Knox16
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Ich hatte meinen Ausbau bereits nebenan im Caliboard vorgestellt. Aber vielleicht ist es auch hier für einige interessant.
Neben dem Originalausbau von Cali Comfortline/Coast/Ocean gibt es ja zahlreiche Ausbauten für den Beach. Sowohl von kommerziellen Anbietern wie Maxxcamp, Vanessa etc., als auch tolle Selbstausbauten. Diese sind teilweise sehr unterschiedlich (z.B. Wohnraum- oder Heckküche), was auch darauf zurückzuführen ist, dass das Nutzungsverhalten sehr unterschiedlich ist. Für die einen ist der Cali im Wesentlichen ein Urlaubsfahrzeug für 2 Personen, für die anderen hauptsächlich eine „Familienkutsche“, mit der es aber auch in den Urlaub gehen soll.
Wir gehören eher zu letzteren. Wenn es in den Campingurlaub geht, dann bleiben wir meistens 2 bis 5 Nächte an einem Platz. Bei der An- und Abreise geht es auch mal nach einer Nacht weiter. Das Ziel bei der Ausbauplanung war daher, den Aufwand für Auf- und Abbau möglichst gering zu halten, und alles so zu verstauen, dass man jederzeit die Betten bauen kann, ohne Gepäck aus dem Bus räumen zu müssen. Wer zu zweit unterwegs ist, wird sich vielleicht fragen: Wo liegt das Problem? Wer mit zwei kleinen Kindern, und somit u.a. mit zwei sperrigen Kindersitzen unterwegs ist, kennt das Problem.
Zwecks schnellem Auf- und Abbau haben wir uns gegen ein klassisches Vorzelt entschieden und stattdessen ein Quechua Base Seconds gekauft, als es das noch gab. Ich konnte sogar noch den originalen Boden und das Innenzelt ergattern. Das Zelt dient uns in erster Linie als Stauraum. Ich bin immer noch begeistert von dem Zelt, da Auf- und Abbau wirklich einfach und schnell sind, und das Packmaß zwar sperrig, aber vom Volumen her relativ klein ist.
Bei der Planung der Küche habe ich mir lange Gedanken zu einer klassischen Hinter-dem-Fahrersitz-Lösung gemacht. Wegen meiner Größe von 1,94 m bin ich aber nicht zum Ziel gekommen. Um bequem sitzen zu können, habe ich den Fahrersitz um 5 cm nach hinten versetzt und in der letzten Raste. Um vernünftig unten schlafen zu können, benötige ich mindestens 2 Meter Liegelänge. Der verbleibende Raum zwischen Bett und Fahrersitzlehne ist einfach zu klein, um sinnvoll eine Küche unterzubringen. So bin ich schließlich doch bei der Heckküche gelandet, und den Platz hinter dem Fahrersitz nutzt unsere Waeco CF40. Die ist so hoch eingebaut, dass sie die gleiche Höhe wie die Dreierbank in Schlafposition hat, und somit als Bettverlängerung dient.
Meine Anforderungen an die Heckküche waren:
- Spülbecken
- Frisch- und Abwasser
- 1 Spirituskocher
- etwas Stauraum
Das ganze sollte außerdem herausnehmbar sein, um bei widrigen Wetterbedingungen zur Not im Bus oder im Zelt nutzbar zu sein. Im Kofferraum soll u.a. auch das Wurfzelt untergebracht werden. Um den Platz dort effektiv zu nutzen habe ich mich gegen einen klassischen Heckauszug + Multiflexboard entschieden und stattdessen einen eigenen Heckausbau gemacht. Dieser bietet auf der rechten Seite einen kleinen Auszug für das Küchenmodul und auf der linken Seite einen Auszug mit einem Innenmaß von 802 x 602 mm. Somit passen 2 große (60x40 cm) oder 4 kleine (40x30 cm) Euroboxen bzw. eine Kombination daraus. Derzeit haben wir eine große Box mit 32 cm Höhe und 2 kleine mit 22 cm Höhe. Und im Alltag passen auch mal 4 Bierkisten rein
Darunter befindet sich ein ca. 13 cm hohes Fach, in das das Wurfzelt geschoben werden kann.
