Kraftstoffpumpe zerbröselt - SOS

also Wärmetauscherrohre sind da nicht drin. Bei den alten gab es dafür immer den "Knackfrosch". Bei kaltem Diesel ging es zurück in den Filter (ich weiß halt nur nicht ob durchs Element oder direkt zum Ausgang) und bei heißem Diesel wurde der Weg zum Tank geöffnet, darum hatte der Filter 4 Anschlüsse. Das wäre in meinen Augen dann die einzige Verbindung zwischen Vorlauf und Rücklauf
 
Hallo zusammen,

mein Bronco ist endlich wieder „back on track“ J und hier nun die versprochene Rückmeldung, wie es gelaufen ist.
Zunächst einmal ein herzliches
:danke:an alle „Poster“, die sich hier geäußert haben. Dadurch habe ich für mich den "richtigen" Weg gefunden, wie die Reparatur laufen soll.

Zur Erinnerung: die Freundlichen haben ca. 8.500€ (ca.5.500 für die Teile + ca. 3.000 für die Arbeit) aufgerufen mit dem nachdrücklichen Hinweis, dass sie mir von dieser Reparatur dringend abraten würden (offensichtlich trauen sie ihrer eigenen Arbeitsqualität nicht – ein wirkliches Armutszeugnis).

Hier die Vorgehensweise incl. einiger Fotos, wie es mein sehr guter Schrauber gemacht hat. Ich hoffe, ich habe nix vergessen:

o Neue Kraftstoffpumpe (Original Bosch) + neue Einspritzdüsen (nicht Original) habe ich bei HAS Antriebstechnik besorgt
@Dentmen: Danke für den Link/
Tipp
Außerdem natürlich ein neuer Kraftstofffilter incl. Gehäuse (Original VW ca. 90,-€)


o Er hat dann von „hinten nach vorn“ begonnen, das Kraftstoffsystem zu checken:

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o Tank-> Filter - Tankpumpe hat einwandfrei bis zum Filter gefördert

o Filter: es waren feine Metallpartikel im alten Filter erkennbar (Filterinhalt in ein Glas gekippt und mit Taschenlampe von unten durchleuchtet, dann sieht man die Metallspäne im Kraftstoff schwimmen und leicht schimmern/glitzern). -> Filter incl. Gehäuse neu!

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o Filter -> „Vorpumpe“: diese sitzt ja direkt neben dem Filter und pumpt mit ca. 5 Bar den Diesel zur HD Pumpe – die Leitung von „Vorpumpe“ zur HD Pumpe gut und mehrfach mit Kraftstoff durchgespült

o HD Pumpe gegen eine neue ausgetauscht: Der Ausbau ist ziemlich tricky. Wenn man sie von „oben“ demontiert, hat man verdammt wenig Platz und anschließend sehr verkratzte Arme. Schlussendlich hat mein Schrauber sie mit einem Abzieher herausbekommen und die neue Pumpe reingesetzt. Keine Ahnung wie es bei VW nach Werkstattplan läuft, vermutlich demontieren sie bei dem angesetzten Preis die komplette Schnauze).

o Railsystem gereinigt: komplettes System incl. Leitungen ins Ultraschallbad gelegt (s. Foto), um die Metallpartikel im Innenbereich herauszulösen. Diesen Tipp habe ich von mein Bosch-Dienst bekommen. Sieht danach fast wie neu aus.

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o Einspritzdüsen ausgetauscht. War laut meinem Schrauber eine eher leichte Angelegenheit.


Kostenübersicht in netto (Firmenfahrzeug):
- Teile: 1.300€, netto, für Original Bosch HD Pumpe + neue Einspritzdüsen + 90€, netto, für Filter incl. Gehäuse

- Arbeitslohn: 1.500 €, netto

Fazit: Nicht günstig, aber im Vergleich zu den Freundlichen immer noch ein Schnäpper. Wie ich bei meinen Recherchen festgestellt habe, scheint es bei allen VW Fahrzeugen mit diesem Motorentyp Riesenprobleme mit der HD Pumpe zu geben. Also zumindest kein unbekanntes Problem für die Freundlichen, an das sie sich nur ungern bis gar nicht rantrauen. Sie werden mich zum Thema Reparaturen auf keinsten wiedersehen.

