Kann das die Kupplung sein?

tesa5

Aktiv-Mitglied
Ort
34128 Kassel
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
2/2012
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
California-Comfortline
Radio / Navi
RCD-310+DAB
Extras
polyroof Hochdach
FIN
WV2ZZZ7HZCH08XXXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7EC
Hallo zusammen,
unser Dicker macht seit ein paar Tagen komische Geräusche.
Beim Beschleunigen in der Stadt, 3. Gang, so zwischen 30 und 50 kmh, vibriert und brummt er deutlich.
Nur wenn ich gaaanz langsam beschleunige, kommt das Geräusch nicht.
Ich hab' den Eindruck, dass der Effekt zunimmt und inzwischen auch schon mal im 4. Gang zu hören ist.
Was meint ihr, könnte das die Kupplung sein?
Der Dicke hat jetzt gut 150tkm drauf und m.W. ist an der Kupplung bisher noch nichts gemacht worden, zumindest lt. VW Historie (und in den letzten 5 Jahren/50tkm auf keinen Fall).
Will die Tage mal einen Termin beim Freudlichen machen und möchte mir natürlich ungern eine falsche Diagniose/Reparatur aufschwätzen lassen.
Und falls die Kupplung gemacht werden muss, gibt es etwas, was man dann sinnvollerweise gleich mit machen lassen sollte?
Vielen Dank schonmal für gute Tipps,
Martin
 
Wie kommst Du auf die Kupplung? Ich kann da keinen Zusammenhang feststellen.

Gruß, Marcus
 
Hallo Marcus,
Danke, das ist ja auch schon mal ein guter Hinweis, dass du da keinen Zusammenhang siehst. Ich hatte mal gehört oder gelesen (hier?), dass eine abgenutzte Kupplung sich auch bei niedrigen Touren in höheren Gängen bemerkbar machen kann.
Ich gebe zu, dass ich ziemlich am Raten bzw. Ratlos bin.
Vielleicht hätte ich den Fred eher mit 'Was knurrt denn da?' betiteln sollen. Aber Ferndiagnose über 'beschriebene' Gräusche ist wahrscheinlich eh ähnlich genau wie der Blick in die Glaskugel.
Werde dann mal berichten, was der Freundliche als Ursache findet.

Martin
 
Tag auch!
Bei unserem Bus wurde ein klackerndes Geräusch und leichte Vibrationen vom Getriebeschaden (6 Gang, Laufleistung 116.000 km) verursacht. Ursächlich für das ausgeschlagene Lager der Getriebeeingangswelle war wohl ein defektes Zweimassenschwungrad und die unzureichende Schmierung des "geschlossenen" Lagers der Getriebeeingangswelle. Laut Aussage der Gertriebeinstandsetzungsfirma ein typisches T5 Problem. Die Kupplung wurde im Rahmen der Reparatur auch erneuert. Die komplette Getriebinstandsetzung mit einem Jahr Garantie hat 1.100.- € gekostet. VW wollte für eine Austauschgetriebe 4.000.-€ haben.
Gruß
Uli
 
Tag auch!
Bei unserem Bus wurde ein klackerndes Geräusch und leichte Vibrationen vom Getriebeschaden (6 Gang, Laufleistung 116.000 km) verursacht. Ursächlich für das ausgeschlagene Lager der Getriebeeingangswelle war wohl ein defektes Zweimassenschwungrad und die unzureichende Schmierung des "geschlossenen" Lagers der Getriebeeingangswelle. Laut Aussage der Gertriebeinstandsetzungsfirma ein typisches T5 Problem. Die Kupplung wurde im Rahmen der Reparatur auch erneuert. Die komplette Getriebinstandsetzung mit einem Jahr Garantie hat 1.100.- € gekostet. VW wollte für eine Austauschgetriebe 4.000.-€ haben.
Gruß
Uli

Er hat aber einen 5 Gang - da gibt es dieses Problem nicht.

