Kaufberatung: T5 California Beach 2,5 TDI

jasiu

Jung-Mitglied
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T5 interessierter
Hallo Forum,

wir sind seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Bus und haben nun einen Beach gefunden. Wir (2 Erwachsene und kleines Kind) wollen unsere Elternzeit nutzen und reisen und uns dafür den Traum vom Bus erfüllen, idealerweise kann ich den Bus nach und nach umbauen - wir wollen den Bus also noch drei, vier Jahre nutzen. Ich finde es gut, dass der Beach schon mit einer 2er Bank kommt, da wäre ja schon Platz für eine Küchenzeile. Gleichzeitig wollen wir den Bus aber auch im Alltag nutzen, für eine kleine Familie wiederum reichen die vier Sitzplätze. Und die Motorisierung finde ich super, da ich ohnehin selten mehr als 130/140 fahre. Ich frage mich allerdings, wie bequem diese starre 2er Sitzbank ist.

Ich bin schon länger stiller Leser des Forums und hoffe, dass die Anfrage nicht ganz sinnlos daherkommt ;-) Unser Budget liegt bei maximal 10.000 Euro.

Konkret geht es um diesen Bus: VW T5 Multivan Beach Camper

Er hat ja nun schon 370.000 Kilometer runter, letzte Rechnung ist vom Oktober 2019, der Service wurde meistens bei einer VW Service Werkstatt gemacht. Ohne Dekra dachte ich mir, sollte ich den Kauf nicht abwickeln. Das hat der Verkäufer auch sofort zugesichert. Ein Bekannter, der selber seit Jahren Bus fährt, meinte nun, dass mir das gar nichts bringt, wenn der Turbo einen Schaden hat. Was ich bisher im den Forum zudem gelesen habe, ist die Gefahr, dass ab dieser Laufleistung so langsam die Wehwehchen anfangen. Das wiederum spräche gegen den Bus. Auch die Geschichte, dass der Bus nie auf den jetzigen Besitzer angemeldet wurde, sondern dieser nach dem Kauf gemerkt hat, dass der Bus doch zu klein ist für seine Familie und deswegen nur rote Nummernschilder hat.

Innen sieht der Bus noch okay aus, gepflegt ist zwar etwas anderes, er müsste aber auf jeden Fall einmal ordentlich gereinigt werden, zudem geht das Navi nicht mehr ordentlich. Der Bildschirm geht erst, wenn er warm ist. Ansonsten ist alles soweit okay. Bei der Probefahrt ist mir auch nichts aufgefallen, eine Autobahnfahrt steht noch aus, damit ich den Bus auch mal ausfahren kann.Vor dem Verkauf will der Verkäufer noch die Achsmanschetten machen.

Ich bin nun kein KFZ-Mechatroniker und meine Maurerausbildung hilft mir da auch nicht weiter :-D - das heißt, wenn mir das Ding um die Ohren fliegt, dann muss ich auf jeden Fall in eine Werkstatt. Dann kommt vermutlich schnell einen Summe zusammen. Mir ist klar, dass es keine 100%ige-Sicherheit gibt, aber wir wollen als Familie das Risiko natürlich minimieren.

So nun meine Fragen:

Was haltet Ihr von dem Angebot?
Ist das Risiko trotz Dekra Prüfung zu hoch, so dass wir besser nicht zuschlagen sollten?
Worauf sollte ich besonders achten?
Loht es sich, die Kompression zu testen oder ist das zu viel Aufwand. Fehlerspeicher auslesen, war auch im Forum zu lesen, und den DPF leeren, für Kompressor und Fehlerspeicher müsste ich dann vermutlich eine Werkstatt. Lohnt sich das?
Ist es sinnvoller einen Bus zu kaufen und diesen zu einem Schlafbus umzurüsten? Dafür auf weniger Kilometer achten und besseren Zustand achten?

Ich danke Euch sehr, für Eure Hilfe.

Viele Grüße und guten Start in die Woche,
Jan
 
Entscheidend ist was bereits an dem Fahrzeug repariert und getauscht wurde. Ohne Historie Finger weg. Wenn der tatsächlich 1. Hand ist sollte das nicht so schwierig sein.
 
Humm, ohne das sich den einer anguckt der sich auskennt ne große Wundertüte.... und ich würde darauf wetten das der Verkäufer eigentlich nen Händler ist der die Gewährleistung umgehen möchte und ihn daher versucht privat zu verticken....
 
Sorry, aber bei einem Budget von max. 10 TEUR würde ich nicht einem Bulli suchen. Was erwartest Du von Fahrzeugen jenseits der 350 TKM?
Schau Dir einen VW Candy oä. an. Da habt Ihr auf die Dauer mehr Freude dran. Und die kann man auch schon sehr gut zu einem Minicamper umbauen.
 
Er hat ja nun schon 370.000 Kilometer
Auch die Geschichte, dass der Bus nie auf den jetzigen Besitzer angemeldet wurde, sondern dieser nach dem Kauf gemerkt hat, dass der Bus doch zu klein ist für seine Familie und deswegen nur rote Nummernschilder hat.
Das passt irgendwie nicht zusammen: Ein Bus den ich eigentlich nicht gebrauchen kann und trotzdem 370 TKm.
Ein max. Budget von 10.000 € und wovon werden die anschließenden Werkstattrechnungen bezahlt?

Den Bus würde ich noch nicht mal mit TÜV und Gebrauchtwagengutachten kaufen.

Das finanzielle Risiko ist einfach zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Hugenduebel, @Gen6.0, @Ralf57 und @Harry Pitty danke für die schnelle Einschätzung.

