Just another Umbauthread!

Pheisto

Aktiv-Mitglied
Ort
Achern
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
11.09.2007
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Comfortline-LR
Radio / Navi
Aftermarket
Umbauten / Tuning
Kenwood DDX5016 DAB mit Ampire RFK, Zuheizeraufrüstung zur WWHZ mit T100 Htm, Climair, SCA198, Eibach ProLift mit Bilstein B6 Komfort, Schienensystem mit Cali-Schlafbank und Eigenbau Schrank-/Küchenzeile.
Spritmonitor ID
FIN
WV2ZZZ7HZ7H1041XX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HJ
Hallo Board!

Jetzt ist es soweit. Nach Wochen des Mitlesens und Ideensammelns, der Materialbeschaffung und Durchführung von diversen Voarbeiten, soll mein Umbau nun in großen Schritten voran getrieben werden.

Kurz zu mir, ich bin ja schon an der ein oder anderen Ecke im Forum aufgetaucht. Ich bin Heiko, 38 Jahre alt, verheiratet und Vater eines kleinen Jungen mit aktuell 10 Monaten Lebenserfahrung. Ich habe jetzt zwei Monate Elternzeit und in der Zeit soll der Bus soweit ausgebaut werden dass wir den ersten längeren Trip in dieser Zeit starten können.
Ich habe schon immer mit einem VW Bus geliebäugelt, nach einem schönen Portugalurlaub in einem Mietbus und dem Mund-wässrig-machen von nem Kumpel, haben wir uns im September letztes Jahr eine Caravelle LR 4Motion zugelegt. Dieser soll nun zu einem quasi California umgebaut werden, mir gefällt das Konzept und die Varaibilität des California, jedoch schreckte mich der Preis für einen fertig ausgebauten ab. Zudem gefällt mir das Design der Möbel nicht, daher wollen wir unseren eigenen Ausbau am California anlehnen. Ich würde es eher als "Stealthornia" bezeichnen da ich mich gegen ein Aufstelldach entschieden habe und von Außen keine Anzeichen vorhanden sein sollen die auf den Campingumbau im Inneren Rückschlüße ziehen lassen. Nach einem Besuch auf der CMT im Frühjahr auf der letzte Ideen gesammelt wurden, nahm das Bild des Wunschbuses immer mehr Gestalt an.

Was wir uns vorstellen bzw. im Bus haben wollen:
- Schlafplatz für zwei Erwachsene und ein Kind
- dementsprechend viel Stauraum zur Verfügung
- 230V im Bus
- 12V aufgrund LSH schon vorhanden
- Kompressor Kühlbox statt Kühlschrank
- ein fester Schrank hinten links
- eine wenn nötig gut auszubauende Küchenzeile links
- Gasherd mit Spülbecken
- fester Frisch- sowie Abwassertank
- drehbare Sitze vorne

Was noch folgen soll sind Solarpanel und irgendwann mal eine Luke im hinteren Bereich.
 
Was bisher geschah......


Nach dem die grobe Richtung wie der Umbau werden soll schon früh fest stand, habe ich mich über den Winter daran gemacht die Einzelteile für den Umbau kostengünstig zu besorgen. So standen dann nach einer Fahrt quer durch Deutschland Ende Februar ein Schienensystem aus dem MV und die 2er Calibank in der Garage parat. Diverse Hauptbestandteile wurden bestellt, u.a. auch in GB wegen dem noch günstigen Preisen.

Angefangen habe ich natürlich mit dem Ausbau der Verkleidungen und der unnötigen Sitze. Dann wurden nacheinander die Seiten, die Schiebetür, das Dach und die Flügeltüren mit Alubutyl und Armaflex gedämmt. Hier habe ich so gut wie keine Fotos, aber davon findet man ja genug hier im Board. Als der Dachhimmel zum Dämmen unten war wurden beide Teile gereinigt, die Lampen und Klimateile ebenfalls gereinigt und frisch geschmiert wieder eingebaut.

