Hoher Ölverbrauch T5 Multivan 132kw

Im Rahmen des Motortausches habe ich gerade mein Serviceheft durchgearbeitet. Bei meinem T5 ist der Intervall-Service ( QI8 ) alle 2 Jahre vorgesehen, mein erster Service war mit 40tkm und 25 Monaten, die nächsten waren dann immer so nach 15-18tkm und 15-24 Monaten. Sind 40tkm bis zum ersten Wechsel normal? Im Serviceheft ist der feste Intervallservice (QI 1-5) zwar auch mit 40tkm angegeben, aber das ist schon echt viel Holz, unabhängig ob sinnvoll oder nicht.
 
Ich wollte nochmal ein kurzes Update zu meinem CFCA geben: am Ölverbrauch (0,3-0,5 Liter/1.000 km) hat sich die letzten 5.000 km nichts weiter verändert, auch die Anzahl und Dauer der Regenerationen ist gleich geblieben. Ich mache weiterhin alle 10.000 km einen Ölwechsel und der Motor schnurrt

ABER

vorgestern kam das allererste Mal die rote Öldruckwarnung... für vielleicht eine Sekunde... danach war wieder Ruhe und den Rest der Fahrt passierte auch nichts weiter. Als die Meldung kam lief der Wagen gemütliche 90 km/h auf der Landstraße ohne Last im 7. Gang.

Heute kommt das bestellte Öldruck-Messgerät - dazu habe ich folgende Fragen:

1) das Gerät wird ja statt Öldruckschalter geschraubt - heißt aber, dass der Wagen *denkt*, dass kein Öldruck mehr da ist - hat das irgendwelche Auswirkungen? Was gibt es für die Messung eventuell noch zu beachten?

2) wie hoch sollte der Druck bei welchen Drehzahlen sein? Der Motor hat jetzt knapp 280.000 km runter.

3) das Kabel zum Sensor sieht -optisch- nicht mehr schön aus, der Hitzeschutz war runter gerutscht und das Kabel ist ziemlich steif und wenig vertrauenserweckend: wie wahrscheinlich ist ein Fehlalarm durch defekten Stecker/Kabel? Mir ist klar, dass bei der Laufleistung jeder sagen wird "Motorschaden" - aber unabhängig davon? Eventuell ist die Meldung ja doch nur eine Korrelation und keine Kausalität...

4) sollte die Messung heute unauffällig sein, würde ich gerne einen Öldrucksensor und Instrument einbauen - hat der CFCA noch irgendwo eine "Reserve-Bohrung", oder muss ich bei der Bohrung für den Schalter ein T-Stück setzen, um beides aktiv zu haben?


Liebe Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzes Update zu Post #15.602 - gestern Abend habe ich dann den Öldruck gemessen:

Kalter Motor 1,5 Bar bei 800 rpm und 2,5 Bar bei 2000 rpm
Warmer Motor 0,6 Bar bei 800 rpm und 1,5 Bar bei 2000 rpm

Allerdings fahre ich aktuell Shell Helix Ultra 0W-30 ECT C2/C3 und bin am Überlegen, auf ein 5W-40 umzusteigen - habt Ihr da Empfehlungen für speziell den CFCA?


Liebe Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Das deutet auf einen defekten DPF hin (Dieseleintrag im Öl).
Nach dem Wechsel war bei mir wieder alles gut.
Ich versuche gerade zu verstehen, wie ein defekter DPF den Ölverbrauch erhöhen kann. Bitte versteh mich nicht falsch: ich bin für jeden Tipp dankbar - aber ich mag immer gerne *verstehen* 🙃

bisher bin ich von der Kausalkette Motorschaden -> Ölverbrauch -> häufige Regeneration -> Kraftstoffeintrag -> Ölverdünnung ausgegangen und nicht defekter DPF -> Ölverdünnung...

Vielleicht kannst Du mir da nochmal helfen.


Liebe Grüße
Thomas
 
Kurzes Update zu Post #15.602 - gestern Abend habe ich dann den Öldruck gemessen:

Kalter Motor 1,5 Bar bei 800 rpm und 2,5 Bar bei 2000 rpm
Warmer Motor 0,6 Bar bei 800 rpm und 1,5 Bar bei 2000 rpm

Allerdings fahre ich aktuell Shell Helix Ultra 0W-30 ECT C2/C3 und bin am Überlegen, auf ein 5W-40 umzusteigen - habt Ihr da Empfehlungen für speziell den CFCA?


