Kaufentscheidung von T6 California Ocean LED ACC Side Assist, 150 kW Diesel

Side Assist

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Interessierter
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
California-Ocean
Liebe Mitglieder der Communiity,
ich bin neu in der Community und mich hat das Bulli -Fieber gepackt.:rolleyes:

Nachdem ich mich ursprünglich mit meiner geringen Erfahrung bezogen auf Camping- und alltagstaugliche Busse für einen Mercedes Marco Polo interessiert habe, bin ich von der Erfahrung im Bau von Campingbussen und der Praktikabilität des VW California Ocean überzeugt.

Gerne möchte ich in den nächsten Jahren auf Entdeckungstour in Nord- und Südeuropa gehen und dabei auch abseits befestigter Straßen gelegene Spots ansteuern.

Der Zeitpunkt meiner neu entdeckten Leidenschaft fällt in die derzeitige Diskussion um Diesefahrzeuge, was eine sinnvolle Entscheidung unter Abwägung aller Parameter nicht vereinfacht.

Jetzt stehe ich kurz vor einem Kauf eines T6 California Ocean Dieselfahrzeugs mit 150 kW und wünsche mir Euren fachkundigen Rat.

Das angebotene Fahrzeug hat eine Erstzulassung vom 30.06.2016 und eine Gesamtfahrleistung von 15.379 km. Es ist aus dem Trade Port Angebot von VW.
Wie mir mündlich mitgeteilt wurde, verfügt es über das aktuelle Softwareupdate für diese Modellreihe. Insgesamt entspricht das Fahrzeug mit Sonderausstattung und dem sehr guten optischen Zustand unseren Wunschvorstellungen. Gerne hätte ich noch einen Allradantrieb inklusive, bin mir aber nicht sicher, inwieweit ich wirklich durch die Vorteile des Allrads in Punkto, Fahrverhalten, Traktion im Gelände und Fahrdynamik profitiere.

Preislich bewegt sich das Fahrzeug in unserem angepeilten Finanz-Rahmen - ein Neuwagen ist nicht finanzierbar und macht derzeit auch nicht wirklich Sinn.

Ist ein Kauf dieses Fahrzeuges aus der Modellreihe unter "Qualitativen Aspekten", bezogen auf den Frontantrieb und Euro 6 Norm empfehlenswert oder eine eher von Leidenschaft getriebene Entscheidung.

Unabhängig davon, das ich schon viele Beiträge und Diskussionen zu diesen Themenfeldern hier von Euch gelesen habe, interessiert mich Eure Empfehlung.

Danke im Vorraus.:danke::danke::pro:
Side Assist
 
Hallo, in dieser Konfiguration mit ähnlichen Konditionen haben wir auch zugeschlagen... jetzt 10000 km später haben wir weiterhin ein gutes Bauchgefühl. Alles wirkt ausgereift und ist absolut alltagstauglich.
Allrad ist immer ein Plus im Winter und auf feuchten Untergründen....

Gruss Tee
 
Die Frage ist halt wieviel abseits Abseits ist?
Mal einen Weg weiterfahren der nicht mehr geteert ist und mit Natursteinen geschmückt oder von einem Bach überspült geht auch mit Zweirad. Auch im Winter sehe ich mit Ketten wenig Probleme.
Nur wenn es längere Passagen schleimig oder schlammig wird ist 4 Motion sehr hilfreich. Oder wenn du vorsätzlich gerne ins Gelände fährst, wo nicht mehr alle Räder am Boden bleiben.

Der MB Marco Polo hat übrigens auch einen sehr guten Vierrad und einen guten Ausbau.

Früher hatte mal Westfalia das Konzept für VW entwickelt und die haben nach der Trennung für MB gearbeitet. Also beide Anbieter hatten ähnliche Startvoraussetzungen.
 
4M kann schon auf einer feuchten Wiese von Vorteil sein. Wer sich ausschließlich auf befestigtem Untergrund bewegt braucht kein 4M, wer nicht bei jedem Waldweg überlegen möchte ob ja oder nein, sollte hingegen zu 4M greifen. Bedenke: Die Fuhre wiegt 2,5t! Aber dazu gibt es schon genug Beiträge.
 