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Ich habe mir schon früh die Drehkonsolen für die Vordersitze bestellt und direkt eingebaut. Diese sind von Scopema und ich habe sie über Kiravans bezogen. Das geile an diesen finde ich die Offsetfunktion. D.h. der Drehpunkt liegt außermittig was bewirkt dass die Sitze sich mehr zur Mitte Fahrzeug bewegen wenn man sie dreht. Somit erhoffe ich mir Beinfreiheit auf dem Fahrersitz in Richtung Küchenzeile. Da eine Erhöhung für die zweite Batterie dabei war musste ich die Handbremse (noch) nicht tieferlegen. Es ist eng aber der Sitz dreht sich knapp drüber. Ich muss aber an der Plastikverkleidung noch was anpassen damit die Sitze wieder tieferkommen.

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tbd...
 
So, kommen wir nun zur ersten großen Baustelle, Einbau des Schienensystems.

Der Plan, den Einbau an einem Wochenende durchzuziehen, hat nicht geklappt. Warum wurde beim ersten Einlegen und Beratschlagen des Einbaus der Schienen deutlich. Rostige Stellen im vorderen und hinteren Bereich des Laderaums! Nicht schön und muss weg.
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Aber zuerst mal mussten die ganzen bestehenden Bodenanker der Originalsitze raus. Also die ganzen Unterfahrschutzteile raus und losschrauben der Sitzanker. War n ziemlich langwieriger Akt da man an 2-3 Schruaben echt beschissen rankommt wenn man den Tank und Auspuff nur absenkt. Letztendlich wurden auch die gelöst und der Boden war komplett nackig.

Nun wurden die betroffenen Roststellen mit der Flex bearbeitet und mittels Reinigunsscheibe entfernt. War ne ganz schöne staubige Sache, unbedingt Atemschutzmaske tragen! Das merkte ich allerdings erst als ich in vollem Elan mittendrin im Abschleifen war.
Danach alle Stellen mit Rostentferner eingepinselt und einwirken lassen. Das dauerte leider ein paar Tage.
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Nach ein paar Tagen ging es weiter mit dem lackieren der rostigen Stellen mit 2K-Lack. Dabei noch die überflüssigen Löcher des Klappsitzes dichtmachen. Dann einlegen der Schienen und bohren der letzten Befestigungslöcher, aufgrund der vielen Sitze im Caravelle waren das nur noch ein paar. Dann Einbau der Schienen mit den entsprechenden Befestigungswinkeln und die erste große Baustelle ict abgeschlossen. Später habe ich noch die Anschläge der langen Schienne entfernt damit die 2er Sitzbank maximal nach hinten gerückt werden kann.

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tbc...
 
Mir hat der Original Gummiboden im Bus nie gefallen, ganz im Gegenteil sogar. Daher habe ich mir eine günstigen und gut erhaltenen MV Teppich für das Fahrerhaus besorgt. Dieser soll den Gummiboden ersetzen und in diesem Zug wollte ich die Vorbereitungen für den 230V Anschluß über den Motorraum treffen.


Dazu erstmal die Sitze komplett ausgebaut und den alten Gummiboden rausgeholt. Damit ich später keine Probleme habe beim wiedereinbau habe ich mir von allen Steckverbindungen etc. die in den Sitzkonsolen verbaut sind Fotos gemacht.
Unter dem Boden war ganz schön dreckig und versifft darunter! Das musste Erstmal alles saubergemacht werden, leider kam dann wieder Rost zum Vorschein. Also wieder gleiche Spiel, abschleifen, Rostentferner und 2K-Lack drüber.

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Für den 230V Anschluss habe ich den Durchbruch vorne links gewählt. Dazu ein dickes H07Kabel mit 3x2,5qmm in eine flexiblen Leerrohr. Damit bin ich durch die Öffnung durch, direkt nach unten und unter der Pedalerie zudem mittleren Kabelkanal. Von dort unter den Beifahrersitz, dort war erstmal Schluß, hier plane ich einen kleinen Sicherungskasten einzubauen. Weiter geht es dann unter den Fahrersitz. Wie ich die 230V und 12V Installation mache werde ich später genauer erklären.

