Hohlraumversiegelung bei saisonaler Nutzung notwendig/sinnvoll?

RobertTine

Jung-Mitglied
Ort
Lkr. Augsburg
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
15.02.2012
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
Getriebe
5-Gang
Extras
SCA-Aufstelldach, VARIUS Campingausstattung
Umbauten / Tuning
Megavan Varius; AZEV Edition 25 in schwarz
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo liebe Busfahrer,



ich spiele mit dem Gedanken eine Hohlraum- sowie Unterbodenkonservierung an meinem T5.2 (Bj. 2012) machen zu lassen. Es wird dort mit Mike Sanders fett gearbeitet.

Der Spaß soll 2000€ kosten.



Mein Bus ist untenrum (Radverkleidungen habe ich noch nicht demontiert) in gutem Zustand.

Er wurde von mir wie auch vom Vorbesitzer wenig bis gar nicht bei Salz bzw. im Winter bewegt.

Ich will ihn auch auf Saisonkennzeichen ummelden (April bis Oktober).

Jetzt weiß ich nicht, inwieweit das Ganze Sinn macht bzw. notwendig ist, wenn das Fahrzeug eigentlich nur in der wärmeren Jahreszeit bewegt wird und im Herbst/Winter trocken in einer gut durchlüfteten Garage steht.



Gibt’s dazu Erfahrungen?



Danke + Grüße,

Robert :)
 
Hallo Robert,
Erfahrungen habe ich nur insofern, dass mein T6 erst vier Jahre alt und Rost nicht mal im Ansatz ein Thema ist. Aber ich sage mal, dass ein 2012er Fahrzeug in von dir geschildertem Zustand und Nutzung keine solch aufwändige Konservierung benötigt und die vom Werk aus betriebene reicht. Ich denke, du wirst auch so recht lange Freude ohne (großen) Rostbefall haben. Was anderes ist es, wenn du mit dem Auto alt werden und es rostfrei mit ins Grab nehmen willst.
Also meine Empfehlung: die 2000€ lieber in eine schöne Zeit mit dem Bulli investieren und/oder in sonstige Goodies.
Auf jeden Fall viel Freude mit dem Wagen und Gruß, Olaf
 
Hallo Olaf,

Danke für Deine offenen Worte bzw. Deine Antwort. Von November bis einschließlich März geht er in den Winterschlaf. Das heißt, Salz wird er nicht mehr sehen. Ich denke auch, dass ich die 2000€ anderweitig verwende (Heckauszug, neue Sommerreifen etc.)
Dir allzeit gute Fahrt :-)

Grüße, Robert
 
Hallo Robert
Mike Sanders ist gut und lässt sich dies auch gut bezahlen.
Bedingt durch Schwitzwasser, Regen.....kommt auch Feuchtigkeit in Ecken wo es schlecht trocknet. Dann noch bisschen Blütenstaub und es gibt feuchten Bapp.
Du kannst einiges selbst machen. Z.b. Türen und Klappen mit Fluid Film behandeln. Das Zeug gibt's mit 500mm langen Sprühsonden. Das Zeug kriecht ohne Ende und ist sehr ergiebig.
Wegen dem Unterboden würde ich eine Werkstatt fragen ob sie dir den Wagen mit Seilfett einsprühen. Auch ohne Salz kann's rosten denn Steinschläge bleiben halt nicht aus. Zum Thema Seilfett findest du bei YouTube einige Filme.
Grüße
Karsten
 
Meiner ist jetzt 16 Jahre alt, wurde über die gesamte Zeit nie im Winter gefahren (Saisonkennzeichen) und da er überwiegend für den Urlaub benutzt wird sieht er nach TKM 161 unten einwandfrei aus. Auch sonst ist Rost kein Thema. Spezielle Anti Rost Maßnahmen wurden nie unternommen. Aus diesem Grund meine ich, daß man sich die Ausgabe sparen kann und das Geld für nen schönen Urlaub mit dem Wagen verwendet. Ist halt wie beim Sprit ne Glaubenssache.
 
Danke für die Antworten.
Der Mechanicus meines Vertrauens würde den Unterboden mit Seilfett behandeln.
Türen sowie Heckklappe und Haube werd ich mit Fluidfilm behandeln.
Viele Grüße,
Robert
 
Ich hab unseren Dicken September 2020 untenrum komplett gemacht, also auf ne Bühne, alles Plastikgedöns und mehr ab und dann gehts los.