Ich wusste das dieses "feuchte Wiese" Argument wieder kommt. Das ist so eine typische Verweichlichung oder Zweckargumentation für ein 500 kg Feature. Ich fahre jede feuchte Wiese mit zwei angetriebenen Rädern runter. D.h. jeden Stellplatz oder Campingplatz in horizontaler Lage. Das habe ich schon zur Genüge auch nach heftigen Berggewittern gemacht. Natürlich keine feuchte Skipiste.
 
Runter kommen sie alle, aber hoch? Letztlich ist es deine Entscheidung, aber aus meiner Sicht keine "Zweckargumentation eines 500kg Features". Kauf dir einfach den Fronttriebler. Dann ärgere dich später aber auch nicht. Niemals.
 
Neukaufen Ocean ohne 4M und Sperre?
Never ever. Falls überhaupt noch möglich, würde ich auch auf das DSG verzichten.

Wenn es nicht drängt, würde ich den Neukauf aufgrund der Abgasthematik (EU6c bzw. d) auf MJ 19 verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Neukaufen Ocean ohne 4M und Sperre?
Never ever. Falls überhaupt noch möglich, würde ich auch auf das DSG verzichten.

Wenn es nicht drängt, würde ich den Neukauf aufgrund der Abgasthematik (EU6c bzw. d) auf MJ 19 verschieben.

Der Mann/die Frau ist vom Virus infiziert. Da sind Aussagen wie "warte noch zwei Jahre" nicht sinnvoll:D

@Side Assist
Wenn das Fahrzeug für euch passt (Ausstattung/ Preis) spricht meiner Meinung nichts dagegen.
Über das Thema 2WD/4WD streiten sich hier gerne die Gelehrten. "Das Bessere ist immer des Guten Feind". Aber jedes Extra kostet und man braucht es zum Teil auch nicht.

Was die Zukunft bezüglich Dieselfahrzeugen, Verbrennungsmotoren und Individualverkehr überhaupt bringt, kann dir keiner sagen.
Vielleicht kann man solche Fahrzeug in ein paar Jahren gar nicht mehr erwerben. Dann hast du es vielleicht aufgeschoben und ärgerst dich, dass du es nicht früher gemacht hast. Wenn dein Bauch sag tue es, dann höre auf deinen Bauch;):).
 
Der Mann/die Frau ist vom Virus infiziert. Da sind Aussagen wie "warte noch zwei Jahre" nicht sinnvoll:D

Nö. MJ '19 sind keine 12 Monate mehr.

Aber es ist Ansichtssache, ich persönlich würde mir heuer keinen Diesel EU6 Fahrzeug mehr kaufen, welches auch nach dem Softwareupdate die NOx Grenzwerte nicht einhält und damit - Stand heute - nicht unbedingt sicher von Fahrverboten verschont ist.
 
Ich bin eigentlich auch kein Freund von Allrad und tatsächlich der Meinung, dass die Wege schon sehr schlecht sein müßen, um mit einem gut hochliegenden 2WD TX nicht auch sehr weit zu kommen. Soweit wie der kommt, fahren viele sowieso nicht (ich jedenfalls nicht). Allein schon deshalb, weil ich gar keine Lust hätte, den ganzen Offroadparcours wieder zurück zu fahren, wenn "dahinten um die Ecke doch kein so toller Stellplatz ist, wie vermutet". In meinen "Erfahrungen" auf der Suche nach Stellplätzen spielte die Bodenfreiheit eine viel größere Rolle als die Traktion (Stichwort augefahrene, selten benutzte Feldwegpiste mit hohem Grasbewuchs mittig), wenn man nicht gerade in den Bergen wohnt oder Hänger zieht oder sonstige Indikatoren für Allrad hat.

Daher wird ein California mit AWD im Serienzustand trotzdem nur bedingt helfen, da man vor lauter Hängearsch und Bodenkontaktbedenken doch besser in der Zivilisation bleibt. Also wenn Cali mit AWD, dann auch gleich über Höherlegung nachdenken, Serie reicht nur für Glatteis und schlechtes Gewissen. Aber nur Hängearsch beseitigen heißt auch schiefes Bett (hinten ansteigend), und vorne auch höher legen ist nicht jedermanns Geschmack.
Dafür spricht allerdings, das der Aufpreis für Allrad beim gut ausgestatteten Ocean relativ marginal ist.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, ca. 2700 € kann man auch mit sinnloseren Extras auffüllen. Ich finde es auch angenehm, das im kurvigen Gelände bei Nässe auf der Straße viel gleichmäßiger gefahren werden kann da auch Kraft nach hinten geschaufelt wird wenn das Fahrzeug über die Vorderräder schiebt und damit das Untersteuern bekämpft wird und der ESP-Eingriff deutlich später erfolgt. Man sollte nur in der Kurve auf dem Gas bleiben. Ein Goldschmittfahrwerk kann man ja immer noch einbauen lassen.
 
