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Mit Verlaub, diese Diskussion in den letzten Post´s geht an den tatsächlichen Gründen etwas vorbei !
Man kann mit vielen Dingen/Informationen Missbrauch treiben :
Mit einer Ausweiskopie kann man sich e-Mail Konten anlegen, sich dann bei diversen Versendern registrieren und
möglicherweise Identitätsdiebstahl betreiben .
Mit einer Fahrgestellnummer, einem dazugehöenden (Halter)-Namen sowie der entsprechenden Adresse kann sich
jemand mit genug krimineller Einergie und Verbindungen in die KFZ-Branche im In- oder Ausland neben der (legalen) Austattungsliste
des Fahrzeugs sowohl eine (iilegale) Schlüsselkopie als auch den zum WFS-Anlernern erforderlichen Code verschaffen.
Dann ist das Teil irgendwann einfach weg ...
Möglicherweise bietet er das ihm selbst angebotene Fahrzeug dann einem weitern "Käufer" unter Identitätsdiebstahl zum Erwerb zu einem "unschlagbaren" Preis und kassiert eine "Anzahlung" .
Oder er behauptet gegenüber dem jetzigen Besitzer dann mit Zeugenbeweis (oder halt dann mit einer gefakten e-Mail) den Erwerb der Fahrzeuges zu einem falschen (niedrigeren) Kaufpreis und die vorliegenden FIN als Beleg.
Möglichweise beschafft sich jemand mit der FIN & den Halterdaten eine (gefälschte) Zulassungsbescheinigung Teil I und II und veräußert das entwendete Fahrzeug dann im Ausland an einen dann (gutläubigen) Erwerber.
Oder er fordert dann die Herausgabe oder die Zahlung von Schadenersatz, weil er den Wagen ja schon (mit Gewinn) weiterverkauft habe ??
All das sind möglich Szenarien : wie wahrscheinlich dieses sind, kann ich nicht beurteilen.
Im Übrigen gilt, wie bereits geschrieben unter Privatleuten : selbstverständlich habe ich keine rechtliche Grundlage, die Übermittlung einer Ausweiskopie von einem (potentiellen) Erwerber rechtlich einzufordern, andererseits kann mich auch niemand zwingen, diesem Interessenten mein Fahrzeug anzubieten, ohne Übermittlung einer (Ausweis) Kopie als Legitimation mich mit einem Interessenten zu treffen oder das Fahrzeug letztendlich zu verkaufen.
Bis zu dem Satz : ich verkaufe Ihnen das Fahrzeug X unter den Bedingungen Y zu einem Preis Z und einer korrespondieren Einverständniserklärung des Käufers ist das allles nur unverbindlich und nicht bindend. Ich kann auf freiwilliger Basis Vieles fordern, niemand ist gezwungen, diesen Forderungen nachzugeben !
Die Ausstattungsliste kann sich jeder bei seinem VW-Händler ausdrucken, die FIN entfernen und dann einem Interessenten per Mail als PDF zukommen lassen. Falls man sich nahezu handelseinig ist und es dann zu einer Besichtigung kommt, kann man diese vor Kaufabschluß immer noch im Original zur Einsicht übergeben.
Deal or no Deal !
Grüße
Tron
Also ich muss echt schmunzeln über Deine übers Ziel hinaus schießende blühende Fantasie.
Du bist Dir aber schon darüber im klaren, dass man kein Eigentum an gestohlenen Dingen beanspruchen kann?
Von daher ist es mir sch.... egal wer wann wo mit gefälschten Papieren vor mir steht und behauptet, dass das sein Auto ist und ich lediglich nur noch den Schlüssel habe, welch ein Zufall.
Ich würde ihm dann ganz freundlich anbieten, die Übergabe des Fahrzeuges bei der nächstgelegenen Polizeiwache durchzuführen, damit er auch ganz sicher gehen kann, dass ich ihm das Fahrzeug und die Schlüssel gebe......
Ich wiederhole nochmal, kein Amateur ist in der Lage, deine Fantasie umzusetzen, weil er dafür keine Kontakte und nicht genug in der Rübe hat. Der kloppt Dir höchstens die Scheibe ein und klaut Dir das Radio. Ein Profi wird niemals per Anruf alles vorbereiten. Bis der die Sachen alle fertig hat, kann das Auto schon weg sein und die Arbeit war umsonst. Die kommen vorbei, spähen alles aus, wollen meistens keine Probefahrt machen, der Schlüssel wird abgeknetet während man gerade nicht hinsieht oder von der Begleitperson abgelenkt ist, etc. pp.
Es werden zwar noch immer Autos gestohlen, aber mittlerweile schwappt eine ganz andere Welle über. Dank der Möglichkeit Funkfrequenzen aufzufangen und Keyless Go muss man sich nur noch da hin stellen, wo die Autos einem auf dem Silbertablett gereicht werden und nur noch am Buffet bedienen. Stichwort Flughafen. Der bestbewachte Parkplatz nutzt einem nichts. Das Funksignal wird aufgefangen oder der Keiles Go Schlüssel wird innerhalb von Sekundenbruchteilen ausgelesen, das Signal von einem Empfänger zum nächsten weiter geleitet, das Auto ist offen und kann direkt gestartet und weg gefahren werden. Bis der Besitzer wieder zurück ist, ist das Auto ganz weit weg oder schon kpl. zerlegt. GPS Tracker werden durch Störsender umgangen und es kann nichts mehr nachverfolgt werden.
Und es gibt noch weitere Möglichkeiten, aber dann könnt Ihr alle nicht mehr ruhig schlafen.....
Also von daher, bitte mal die Fantasie ausschalten und wie bei jedem Verkauf einfach mal nur ein wenig Menschenkenntnis an den Tag legen, wenn einem etwas komisch vor kommt direkt Fragen und, wie ich schon geschrieben habe, selbst die Daten organisieren, die für den möglichen Interessenten von Bedeutung sind.
Ich habe es bisher immer so gemacht, wenn ich ein hochwertiges oder gefährdetes Auto verkaufen wollte, dass ich mich mit dem Interessenten bei dem Händler meines Vertrauens getroffen habe, so dass dort ALLE Fragen beantwortet werden konnten und das Auto auch direkt evtl. mit Bühne besichtigt werden konnte.
Und wie gesagt, die FIN ist für die von mir zuvor genannten punkte von Bedeutung. Bei jedem Fachhändler gibt es für jedes Auto eine Datenkarte, die der Händler / die Werkstatt ausdrucken kann. Ich muss dann nur noch die FIN schwärzen und kann dem Käufer alles relevante zur Verfügung stellen, ohne dass ich Angst haben muss.
Aber, wie schon oft zuvor erwähnt, ein gesunder Menschenverstand und ein gesundes Maß an Vorsichtigkeit ist nicht verwerflich.