Dann suchen wir wohl weiter. :-)

@Ralf57: was wäre denn ein vernünftiges Budget und eine vernünftige Laufleistung für einen Bus? Der Caddy ist nicht das, was ich suche. Das haben wir uns auch schon angeschaut, aber da reicht der Platz nicht, da ich den Bus unter anderem auch zum Arbeiten nutzen möchte und da sind die kleinen Fahrzeuge nicht geeignet.
 
da ich den Bus unter anderem auch zum Arbeiten nutzen möchte
Da würde ich eher einen Anhänger nehmen, den der Dreck sitzt nachher in allen Ecken. Der Vorbesitzer meines Busses hat Innenausbau gemacht, ich weiß wovon ich rede.
 
@Harry Pitty: Ich arbeite jetzt also Audioproduzent, da fällt eher nicht so viel Dreck an. Maurer ist "nur" mein Lehrberuf.
 
@Ralf57: was wäre denn ein vernünftiges Budget und eine vernünftige Laufleistung für einen Bus? .....
Entweder Du berücksichtigst den Tipp von @Hugenduebel:
Such nach einem KFZ mit dem 1,9er Diesel, Klima und Standheizung mit unter 200.000 km.
Oder leg etwa 3000 EUR drauf. Dann gibt es auch schon Busse mit 2,5L und 96 KW mit weniger als 200 Tkm Laufleistung. Aber vergiss nicht, dass Du immer noch Rücklagen für Reparaturen brauchst.
 
Wir (2 Erwachsene und kleines Kind) wollen unsere Elternzeit nutzen und reisen und uns dafür den Traum vom Bus erfüllen

Das Kind ist also noch sehr klein. Und ihr wollt viel unterwegs sein.

Da würde ich mal nach so etwas suchen: Pössl
Mit einem Budget bis 15k bekommt ihr da etwas, mit dem ihr viel mehr Freude haben werdet. Muss ja nicht für ewig sien, kann man auch wiede verkaufen. Und dann kann es immer noch ein Bus werden.
Muss ja auch kein Pössl, sein, gibt auch noch andere Hersteller für derartige Fahrzeuege.
- Sanitär ist drin
- Heizung ist drin
- Bei schlechtem Wetter habt ihr auch genügend Platz. Im Bulli habt ihr immer das Problem, dass man nicht um die Sitzbank herumgehen kann. Gerade mit Kleinkind kann das ganz schön stressig werden.

Aber vorher mal in entsprechendem Forum nach typischen Schwächen schauen!
 
Danke Euch allen für die schnelle Hilfe - wir haben uns gegen diesen Bus entscheiden und werden noch weiter schauen. Ich nehme mit, dass wir unser Budget etwas erhöhen sollten, so dass wir einerseits ein ordentliches Kfz bekommen und nicht Bankrott gehen, wenn wir in die Werkstatt müssen.

@parabulli: diese Variante hatten wir auch im Blick, gerade die fehlende Alltagstauglichkeit und die die Größe hat uns abgeschreckt, wir werden uns das aber noch mal anschauen, wahrscheinlich ist für die längere Zeit unterwegs ein Bus doch das falsche und wenn wir doch mehr Unterkünfte nutzen, dann könnte der Bus hingegen die Wahl sein, da wir auf einen größeren Campingausbau verzichten können. Wobei das Kind noch nicht so viel unterwegs ist und wenig herumwuselt. ;-)
 
Geht doch mal zu einem Campingfritzen und tut so, als wolltet ihr einen kaufen. ;)

Dann konkret mit der Inneneinrichtung auseinandersetzen und mit einem Bus vergleichen, dabei die Tätigkeiten mit einem Kleinkind ohne rosa Brille betrachten.
Ein Bus käme für mich nur in dem Fall in Frage, wenn die Betonung auf Camping liegt, d.h. mit Vorzelt, immer schön auf einem Campingplatz usw.
Im Übrigen reicht vielleicht ein 5,5, max. 6m - Kasten. Da kann man auch mal mit in den Baumarkt fahren.

Auch ein Bus ist nur bedingt alltagstauglich, Thema TDI und Kurzstrecke usw., das muss man sich genau überlegen.

Bei mir war das Stellplatzproblem mit entscheidend für eine Bus KR, und Kurzstrecken für einen TSI.
 
Was haltet ihr davon, sich für die Elternzeit einfach nen Camper zu mieten?

Ich hab nen Trapo mit 320 000 km gekauft und seit 4 Jahren locker 5000€ reingesteckt. Alle reparaturen habe ich selbst gemacht. In einer Werkstatt kannst du das locker verdoppeln bis verdreifachen.

Bis jetzt hat es sich übrigens mit unserem kleinen Bruno (9 Monate) nicht angeboten mit dem Bus groß auf Reisen zu gehen. Zu den Schwiegereltern zu fahren ist aber mega praktisch. Es passt so viel in einen Bus 🤪
 
4 Jahre und 5.000€ sind 1.200.- im Jahr.
Das ist eigentlich nicht zu viel, wenn man davon ausgeht, dass der Wert einigermaßen erhalten bleibt, also der Anschaffungspreis dem Zustand entspricht.
Zeigt aber auch, dass es vom Budget her mit den Anschaffungskosten nicht getan ist.
 
Wichtig, auch wenn das Thema mit dem im Ausgangspost verlinkten für den Thread-Starter durch ist: Das ist KEIN California Beach sondern ein Multivan Beach! Der hat bedeutend andere (weniger) Ausstattung.
 
Vor allem hat er kein Hubdach = keine Stehhöhe!
 
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