Inspektion von Volkswagen am T6

Moin,

mich habe heute mal ein bisschen Zeit gehabt und wollte eigentlich nur nach meiner eingebauten Starterbatterie schauen. Diese Batterie hat einen Zellenfehler und daher nur noch 12,2-12,4 Volt. Im Sommer kein Problem, im Winter, wenn es etwas kühler ist, merkt man es schon sehr, dass die die Batterie ein Weg hat. Nur VW möchte das nicht anerkennen, auch ihr Testgerät gibt nur den Ratschlag zum nachladen, schmeißen aber kein Defekt raus. Der Meister sagt auch, dass die Batterie defekt ist, aber ohne den Seegen vom Prüfgerät kann er bei VW nichts auf Garantie oder Kulanz einreichen. Ja, so nee neue Batterie kostet ja auch nur 440euro neu bei denen!

Hallo DGM-Corrado,

das mit der Batterie (bei mir bei beiden Batterien nur noch 12.1 Volt, Standheizung läuft nach zwei Tagen Standzeit nur ein paar Minuten, Startbatterie bricht beim starten auf unter 9 Volt ein (beim TSI!), dadurch geht bei Start-Stop, was sowieso nur selten funktioniert, das Radio aus, hat VW mir auch schon letztes Jahr gesagt. Dieses Jahr wieder das selbe Spiel: "Tester sagt nur "Gut - Nachladen", da können wir nichts machen". Wir können Ihnen aber gerne, natürlich auf Ihre Rechung, neue Batterien einbauen.

Allerdings habe ich mir dann die Testergebnisse genauer angesehen:
  1. Auch beim zweiten Test nach dem Nachladen (wie viel eingeladen wurde konnte / wollte mir die Werkstatt nicht sagen) kam wieder nur die Meldung "Gut - Nachladen".
  2. Die Startleistungen wurden nur noch mit 183 statt 380 A (68 Ah Startbatterie) bzw. 335 statt 420 A ( 75 Ah Zweitbatterie) angegeben.

Daher gab ich mich damit nicht zufrieden, zumal die Batteriespannung bei der Abholung am nächsten Tag wieder nur noch bei 12.3 bzw. 12.1 Volt lag.
Aber der Serviceberater besand darauf - da können wir nichts machen.
OK sagte ich , wenn Sie nichts machen können dann holen Sie doch bitte den Geschäftsführer. Daraufhin verschwand der Serviceberater in Richtung Büros, kam nach einer Weile wieder und sagte "der Geschäftsführer wäre nicht da, aber ein "höherer" Techniker (was genau kann ich nicht mehr sagen). Dieser sah sich dann am Computer irgendwelche Messkurven an (vermutlich von der "Ladung" der Batterien) und kam dann zu dem Schluß das es wohl doch ein (Garantie-)Fall für "Wartung und Verschleiß" ist. Allerdings müsste das erst über VW akzeptiert werden, das kann etwas dauern. Am Nachmittag dann der Anruf "OK, "wir" haben das bei VW "durchgesetzt", Sie bekommen beide Batterien ersetzt".

Falls die Werkstatt also aufgrund des Meßergebnisses "Gut - Nachladen" den Garantieaustausch verweigert dann
  • um Nachladen und Wiederholung des Testes nach dem Nachladen bitten, wenn "frisch" geladen kann der Test ja nicht wieder Nachladen ergeben.
  • und / oder eine "Stromaufnahmeprüfung" verlangen. Dabei muß der Ladestrom (Ladegerät mit >30 A) 5 Minuten nach Ladestart >10 % der Nennkapazität betragen, ansonsten ist die Batterie zu ersetzen (Gemäß "D3E804F6C8B-Elektrische_Anlage_Allgemeine_Informationen").

Ich habe das Nachladen dann nach der Wartung und vor den Austausch der Batterien am WE mal selbst zuhause probiert:
Obwohl mein Ladegerät "nur" auf 15 A eingestellt war gingen bei der Zweitbatterie von 12.1 Volt bis 14.6 Volt nichteinmal 1 Ah rein, die Startbatterie nahm sich wenigstens noch 4 Ah. War aber auch durch einräumen des Fahrzeugs etwas entladen.

Also, falls noch möglich (aber da der Fehler ja angegeben wurde sollte es sich ja ggf. immernoch um einen berechtigten Garantiefall handeln) nochmals bei der Werkstatt vorsprechen - viel Erfolg!

Grüße Torsten

PS.
Vermutlich sollte man gar nicht sagen das man noch Garantie hat sondern einfach so einen Batterietest durchführen lassen (wird ja im Winter immer wieder angeboten: "falls die Batterie nicht mehr Gut ist können wir diese gleich austauschen"). Da ist dann das Testerbegnis vermutlich viel "Kundenfreundlicher" ...
 
Nun habe ich wieder eine Auffälligkeit nach dem Service von VW. Habe mir heute mal den Ölstand und den Einfüllstutzen angeschaut und das vorgefunden.Anhang anzeigen 395604
ist doch in den kalten Monaten normal beim Bulli. Der Kunststoffschnorchel am Einfüllstutzen ist einfach zu lang. Auswischen und eine längere Fahrt unternehmen und alles ist wieder gut.

Und generell gilt, wer den Service am Auto selbst erledigen kann, weiß was er gemacht hat. Werkstätten arbeiten meist nicht Kunden orientiert sondern nach Profit. Leider gelebte Praxis.
 
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