Gruß, Marcus
 
Hallo,

war da nicht mal was mit dem hinteren Motorlager?

Prinzipiell muss ein Geräusch oder eine Vibration nicht unbedingt auf eine Unwucht (Getriebeeingangswelle hat zuviel Spiel und fängt an zu schlackern) zurückzuführen sein. Es kann auch sein, dass sich eine Eigenschwingung bemerkbar macht.

Wenn meine Parkscheibe in der Tür schlecht eingepackt ist, dann rappelt die auch nur bei bestimmten Geschwindigkeiten, weil dann die Eigenschwingung in der Tür im unteren Staufach landet.

Lässt sich das irgendwie lokalisieren, das Klackern?
 
So, ich war inzwischen beim Freundlichen. Er hat nichts Besonderes feststellen können. Das ist dann ja mal beruhigend.
Ich bin zwar der Meinung, dass unser Dicker immer noch anders brummt/knurrt als bis vor Kurzem. Aber da ich inzwischen einige 100 Km gefahren bin, hab ich mich dran gewöhnt und werde es als normal ansehen.
Danke nochmal für eure Beiträge,
Martin
 
Hallo ,

mein Bus ( 4 Zyl., 5 Gang, 203 tKm ) hat wahrscheinlich die gleiche Krankheit.
Beim Beschleunigen ( am Schlimmsten ist es bergauf ) fängt es ab ca. 60 km/h stark zu vibrieren an u. wird ab 80 km/h wieder etwas besser. Es ist erst weg, wenn ich vom Gas gehe ( gleiche Geschwindigkeit ). Ein leichtes, fast nicht spürbares vibrieren war schon zu spüren, als ich den Bus mit 130 tKm gekauft habe, in letzter Zeit wurde es aber immer schlimmer.
Ich habe dann vor kurzem die rechte Gelenkwelle und die Steckwelle erneuert, da diese noch die Erste war u. reichlich Spiel in der Verzahnung hatte (siehe eigener thread). Dabei fiel mir auf, dass die Steckwelle ( das Antriebswellenstück, das aus dem Getriebe kommt ) nicht zentrisch läuft.

Dies ist der Fall bei der alten abgenutzten Welle, sowie bei der Neuen (nicht originalen). daraus folge ich, da der Fehler schon im Differential, bzw. Getriebe liegt, was natürlich gelinde gesagt unschön ist. Man sieht auch bei aufgebocktem Fahrzeug, dass die komplette Antriebswelle sich eher in einer Umlaufbahn bewegt, als sich nur zentrisch zu drehen.
Beim Fahren fällt es aber erst bei oben genannten Geschwindigkeiten auf und es war evtl. schon immer so. Nur war am Anfang das Motorlager noch neuer und hat das Vibrieren kompensiert ?
Ich bin seit Tagen auf der suche nach einem Filmchen, dass ich vor einem halben Jahr mal irgendwo gesehen habe ( hier im board ??), bei dem mit einer Messuhr genau die exzentrisch laufende Steckwelle gezeigt hat, ich finde es aber leider nirgends mehr im net.

Weiß evtl. jemand darüber (den Film bzw. das Vibrationsproblem an sich) bescheid. Auf Dauer nervt es mich nämlich.

Gruß Ulf
 
So, ein viertel Jahr ist vergangen und ca. 1500 km gefahren. Immer geschwankt zwischen 'da stimmt was nicht, der macht komische Geräusche' und dann wieder 'der fährt doch gut, stell dich nicht so an!'.
Heute in der (dritten) freien Werkstatt gewesen, um nochmal eine Meinung einzuholen, denn es soll in zwei Wochen in den Süden gehen.
Bei der Probefahrt mit Mechaniker war fast nix zu hören. Dann auf die Bühne, Motorverkleidung ab, liegen da so komische abgebrochene Metallringe drauf, ca. 10 Stück, sahen ein bischen aus wie Kettenglieder. Und der hinzugerufene Meister findet dann auch die Ursache: Getriebegehäuse hat mehrere Löcher, die von den gebrochenen Federn des ZMS da hineingeschlagen worden sind.
Schöne Sch....!
Am Montag hör' ich dann mal Zahlen ....