Liebe Grüße
Thomas
1,5 Bar bei warmem Motor erscheint mir doch relativ wenig.
Warmer Motor mind. 2 bar bei 2000 Umdrehungen ist/war die allgemeine Prüfvorschrift von VW, jedenfalls früher für WBX und 827-Reihenmotoren.
Mein MV kam da fast auf 3Bar.

0W-30 Öl braucht man nur in Sibieren. 😉
(Und für die Schönrechnung des Flottenverbrauchs von VW)
 
1,5 Bar bei warmem Motor erscheint mir doch relativ wenig.
Warmer Motor mind. 2 bar bei 2000 Umdrehungen ist/war die allgemeine Prüfvorschrift von VW, jedenfalls früher für WBX und 827-Reihenmotoren.
Mein MV kam da fast auf 3Bar.

0W-30 Öl braucht man nur in Sibieren. 😉
(Und für die Schönrechnung des Flottenverbrauchs von VW)
ich werde mal schauen, wie sich der Druck nach dem Wechsel auf 5W-40 verändert - bei 280.000 und Modelljahr 2015 braucht man glaube ich auf VW-Freigaben nicht mehr so zu achten... und mein nächster Sibirien-Urlaub ist wahrscheinlich noch eine Weile hin 🙃


Liebe Grüße
Thomas
 
Es gibt viele die auf deine genannte Viskositätsklasse gegangen sind. Aus meiner Sicht machbar/sinnvoll wenn du LL halt nicht benötigst und auf kurzes Festintervall gehst/gegangen bist. Mache ich auch so, allerdings fahre ich immer noch das 5W30. Warum du die (mit Verlaub) Storchenpisse 0W reinkippst ist mir nicht klar. Aber die "Ölpäpste" werden wahrscheinlich gleich auf den Plan treten, hüstel... Flottenverbrauch wurde ja auch schon angesprochen. Gut für den Motor? Nö! Ausgelegt für 5W, fertig.
Wenn 5W40 dann schau das du was mit ähnlichen Specs bzgl. Lebensdauer DPF findest.

Zur Frage wie sich der DPF zum Thema Ölverdünnung verhält, hast du es doch schon beschrieben. Kausal passt das in beiden Fällen, im letzteren ist es, obwohl es immer mit der Vorgeschichte und dem Alter zu tun hat, auch so das dieser einfach irgendwann aufgeben kann (Monolith dicht/zusammengefallen/was auch immer) was dann zu Dauerregeneration führt. Die Laufleistung deines Buses ist schon beachtlich, da hat es der DPF eigentlich hinter sich. Der Verdacht liegt also nahe.
Reg.-Intervall ist wie?

Öldruck ist bei dieser Fzg.-Generation auf jeden Fall geringer als bei älteren Fahrzeugen da es hier auch wieder um den Verbrauch ging.
Weniger Schleppleistung (Nebenverbraucher) = weniger Verbrauch
Ich war der Meinung sowas irgendwo bzgl. unserer Busse gelesen zu haben. Bei modernen Motoren wird der Öl-Druck sogar lastabhängig geregelt.
 
Ich versuche gerade zu verstehen, wie ein defekter DPF den Ölverbrauch erhöhen kann. Bitte versteh mich nicht falsch: ich bin für jeden Tipp dankbar - aber ich mag immer gerne *verstehen* 🙃
Gar nicht. - Das hat er aber auch nicht geschrieben.

Ein defekter DPF führt zu Ölverdünnung (verringert den Ölverbrauch sogar scheinbar). Mit dem verdünnten Öl erreicht die Ölpumpe nicht mehr unter allen Umständen den nötigen Öldruck, daher die Öldruckwarnung.

Das CFCA Ölproblem auszusitzen führt leider nirgendwo hin.
 
