Keilriemen gerissen - fast tödlich verunglückt

Herr Dalbergia

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
11/2012
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
RNS 315
Extras
Tempomat, Flügeltüren, Sitzheizung, AHK
Umbauten / Tuning
Nein
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
1984er VW T3 1,9L WBX DG
EX-BGS
EX-Feuerwehr
2 Schiebtüren
Großes Stahlschiebedach
8 Sitzer
Hallo liebes TX Forum,

ich habe hier schon länger nicht mehr geschrieben und bin auch eher der unauffällige Mit-Leser. Das liegt daran daß ich nicht so viel Ahnung habe vom T5.2 (TX generell) und meine Caravelle bis auf Kleinigkeiten das machte was sie sollte: fahren.

Heute komme ich aus dem Urlaub mit meiner Lebensgefährtin zurück. Wir waren campen / roadtripping auf dem Balkan. Slowenien, Kroatien, Bosnien, und Montenegro bis zur Grenze nach Albanien, auf dem Rückweg noch das Berchtesgradener Land besucht. Insgesamt ca. 4200km.

In Montenegro wären wir fast tödlich verunglückt, oder sagen wir mal, ich glaube nicht daß wir es überlebt hätten wenn wir etwas mehr Pech gehabt hätten.

Bei Sveti Stefan hatten wir eine Pension für 2 Nächte in einen Dorf hoch über dem Meer (ca. 500 Meter), der name dieser tollen Unterkunft: Hotel Pastrovski Konak.

Ihr könnt mal bei Google Maps die Straße anschauen. Von der Küstenstraße geht es eine Serpentinen Straße nach oben zum Hotel, und die Straße hat es in sich. Gefälle schätze ich auf 15-20 %, es steht kein Schild da, aber irgendiwe muß man ja 500 Höhenmeter hoch kommen.

Die Auffahrt zum Hotel verlief problemlos. Das DSG wählt mal den 1. mal den 2. Gang. bei den Spitzkehren war 1. Gang angesagt. Bin dann im manuellen Modus hoch gefahren und war langsam und easy meistens im 1. Gang unterwegs.

Kurz in der Pension eingechecked, geduscht und auf nach unten in die Stadt, ans Meer, Urlaub machen, lecker was essen gehen. Es war jetzt gegen 19:30 und (zum Glück) noch hell.

Während der Abfahrt, ich fuhr langsam und vorsichtig die Serpentinen runter, befinde mich gerade in einer brutalen Spitzkehre, macht das KFZ auf einmal ohne jegliche Vorankündigung ein Geräusche wie wenn man Katzenbabys erschlägt und dabei laut schlechte Volksmusik hört. Im gleichen Moment, in der Sekunde wo ich das Geräusch höre, fällt meine Lenkung komplett aus. Nun gut, es war ja nur die Servounterstützung welche sich ab diesem Augenblick auch in den Urlaub begab, aber ich konnte nicht mehr Lenken. Wohl auch weil ich recht langsam fuhr und VORNE und HINTEN 255 Schlappen drauf habe, ganz neue Reifen mit schön griffigem Profil, gut auf Temperatur, grober, rauer Straßenbelag....da war echt viel Haftreibung welche gegen meine, vorhandene, Armmuskulatur gegen hielt. Ich war auch etwas geschockt und hatte wohl auch eine Sekunde Reaktionszeit verbraucht....FUCK!!!

Voll in die Bremsen, ABS springt bei weitem Lenkeinschlag in der Spitzkehre an, ich versuche noch weiter einzulenken um dem SCHEISS Abgrund vor mir irgenwie zu entkommen, Auto bockt, blockiert, rutscht...und wir bleiben gute 30 cm vor Ende Straße Anfang Abgrund stehen. Meine Frau konnte auf Ihrer Seite nicht mehr aussteigen und krabbelte heulend in Panik bei mir auf der Fahrerseite aus dem Auto. Ich war auch etwas Nervös und hab erstmal eine Zigarette rauchen müssen.

Ich dachte Lenkgetrieb defekt, oder etwas abgerissen oder Servopumpe zerbröselt. Ich rechnete mit hohem Schaden und dem Ende des Urlaubs.

Der Rest ist kurz so erzählt:
Auto wieder angemacht, unerträglicher Krach aus dem Motorraum, bin ca. 50 meter zu einer Bucht gefahren wo ich parken konnte. Züruck in die Pension,gelaufen.... VW angerufen. Am nächsten Tag kam ein Abschleppwagen die Serpentinen hoch und ein alter Mann hat den T5 (Langer Radstand!!!) aufgeladen und wir sind den Berg runter.

