Hornisse68
Aktiv-Mitglied
- Mein Auto
- T5 California
- Erstzulassung
- 12.10.2005
- Motor
- TDI® 96 KW
- DPF
- nachgerüstet
- Motortuning
- nein
- Getriebe
- Autom.
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Comfortline
- Extras
- Climatronic, AHK, VW-Navi, Multifunktionslederlenkrad, DVD-Player, getönte Scheiben, GRA, TV-Anlage
Irland 2008
Mit unserer 14-tägigen Rundtour durch Irland haben wir unseren im Frühjahr gebraucht erworbenen T5 California erstmals richtig auf Praxistauglichkeit getestet. Dies zudem unter erschwerten Bedingungen, da wir den schlechtesten Sommer seit 20 Jahren erwischt haben. So hatten wir durchgängig Temparaturen zwischen 12 und 17 Grad und jeden Tag reichlich Regen. Von unseren Erfahrungen hier ein kurzer Bericht und ein paar Bilder. Denn auch wenn es sehr naß und die Sonne nur selten zu sehen war, Irland ist ein traumhaftes Land!
Gestartet sind wir in Süddeutschland mit einer knapp 1000km langen Anfahrt zum Fährhafen Cherbourg in der Normandie. Auf der Hinfahrt haben wir diese Strecke gemütlich in einer zweitägigen Anreise abgewickelt. Im Anschluss stand die 17-stündige Fährüberfahrt mit der Oskar Wilde (Irish Ferries) an. Für empfindliche Naturen kann das eine echte Herausforderung werden
Ankunft in Irland in Rosslare im Südosten der Insel. Unserer Rundtour ging dann im Uhrzeigersinn über den Südwesten weiter die Westküste Irlands hoch bis in den Donegal im Norden. Da ich selbst schon oft in Irland war, haben wir gezielt ausgewählte Punkte angefahren und die touristischen Hochburgen wie Ring of Kerry vermieden.
Irland bietet hervorragende Möglichkeiten für wunderbare Wanderungen in einsamen Gegenden. Beispielhaft sei hier der Burren genannt. Es ist absolut lohnend diese Karstlandschaft zu Fuß zu erkunden.
Neben Wanderungen sind wir viel zum Küstenangeln gegangen und haben uns so manches Abendessen selbst und umsonst beschafft. Es ist ein unvergessliches Erlebnis an den Klippen zu stehen und Makrelen und Pollack zu angeln.
Erlaubt bzw. zumindest geduldet wird in Irland das wilde Campen und so habe auch wir in unserem Cali an schönen Plätzen die Nacht verbracht.
Und es gibt noch vieles mehr: Tolle Burgen und Schlösser, spannende Geschichte, farbenfrohe Dörfer und Städtchen mit urigen Pubs, hilfsbereite und freundliche Menschen überall, Guinness, Whiskey und natürlich die wunderbare Landschaft...
Zum Cali und seiner Praxistauglichkeit:
Wer sich in Irland abseits der großen Nationalstrassen bewegt, stellt schnell fest, dass die Straßen zum Teil nicht nur in schlechtem Zustand sondern auch sehr eng sind. Das straffe Fahrwerk des Cali macht die Sache nicht gerade komfortabler, sorgt aber stets für ein Gefühl der Sicherheit. Ein absolutes Plus sind die kompakten Abmessungen des Cali, der im Gegensatz zu den "Dreizimmerwohnungen auf Rädern" wirklich überall hin kommt. Zum Fischen gehen waren wir zum Teil auf Wegen unterwegs (auch Offroad) die auf keiner Karte verzeichnet waren - auch das ist möglich!
Vom Platzangebot her ist der Cali für zwei Personen ideal. Mit vier Personen wäre es aber gerade auch in Hinblick des bescheidenen Wetters wohl etwas stressig geworden.
Die Kapazität der Zusatzbatterien haben wir nie bis zur Erschöpfung gebraucht, nach einem Tag wildem Campen sind wir immer auf einen Campingplatz. Eine warme Dusche ist doch was Schönes...