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Jetzt musste der Teppich eingelegt werden, das war ne ganz schöne Plackerei bis der ordentlich drin lag. Ich war alleine an dem Tag und ganz schön am Schwitzen. Da das Caravelle Fahrerhaus im Bereich der Mittelkonsole etwas anders aussieht musste ich das Teppichmesser ansetzen und etwas von dem Schaumstoff und des Teppichs in dem Bereich abschneiden. Da war ich wohl etwas zu großzügig und die Kabel etc. sind zu erkennen. Wenn ich ein geeignetes Stück Teppich mal finde werde ich die Stelle flicken. Für den Anfang genügt mir das so.
Denn.... es ist erstaunlich wie der Multivan Teppich die Geräuschkulisse im Fahrerhaus reduziert! Ich habe zwar an den meisten ebenen Flächen noch etwas Alubutyl verklebt, ich denke aber dass der Teppich hiermit einen großen Einfluss hat bezgl. der Lautstärke. Gefällt mir und optisch ist es auch gleich viel wohnlicher geworden.

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tbc...
 
Hi Pheisto, sieht tatsächlich um einiges besser aus!
Ich denke, ich werde meinen Gummiboden ebenfalls durch einen Teppich ersetzen. Wo hast du deinen gefunden? Hast du evtl. einen Link für mich? Danke und schönen Abend noch ;-)
 
Hi martoni,

Ich habe den Teppich über EBay Kleinanzeigen gefunden. Ist aus einem Unfall MV gewesen. Suche nach T5 und Schlachte, da werden gerade zwei MV angeboten habe ich gesehen.
Dann bekommt man die auch für n vernünftigen Preis.

Viel Erfolg!
 
So, die Elternzeit ist vorbei, ich bin wieder im Arbeitsleben angekommen. Daher wird es Zeit diesen Thread mal wieder aufleben zu lassen, es hat sich einiges getan in den letzten Wochen.

Nach dem Einbau des Teppichbodens im Fahrerhaus und den Schienensystem hinten war es an der Zeit die Bodenplatte zu bauen. Die hat mich auch ganz schön Nerven und Zeit gekostet. Aber alles der Reihe nach.

Über nen Kumpel habe ich mir eine große 15mm Siebdruckplatte zum Einkaufspreis besorgt. Die hatte glaube ich die Maße 3m x 1,5m. Mittels dem Originalen Gmmiboden als Schablone konnte ich einfach die beste Position ohne viel Verschnitt etc. ermitteln. Der Bereich des hinteren Klimagerätes blieb frei, lediglich zwischen dem Radkasten rechts und der Schiebetür musste ich eine kleines Stück der Platte anbasteln.
Zudem konnte ich so auch die Positionen der Sitzbefestigungen anzeichnen, darauf hätte ich später mal besser achten sollen, hätte mit viel Zeit erspart.

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Ich Schlaumeier habe nämlich zwar penibelst die Positionen der Schienen auf die Platte übertragen, dabei allerdings verpeilt die Aluschienen und deren Stärke zu berücksichtigen. Die Folge war dass ich bestimmt noch 100 mal die Stichsäge in die Hand nehmen musste um den Ausschnitt um die Schienen herum zu vergrößern. Sobald ich dachte "cool jetzt passt es", war es auch wieder nix nach dem der Boden aus und wieder eingebaut wurde. Das ging soweit dass ich selbst als der PVC schon lag nochmal mit der Stichsäge ranmusste. :mad:

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Irgendwann hat es aber soweit gepasst dass ich mich um den Unterbau des Bodens und um die Isolierung kümmern konnte.

Ich wollte nichts auf den blanken Blechboden kleben, weder Holzlatten noch Isolierung, sondern alles auf die Siebdruckpplatte damit man den Boden komplett an einem Stück rausnehmen kann.
Also erstmal Latten besorgt (14x20mm) und zurecht gesägt und alle Latten auf dem Boden ausgelegt. Und dann kam das Glück zurück, ich habe die Siebdruckplatte zum Feierabend auf den lösen Aufbau gelegt und bin nach Hause gefahren.

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Am nächsten Tag ging es weiter, auf der Anfahrt zur Umbauwerkstatt habe ich mir schon den Kopf zerbrochen, wie ich die Position der Latten am besten auf die Platte übertrage. Dort ideenlos angekommen habe ich leicht gefrustet die Platte wieder ausgebaut und konnte meine Augen nicht trauen. Ich cooler Hund habe die Platte natürlich staubig in den Bus gelegt als ich am Abend zuvor aufräumte 8). Durch die Fahrt und Vibrationen haben die Latten an den Positionen an den sie lagen den Staub entfernt. Somit hatte ich ideale Abdrücke der Positionen und habe die natürlich gleich mit einem Edding festgehalten.