Es gibt viele die auf deine genannte Viskositätsklasse gegangen sind. Aus meiner Sicht machbar/sinnvoll wenn du LL halt nicht benötigst und auf kurzes Festintervall gehst/gegangen bist. Mache ich auch so, allerdings fahre ich immer noch das 5W30. Warum du die (mit Verlaub) Storchenpisse 0W reinkippst ist mir nicht klar. Aber die "Ölpäpste" werden wahrscheinlich gleich auf den Plan treten, hüstel... Flottenverbrauch wurde ja auch schon angesprochen. Gut für den Motor? Nö! Ausgelegt für 5W, fertig.
Das wurde mir tatsächlich von der Öl-wechselnden Werkstatt empfohlen mit der Begründung, dass "diese" empfindlichen Motoren damit beim Kaltstart besser geschmiert würden und damit der ohnehin schon hohe Verschleiß und geringe Lebensdauer vermindert werden - und da das Öl laut deren Aussage auch die passende VW Zulassung hat, klang es nach nur Vorteilen... inzwischen bin ich davon nicht mehr wirklich überzeugt - vor allem unter dem Hintergrund des niedrigen Öldrucks - und daher mein angedachter Wechsel.


Liebe Grüße
Thomas
 
Der Verdacht liegt also nahe.
Reg.-Intervall ist wie?
Der liegt zwischen 70 und 100 km - und dann für etwa 15-20 km Regeneration. Allerdings hatte ich bei >200.000 (genau müsste ich nochmal nachlesen, hatte das irgendwo auch schon geschrieben) schon mal den DPF ausgebaut und in Gegenrichtung gespült.


Liebe Grüße
Thomas
 
Der liegt zwischen 70 und 100 km - und dann für etwa 15-20 km Regeneration.
Das ist viel zu kurz. Ganz offensichtlich ist der DPF schon defekt. Daher wird auch das Öl deutlich mit Diesel verdünnt sein.

Mach mal einen Ölcheck.
 
Der liegt zwischen 70 und 100 km - und dann für etwa 15-20 km Regeneration. Allerdings hatte ich bei >200.000 (genau müsste ich nochmal nachlesen, hatte das irgendwo auch schon geschrieben) schon mal den DPF ausgebaut und in Gegenrichtung gespült.


Liebe Grüße
Thomas

Upps! Und da stellst du dir nicht die Frage ob das so passen kann? Hast du den ganzen Faden hier schon durchgearbeitet?
Der DPF ist so tot wie nur möglich, also er ist voll, randvoll! Rückspülen ist in dem Alter des DPF sowieso kein Heilmittel mehr. Nendoro und MarcusMüller haben hier schon sehr oft darüber ausführlich "referiert".
Ich war (wider besseren Wissens) immer ein Verfechter des Reinigens. Als "alter" Motorenbauer/-instandsetzer war ich auch der Meinung lässt sich Richten. DPF ist ein Verschleißartikel der bei 150-200tkm vollständig ausgehaucht hat. Wenn er gereinigt (gibt ja mehrere Verfahren) wurde, ist er meistens nach rel. kurzer Zeit total durch. Siehe Ausführungen Nendoro.
Du zerstörst wenn du so weiter fährst das bisschen Leben was noch in deinem Motor steckt. Ich würde so nicht weiter fahren.

Mögliche Maßnahmen:
DPF ausbauen
und nur für die Ölverbrauchsfahrt (hoffe es liest keiner mit --> BE erloschen) Ersatzrohr rein,
Ölwechsel,
Fahren (Last),
Verbrauch messen,
wenn gut nur neuen DPF und Sensorik einbauen,
wenn Ölverbrauch/schlecht --> neues Aggregat und zuvor Genanntes!

Grüße
 
wenn Ölverbrauch/schlecht --> neues Aggregat und zuvor Genanntes!
Der Motor ist hin. Er spricht von 0,3-0,5l/1000km Ölverbrauch. Wenn man den Dieseleintrag durch die ständigen Regenerationen dazurechnet liegt der mit Sicherheit schon bei >1l/1000km. Bei 1000km zügiger AB Fahrt wird man wahrscheinlich schon 2l nachkippen müssen.
 
Der Motor ist hin. Er spricht von 0,3-0,5l/1000km Ölverbrauch. Wenn man den Dieseleintrag durch die ständigen Regenerationen dazurechnet liegt der mit Sicherheit schon bei >1l/1000km. Bei 1000km zügiger AB Fahrt wird man wahrscheinlich schon 2l nachkippen müssen.
Jupp, möglicherweise. Bei dem Reg.-Intervall ist das definitiv so das die Ölwanne voller Diesel steht. Da gehen die Turbos auch direkt mit auf die Liste der Neuteile.
 