Ich bin vor Angst in dem LKW inkontinet geworden.

Dann wurde der T5 nach Podgorica gebracht, zur einzigen VW Werkstatt im Land. Die Werkstatt ist TOP Modern, man spricht perfektes Deutsch und Englisch. Diagnose Reparatur und Bezahlen dauerte ca. 2 Stunden, kostete 65,51 €.

Keilrippenriemen war gerissen.

Mein T5 war im Februar diese Jahres für 2000,- Euro bei der VW Vertragswerkstatt in meiner Heimatstadt, welche von VW zur besten Werkstatt Deutschlands gewählt wurde. TÜV, Service, Bremsen, Radlager, Öle, Filter usw. wurden gemacht. Das war vor ca. 10.000 km. Die Laufleistung damals betrug ca. 122.000 km und jetzt ca. 135.000 km. Gerissen ist der Keilriemen bei ca. 132.500km.

Ich habe die Rechnung vor mir liegen, da ist zu lesen:

13720150 KEILRIPPENRIEMEN GEPRÜFT 2056 8,97 €

Ich hatte extra Nachgefragt ob den nicht der ZAHNRIEMEN gewechslt werden muß, bei 120.000 km? Nein, das ist nur für Länder mit viel Staub und Schmutz, bei normaler Nutzung (so wie hier bei mir) wird der ZAHNRIEMEN erts bei 160.000 km gewechslt.

Aber man schaue sich das alles ganz genau an, und bei der Abholung damlas im Februar wurde mir versichtert das alles im Bestzustand ist, man habe sehr genau geprüft und keinerlei Mängel an den Riemen ( Zahnriemen als auch Keilrippenriemen) festgestellt.

Jetzt hab ich natürlich hier gelesen, von diesem Brief mit der Empfehlung des Wechsels des Riemens alle 40.000 KM, und auch davon das jetzt womöglich der Zahnriemen auch einen Schaden haben könnte, daß man die Abdeckung abbauen muss...usw.

Meine Frau möchte das KFZ nicht behalten und fährt nur noch unseren 530er BMW. Ich habe auch das Vertrauen verloren, wobei ich mir nicht sicher bin ob ich dem Auto oder meiner Werkstatt nicht mehr vertraue.

Ich denke ich möchte morgen bei meinem Händler vorbeifahren und nachfragen was der Meister / Chef / Inhaber oder wer auch immer dazu zu sagen hat.

Habt Ihr zu meiner Geschichte eine Meinung?

Vielen Dank, beste Grüße, Alex
 
Hallo liebes TX Forum,

ich habe hier schon länger nicht mehr geschrieben und bin auch eher der unauffällige Mit-Leser. Das liegt daran daß ich nicht so viel Ahnung habe vom T5.2 (TX generell) und meine Caravelle bis auf Kleinigkeiten das machte was sie sollte: fahren.

Heute komme ich aus dem Urlaub mit meiner Lebensgefährtin zurück. Wir waren campen / roadtripping auf dem Balkan. Slowenien, Kroatien, Bosnien, und Montenegro bis zur Grenze nach Albanien, auf dem Rückweg noch das Berchtesgradener Land besucht. Insgesamt ca. 4200km.

In Montenegro wären wir fast tödlich verunglückt, oder sagen wir mal, ich glaube nicht daß wir es überlebt hätten wenn wir etwas mehr Pech gehabt hätten.

Bei Sveti Stefan hatten wir eine Pension für 2 Nächte in einen Dorf hoch über dem Meer (ca. 500 Meter), der name dieser tollen Unterkunft: Hotel Pastrovski Konak.

Ihr könnt mal bei Google Maps die Straße anschauen. Von der Küstenstraße geht es eine Serpentinen Straße nach oben zum Hotel, und die Straße hat es in sich. Gefälle schätze ich auf 15-20 %, es steht kein Schild da, aber irgendiwe muß man ja 500 Höhenmeter hoch kommen.

Die Auffahrt zum Hotel verlief problemlos. Das DSG wählt mal den 1. mal den 2. Gang. bei den Spitzkehren war 1. Gang angesagt. Bin dann im manuellen Modus hoch gefahren und war langsam und easy meistens im 1. Gang unterwegs.

Kurz in der Pension eingechecked, geduscht und auf nach unten in die Stadt, ans Meer, Urlaub machen, lecker was essen gehen. Es war jetzt gegen 19:30 und (zum Glück) noch hell.