Mein Plan war nun die Latten mit Karroseriekleber ein Spaxschrauben zu befestigen. Auf die Latten wurde ein Filzband geklebt um Geräusche etc. während der Fahrt zu vermeiden. Zwischen die Latten klebte ich Armaflex und war glücklich, der Boden war voerst fertig.

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t.b.c.
 
Nächste Station: P V C

Ich habe mich für PVC Boden in Schiffsoptik entschieden. Der macht richtig was her finde ich. Also in der Bucht 6qm bestellt und ausgebreitet.
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Als Schablone nahm ich wieder den Originalboden, und so war die äußere Kontur des PVC schnell übertragen und ausgeschnitten.

Nach einem Probeliegen im Bus mit leichten Anpassungen an der Außenkontur ging es dann an das Auschneiden der Schienen.

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Nun konnte der Boden verklebt werden. Leider hat es an dem Abend geregnet als ich den verklebt habe, das führte wohl dazu dass sich am nächsten Tag viele kleine Bläschen gebildet haben die ich so gut es ging mit einer feinen Nadel aufgestochen habe und den Boden in den Bereichen so gut es ging wieder andrückte. Scheint gut geklappt zu haben, denn von den Bläschen merkt man heute nichts mehr.

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Als das alles erledigt war, und auch wie schon angesprochen die Stichsäge nochmal zum Einsatz kam, die Abdeckungen etc. montiert waren, war es nun endlich soweit: die Sitzbank konnte eingebaut werden!
Ich fühlte mich wie der Architekt des Coloseums oder der Pyramiden von Gizeh als ich die Bank im Bus mit dem verlegten Schiffsboden und Schienen sah. Vergessen war die Schufterei und Flucherei zuvor bis zu diesem Punkt, ich fands einfach nur geil in dem Augenblick! :D

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t.b.c.
 

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Uuuund weiter gehts....

Die Privacy Verglasung ist ja schön und gut, mir aber nicht privat genug!

Daher habe ich bei Foliatec einen Satz fertig zugeschnittene Autoglasfolien in "midnight dark" mit Wärmeschutz bestellt. MMn ein Super Preis-Leistungsverhältnis für den Langen mit den vielen Scheiben. Nach wiederholtem Lesen der Einbauanleitung habe ich die Folien mit einem Arbeitskollegen zusammen in ca 3h aufgeklebt. Ging sehr gut von der Hand und bringt gefühlt einiges bezgl. wWärme bzw Hitze im Bus im Sommer.

Hier mal ein vorher/nachher Vergleich. Ignoriert bitte den Radkasten hinten links, da ist mir kurz zuvor ein Blumenkasten in die Busseite gesprungen.

Vorher:
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Nachher:
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Zuletzt ein Vorgeschmack auf den Innenausbau, meine ersten Skizzen des Schranks und der Küche:
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t.b.c.
 
Hallo Pheisto,
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Ausbaubericht.
Ich bin gespannt wie es weiter geht. Tolle Bebilderung.

In Erwartung der nächsten "Folgen"....

Gruß
Christian
 
Hey Pett,

Danke dir! Die nächste Folge wird etwas auf sich warten lassen. Kommt aber bestimmt!

Bis denne,
Heiko
 
Respekt Pheisto,

tolle Umsetzung deiner Idee mit schönem Bericht. Wird bestimmt ein cooler Bus zum Touren mit Familie ;)

Bin gespannt und weiter gutes Gelingen

aber ist die Elternzeit nicht für was anderes da als zu schrauben? :confused::D:D

Grüße Tom
 
Hi Tom,

Merci, freut mich dass es dir gefällt.

Eigentlich war ja geplant, dass der Bus für die Elternzeit schon parat steht, aber wie das nun mal so ist hat sich der Zeitplan etwas nach hinten verschoben. Ich habe dann meistens so 4-6h am Tag etwas gewerkelt und mich danach oder davor um die Familie gekümmert. Kurz vor der ersten Jungfernfahrt war dann auch mal ne Nachtschicht drin, wir wurden dann aber dafür im gemeinsamen Urlaub entlohnt.
Bilder etc. folgen.