Gute Fahrt!
Claus
 

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Wie ich bei meinen Recherchen festgestellt habe, scheint es bei allen VW Fahrzeugen mit diesem Motorentyp Riesenprobleme mit der HD Pumpe zu geben.

Das kann ich, zumindest nach unseren Erfahrungen hier im Forum, nicht bestätigen. Ich kann mich hier an max. 5 defekte HD Pumpen in all den Jahren erinnern. Das ist bei der Anzahl Autos, die hier laufen wirklich nicht viel.

Gruß, Marcus
 
Hallo zusammen,

mein Bronco ist endlich wieder „back on track“ J und hier nun die versprochene Rückmeldung, wie es gelaufen ist.
Zunächst einmal ein herzliches
:danke:an alle „Poster“, die sich hier geäußert haben. Dadurch habe ich für mich den "richtigen" Weg gefunden, wie die Reparatur laufen soll.

Zur Erinnerung: die Freundlichen haben ca. 8.500€ (ca.5.500 für die Teile + ca. 3.000 für die Arbeit) aufgerufen mit dem nachdrücklichen Hinweis, dass sie mir von dieser Reparatur dringend abraten würden (offensichtlich trauen sie ihrer eigenen Arbeitsqualität nicht – ein wirkliches Armutszeugnis).

Hier die Vorgehensweise incl. einiger Fotos, wie es mein sehr guter Schrauber gemacht hat. Ich hoffe, ich habe nix vergessen:

o Neue Kraftstoffpumpe (Original Bosch) + neue Einspritzdüsen (nicht Original) habe ich bei HAS Antriebstechnik besorgt
@Dentmen: Danke für den Link/
Tipp
Außerdem natürlich ein neuer Kraftstofffilter incl. Gehäuse (Original VW ca. 90,-€)


o Er hat dann von „hinten nach vorn“ begonnen, das Kraftstoffsystem zu checken:

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o Tank-> Filter - Tankpumpe hat einwandfrei bis zum Filter gefördert

o Filter: es waren feine Metallpartikel im alten Filter erkennbar (Filterinhalt in ein Glas gekippt und mit Taschenlampe von unten durchleuchtet, dann sieht man die Metallspäne im Kraftstoff schwimmen und leicht schimmern/glitzern). -> Filter incl. Gehäuse neu!

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o Filter -> „Vorpumpe“: diese sitzt ja direkt neben dem Filter und pumpt mit ca. 5 Bar den Diesel zur HD Pumpe – die Leitung von „Vorpumpe“ zur HD Pumpe gut und mehrfach mit Kraftstoff durchgespült

o HD Pumpe gegen eine neue ausgetauscht: Der Ausbau ist ziemlich tricky. Wenn man sie von „oben“ demontiert, hat man verdammt wenig Platz und anschließend sehr verkratzte Arme. Schlussendlich hat mein Schrauber sie mit einem Abzieher herausbekommen und die neue Pumpe reingesetzt. Keine Ahnung wie es bei VW nach Werkstattplan läuft, vermutlich demontieren sie bei dem angesetzten Preis die komplette Schnauze).

o Railsystem gereinigt: komplettes System incl. Leitungen ins Ultraschallbad gelegt (s. Foto), um die Metallpartikel im Innenbereich herauszulösen. Diesen Tipp habe ich von mein Bosch-Dienst bekommen. Sieht danach fast wie neu aus.

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o Einspritzdüsen ausgetauscht. War laut meinem Schrauber eine eher leichte Angelegenheit.


Kostenübersicht in netto (Firmenfahrzeug):
- Teile: 1.300€, netto, für Original Bosch HD Pumpe + neue Einspritzdüsen + 90€, netto, für Filter incl. Gehäuse

- Arbeitslohn: 1.500 €, netto

Fazit: Nicht günstig, aber im Vergleich zu den Freundlichen immer noch ein Schnäpper. Wie ich bei meinen Recherchen festgestellt habe, scheint es bei allen VW Fahrzeugen mit diesem Motorentyp Riesenprobleme mit der HD Pumpe zu geben. Also zumindest kein unbekanntes Problem für die Freundlichen, an das sie sich nur ungern bis gar nicht rantrauen. Sie werden mich zum Thema Reparaturen auf keinsten wiedersehen.

