist - das hätte man in den anderen Grafiken sonst auch gesehen. Hast Du eine Erklärung? Ich meine nicht Spekulation über "genug andere Gründe", sondern etwas mit Substanz? Mir ist total unklar, weshalb das Teil nicht hart auf sagen wir max 15V beschränkt ist, egal was passiert - braucht irgendeiner in irgendeiner Situation mehr als das?

Kleine Ergänzung zu Amumot oben: Interessant, mit denen hatte ich aber nie zu tun und mein Ausbauer kauft im Großhandel bzw. direkt. Das geht also auf andere Fälle zurück.
 
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Wie genau werden die Spannungswerte bei dir denn ermittelt? Ist das Batterie intern?
auf welche ladeschlussspannung wurde dein booster denn eingestellt?

Gründe für die Spannung spitzen können das schalten von induktiven Lasten sein beispielsweise oder einfach auch Messfehler durch EMC. Danach sieht es hier aber nicht aus.
 
Wie genau werden die Spannungswerte bei dir denn ermittelt? Ist das Batterie intern?
welche ladeschlussspannung
14,4V - der VCC hat ja nur die Ladekennlinie für LiFePO4. Er hat übrigens auch keine andere für 18,6V Ladeschluss ;)
Gründe für die Spannung spitzen können das schalten von induktiven Lasten sein beispielsweise oder einfach auch Messfehler durch EMC. Danach sieht es hier aber nicht aus.
In der Tat.
 
Also wenn ich mir dein Diagramm so ansehe kann ich mir folgendes Szenario vorstellen. Alles was jetzt kommt ist rein spekulativ.
du misst die Spannungen außerhalb der Batterie und hast eine Batterie mit BMS welches im Fall einer Überspannung die Batterie vom ladestromkreis trennt.
folgendes ist passiert, du bist gefahren, der votronic hat die Batterie geladen. Die Batterie hat ihre ladeschlussspannung erreicht. Durch das laden und den unterschiedlichen innenwiderständen der Zellen sowie den kapazitätsunterschieden aufgrund von Fertigungstoleranzen haben die Zellen in der Batterie nie die gleiche Spannung ( aus diesem Grund hat jede Lithium Batterie auch einen balancer). Eine Zelle in der Batterie hat ihre maximale Spannung überschritten und die Batterie wurde intern vom ladekreis getrennt. Durch das abrupte auftrennen des ladekreises, der leitungsinduktivität und der Regelung des ladeboosters kommt es zu einem kurzen Überschwingen der Spannung.
Das ist technisch bedingt normal. Die Frage ist nur ob man es durch eine Schutzbeschaltung ausgangsseitig des votronic hätte verhindern können.
Fraglich auch was mit der schutzbeschaltung des ctek eingangsseitig los ist
 
Sorry, aber das halte ich für Unsinn, denn:
  1. Schau Dir die Ampere Ladestrom an, die Batterie war vorher schon lange voll und es floss kaum noch Ladestrom, als das passierte.
  2. Die 15,5V BMS Überspannungstrennung schlägt deutlich oberhalb der Ladeschlusspannung von 14,4V an.
  3. Die im BMS enthaltenen Balancer gleichen die Zellen natürlich schon bei 14,4V Gesamtspannung aus.
  4. Ein BMS arbeitet nicht so, dass es wegen Überspannung trennt, weil eine Zelle intern oberhalb der Ladeschlusspannung von 3,6V/Zelle kommt. Würde sonst ja auch knallen. Balancer und Überspannungsschutz sind im BMS getrennte Kreise.
  5. Bei dem vor Abschaltung geflossenen geringen Ladestrom (nahe Null) hätte die Abschaltung keine Spannungsspitze verursacht.
Spekulationen helfen weder mir noch anderen.

Bei der Schutzschaltung CTek meinst Du sicher ausgangsseitig, denn der Ausgang ging defekt. Eingang ist bei dem 230V~ und die lagen nicht an bei der Fahrt ;) Zur Frage: Ja, aber andere haben dann nicht ohne Grund eingewendet "mit 19V muss der auch nicht rechnen".
 
Teilweise hast du recht, beispielsweise Punkt 5. in anderen nicht meine Liontron trennt auch schon bei 13,8V wenn die Spannungen der Zellen zu stark voneinander abweichen.

aber ich hab auch keine Lust mehr mit dir zu diskutieren, schade hätte gern eine Erklärung gefunden und du scheinst ja auch elektrotechnisches Fachwissen zu besitzen.

Aber bei deinem Ton bekommt man halt’s kotzen und hat keine Lust mehr. Also dann Servus.
 