Der Koch- und Staubereich ist praktisch und sehr durchdacht. Geschirr und was man sonst so braucht ist kompakt und sinnvoll unterzubringen. Einziges echtes Manko ist das fehlende Licht im Kofferraum. Da haben die Konstrukteure wirklich nix gedacht!
Auf Achill Island im Westen der Insel wurden wir von sehr schlechtem Wetter empfangen. Sturm, Dauerregen, niedrige Temperaturen. Der Sturm war so stark, dass einzelne Zelte von Campern weggerissen und zerstört wurden, der Regen kam quasi von der Seite. Wir haben uns gefragt was tun, unten schlafen oder Risiko eingehen und das Dach hochfahren. Wir haben den Cali dann so ausgerichtet, dass der Wind von hinten kam und haben das Dach hochgefahren. Die vertikale Angriffsfläche war so am kleinsten. Der Sturm hat dem Hubdach nichts anhaben können, der ganze T5 hat zwar kräftig geschaukelt, die Konstruktion und Aufhängung des Daches macht aber einen sehr soliden Eindruck und hielt der Belastung locker stand.
Der Zeltbalk wurde von außen allerdings total nass, es drangen aber keine Wassertropfen ins Innere des Autos. Da das Wasser im nassen Stoffgewebe abläuft sollte man aber darauf achten, den Zeltbalk im Inneren des Schlafbereichs möglichst wenig zu berühren. Eine Decke, die beispielsweise direkt am nassen Zeltbalk lag, wurde so feucht.
Das im Forum immer wieder diskutierte Hubdach, bzw. dessen Steuerungselektronik, hat auch uns beschäftigt. Zwei mal hat das Dach nicht richtig geschlossen (trotz Anzeige "Dach zu") und stand an einem der beiden vorderen Ecken zwei bis drei Zentimeter hoch. Haben wir das Dach noch mal kurz hochgefahren und wieder abgesenkt, war alles in Ordung. Wir haben uns angewöhnt immer eine kurze Sichtkontrolle durchzuführen.
Was man tunlichst vermeiden sollte ist das Rangieren mit angehobenem Hubdach. Hier scheint die Elektronik völlig durcheinander zu kommen. Wildes Piepsen und keine Möglichkeit das Dach mehr runterzufahren waren das Ergebnis. Erst nach Abschalten der CU war alles wieder im Lot!
Richtig nervig finden wir den Rotary Switch in der CU. Der ist dermaßen sensibel (man könnte auch ungenau sagen) dass eine verlässliche Auswahl immer wieder zum Glückspiel wird - absolut verbesserungswürdig!
Doch das sind schon die einzigen negativen Punkte an unserem T5 Cali.
Auf den 4500km hatten wir trotz Automatik einen Verbrauch von unter 9 Litern, was wir für ein Auto in der Gewichtsklasse für absolut in Ordung halten. Ein Tipp: Wer den Automatikmodus vermeidet und die Tiptronic nutzt, spart zwischen 0,5 und 1 Liter Diesel. Das liegt maßgeblich daran, dass das Getriebe so sofort Kraftschluss zwischen den Gängen herstellt und das unnötige Hochdrehen des Motors vermieden wird.
Da unser T5 Cali über keinen DPF verfügt (EZ 10/05) hatten wir keine Motorölvermehrung. Wir mussten in den letzten 15000km einen halben Liter Öl nachfüllen, das war alles. Den Longlifeservice haben wir von Beginn ignoriert. Das Auto bekommt alle 15000km neues Öl und einen neuen Filter. Machen wir selbst, Öl gibts zu akzeptablen Preisen im WWW.
Auch eine Garantieverlängerung haben wir nicht abgeschlossen, wir halten nicht viel von der "Rundumsorglosabsicherung". Das liegt sicherlich auch daran, dass wir manche Servicearbeiten selbst ausführen können.