Gute Fahrt!
Claus
:danke: für die Rückmeldung!
 
Das kann ich, zumindest nach unseren Erfahrungen hier im Forum, nicht bestätigen. Ich kann mich hier an max. 5 defekte HD Pumpen in all den Jahren erinnern. Das ist bei der Anzahl Autos, die hier laufen wirklich nicht viel.
Gruß, Marcus

Das stimmt, hier ist die Zahl wirklich überschaubar. Man findet allerdings in anderen Modellreihen ebenfalls (wenige) Fälle quer durch die VAG Palette. Mich hats selber mit einem Q5 2.0TDI erwischt.
 
Zitat von MarcusMüller:
Das kann ich, zumindest nach unseren Erfahrungen hier im Forum, nicht bestätigen. Ich kann mich hier an max. 5 defekte HD Pumpen in all den Jahren erinnern. Das ist bei der Anzahl Autos, die hier laufen wirklich nicht viel.
Gruß, Marcus

Meine Recherche bezog sich auch nicht nur auf dieses Forum hier, sondern auf alles was
bei Google unter "VW 2,0 TDI Kraftstoffpumpe defekt" hochkam, wie z.B. dieser hier

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Bezüglich der Hochdruckpumpen muss man sich immer fragen, ob der Kraftstofffilter vorher schon einmal ausgetasucht wurde.

Falls JA, wie wurde die Luft aus dem System gebracht.

Filter mit Diesel füllen und dann orgeln bis er irgendwann anspringt ??? Die rustikale Methode ?

Hier kann die Pumpe schon trocken laufen und Schaden nehmen !

VW schreibt vor, dass mit dem Tester entlüftet werden muss, also die Vorförderpumpe elektrisch angesteuert werden muss um evtl. Trockenlauf zu vermeiden.

Gruß T2-Fahrer
 
Guten Abend liebe Busgemeinde,

leider hat es unseren Bus nun auch getroffen - Späne im kompletten Railsystem. Eine Katastrophe. Ein Hoch auf gute Freunde, die einen dabei aber unterstützen.
Da wir im Vorfeld hier im Forum geschaut und zudem gegoogelt haben will ich euch unser Schadenbild nicht verwehren.

Da ich hier verschiedene Themenüberschneidungen finde, hoffe ich, dass ich in der richtigen Themengruppe bin. Ohne jemanden was vorschreiben zu wollen, würde ich einen der Administratoren mal bitten die Themenüberschrifft zu erweitern. Sucht sich aus unserer Sicht besser nach DIESELHOCHDRUCKPUMPE BOSCH DEFEKT GEFRESSEN SPÄNE IM KRAFTSTOFFSYSTEM 2.0TDI 140PS.

Zum Thema ein paar Eckdaten:

2010er T5.2 GP Multivan Comfortline
203.000km auf der Uhr (seit 2012 und 50TKM in unserem Besitz)
vernünftige Fahrweise (Warmfahren, Kaltfahren, Freibrennen, täglicher Arbeitsweg von 60km pro Strecke (mit Landstraße, Bundesstraße, ein kurzes Stück Autobahn und Stadt)lange Urlaubsfahrten ü.3000km)
seid unserem Besitz nur Aral Ultimate Diesel in der Hoffnung das System zu schonen
Motor CCHA (2.0TDI - 140PS), Schaltgetriebe, Standhzg.,
bis zum Ende ein gesunder Motorlauf ohne Geräusche, hatte aber vor vier/fünf Wochen mal frühs ein kleines Störgeräusch beim Starten (ich dachte es war von irgendeiner Spannrolle, es war dann wieder weg)