Liebe Mitglieder der Communiity,
ich bin neu in der Community und mich hat das Bulli -Fieber gepackt.:rolleyes:

Nachdem ich mich ursprünglich mit meiner geringen Erfahrung bezogen auf Camping- und alltagstaugliche Busse für einen Mercedes Marco Polo interessiert habe, bin ich von der Erfahrung im Bau von Campingbussen und der Praktikabilität des VW California Ocean überzeugt.

Gerne möchte ich in den nächsten Jahren auf Entdeckungstour in Nord- und Südeuropa gehen und dabei auch abseits befestigter Straßen gelegene Spots ansteuern.

Der Zeitpunkt meiner neu entdeckten Leidenschaft fällt in die derzeitige Diskussion um Diesefahrzeuge, was eine sinnvolle Entscheidung unter Abwägung aller Parameter nicht vereinfacht.

Jetzt stehe ich kurz vor einem Kauf eines T6 California Ocean Dieselfahrzeugs mit 150 kW und wünsche mir Euren fachkundigen Rat.

Das angebotene Fahrzeug hat eine Erstzulassung vom 30.06.2016 und eine Gesamtfahrleistung von 15.379 km. Es ist aus dem Trade Port Angebot von VW.
Wie mir mündlich mitgeteilt wurde, verfügt es über das aktuelle Softwareupdate für diese Modellreihe. Insgesamt entspricht das Fahrzeug mit Sonderausstattung und dem sehr guten optischen Zustand unseren Wunschvorstellungen. Gerne hätte ich noch einen Allradantrieb inklusive, bin mir aber nicht sicher, inwieweit ich wirklich durch die Vorteile des Allrads in Punkto, Fahrverhalten, Traktion im Gelände und Fahrdynamik profitiere.

Preislich bewegt sich das Fahrzeug in unserem angepeilten Finanz-Rahmen - ein Neuwagen ist nicht finanzierbar und macht derzeit auch nicht wirklich Sinn.

Ist ein Kauf dieses Fahrzeuges aus der Modellreihe unter "Qualitativen Aspekten", bezogen auf den Frontantrieb und Euro 6 Norm empfehlenswert oder eine eher von Leidenschaft getriebene Entscheidung.

Unabhängig davon, das ich schon viele Beiträge und Diskussionen zu diesen Themenfeldern hier von Euch gelesen habe, interessiert mich Eure Empfehlung.

Danke im Vorraus.:danke::danke::pro:
Side Assist

Hallo Side Assist,

da gibt es nicht richtig und falsch, jeder hat seine Meinung und recht. Ich komme
gerade von einem 4 Wochen Norwegen Trip zurück und wäre ohne Allrad ca. 10 x stecken
geblieben. Ich habe keine Höherlegung, die sicher noch besser ist, fahre aber schon mal
gerne in Wege hinein, die Du vorher nicht erkunden kannst und dann irgendwo weiter vorne
irgendwie durch mußt oder wenden mußt- speziell Schlammkuhlen, tiefe Pfützen oder Kiesbänke
von grossen Flüssen.

Ich hatte schon einen T5 Cali mit 2M und habe mir dann auch aus Erfahrung geschworen,
wenn wieder Cali, dann nur mit 4M. Ich denke, dass es sich auch beim Wiederverkauf
bezahlt macht und viele so etwas wünschen, wenn sie schon für ein gebrauchters Auto
so viel Geld ausgeben. Wenn man sich so etwas gönnt, dann keine Kompromisse wg.
evtl. 2% Aufpreis, evtl. ärgert man sich später. Ich habe nun in Norwegen zw.
6,7 und 7,5 Liter gebraucht, natürlich gemessen. Da ist denke ich der Mehrverbrauch
sehr gering gg. 2M. Bei anderem Profil vielleicht 0,5 L mehr würde ich schätzen.
Ich würde ggf. auch andere Gimmicks weg lassen und nach 4 M sehen.