Während der Abfahrt, ich fuhr langsam und vorsichtig die Serpentinen runter, befinde mich gerade in einer brutalen Spitzkehre, macht das KFZ auf einmal ohne jegliche Vorankündigung ein Geräusche wie wenn man Katzenbabys erschlägt und dabei laut schlechte Volksmusik hört. Im gleichen Moment, in der Sekunde wo ich das Geräusch höre, fällt meine Lenkung komplett aus. Nun gut, es war ja nur die Servounterstützung welche sich ab diesem Augenblick auch in den Urlaub begab, aber ich konnte nicht mehr Lenken. Wohl auch weil ich recht langsam fuhr und VORNE und HINTEN 255 Schlappen drauf habe, ganz neue Reifen mit schön griffigem Profil, gut auf Temperatur, grober, rauer Straßenbelag....da war echt viel Haftreibung welche gegen meine, vorhandene, Armmuskulatur gegen hielt. Ich war auch etwas geschockt und hatte wohl auch eine Sekunde Reaktionszeit verbraucht....FUCK!!!

Voll in die Bremsen, ABS springt bei weitem Lenkeinschlag in der Spitzkehre an, ich versuche noch weiter einzulenken um dem SCHEISS Abgrund vor mir irgenwie zu entkommen, Auto bockt, blockiert, rutscht...und wir bleiben gute 30 cm vor Ende Straße Anfang Abgrund stehen. Meine Frau konnte auf Ihrer Seite nicht mehr aussteigen und krabbelte heulend in Panik bei mir auf der Fahrerseite aus dem Auto. Ich war auch etwas Nervös und hab erstmal eine Zigarette rauchen müssen.

Ich dachte Lenkgetrieb defekt, oder etwas abgerissen oder Servopumpe zerbröselt. Ich rechnete mit hohem Schaden und dem Ende des Urlaubs.

Der Rest ist kurz so erzählt:
Auto wieder angemacht, unerträglicher Krach aus dem Motorraum, bin ca. 50 meter zu einer Bucht gefahren wo ich parken konnte. Züruck in die Pension,gelaufen.... VW angerufen. Am nächsten Tag kam ein Abschleppwagen die Serpentinen hoch und ein alter Mann hat den T5 (Langer Radstand!!!) aufgeladen und wir sind den Berg runter.

Ich bin vor Angst in dem LKW inkontinet geworden.

Dann wurde der T5 nach Podgorica gebracht, zur einzigen VW Werkstatt im Land. Die Werkstatt ist TOP Modern, man spricht perfektes Deutsch und Englisch. Diagnose Reparatur und Bezahlen dauerte ca. 2 Stunden, kostete 65,51 €.

Keilrippenriemen war gerissen.

Mein T5 war im Februar diese Jahres für 2000,- Euro bei der VW Vertragswerkstatt in meiner Heimatstadt, welche von VW zur besten Werkstatt Deutschlands gewählt wurde. TÜV, Service, Bremsen, Radlager, Öle, Filter usw. wurden gemacht. Das war vor ca. 10.000 km. Die Laufleistung damals betrug ca. 122.000 km und jetzt ca. 135.000 km. Gerissen ist der Keilriemen bei ca. 132.500km.

Ich habe die Rechnung vor mir liegen, da ist zu lesen:

13720150 KEILRIPPENRIEMEN GEPRÜFT 2056 8,97 €

Ich hatte extra Nachgefragt ob den nicht der ZAHNRIEMEN gewechslt werden muß, bei 120.000 km? Nein, das ist nur für Länder mit viel Staub und Schmutz, bei normaler Nutzung (so wie hier bei mir) wird der ZAHNRIEMEN erts bei 160.000 km gewechslt.

Aber man schaue sich das alles ganz genau an, und bei der Abholung damlas im Februar wurde mir versichtert das alles im Bestzustand ist, man habe sehr genau geprüft und keinerlei Mängel an den Riemen ( Zahnriemen als auch Keilrippenriemen) festgestellt.

Jetzt hab ich natürlich hier gelesen, von diesem Brief mit der Empfehlung des Wechsels des Riemens alle 40.000 KM, und auch davon das jetzt womöglich der Zahnriemen auch einen Schaden haben könnte, daß man die Abdeckung abbauen muss...usw.

Meine Frau möchte das KFZ nicht behalten und fährt nur noch unseren 530er BMW. Ich habe auch das Vertrauen verloren, wobei ich mir nicht sicher bin ob ich dem Auto oder meiner Werkstatt nicht mehr vertraue.

Ich denke ich möchte morgen bei meinem Händler vorbeifahren und nachfragen was der Meister / Chef / Inhaber oder wer auch immer dazu zu sagen hat.

Habt Ihr zu meiner Geschichte eine Meinung?