Gut, dann mal Butter bei die Fische: nehmen wir an, Motor schrott, Turbo schrott, Partikelfilter schrott - im Dezember ist TÜV fällig - mit diesen Defekten wird er nicht durch die AU kommen.

Was für mich gegen einen Totalschaden spricht:
  • zumindest der kleine (untere) Turbolader hat noch kein fühlbares Spiel
  • die Zylinderwände sehen im Endoskop noch erstaunlich gut aus
  • die Kompression ist (bis auf den ersten Zylinder) noch weit über Verschleißgrenze
  • wenn man etwas Öl in den ersten Zylinder spritzt ist auch die Kompression noch sehr gut
Mir ist klar, dass der Motor eine alte Oma ist und früher oder später neu (oder instant gesetzt) werden muss - ich würde aber, wenn es irgendwie geht, einen neuen Motor auf nächstes Jahr schieben wollen. Heißt: wenn wir bei "wünsch Dir was" wären, möchte ich alles dran setzen, den erst einmal im Dezember durch den TÜV zu kriegen und dann im Frühjahr/Sommer das Motoren-Thema nachhaltig angehen.

Ideen? Rat? Lebenshilfe?
 
Wenn der nicht räuchert wie verrückt sieht bei einer Abgasmessung (Trübung) niemand ob da überhaupt ein DPF drin ist.
Von daher ist das schonmal "Entwarnung".
Blöd ist es aber immer sowas zu hören/lesen, aber die Erfahrung spricht halt sehr laut aus was "sie" denkt.
Alle hier im Forum/Thread mit dieser Kiste haben diese Erfahrung durchgemacht, darum sind ja die meisten hier.

Ach ja, der untere ist der große Lader! Der obere (kleine) ist der Hochdrucklader und der ist es der als erstes den Geist aufgibt.
Die Lager der Lader mögen kein Diesel als Schmiermittel aber viel schlimmer ist der Abgasgegendruck (wenn der DPF zu ist) was schneller zu Schäden an der Lagerung (axial) fürht.

Ich für meinen Teil habe gestern die Injektoren neu gemacht auf der Suche nach der Quelle des blauen Wölkchens bei jedem Start. Ja auch mein DPF ist kaputt, aber anders als bei dir lässt er durch was da kommt. Und weil die Injektoren schonmal draußen waren hab ich gleich mal zu den üblichen Tests noch ne Kamera in die Zylinder gesteckt.
Ich darf demnächst den Zylinderkopf tauschen, denn bei meinem läuft das schmierende Nass über die Ventile in die Brennräume. Das ist bei knapp ähnlicher Laufleistung wie bei deinem, aber bei Halbzeit mit AT-Maschine schon ne sehr ärgerliche Nummer. Schaftabdichtungen neu zu machen lohnt nicht, da die Führungen nicht mehr das machen was sie sollen. VW ruft glaub ich 3k für den Kopf auf. Das muss ich natürlich noch plausibilisieren.
 
die Zylinderwände sehen im Endoskop noch erstaunlich gut aus
Das sieht man im Endoskop nicht.

die Kompression ist (bis auf den ersten Zylinder) noch weit über Verschleißgrenze
Also ist ein Zylinder schonmal definitiv im Eimer.

Alleine der Ölverbrauch zeigt, dass der Motor hin ist. Ein neuer DPF wäre wieder ruck-zuck kaputt.

Ob die Turbos hin sind - keine Ahnung. Muss nicht sein.
 
Vorab, ich habe keine Ahnung von den BiTdis, aber es wäre interessant zu wissen, wie lange der angeschlagene Motor noch läuft wenn man den DPF entfernt und das AGR ausprogrammiert. Das ist natürlich illegal und auch mit Aufwand verbunden, aber scheinbar sind viele so unterwegs. Ich weiß es von Audi TDI Fahrern.

So weiter zu fahren richtet wohl noch mehr Schaden an...zumindest müsste man ständig das Öl wechseln um den ganzen Diesel aus dem Motor zu bekommen....

Bin gespannt wie es weiter geht 😎
 
Der liegt zwischen 70 und 100 km - und dann für etwa 15-20 km Regeneration
Dann raus mit dem DPF.
Das müsste sich auch am Spritverbrauch zeigen....
der dürfte dann nicht unter 11 L liegen, wenn nicht höher.
Ich habe zu der Jahreszeit jetzt um die 8 L.
 
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