Abschließend können wir sagen, dass unser T5 California auf unserer Irlandreise ein äußerst zuverlässiger Begleiter war, der erheblichen Anteil daran hatte, dass wir trotz des Wetters den Urlaub voll geniessen konnten!
Mit unserer 14-tägigen Rundtour durch Irland haben wir unseren im Frühjahr gebraucht erworbenen T5 California erstmals richtig auf Praxistauglichkeit getestet. Dies zudem unter erschwerten Bedingungen, da wir den schlechtesten Sommer seit 20 Jahren erwischt haben. So hatten wir durchgängig Temparaturen zwischen 12 und 17 Grad und jeden Tag reichlich Regen. Von unseren Erfahrungen hier ein kurzer Bericht und ein paar Bilder. Denn auch wenn es sehr naß und die Sonne nur selten zu sehen war, Irland ist ein traumhaftes Land!
Gestartet sind wir in Süddeutschland mit einer knapp 1000km langen Anfahrt zum Fährhafen Cherbourg in der Normandie. Auf der Hinfahrt haben wir diese Strecke gemütlich in einer zweitägigen Anreise abgewickelt. Im Anschluss stand die 17-stündige Fährüberfahrt mit der Oskar Wilde (Irish Ferries) an. Für empfindliche Naturen kann das eine echte Herausforderung werden
Ankunft in Irland in Rosslare im Südosten der Insel. Unserer Rundtour ging dann im Uhrzeigersinn über den Südwesten weiter die Westküste Irlands hoch bis in den Donegal im Norden. Da ich selbst schon oft in Irland war, haben wir gezielt ausgewählte Punkte angefahren und die touristischen Hochburgen wie Ring of Kerry vermieden.
Irland bietet hervorragende Möglichkeiten für wunderbare Wanderungen in einsamen Gegenden. Beispielhaft sei hier der Burren genannt. Es ist absolut lohnend diese Karstlandschaft zu Fuß zu erkunden.
Neben Wanderungen sind wir viel zum Küstenangeln gegangen und haben uns so manches Abendessen selbst und umsonst beschafft. Es ist ein unvergessliches Erlebnis an den Klippen zu stehen und Makrelen und Pollack zu angeln.
Erlaubt bzw. zumindest geduldet wird in Irland das wilde Campen und so habe auch wir in unserem Cali an schönen Plätzen die Nacht verbracht.
Und es gibt noch vieles mehr: Tolle Burgen und Schlösser, spannende Geschichte, farbenfrohe Dörfer und Städtchen mit urigen Pubs, hilfsbereite und freundliche Menschen überall, Guinness, Whiskey und natürlich die wunderbare Landschaft...
Zum Cali und seiner Praxistauglichkeit:
Wer sich in Irland abseits der großen Nationalstrassen bewegt, stellt schnell fest, dass die Straßen zum Teil nicht nur in schlechtem Zustand sondern auch sehr eng sind. Das straffe Fahrwerk des Cali macht die Sache nicht gerade komfortabler, sorgt aber stets für ein Gefühl der Sicherheit. Ein absolutes Plus sind die kompakten Abmessungen des Cali, der im Gegensatz zu den "Dreizimmerwohnungen auf Rädern" wirklich überall hin kommt. Zum Fischen gehen waren wir zum Teil auf Wegen unterwegs (auch Offroad) die auf keiner Karte verzeichnet waren - auch das ist möglich!
Vom Platzangebot her ist der Cali für zwei Personen ideal. Mit vier Personen wäre es aber gerade auch in Hinblick des bescheidenen Wetters wohl etwas stressig geworden.
Die Kapazität der Zusatzbatterien haben wir nie bis zur Erschöpfung gebraucht, nach einem Tag wildem Campen sind wir immer auf einen Campingplatz. Eine warme Dusche ist doch was Schönes...