Gruß
Heiko
 
...so wo war ich denn damals stehen geblieben.....schon so lange her.... ach ja ... wir waren quasi vor dem Ausbau des Wohnzimmer und der Küche.
In der Zwischenzeit ist so viel passiert und gebastelt worden, dazwischen auch mal Stillstand. Besser gesagt wurde eine Ausbaustufe abgeschlossen und ich konnte durch Glück und Zufall die zweite Stufe zünden, doch dazu später mehr.

Zurück zum Innenausbau. Meine Handskizzen habe ich per SketchUp in ein 3D Modell umgesetzt und dort die Möbelplanung verfeinert. Wie erwähnt soll der Innenausbau an das Calikonzept angelehnt sein doch wollte ich nichts von der Stange kaufen sondern selbst nach meiner Vorstellung basteln. Ein Kumpel von mir hat ne kleine Schreinerwerkstatt und dort konnte ich seine Maschinen benutzen und er stand mir mit Rat und Tat beiseite.

So soll es von vorne aussehen, links der Kleiderschrank, rechts die Küche, jeweils mit Schiebetüren ausgestattet. In der Küche zusätzlich noch links oben eine Schublade und rechts vor dem Schiebefenster eine Kocher-Spüle Kombination von Dometic.
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Da ganze von hinten dargestellt, der braune Kasten steht für den Gaskasten. Über dem Radlauf kommt noch der Summertime Frischwassertank, davor ein großes Fach für Stühle etc. und ein Cali-Abwassertank in die Seitenwand. Ein verstecktes Fach für Wertsachen o.ä. habe ich auch eingeplant.
Alles_hinten.jpg

Die Küche im Detail.
Küche_beschriftet.jpg


Aus den Sketchup Skizzen konnte ich genau die Einzelteile incl. Maße ableiten. Daraus habe ich den Materialbedarf berechnet (15mm Pappelsperrholz), und mein Kumpel hat drei große Platten Material für mich bestellt. Eines Abends wurde dann anhand der Liste für ca. 1,5h die große Tischkreissäge bemüht um danach 36 Einzelteile vor mir liegen zuhaben.
Sägen.JPG

...
 

Darauf folgte das Anpassen der Elemente an die Konturen im Bus.
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Tja und dann war fräsen angesagt. Ich durfte die neue Festo Dominofräse nutzen, ein geiles Teil 8) !!! Easy zu handeln, genaues Arbeiten ist damit kein Problem, man muss sich nur Gedanken machen wie man die Teile fräst damit man sie später zusammenstecken kann.
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Ein Glück hatten wir genügend Schraubzwingen in allen möglichen Längen :D , Verleimen der beiden Korpusse (oder Korpen?).
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...
 

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die fertig verleimten Korpusse (ich glaube das ist richtige Grammatik) zum ersten Mal im Bus. :)
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Dann folgte der Einbau des Frischwassertanks und der Schiebetüren, gefolgt von dem vorläufigen Einbau der unlackierten Teile.
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Und dann konnte endlich der erste Familienurlaub aka Jungfernfahrt erfolgen. Das Schlafzimmer der Eltern und die Küche, der kleine Mann schlief auf einem Brett über Fahrer- und Beifahrersitz. Das fand/findet der Spitze, da hat er sein eigenes Reich und kann wie Papa am Lenkrad rumjuckeln. Die Küche allerdings noch mit einer provisorischen Arbeitsplatte, das Provisorium sollte 3 Jahre bestehen bleiben, darauf komme ich später zurück.
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Ziel war Quiberon in der Bretagne, nach ein paar Tagen Aufenthalt fuhren wir dann in kleinen Etappen noch etwas nach Süden die Küste runter. Es hat alles gut geklappt, die noch schnell installierte Kederschiene fand auch Anklang. Ich/Wir waren happy!
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...
 