Geb ich gern zurück - ich mag Unterstellungen zwischen den Zeilen nicht und davon stehen so einige bei Dir weiter oben, auch wenn Du das später abgetan hast. Das Problem ist für mich seit dem Tausch auch gelöst. Mit der gleichen Batterie übrigens. Und ja, etwas kenne ich mich aus, ich baue z.B. Batterien aus Lithium-Zellen. Zwar für Fahrräder und nicht für Autos, aber wie ein (gutes) BMS funktioniert, weiß ich durchaus ;)
 
Für mich habe ich das klar auf gänzlich nicht funktionierende Geräte bezogen die einfach grundlegend falsch angeschlossen wurden. Wenn du da etwas rein interpretiert hast, wie du ja bereits sagst, zwischen den Zeilen, dann tut es mir leid. War jedenfalls nicht meine Intention das zu sagen. Würde für mich auch keinen Sinn machen. Wie sollte ich das Gerät falsch anschließen dass es 20.000km funktioniert und anschließend Überspannung generiert.
 
  1. Ein BMS arbeitet nicht so, dass es wegen Überspannung trennt, weil eine Zelle intern oberhalb der Ladeschlusspannung von 3,6V/Zelle kommt. Würde sonst ja auch knallen. Balancer und Überspannungsschutz sind im BMS getrennte Kreise.
Falsch! Kommt eine einzelne Zell über ihre maximale erlaubte Spannung MUSS das BMS die Ladung unterbrechen. Sonst würde die Zelle ja überladen werden.
Die paar mA Balancerstrom machen dabei nicht viel wenn du gleichzeitig mit deinem 30A Booster reinballerst.

Durch das abrupte auftrennen des ladekreises, der leitungsinduktivität und der Regelung des ladeboosters kommt es zu einem kurzen Überschwingen der Spannung.

In dem Diagramm sieht es aber aus ob die 18V auch über längere Zeit anstehen. Desweiteren sollte meiner Meinung nach ein Ladebooster so ausgelegt sein, dass er das aushält bzw schnell genug wegregelt. Kann ja immer mal wieder passieren, dass das BMS plötzlich abschaltet, eine Sicherung fliegt, größere Verbraucher (Wechselrichter) plötzlich abgeschalten werden etc.
 
Falsch! Kommt eine einzelne Zell über ihre maximale erlaubte Spannung MUSS das BMS die Ladung unterbrechen. Sonst würde die Zelle ja überladen werden.
Die paar mA Balancerstrom machen dabei nicht viel wenn du gleichzeitig mit deinem 30A Booster reinballerst.
Naja - der Balancer im BMS einer Batterie mit 14,4V Ladeschlussspannung öffnet zunächst mal einen Widerstand bei rund 3,6V/Zelle und sollte an sich so ausgelegt sein, dass er ausreichend Strom verbrät, um diese Zelle vor Überladen zu schützen während andere Zellen noch geladen werden. Klappt das nicht, zieht natürlich irgendwann der Überspannungsschutz den Stecker. Aber wenn das passiert, läuft etwas grundsätzlich falsch in der Auslegung. Beispielsweise schiebt ja auch ein VCC nahe der Ladeschlussspannung keine 30A mehr, sondern viel viel weniger. Und in meinem Fall fast gar nichts, weshalb die Diskussion halt falsch war - das bischen hätte jeder Balancer gefrühstückt.

In dem Diagramm sieht es aber aus ob die 18V auch über längere Zeit anstehen.
Das ist eben auch mein Problem. Eine Spannungsspitze wäre ein viel steilerer Peak gewesen, bei mir im Diagram sieht es eben eher nach einer (weggelaufenen) Regelung aus. Was es nicht besser macht.
 
In dem Diagramm sieht es aber aus ob die 18V auch über längere Zeit anstehen. Desweiteren sollte meiner Meinung nach ein Ladebooster so ausgelegt sein, dass er das aushält bzw schnell genug wegregelt. Kann ja immer mal wieder passieren, dass das BMS plötzlich abschaltet, eine Sicherung fliegt, größere Verbraucher (Wechselrichter) plötzlich abgeschalten werden etc.
Naja letztendlich weiß man nicht wie lange die 18V anstanden da auch nicht unendlich häufig die Spannung gemessen wird. Man weiß auch nicht ob sie nicht vielleicht sogar höher als 18V war. 18V ist der Wert für diesen Messpunkt was davor und danach passiert wird nicht verzeichnet. Bedenklich ist dass danach noch zwei weitere Messpunkte über 14,4V lagen.
wobei auch durch die 18V die Eingangskapazität eines Wechselrichter (zum Beispiel) hätte aufgeladen werden können. Wenn die Batterie getrennt ist und keine Verbraucher laufen würde es Sinn machen dass sich der Kondensator nur recht langsam entlädt.Sieht auch mit Fantasie etwas aus wie eine e- Kurve.
 
Beispielsweise schiebt ja auch ein VCC nahe der Ladeschlussspannung keine 30A mehr, sondern viel viel weniger. Und in meinem Fall fast gar nichts, weshalb die Diskussion halt falsch war - das bischen hätte jeder Balancer gefrühstückt.
Ich kann nicht von deiner Batterie besprechen da ich nicht weiß welche du hast. Meine macht das jedoch. Während der CC Phase wird die Batterie mehrmals getrennt und gebalanced. 80Ah Batterie und 30A booster.
Ich stehe derzeit mit Liontron in Kontakt ob das normal ist.
 
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