Der Koch- und Staubereich ist praktisch und sehr durchdacht. Geschirr und was man sonst so braucht ist kompakt und sinnvoll unterzubringen. Einziges echtes Manko ist das fehlende Licht im Kofferraum. Da haben die Konstrukteure wirklich nix gedacht!
Auf Achill Island im Westen der Insel wurden wir von sehr schlechtem Wetter empfangen. Sturm, Dauerregen, niedrige Temperaturen. Der Sturm war so stark, dass einzelne Zelte von Campern weggerissen und zerstört wurden, der Regen kam quasi von der Seite. Wir haben uns gefragt was tun, unten schlafen oder Risiko eingehen und das Dach hochfahren. Wir haben den Cali dann so ausgerichtet, dass der Wind von hinten kam und haben das Dach hochgefahren. Die vertikale Angriffsfläche war so am kleinsten. Der Sturm hat dem Hubdach nichts anhaben können, der ganze T5 hat zwar kräftig geschaukelt, die Konstruktion und Aufhängung des Daches macht aber einen sehr soliden Eindruck und hielt der Belastung locker stand.
Der Zeltbalk wurde von außen allerdings total nass, es drangen aber keine Wassertropfen ins Innere des Autos. Da das Wasser im nassen Stoffgewebe abläuft sollte man aber darauf achten, den Zeltbalk im Inneren des Schlafbereichs möglichst wenig zu berühren. Eine Decke, die beispielsweise direkt am nassen Zeltbalk lag, wurde so feucht.
Das im Forum immer wieder diskutierte Hubdach, bzw. dessen Steuerungselektronik, hat auch uns beschäftigt. Zwei mal hat das Dach nicht richtig geschlossen (trotz Anzeige "Dach zu") und stand an einem der beiden vorderen Ecken zwei bis drei Zentimeter hoch. Haben wir das Dach noch mal kurz hochgefahren und wieder abgesenkt, war alles in Ordung. Wir haben uns angewöhnt immer eine kurze Sichtkontrolle durchzuführen.
Was man tunlichst vermeiden sollte ist das Rangieren mit angehobenem Hubdach. Hier scheint die Elektronik völlig durcheinander zu kommen. Wildes Piepsen und keine Möglichkeit das Dach mehr runterzufahren waren das Ergebnis. Erst nach Abschalten der CU war alles wieder im Lot!
Richtig nervig finden wir den Rotary Switch in der CU. Der ist dermaßen sensibel (man könnte auch ungenau sagen) dass eine verlässliche Auswahl immer wieder zum Glückspiel wird - absolut verbesserungswürdig!
Doch das sind schon die einzigen negativen Punkte an unserem T5 Cali.
Auf den 4500km hatten wir trotz Automatik einen Verbrauch von unter 9 Litern, was wir für ein Auto in der Gewichtsklasse für absolut in Ordung halten. Ein Tipp: Wer den Automatikmodus vermeidet und die Tiptronic nutzt, spart zwischen 0,5 und 1 Liter Diesel. Das liegt maßgeblich daran, dass das Getriebe so sofort Kraftschluss zwischen den Gängen herstellt und das unnötige Hochdrehen des Motors vermieden wird.
Da unser T5 Cali über keinen DPF verfügt (EZ 10/05) hatten wir keine Motorölvermehrung. Wir mussten in den letzten 15000km einen halben Liter Öl nachfüllen, das war alles. Den Longlifeservice haben wir von Beginn ignoriert. Das Auto bekommt alle 15000km neues Öl und einen neuen Filter. Machen wir selbst, Öl gibts zu akzeptablen Preisen im WWW.
Auch eine Garantieverlängerung haben wir nicht abgeschlossen, wir halten nicht viel von der "Rundumsorglosabsicherung". Das liegt sicherlich auch daran, dass wir manche Servicearbeiten selbst ausführen können.
Abschließend können wir sagen, dass unser T5 California auf unserer Irlandreise ein äußerst zuverlässiger Begleiter war, der erheblichen Anteil daran hatte, dass wir trotz des Wetters den Urlaub voll geniessen konnten!
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