Schadenhergang:
- etwa 10km nach Start ist die Motorkontrollleuchte gekommen
- Bus ging in den Notlauf, bei der nächsten Möglichkeit runter von der Piste, Motor gestoppt und der Bus sprang daraufhin nicht mehr an
- Tester dran, Diagnose Kraftstoffsystemdruck zu niedrig
- erste Aktion: Kraftstoffpumpe angesteuert und Systemfüllung durchgeführt. Startversuch ohne Erfolg
- zweite Aktion: mit dem Tester sämtliche Niederdruckpumpen (1x Tank, 1x vorn hinter Kraftstofffiilter) und Sensoren (Druckgeber, Drucksensor und Kraftstoffdosierventil) angefahren - ohne wirklichen Erfolg
- Tipp eines Bekannten meiner Werkstatt, Späne am Krafftstoffdosierventil suchen (direkt an der Commonrailpumpe)
- gesagt getan, Späne wie hier im Beitrag auf Seite 1 gezeigt (bis wir den Magneten reingehalten hatten, dachten wir noch es wären Bläschen)

Ursache wie auch im Motortalkforum beschrieben, der Hub-Förder-Kolben-Zylinder (oder wie auch immer man das Teil bezeichnen soll) hat sich einmal um 90grad gedreht und ist mit seinem Rollzylinder auf dem Wellennocken eingelaufen und hat durch die KS-Rückforderung alle Späne im gesamten System verteilt. Wir haben, da wir den Bus auf hoffentlich lange Zeit angeschafft haben, entschieden das komplette System (von den Injektoren bis hin zum Tank, Rail, Leitungen,HD-Pumpe etc. ) neu zu machen und nichts nur zu Spülen (schreibt Bosch als auch VW so vor, wenn man das Schadenbild so betrachtet ist dies auch der einzig vernünftige Weg, kann mir keiner sagen, dass er all die kleinen Partikel wegspülen kann).

Wenn man etwas genauer googelt, scheint die Boschpumpe nicht nur im VAG Konzern verbaut worden zu sein. Es betrifft auch BMW und CO. Laut einer eBay-Kleinanzeige einer Werkstatt, die sich speziell auf dieses Thema konzentriert hat, sollen alle Pumpen von 2007 bis 2013 betroffen zu sein (Konstruktionsfehler). Wenn man die Pumpe zerlegt, stellt man auch fest, dass es keine Maßnahme gibt, die ein Verdrehen des Hubkolbens vermeidet.

so jetzt mal ein paar Bilder (an der Pumpe selbst sind leider nicht mehr alle Späne dran)
 

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Teil 2

ach so
die Bezeichnung der Pumpe schimpft sich BOSCH CP4
 

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Hallo,

....schreib doch mal bitte, was du jetzt bezahlt hast.

So kann jeder für sich entscheiden, ob er Variante 1 (teilweise neu und spülen / reinigen) oder Variante 2 ( alles neu) wählt.
Dann kann man so etwas auch mit einem fähigen Schrauber diskutieren und den jeweiligen Aufwand abwägen und einschätzen.

Gruß
Claus
 
Wenn man etwas genauer googelt, scheint die Boschpumpe nicht nur im VAG Konzern verbaut worden zu sein. Es betrifft auch BMW und CO. Laut einer eBay-Kleinanzeige einer Werkstatt, die sich speziell auf dieses Thema konzentriert hat, sollen alle Pumpen von 2007 bis 2013 betroffen zu sein (Konstruktionsfehler). Wenn man die Pumpe zerlegt, stellt man auch fest, dass es keine Maßnahme gibt, die ein Verdrehen des Hubkolbens vermeidet.

Erstmal vielen Dank für die guten Bilder!

Dass sich der Kolben bzw. die Laufrolle verdrehen kann, ist sicher Teil des Problems. Das Verdrehen, und somit der finale Schaden, findet jedoch erst statt, wenn es zu mechanischen Problemen kommt. Entweder durch Verschleiß an der Laufrolle , oder durch Kolbenklemmer. Da schließt sich der Kreis in Richtung Qualität und Schmierfähigkeit des Diesels. Wenn sich die Laufrollen ohne Anlass einfach so verdrehen würden, dann wären die Fallzahlen weitaus höher. Bei allen Fotos, welche von zerlegten Pumpen im Netz kursieren, sieht man Klemmspuren an den Kolben, so auch bei deinem Exemplar.