Wie gesagt, meine Meinung. Der 2 M ist toll, der 4 M noch toller!:)

Viel Spaß bei der Entscheidung

Norbert
 
Richtig, ca. 2700 € kann man auch mit sinnloseren Extras auffüllen. Ich finde es auch angenehm, das im kurvigen Gelände bei Nässe auf der Straße viel gleichmäßiger gefahren werden kann da auch Kraft nach hinten geschaufelt wird wenn das Fahrzeug über die Vorderräder schiebt und damit das Untersteuern bekämpft wird und der ESP-Eingriff deutlich später erfolgt. Man sollte nur in der Kurve auf dem Gas bleiben. Ein Goldschmittfahrwerk kann man ja immer noch einbauen lassen.


:rolleyes: Ich weiß ja nicht wie ihr eure Busse durch die Gegend prügelt. Aber wenn ich lese "bei Nässe auf der Straße viel gleichmäßiger gefahren werden kann" muss ich einfach nur schmunzeln.:D
Ich fahre meinen auch ohne Untersteuern und zugleich zügig.
Aber wer es braucht, bitte.:)
 
Also wenn Cali mit AWD, dann auch gleich über Höherlegung nachdenken
Deshalb habe ich auch ein Goldschmitt Luftfahrwerk. Löst alle Höhenprobleme von der Tiefgarage über Hängearsch, verschiedene Fahrposition und die Offroad Anhebung. So ganz Nebenbei sorgt dann Auto-Level für das vollautomatische gerade Ausrichten des Fahrzeugs am Standplatz :D.
 
Ganz ehrlich - hätte der VW Transporter Heckantrieb würde der 4M Anteil bei den Käufern weitaus geringer ausfallen. Als reiner Fronttriebler hingegen ist es, gerade auf losem Untergrund, kein Spaß - die Räder drehen recht schnell durch. Und wie Markus schon schrieb: Der Aufpreis ist im Verhältnis zum Gesamtpreis und einigen Extras marginal.
 
Ech Goldschmitt kann vollautomatisch gerade ausrichten?

Zum Glück ist es auch meiner Frau recht schnurz wie der Cali steht.
Und wenn mein 2WD in der Kurve untersteuert habe ich als Fahrer die Kurve falsch angefahren.

Ich will dem 4Motion, nicht 4WD, keinen Spass absprechen. Wo ich auf verschneitem Pass die Ketten anlegen muss, gehts für 4Motion noch weiter.
Verschneiter Pass, wann war das nochmal??

Wer in Norwegen oder Island in den Schlamm fährt braucht natürlich 4Motion eher.
Ich bin früher Unimog in 4W gefahren. Und wenn man im Schnee Spass wollte hat man auf 2W geschaltet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es auch angenehm, das im kurvigen Gelände bei Nässe auf der Straße viel gleichmäßiger gefahren werden kann da auch Kraft nach hinten geschaufelt wird wenn das Fahrzeug über die Vorderräder schiebt und damit das Untersteuern bekämpft wird ...

Also ich konnte im normalen Alltagsbetrieb keinerlei Vorteile feststellen. Das Verhalten, welches Du beschreibst hätte ich mir sehr gewünscht. Auch Vorteile beim Anfahren auf feuchter Straße wären von Vorteil gewesen. Aber die Umleitung nach hinten erfolgt immer erst wenn es eh schon zu spät ist.

Im Winter sehe ich auch wenig Vorteile. Sicher kommt man vielleicht besser rauf. Aber man muss auch irgendwann wieder runter und da sind sie dann wieder alle gleich. 2.5to nach unten ist doch im Winter eher das Problem.

Die einzigen Vorteile sehe ich in Situationen, wie sie Norbert beschreibt. Denen sind die meisten 4MO Käufer sicher nie ausgesetzt, weil sie ihr teures Schätzchen niemals in unbekanntes Terrain steuern würden ;-)

Der 4MO ist also schon eher ein reines Verkaufsfeature, weil es ohne viel Überlegung von vielen Kunden geordert wird. Leicht verdientes Geld für VW. Ohne manuelle Sperre macht er meines Erachtens überhaupt keinen Sinn.

Das wären jetzt meine Erfahrungen nach 14 Monaten und 12000km mit meinem ersten 4MO.

Gruß
HJ
 
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