Vielen Dank, beste Grüße, Alex
Hallo,

brrrr, da friert es einen, wenn man das liest. Wenn da jemand mit noch weniger Bizeps am Steuer gesessen hätte.......

Ich habe bei KM 42000 hier aus dem Board von der Empfehlung erfahren, den Riemen - auf eigene Kosten - bei KM 40000 zu wechseln. Ich habe das Dokument meinen Serviceleiter gemailt und ganz freundlich um seine Meinung gebeten, das war kurz vor dem Urlaub. Nun, 3000 km und vier Wochen später liegt immer noch keine Antwort vor.
Schlecht von VW, einen unterdimensionierten Riemen einzubauen, der nach 40000 km erneuert gehört.
Schlecht und mies von VW, das nicht ehrlich zu kommunizieren und den Kunden den werksverursachten Murks bezahlen zu lassen.
Schlecht von meinem :D, schlecht von seinem Serviceleiter.

Gruß

hjb
 
Gott sei Dank ist alles größtenteils gut ausgegangen!!

Ich hab in 3 Wochen meinen 80.000,- -Service und lass das Teil - egal wie fresh es aussieht - wechseln, damit meiner Famile und mir ähnliche Nahtoderfahrungen im bevorstehendem Elba-Urlaub erspart bleiben.

Prost auf das Leben und die Gesundheit,
moto
 
da kann ich ja noch froh sein dass meiner bei 60tkm gequietscht hat und um seinen Wechsel gebeten hat. ......herzlichen Glückwunsch zum 2. Geburtstag Euch beiden!

Gruß

Dödel
 
Glück gehabt. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich würde dem Meister , glaube ich, nicht sehr freundlich begegnen.
Und mal VWN um eine Stellungnahme bitten.

Ggf. das Vorkommnis mal den Kraftfahrtbundesamt melden, mit dem Hinweis, dass es
a) eine interne Handlungsempfehlung des Herstellers gibt, sprich das Problem bekannt ist
b) eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer durch Ausfall der Servounterstützung bei einem 2,5Tonner vorliegt.
Möglcherweise kommt dann Schwung in die Sache.

Gruß, Ohlie
 
Hallo,

da habt ihr ja nochmal Glück gehabt!
Auch ich würde da mal richtig nachbohren!
Ich persönlich hätte - vor Beginn einer solch harten Tour - Dinge wie den Keilriemen vielleicht auf Verdacht gewechselt. Aber wer weiß... nachher kann man immer schlaue Sprüche abgeben... Hauptsache es ist gut gegangen!
Wem ihr hier nicht mehr vertrauen könnt; der T5 ist es meiner Meinung nach jedenfalls nicht!

Gruß
Mike

P.S.: Einfach klasse ist der Satz "Ich bin vor Angst in dem LKW inkontinet geworden."
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Na ja, wir haben hier im Forum ja einen ganz guten Überblick über häufige Schäden. - Gerissene Keilriemen gehören da nicht dazu.

In all den Jahren hatten wir vielleicht 4-5 Fälle.

Eine generelle Handlungsanweisung dazu gibt es auch nicht - das genannte Dokument stammt vom Schweizer Importeur.

Gruß, Marcus
 
Mein lieber Scholli!!! Ein Glück, dass es Euch beiden gut geht! Mehr fällt mir dazu nicht ein! Und das reicht auch. Denn das ist das Wichtigste!
 
ein Geräusche wie wenn man Katzenbabys erschlägt und dabei laut schlechte Volksmusik hört. /QUOTE]

Hallo Alex

"schlechte" Volksmusik habe ich auch schon gehört...................................................?!
 
Hi, zum Glück ist alles gutgegangen.

Mit deinem dramatischen Schreibstyl hättest du wohl ne grosse Chance bei der Bild eine Arbeitsstelle zu bekommen, versuchs mal !!

Gruss Herby
 
Auf Gockel sieht es jetzt nicht so dramatisch aus, da gibt es in den Alpen döllere Straßen! :p
 
Hallo Alex,

das ging ja zum Glück noch mal gut! Wie bist Du den Berg runter gefahren? Rollen lassen und DSG bremst oder hast Du den Fuß schon auf der Bremse gehabt?
Hat Deine Lenkung im Temperaturbereich 0-10 Grad, feuchte Witterung, irgendwann mal kreischende Geräusche gemacht?

Grüße

bonsai
 
Hallo,

brrrr, da friert es einen, wenn man das liest. Wenn da jemand mit noch weniger Bizeps am Steuer gesessen hätte.......