Der Heckausbau nutzt die volle Höhe der Schlafbank (OK = ca. 53,5 cm). Die Tiefe habe ich mit ca. 63 cm so gewählt, dass mit der Schlafbank eine Liegelänge von 191 cm entsteht. Die Matratze ist eine Sonderanfertigung von der fränkischen Schlafmanufaktur mit 20 mm Kaltschaum + 70 mm Viskoschaum. Die Breite beträgt 148 cm und die Länge der 3 Hauptelemente zusammen 191 cm. Auf der Fahrerseite ist ein zusätzliches Element mit 29 cm Länge, welches auf die Kühlbox geklappt werden kann. Dort beträgt die Liegelänge somit 220 cm – wie zu Hause!
Durch die geringe Tiefe des Heckausbaus ist es möglich, die Einzelsitze einzubauen. Wobei dann die Kniefreiheit ziemlich eingeschränkt ist. Für längere Fahrten mit Erwachsenen auf den hinteren Sitzen bietet es sich an, den Ausbau ganz rauszunehmen.
Das Küchenmodul hat eine Korpusgröße von l/b/h = 62/31/41 cm und enthält ein Minispülbecken mit 265x160x100 mm, je einen 12 l Frisch- und Abwassertank (l/b/h = 42x12,5x26 cm) und einen Spirituskocher Origo A100. Der Wasserhahn (Comet Novo Super) wird von einer Tauchpumpe gespeist. Der Strom kommt aus einem im Modul verbauten AGM-Akku mit 12V/2,2 Ah. Hinter der Frontklappe befinden sich ein Staufach und die Besteckschublade. Die Casebauteile (Profile und Platten) stammen von 4x4-Innenausbau. An der Unterseite befinden sich ausklappbare Füße, um das Modul im Freien nutzen zu können. Im Auszug ist das Modul mit Rastbolzen gehalten.
Dieses Küchenmodul ist für Kurztrips ausreichend, um mal schnell einen Kaffee oder Fertignudeln zu kochen. Für längere Urlaube bzw. richtiges Kochen gibt es noch die „Feldküche“: Ein kleiner Tisch (61x41 cm) mit integriertem Windschutz und Platz für einen weiteren Spirituskocher (Origo 1500) und einen kleinen Gaskartuschen-Grill (Bright Spark BarbeGrill BS 2826). Die Tischbeine sind abnehmbar und werden dann seitlich an der großen Eurobox befestigt. Die Feldküche kann dann in den Heckausbau geschoben werden. Darunter finden die zwei kleinen Euroboxen (40x30x22 cm) Platz.
Neben dem Originalausbau von Cali Comfortline/Coast/Ocean gibt es ja zahlreiche Ausbauten für den Beach. Sowohl von kommerziellen Anbietern wie Maxxcamp, Vanessa etc., als auch tolle Selbstausbauten. Diese sind teilweise sehr unterschiedlich (z.B. Wohnraum- oder Heckküche), was auch darauf zurückzuführen ist, dass das Nutzungsverhalten sehr unterschiedlich ist. Für die einen ist der Cali im Wesentlichen ein Urlaubsfahrzeug für 2 Personen, für die anderen hauptsächlich eine „Familienkutsche“, mit der es aber auch in den Urlaub gehen soll.
Wir gehören eher zu letzteren. Wenn es in den Campingurlaub geht, dann bleiben wir meistens 2 bis 5 Nächte an einem Platz. Bei der An- und Abreise geht es auch mal nach einer Nacht weiter. Das Ziel bei der Ausbauplanung war daher, den Aufwand für Auf- und Abbau möglichst gering zu halten, und alles so zu verstauen, dass man jederzeit die Betten bauen kann, ohne Gepäck aus dem Bus räumen zu müssen. Wer zu zweit unterwegs ist, wird sich vielleicht fragen: Wo liegt das Problem? Wer mit zwei kleinen Kindern, und somit u.a. mit zwei sperrigen Kindersitzen unterwegs ist, kennt das Problem.
Zwecks schnellem Auf- und Abbau haben wir uns gegen ein klassisches Vorzelt entschieden und stattdessen ein Quechua Base Seconds gekauft, als es das noch gab. Ich konnte sogar noch den originalen Boden und das Innenzelt ergattern. Das Zelt dient uns in erster Linie als Stauraum. Ich bin immer noch begeistert von dem Zelt, da Auf- und Abbau wirklich einfach und schnell sind, und das Packmaß zwar sperrig, aber vom Volumen her relativ klein ist.