Gruß
 
Erstmal vielen Dank für die guten Bilder!

Dass sich der Kolben bzw. die Laufrolle verdrehen kann, ist sicher Teil des Problems. Das Verdrehen, und somit der finale Schaden, findet jedoch erst statt, wenn es zu mechanischen Problemen kommt. Entweder durch Verschleiß an der Laufrolle , oder durch Kolbenklemmer. Da schließt sich der Kreis in Richtung Qualität und Schmierfähigkeit des Diesels. Wenn sich die Laufrollen ohne Anlass einfach so verdrehen würden, dann wären die Fallzahlen weitaus höher. Bei allen Fotos, welche von zerlegten Pumpen im Netz kursieren, sieht man Klemmspuren an den Kolben, so auch bei deinem Exemplar.

Gruß

Die Frage ist, was man tun kann um dem Problem vorzubeugen. Wurden bei späteren Fahrzeugen Änderungen vorgenommen?

Gruß Robert
 
Morgen,

@claus: wenn ich jetzt eine Preisangabe nennen würde, wäre dies nicht real und bringt an dieser Stelle nichts. Mir werden die Einkaufspreise durchgereicht und ich bezahle dazu die benötigte Ausstauschzeit. Was ich aber jedem empfehlen würde ist einen Preisvergleich bei den Kernkomponeten einzuholen. VW schlägt hier richtig drauf (200-300%). Erkundigt euch bei so einem Fall bitte beim Boschdienst (ist ja der Hersteller) was die Hochdruckpumpe und die Injektoren dort real kosten. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Auch mal bei GoogleEbayShooping. Irre

Wenn man alles betrachtet kann man natürlich durch 100% Reinigen einiges an Geld sparen (wie auch immer man es schafft - das muss jeder selbst einschätzen). Kleiner Denkanstoß: Leitungen, Kraftstofftank, Pumpen machen preislich gesehen nur einviertel des Gesamtteilepreises aus.

@Nendoro: das mit den Bildern ist kein Problem - nur so wächst ein Forum
wenn man nach der BOSCH CP4 defekt googlet findet man viele Beiträge aus dem BMW 1er Foren die mein Schadenbild auch tragen. Hier findet man auch mal Aufbauskizzen und Co.

mit den seitlichen Laufspuren hast du vollkommen recht - die habe ich
einen Metallabrieb hat man ja grundsätzlich immer zwischen 2 Materialpaarungen bzw. 2 Flächen die aneinander reiben - egal ob eine Schmierung stattfindet oder nicht
nur mal als Ideenansatz: schaut man mal auf den Schieberkolben eines Vergasers - der sieht bei hoher Laufleistung genauso aus

Schaut man bei unserem Kolben: ist die Abnutzung oben und unten. Die Mantelfläche ist okay. ich könnte mir vorstellen, dass der Konstrukteur bewusst einen Temperaturanstieg eingeplant hat, bei der sich die Mantelfläche mit Zunahme der Temperatur ausdehnt und darauf an die Zylinderfläche des Gehäuses anlegt.

Inwieweit was zuerst geschehen ist: erst Schmierabriss, dann Klemmer, dann Drehen um 90° und zuletzt Verschleiß des Nocken und der Zylinderrolle (damit keinen Hub und keine KS-Förderung mehr) oder doch in durcheinandergewürfelter Reihenfolge mag ich schwer zu beurteilen. Da fehlt es mir an Sachverstand.

Gegen ein Verdrehen des Kolben ist nach erster Beurteilung der Einzelteile zumindestens keine Vorrichtung vorhanden. Da hast du wahrscheinlich Recht. Die Ausfallrate im Feld müsste deutlich höher sein. Denoch schwer festzulegen. Was nun bei den neuen Pumpen geändert wurde weiß ich nicht (wir hatten es nur in der ebayKleinanzeige einer Spezialwerkstatt gelesen, dass es da ab 2014 eine Verbesserung gibt).

Ich habe am Wochenende nochmal etwas zurückgeblickt.