Ich habe bei KM 42000 hier aus dem Board von der Empfehlung erfahren, den Riemen - auf eigene Kosten - bei KM 40000 zu wechseln. Ich habe das Dokument meinen Serviceleiter gemailt und ganz freundlich um seine Meinung gebeten, das war kurz vor dem Urlaub. Nun, 3000 km und vier Wochen später liegt immer noch keine Antwort vor.
Schlecht von VW, einen unterdimensionierten Riemen einzubauen, der nach 40000 km erneuert gehört.
Schlecht und mies von VW, das nicht ehrlich zu kommunizieren und den Kunden den werksverursachten Murks bezahlen zu lassen.
Schlecht von meinem :D, schlecht von seinem Serviceleiter.

Gruß

hjb

Meinst du dieses Dokument? http://tx-board.de/threads/keilriem...erkenntnisse-und-gedanken.96651/#post-1046010
Dort steht aber nur bei 40000 prüfen, gegebenenfalls wechseln. Wechseln also nur bei Auffälligkeiten. Das steht im Serviceplan sowieso drin.
Oder gibt es da noch ein anderes Dokument?
 
Wenn ich den Motor ausschalte, dann habe ich noch Bremsunterstützung für 2-3x bremsen.
Danach ist kein Unterdruck mehr da und man muss halt ordentlich reintreten. Das merkt man aber auch.

Wenn bergab das ABS regelt - ist dann das ABS oder der gerissene Keilriemen Schuld oder war dann evtl. einfach der Fahrstil unangemessen? Zumal ja direkt vorher noch Geräusche aufgetreten sind!

Und nach einem halben Jahr und 10'000km nach dem Werkstattbesuch reisst der Keilriemen. Das mag zwar ärgerlich sein - aber sonst keine Probleme?

Gruss, ALF_BE
 
Moin,
toitoitoi, das das gut gegangen ist!
Es zeigt zwei grundsätzliche Probleme:
Wir vertrauen der Technik nahezu blind und haben oft, ohne es zu ahnen, nicht mehr viel Reserven, falls es zu Problemen kommt. Ich gehöre auch dazu. Manchmal denke ich mir," das hätte auch schief gehen können". So auch bei euch im steilen Gelände, einen Plan B für Bremsausfall etc hat nicht jeder immer parat. Wenn es dann schief geht, ist der Schreck groß und das Unwohlsein danach auch. Aber in anderen Fällen war das Eis ähnlich dünn, ohne das wir es gemerkt haben. Wenn es dann gut geht, ist das ein wertvoller Lernerfolg.
Das zweite ist der Umgang mit Technik: Wir neigen alle dazu, die durchschnittlichen Erfahrungen auch auf unser KFZ zu projizieren. Wenn der Keilriemen im Schnitt nicht reisst, wird er auch keines Blickes gewürdigt. Auch dort lernen wir erst durch solche Vorfälle, den Dingen mehr Beachtung zu schenken.
Deswegen vielen Dank für deine Schilderung, wie es auch kommen kann!
Aber weder der Wagen noch die Werkstatt sind jetzt grundsätzlich zu verteufeln, denn es ist die Realität, das diese Dinge immer passieren können.
Gruß Raller
 
Hallo Zusammen,

Die Realität überrascht einen immer im falschen Moment, das ist wohl richtig. Aber soll man nicht davon ausgehen, dass man auf die Technik, welche explizit vorher in der Werkstatt geprüft wurde,sich verlassen kann?

Wozu gibt es sonst Wartungsintervalle?
Ich glaube 80% aller Autofahrer macht zwischendurch nicht mal die Haube auf, falls sie überhaupt wissen wie es geht.

Wie viele Frauen fahren mit Autos ohne zu wissen was ein Keilrippenriemen ist und was er antreibt.

Das man vor längeren Fahrten den Luftdruck, Öl und Kühlwasserstand prüft ist selbstverständlich.

Ist das Stand der Technik?

Den Schreck des Themenstarters kann ich gut nachvollziehen und möchte ich auch nicht erleben. Vielen Dank, das wir hier aus der Erfahrung unsere Lehre ziehen können.

Gruß Yupp
 
Um einen bald reißenden Keil-/Keilrippen-/Zahnriemen im Rahmen einer Inspektion optisch erkennen zu können, muß der schon einen sichtbaren Schaden haben oder sehr, sehr alt sein.
Die Leute können doch auch nicht ins Material reinsehen.
Es ist ja zum Glück trotz Worst Case gut ausgegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber der Riemen kann ja nicht sehr alt werden, wenn nach Wartungsintervall gewechselt wird.

Die Frage stellt sich mir. Liegt der Fehler an falschen Vorgaben oder hat die Werkstatt nicht geprüft?

Deshalb "Stand der Technik "?

Gruß
 
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