Bei der Planung der Küche habe ich mir lange Gedanken zu einer klassischen Hinter-dem-Fahrersitz-Lösung gemacht. Wegen meiner Größe von 1,94 m bin ich aber nicht zum Ziel gekommen. Um bequem sitzen zu können, habe ich den Fahrersitz um 5 cm nach hinten versetzt und in der letzten Raste. Um vernünftig unten schlafen zu können, benötige ich mindestens 2 Meter Liegelänge. Der verbleibende Raum zwischen Bett und Fahrersitzlehne ist einfach zu klein, um sinnvoll eine Küche unterzubringen. So bin ich schließlich doch bei der Heckküche gelandet, und den Platz hinter dem Fahrersitz nutzt unsere Waeco CF40. Die ist so hoch eingebaut, dass sie die gleiche Höhe wie die Dreierbank in Schlafposition hat, und somit als Bettverlängerung dient.
Meine Anforderungen an die Heckküche waren:
- Spülbecken
- Frisch- und Abwasser
- 1 Spirituskocher
- etwas Stauraum
Das ganze sollte außerdem herausnehmbar sein, um bei widrigen Wetterbedingungen zur Not im Bus oder im Zelt nutzbar zu sein. Im Kofferraum soll u.a. auch das Wurfzelt untergebracht werden. Um den Platz dort effektiv zu nutzen habe ich mich gegen einen klassischen Heckauszug + Multiflexboard entschieden und stattdessen einen eigenen Heckausbau gemacht. Dieser bietet auf der rechten Seite einen kleinen Auszug für das Küchenmodul und auf der linken Seite einen Auszug mit einem Innenmaß von 802 x 602 mm. Somit passen 2 große (60x40 cm) oder 4 kleine (40x30 cm) Euroboxen bzw. eine Kombination daraus. Derzeit haben wir eine große Box mit 32 cm Höhe und 2 kleine mit 22 cm Höhe. Und im Alltag passen auch mal 4 Bierkisten rein
Darunter befindet sich ein ca. 13 cm hohes Fach, in das das Wurfzelt geschoben werden kann.
Der Heckausbau nutzt die volle Höhe der Schlafbank (OK = ca. 53,5 cm). Die Tiefe habe ich mit ca. 63 cm so gewählt, dass mit der Schlafbank eine Liegelänge von 191 cm entsteht. Die Matratze ist eine Sonderanfertigung von der fränkischen Schlafmanufaktur mit 20 mm Kaltschaum + 70 mm Viskoschaum. Die Breite beträgt 148 cm und die Länge der 3 Hauptelemente zusammen 191 cm. Auf der Fahrerseite ist ein zusätzliches Element mit 29 cm Länge, welches auf die Kühlbox geklappt werden kann. Dort beträgt die Liegelänge somit 220 cm – wie zu Hause!
Durch die geringe Tiefe des Heckausbaus ist es möglich, die Einzelsitze einzubauen. Wobei dann die Kniefreiheit ziemlich eingeschränkt ist. Für längere Fahrten mit Erwachsenen auf den hinteren Sitzen bietet es sich an, den Ausbau ganz rauszunehmen.
Das Küchenmodul hat eine Korpusgröße von l/b/h = 62/31/41 cm und enthält ein Minispülbecken mit 265x160x100 mm, je einen 12 l Frisch- und Abwassertank (l/b/h = 42x12,5x26 cm) und einen Spirituskocher Origo A100. Der Wasserhahn (Comet Novo Super) wird von einer Tauchpumpe gespeist. Der Strom kommt aus einem im Modul verbauten AGM-Akku mit 12V/2,2 Ah. Hinter der Frontklappe befinden sich ein Staufach und die Besteckschublade. Die Casebauteile (Profile und Platten) stammen von 4x4-Innenausbau. An der Unterseite befinden sich ausklappbare Füße, um das Modul im Freien nutzen zu können. Im Auszug ist das Modul mit Rastbolzen gehalten.
Dieses Küchenmodul ist für Kurztrips ausreichend, um mal schnell einen Kaffee oder Fertignudeln zu kochen. Für längere Urlaube bzw. richtiges Kochen gibt es noch die „Feldküche“: Ein kleiner Tisch (61x41 cm) mit integriertem Windschutz und Platz für einen weiteren Spirituskocher (Origo 1500) und einen kleinen Gaskartuschen-Grill (Bright Spark BarbeGrill BS 2826). Die Tischbeine sind abnehmbar und werden dann seitlich an der großen Eurobox befestigt. Die Feldküche kann dann in den Heckausbau geschoben werden. Darunter finden die zwei kleinen Euroboxen (40x30x22 cm) Platz.