- Was ich bis jetzt gemacht habe war unseren Bus grundsätzlich bis zur Reserveanzeige leer zu fahren. Da ließt man hier auch diverse Einträge, dass mit sinkender Kraftstoffmenge durch das Kraftstoffumlaufsystem die Temperatur des Kraftstoffes ansteigt. Stimmt ja - die Hochdruckpumpe komprimmiert den Diesel und dabei entsteht Wärme die wieder im Tank landet und von dort aus nach vorne gepumpt wird (ein Teufelskreis). Denkansatz hier: Kraftstoffabriss (Schmierabriss) durch mangelnde KS-Kühlung. (Demgegenüber steht unser derzeitiger Winter)
- weitere Möglichkeit: hat der Vorbesitzer in den ersten 50000km den Bus mal leer gefahren (steht in den Sternen)??? habe jetzt 200.000 da wäre es schon ein sehr schleichender Prozess
- KS-Filter wurde nach Vorgabe gewechselt - bei 180.000km quasi vor 23.000 km habe ich den Filter sogar aufgemacht um mir mögliche Verunreinigungen anzuschauen (war nichts sichtbares vorhanden)
- klar Dieselkraftstoff - hier liest man immer mal wieder das heutiger Diesel nicht mehr die Schmiereigenschaften hat wie früher (Wegfall Schwefel?)

@robert: was kann man tun? keine Ahnung
- erstmal: hoffen das alles gut wird ;-)
- Dieselzusätze einmischen, die die Schmiereigenschaft des Diesels verbessern (Mathy und Co) obwohl man grundsätzlich davon ausgehen müsste, dass ja alles Bestmögliche vom KS-Hersteller getan wird um derartiges zu unterbinden
- den Intervall des Kraftstofffilterwechsels zu reduzieren (auch hier die kritische Frage, wie fein kann ich überhaupt einen Filter gestallten das feinste Elemente herausgesiebt werden können und ich denoch einen entsprechenden KS-Durchsatz habe?)
- bei jeder 30.000er Wartung mit größter Sorgfalt (das kein Dreck von Außen eindringt) das Kraftststoffdosierventil an der HD-Pumpe ziehen und schauen ob Späne vorhanden sind
- die alten Pumpen auf verdacht rausschmeißen???? kann eingentlich auch nicht das ware sein - man sollte auch vorsichtig mit Panikmache sein

Interessante Frage wäre auch:
Wie schnell verschleißt das System bei einmal quer stehender Zylinderrolle - geht es über Monate gut oder läuft sie rasend schnell ein und ich komme nur wenige Kilometer weit?
Thema: eingefrorener Kraftstofffilter durch die Temperaturen vorletzte Woche - demgegenüber steht Winterdiesel und Aral Ultimate - kann trotzdem eingefrorenes Kondenswasser im System vorhanden sein?

irgendwie ein zu weites Feld wie Günter Grass sagen würde

mal Nebenbei:
wir lieben unser Schneckenhaus trotzdem :-) auch wenn jetzt noch die Antriebswellen kommen

so ich muss mal wieder an die Arbeit

beste Grüße und ein Hoch auf dieses Forum
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr übler Schaden. Hatte letzte Woche einen 5er BMW hier mit dem gleichen Schaden. Der Mechaniker meinte auch, er macht alles komplett neu. Überholte Injektoren und Pumpe sind kaum billiger und bei dem Rest würde er auch nichts riskieren, außer das Auto geht weg ohne Gewährleistung.

Interessant wäre, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ultimate und dem Schaden gibt. Der Diesel soll ja sauberer Verbrennen und hat viele Zusätze. Wäre interessant ob die Schmiereigenschaften genauso gut sind wie bei normalem Diesel. In Richtung des Schwefels hattest du ja auch schon Vermutungen angestellt.
 
Da sich die Kosten für einen Kraftstofffilter nun wirklich in Grenzen halten (55€, Originalteil), habe ich meinen im Vorfeld einer "großen" Inspektion vor wenigen Tagen schon bei 58.000km einfach mal selbst erneuert. Aber viel mehr kann man zur Vorsorge wohl dann nicht tun. Vielleicht noch regelmäßig 2T-Öl beimischen.... wenn das dem DPF beim CAAC nicht schadet. Keine Ahnung. Jedenfalls danke für die Bilder und die guten Tips und Hinweise!