Nach der ersten Ausfahrt lagen die Umbauaktivitäten erstmal brach, bis ich irgendwann den Plan der Innengestaltung wieder aufgegriffen habe. Der Schrank und die Küche brauchten Farbe, zudem sollten 12v und 230V Steckdosen Einzug halten.
Über die farbliche Gestaltung hatte ich mir schon Gedanken gemacht, wie ich die Steckdosen etc. anbringe ist mir dann auch durch einen Blick in die Restekiste im Baumarkt eingefallen. Dort lag ein Stück Hartplastik für ein paar Euro drin das gut zu meiner Vorstellung passte. Und wie der Zufall es so wollte hat sich n Kollege gerade ein 3D Druck- und Frästisch zugelegt der getestet werden musste.

das 3D Modell für die Fräse
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3D Frästisch in Aktion
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die zwei Blenden teils bestückt und schon verbaut
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Für die farbliche Gestaltung habe ich beide Schränke nochmal ausgebaut und zerlegt, dann wurden alle Teile nach meinen Vorstellungen angestrichen. Dazu habe ich die Garage meiner Eltern für ein paar Tage/Wochen blockiert.
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Die Blenden wurden dabei verbaut und verkabelt, alles wieder zusammengesetzt und wieder in den Bus eingebaut. Die provisorische Arbeitsplatte wandert wieder mit rein.
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Das war dann mal der Stand für die nächsten 1,5 Jahre. Aber es geht weiter...
 
…. mit der Arbeitsplatte.

Immer wieder wurde ich auf diese angesprochen, "schöner Ausbau, aaaber….". Irgendwann hats mir gereicht, ich hatte Zeit über den letzten Winter und es sollte ja noch ein weiterer Umbau folgen. Also bin ich wieder zu meinem Schreinerkollegen gegangen und habe ihm meine Vorstellung der Arbeitsplatte geschildert (Echtholz, Naturkante, Koch- und Waschfeld eingelassen, geölt). Die Folge war das ich die nächsten Wochen immer wieder, wenn es zeitlich bei uns beiden gepasst hat, nach der Arbeit bei ihm aufschlug und an der Arbeitsplatte gebastelt habe.

Ausgewählt haben wir eine Eschenholz, dies wurde grob zu gesägt, gehobelt und verleimt.
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Erste Anprobe
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Damit das Feld eingelassen werden kann musste die Oberfräse herhalten. Dazu habe ich eine Schablone gebastelt um mit der Oberfräse die Kontur des Feldes zu übertragen. Danach wurde mit der Stichsäge das Innenteil herausgesägt und das Feld konnte eingelassen werden. Minimale Feinarbeiten waren noch nötig. Dann konnte die zweite Anprobe erfolgen.
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Zu guter Letzt wurde alles abgeschliffen, die Rinde entfernt und die Platte 2mal geölt. Dann konnte ich sie verbauen und das Feld final einsetzen und verschrauben. Das geschah dann schon wieder bei mir zuhause im Keller
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Da ich gleichzeitig für ne WoMo Zulassung bei nem Gasprüfer vorgesprochen hatte um die Details zu klären (lange Diskussion), war klar das ich für eine erfolgreiche Gasprüfung mein Konzept verwerfen musste. Das Problem war, dass ich ein Reimo Gaskasten verbaut hatte und durch einen (einzig) konstruktiven Fehler die Gasflasche nicht tauschen hätte können. Meine Lösung des Problems war aber nicht regelkonform, also was tun? Reimo Gaskasten raus und selbst einen Gaskasten incl. Verrohrung bauen. Da ich dieses mal aber nicht bei meinem Kumpel Platz fand machte ich das kurzerhand im eigenen Keller. Hier das Ergebnis, sollte reichen für die Gasprüfung.
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Somit war die Küche nun endlich fertig! Fehlt nur noch der Wiedereinbau.
 
Gerade die Rinde hätte ich in dem Fall (wenn schon, denn schon) drangelassen. Musste damals etwas suchen bei den Sägewerken, bis die mir eine getrocknete 200x60 Massivholzplatte mit Rinde am Stück überlassen haben.
 
Gerade die Rinde hätte ich in dem Fall (wenn schon, denn schon) drangelassen. Musste damals etwas suchen bei den Sägewerken, bis die mir eine getrocknete 200x60 Massivholzplatte mit Rinde am Stück überlassen haben.
Hätte ich auch gerne gelassen, an einer Stelle war sie aber schon abgebröselt und da haben wir uns entschieden sie komplett zu entfernen.
 
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