Da tröstet es wenig, dass ich im Sinne meiner Eingangsfrage "Kann das die Kupplung sein?" nicht so verkehrt lag.
 
Na super, schöner Mist!

Als kleiner Trost kann nur gelten, daß Du es rechtzeitig vor dem Urlaub beheben lassen kannst...
 
Habe unseren Dicken gestern aus der Werkstatt abgeholt. Nach Rücksprache mit mir ist das Getriebe nicht ausgetauscht worden, sondern es sind die Löcher in der Getriebeglocke mit Metallkleber verschlossen worden. Diese 'Reparatur' geht natürlich auf mein Risiko, und ich bin sehr gespannt, wie sich die Sache bewährt (und welche Kommentare das hier auslöst).

Warum ich mich für diesen 'unsicheren' Weg entschieden habe?
  • selbst wenn die Löcher nicht dicht verschlossen sein sollten, besteht nicht die Gefahr, dass Öl auslaufen könnte, denn in diesem Bereich befindet sich kein Öl
  • die Löcher waren nicht sehr groß, sodass ich eigentlich keine große Gefahr für die Festigkeit des gesamten Getriebegehäuses sehe
  • das Getriebe selbst funktioniert noch gut, es hat bisher keine Probleme beim Schalten gemacht
  • ... und natürlich die Kosten! Im Moment spare ich die nicht unerheblichen Kosten eines Austauschgetriebes (1 bis 4 k€, je nach Quelle), und riskiere, den Arbeitslohn (ca. 500 €) noch ein zweites Mal zu bezahlen, wenn die Reparatur sich nicht bewährt und dann doch noch ein Kompletttausch des Getriebes fällig werden sollte.
Die komplette Reparatur hat mich jetzt ca. 1600€ gekostet, darin enthalten ein kompletter Kupplungssatz sowie weitere Reparaturarbeiten und -teile an ein paar 'Nebenschauplätzen' (Koppelstangen neu, neue Schelle/Dichtungen abgasseitig am Turbo, Antriebswelle rechts ausgebaut und neu gefettet eingebaut).

Der Dicke läuft wieder richtig gut, keine Vibrationen mehr im Leerlauf, weiches Kuppeln ohne Knurren, besserer Durchzug beim Beschleunigen, und ich bin im Moment sehr zufrieden. Nächste Woche gehts dann in den Urlaub und damit beginnt der (hoffentlich) Langzeittest. Ich werde berichten, wie es sich entwickelt.

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,

vielen Dank für die Rückmeldung!

Als ich damals Deinen obigen Schadenbericht gelesen hatte, hab ich auch gedacht: Die Einschläge in der Getriebeglocke kann man sicher reparieren. Dem war ja offensichtlich so.

Ich habe auch schon Motordeckel und -gehäuse etc. mit sog. Kaltmetall repariert. Allerdings bei Motorrädern. Ich habe seinerzeit "JB Weld" gekauft und würde es in so einem Fall wieder tun.

Dann gratulier ich Dir erstmal zur offensichtlich gelungenen Reparatur und trotz allem einen schönen Urlaub!
 
Ich sehe da auch kein Problem. Die Belastung wird kein Thema sein - die Glocke ist massiv genug. Da die reparierten Stellen nicht belastet werden und auch kein Öl auslaufen kann ist das kein Thema.

Gruß, Marcus
 
Ich hatte ja versprochen, zu berichten!
Kann's kurz machen: Nach 3000km bisher keine Probleme aufgetreten.
Danke nochmal für eure Rückmeldungen.
Martin
 
Wir danken Dir!

Und weiterhin gute und pannenfreie Fahrt!
 
Zurück
Oben