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Es war wieder einmal unheimlich viel Arbeit. Hätte mir das vorher jemand gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Sollte mein Chef mitlesen … noch einmal vielen Dank für den genehmigten Urlaub … sonst wäre ich nicht so weit gekommen.
Aber genug geschwätzt; was ist passiert? Alle Fenster im Wohnbereich haben nun Vorhänge bekommen. Oben und unten in Schienen geführt. Nach innen mittelgrau und nach außen schwarz. Die Qualität dieser Kaufteile würde ich als gut beschreiben, wobei die Schienen schon noch etwas Anpassungsarbeit bedurften.
Beide Sitzbänke haben nun montierte Sitzflächen und Deckel. Der Ausströmer für die Warmluft im Wohnbereich hat seinen Platz in der rechten Sitzbank gefunden. Die Tischplatte ist fertiggestellt. Sie dient entweder tagsüber als Tisch, oder nachts als Bettplatte. Auf dem Bild liegt sie nur mal zur Probe, die eigentliche Tischhalterung ist noch nicht montiert. Das Design der HPL- Oberfläche ist Eiche nachempfunden.
Die Ecken der Tischplatte haben einen 30 mm Radius bekommen, damit man sich daran nicht schmerzhaft die Knochen anstoßen kann. Diese Radien finden sich auch schon an den Seitenwangen der Sitzbänke und auch an der Arbeitsplatte in der Küche. Somit ist auch sichergestellt, dass beim TÜV keine Beanstandungen dahingehend zu erwarten sind.
Dort hatte ich mein Werk schon mal vorgestellt um etwaigen Änderungswünschen noch begegnen zu können, oder zumindest nur geringe Änderungen durchführen zu müssen. Der Prüfer war aber von den bisherigen Arbeiten sehr angetan und sah keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Ich hatte vorher schon die schlimmsten Befürchtungen.
Die Arbeitsplatte in der Küche besteht aus zwei vollflächig verklebten Sperrholzplatten um so eine Stärke von etwa 32 mm zu erreichen. Ich mag einfach keine dünnen Arbeitsplatten. Das sind zwar gefühlte 3 kg extra, aber ich finde die Optik einfach besser.
Hier kam ebenso HPL in Eicheoptik zum Einsatz. Der Umleimer musste allerdings auch hier wieder von Hand angebracht werden, da die Maschine keine Rundungen kann. Auch wieder keine Folie, sondern ein ca. 2 mm dickes Material, dass mit Heißluft und viel Gefühl in die richtige Form gebracht werden will. Anschließend das oben und unten überstehende Material per Klinge abschneiden und mit feinem Schleifpapier das letzte Finish verpassen. Stundenlange Schinderei.
Der Kasten oben auf der Arbeitsplatte soll die Kühlschublade verkleiden die später auf der Arbeitsplatte befestigt werden soll.
Das ist so ein Thema das mich schon während der Planungszeit lange beschäftigt hatte. Wieviel Kühlvolumen ist wirklich erforderlich und wo soll der Kühlschrank / die Kühlbox positioniert werden, damit jederzeit eine uneingeschränkte Zugangsmöglichkeit besteht? Nach viel Überlegungen und einem Fehlkauf (Einem teuren Fehlkauf - Sch.... !) ist es diese Kühlbox mit 20 Liter Innenvolumen geworden.
Das war es dann für dieses Jahr. Ich wünsche allen Mitlesern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2020.
Fortsetzung folgt demnächst…