Ich war ehrlich schockiert, wie wenig Unterbodenschutz VW beim T6 in die Radhäuser sprüht. Bei mir (T6 MV CL KR 2018) war in jedem Radhaus nur ein Spritzer von der Form eines Vogelschisses, das wars. Speziell die Blechdopplungen am Rahmen waren einzig mit dem Unterbodenlack benebelt.
vorher_Radhaus_hinten_li_4.jpgvorher_Radhaus_hinten_li_5.jpg


Verwendet wurde nach Beratung vom Korrossionschutzdepot:
K-Line Permawachs fürs Fahrwerk und größere Flächen (lässt sich mit Owatrol Öl später mal ggf. auffrischen, klar (so sieht man was drunter ist))
Fluidfilm für Blechdopplungen und Hohlräume (die sind ab Werk recht gut behandelt)
Mike Sander Fett für die gefühlt kritschen Stellen hauptsächlich.
Unterboden_1.jpgUnterboden_3.jpgUnterboden_7.jpg

Wir haben aber auch alles da was man brauch (Schutzanzüge, Herdplatte und Fettkocher, verschiedene Becherpistolen, Lanzen, Heizer, Bühne...)

Am besten hat sich Fluidfilm und das K-Line Permawax verarbeiten lassen, geht halt kalt und somit easy. Beim Mike Sanders ist immer irgendwas... Mal ne Düse zu, mal streikt der Kocher, dann fehlt die Schöpfkelle und am ende klebt von dem Zeug alles, was nicht vorher müßig abgeklebt war (die gesamte Werkstatt, die Bühne, das Auto auf der Lackseite).

Diesen September war erste Kontrolle, alles schick, paar kleine Stellen am Fahrwerk nachbehandelt und weiter geht es. Nächstes Jahr ist die große Kontrolle (alles wieder abbauen und noch mal richtig nachlegen. Danach denke ich, hab ich 4-5 Jahre Ruhe und muss nur ausbessern.
Bei dem was der Bus kostet und was VW als T7 verscherbelt, ist der Kostenfaktor fürs konservieren fast egal, das Auto soll lange halten. ;)
 
Seh ich auch als notwendig an.
Anbei Bilder von meinem 313.000 km "alten" T5.2 vor und nach der Wachs-Konservierung.

Lieber ein Fettfleck als ein Rostfleck :)
 

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Naja wenn hier nach 313000 kein Rost zu sehen ist wann soll er denn kommen ?
 
313.000 km in welchem Zeitrahmen?
Bei 10 Jahren würde ich mir da auch keine Gedanken machen, aber bei 20 oder 30 dann aber schon. Zumnindest zeigt das die Erfahrung beim T4.
 
Meiner ist von 2013, also knapp 9 Jahre
 
Hi,
ich werde auch dieses oder nächstes Jahr eine Nachbehandlung vornehmen. Das hat sich bewährt.
Allerdings werde ich nicht alle 2 Jahre alles abmontieren, das ist des Guten zu viel.
Mike Sanders ist m.E. das Beste, hatte ich am T3 verwendet, danach (5 Jahre) nix mehr zu tun, das Fett lkriecht weiter, wenn das Auto mal in der Sonne steht. Selbst leichte Ansätze von Rost (nicht durch) wurden eingefroren.
Allerding war der T3 schon leicht angeschlagen, was der unrsprünglichen Schutz betrifft.
Ich denke, ich werde ein Wachs aus der Spraydose nehmen, die MS-Behandlung war schon ein riesige Sauerei.
Dann vielleicht in 10 Jahren nochmal und es sollte reichen.
 
Seh ich auch als notwendig an.
Anbei Bilder von meinem 313.000 km "alten" T5.2 vor und nach der Wachs-Konservierung.

Lieber ein Fettfleck als ein Rostfleck :)
Hey 1.AVM,
ich ziehe den Beitrag mal hervor da es mich interessiert ob es mit der Behandlung an der Stelle von der Lüftung zu unangenehmen Gerüchen im Innenraum kommt?

Beste Grüße, Mjay
 
Ja, kommt es! Geht aber wieder weg nach ein paar 100 km. Das Zeug dünstet noch ne ganze Weile aus, aber den Aufwand ist es wert.
 
Ja, kommt es! Geht aber wieder weg nach ein paar 100 km. Das Zeug dünstet noch ne ganze Weile aus, aber den Aufwand ist es wert.
Wert ist es das auf alle Fälle… bei meinem rostet es zwischen Kotflügel und „Luftkasten“ leider stark, werde dort mal ran müssen. Andere Seite hinter der Batterie sieht es noch gut aus.
 
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