Gruß Robert
 
Da sich die Kosten für einen Kraftstofffilter nun wirklich in Grenzen halten (55€, Originalteil), habe ich meinen im Vorfeld einer "großen" Inspektion vor wenigen Tagen schon bei 58.000km einfach mal selbst erneuert. Aber viel mehr kann man zur Vorsorge wohl dann nicht tun. Vielleicht noch regelmäßig 2T-Öl beimischen.... wenn das dem DPF beim CAAC nicht schadet. Keine Ahnung. Jedenfalls danke für die Bilder und die guten Tips und Hinweise!

Gruß Robert
Zum 2-Takt Öl gibt's ein eigenes Thema.
1:200 schadet auf keinen Fall, wenn man das richtige Öl verwendet.
Mache das jetzt seit 35tkm und kann nix negatives berichten.
 
Morgen,

meine Frau hatte sich dem Thema Diesel vs. Ultimate nochmal kurz angenommen (speziell: Schmierfähigkeit)

- ohne das Thema jetzt in die Länge zu ziehen - aber es gibt tausende Foren mittlerweile wo dies diskutiert wird (bitte keine große Diskussion darüber ausbrechen lassen - nur wenn es falsch ist was die Zahlen sagen) - gehört aber kurz als Hinweis in den Beitrag
- sie ist über das Aral Datenblatt und eine Zusammenfassung im motortalkforum gestoßen

siehe Link Datenblatte Ultimate
https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=723042
http://www.aral-heizoel.de/partner/...ile/file.res/TDS_Aral_Diesel_4.0_(GY)(de).pdf
Quelle Motortalk-Forum / Aral je auf Seite 3

- klar, seit 2008 verringerter Schwefelanteil im Dieselkraftstoff welcher ausgeglichen werden muss
- der normale Diesel macht dies u.a. durch seinen Bioanteil und Additive
- der Ultimate angeblich nur über Additive

die reine Schmierfähigkeit des KS - wird als Lubricity bezeichnet (je höher - desto besser die Schmiereigenschaft)
Aralultimate hat durch seine Additiive einen Wert von 346µm
der normal Aral Diesel 250-350µm

rein von den Zahlen her bin ich da mit dem Ultimate auf der sichersten Seite

noch kurz zum Thema Dieselzusätze (Mathy, Liqui und Co als auch 2Takt Öl (DPF Reiniger/Stabilsator etc.)) müsste man sich auch vor Nutzung mal die Frage stellen - falls es zu einem Schaden kommt - in Folge nachgewiesen wird das der Kraftstoff durch diese Zusätze "verunreinigt" worden ist (was techn. kein Problem ist) - wer dafür haftet - ich denke VW o. Bosch wird da trotz Garantiezeit blocken

beste Grüße
Frank
 
die reine Schmierfähigkeit des KS - wird als Lubricity bezeichnet (je höher - desto besser die Schmiereigenschaft)
Aralultimate hat durch seine Additiive einen Wert von 346µm
der normal Aral Diesel 250-350µm

rein von den Zahlen her bin ich da mit dem Ultimate auf der sichersten Seite

Danke für die Info. Dann scheidet dieser Grund auf jeden Fall aus, wenn die beiden Kraftstoffe auch gleiches Temperaturverhalten haben
 
die reine Schmierfähigkeit des KS - wird als Lubricity bezeichnet (je höher - desto besser die Schmiereigenschaft)

Sorry, aber das ist leider falsch!
Je höher der Wert desto größer ist der Verschleiß. Laut DIN EN 590 darf der max. HFRR - Wert 460 nicht überschreiten.
Im Internet findet man unter HFRR Wert Diesel genügend Lesestoff....

Gruß, Stefan
 
Oh Gott

entschuldigt meine falsche Aussage - da war ich zu schnell und habe mich nicht richtig informiert
das wollte ich vermeiden falsche Tatsachen in den Raum zu werfen

Danke Stefan
 
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