Hoher Ölverbrauch T5 Multivan 132kw

Stirbt jetzt auch meiner?

Ich fürchte, dass das eine rhetorische Frage wird und Ihr mich hier gleich mit einer harten Landung in die Realität katapultieren werdet. Aber jetzt erstmal die Fakten:

T5.2 MV, 4motion, km-Stand 158.200

Gebraucht vom (nicht VW-)Händler mit 120.000 im Mai 2018 und bis Mitte dieses Jahrs problemfrei mit uns unterwegs.
Allerdings ist er - durch coronabedingtes Homeoffice - seit März 2020 großteils gestanden. Seit er jetzt wieder mehr gebraucht wird (u.a. Sommerurlaub mit 2.500 Strecke und Wowa), hat der Ölverbrauch extrem zugenommen:
07.07.2021, km 153.423, 1 Liter
26.08.2021, km 156.350, 1 Liter
30.09.2021, km 158.150, 1 Liter
01.10.2021, km 158.185, 1 Liter

Gerade der letzte Nachfüllbedarf nach nur 1 Tag und 35 km hat mich ziemlich erschreckt. Im Schnitt wären das ja schon 0,5l auf 600 km.

Und je mehr ich mich durch diesen Thread lese (alles habe ich noch nicht geschafft), desto mehr wird mir klar, dass ich schonmal das Budget für den ATM zusammen suchen sollte.

Trotzdem vorab noch einige Fragen an Euch:

1. Wie gehe ich jetzt vor? Weiter fahren, weiter beobachten und nachkippen? Bzw. konkreter: Provoziere ich durch Weiterfahren Folgeschäden, die vermeidbar sind oder muss jetzt sowieso schon immer "alles" getauscht werden?
2. Das Service-Heft ist seit meinem Kauf lückenlos bei VW befüllt worden - mein Vorbesitzer war dafür allerdings bei wechselnden freien Werkstätten. Wie würdet Ihr daher die Kulanzaussichten bei VW einschätzen?
3. Gibt es hier sowas wie ein Referenzangebot für den Motortausch? Also welche Bauteile müssen alle ersetzt werden und welche Preise sind dafür zu erwarten?
4. Gibt es hier inzwischen gesicherte Erkenntnisse, ob er neue Motor dauerhafte Lösung ist? Oder muss ich davon ausgehen schon in wenigen Jahren erneut den Motor tauschen zu müssen?
5. Folgefrage: Wenn die Probleme sich nur auf den BiTDi beziehen, ist es dann eine Option auf den kleineren Motor downzusizen?
6. Gibt es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen der langen Standzeit und der Zunahme des Ölverbrauchs?

Danke Euch schonmal im Voraus. Falls weitere Infos notwendig sein sollten, dann lasst mich das wissen.

Beste Grüße,
Robert
 
1. Wie gehe ich jetzt vor? Weiter fahren, weiter beobachten und nachkippen? Bzw. konkreter: Provoziere ich durch Weiterfahren Folgeschäden, die vermeidbar sind oder muss jetzt sowieso schon immer "alles" getauscht werden?
Wahrscheinlich gehen noch die Turbolader kaputt.
2. Das Service-Heft ist seit meinem Kauf lückenlos bei VW befüllt worden - mein Vorbesitzer war dafür allerdings bei wechselnden freien Werkstätten. Wie würdet Ihr daher die Kulanzaussichten bei VW einschätzen?
Praktisch gleich Null.
4. Gibt es hier inzwischen gesicherte Erkenntnisse, ob er neue Motor dauerhafte Lösung ist? Oder muss ich davon ausgehen schon in wenigen Jahren erneut den Motor tauschen zu müssen?
Ja, der VW ATM hält.
5. Folgefrage: Wenn die Probleme sich nur auf den BiTDi beziehen, ist es dann eine Option auf den kleineren Motor downzusizen?
Teurer als ein Biturbo und unnötig.
 
Du ahnst es leider richtig. Punkte, die ich sicher weiß:

1. DPF setzt sich weiter zu, regeneriert permanent, Ölverdünnung und Turboschädigung setzt ein (und der Rest des Motors wie Kurbelwelle, Pleuel und Nockenwelle verschleissen schnell, aber den gibt's ja per ATM neu). Turbo ist das ärgerliche/teure
4. der originale ATM verbaut mit neuem DPF zeigt keine negativen Auffälligkeiten
5. nicht wirtschaftlich umsetzbar
6. nicht in deinem dokumentierten Ausmaß

Edit: Marcus war schneller...
 
Danke Euch für die schnellen Antworten, wenn sie auch sehr ernüchternd sind.

Der nächste Schritt wäre dann eine Ölverbrauchsmessung? Wie läuft die genau ab?
 
Das Argument leuchtet ein. Also direkt Angebote für den Tausch einholen.
 
Genau und gleich das volle Programm mit ZR, KRR, Motorlager, Kupplung und ZMS. Hab ich was vergessen?
 
Danke Euch.

Gibts evtl. zu Frage 3 noch Hinweise?
 
Zu drei musst du hier noch etwas im Thread wühlen, es gab Referenzangebote. Kann man nach Medien im Thread suchen?
 
Gibt es im Forum sowas eine Empfehlung besonders geeigneter Werkstätten?
Mein Suchgebiet wäre dann zwischen Allgäu-Oberschwaben + Umkreis.
Und in meinem Fall käme dann ja auch eine freie Werkstatt in Frage...
 
Guten Morgen,

gestern sind wir das erste Mal richtig Langstecke mit unserem T5.2 (115.000km) gefahren. Ich hab das Auto am Samstag wegen eines Faltenbalges und dem Deaktivieren des "Piepen" beim Auf- und Abschließen beim :) abgeholt.
Das Auto war vor 3-4tkm bei der "großen" Inspektion und anderer Dinge beim Freundlichen. Da ich das Auto auch erst kurz vorher gekauft habe und viele Negativberichte wegen auflösender AGRs und daraus resultierender Motorschäden gelesen habe, bat ich die Werkstatt auch um die Kontrolle. Laut VW ist alles soweit in Ordnung.

Letzte Woche Dienstag, also ca. 3.000km nach dem Ölwechsel habe ich den Ölstand nochmal kontrolliert und knapp nen Liter nachgekippt (Castrol 5w30). Also war ich optimistisch und habe den Kanister daheim gelassen.

Jetzt kommt die Fahrt: Ab Hannover über Magdeburg, Leipzig, München, in die Region Rosenheim. Mit Familie, Nachts, keine Staus, kein Gerase. Tempomat 110-130, DSG Gang 7, immer um die 2000rpm, voll beladen, drei Räder am Träger und drei Kinder im Auto.

Hinter Braunschweig (also war das Auto schon warm) ging die DPF Kontrolle im Cockpit an. Also habe ich ab Magdeburg auf der A14 bis Leipzig manuell den 5+6 Gang eingelegt und länger als 15 Minuten stabil um die 3000 rpm gefahren. Lampe blieb bis zur nächsten Pause an, nach dem kurzen Abstellen des Motors war sie aus.
Ab Nürnberg ging (bergauf) die Ölkontrolle im MFA an und wieder aus, sonst leuchtete im Cockpit nichts. Also an der nächsten Tanke, irgendwo bei Ingolstadt den Ölstand kontrolliert. Der Stand am Peilstab war ganz knapp über Minimum, 500km nach der Kontrolle am Dienstag.
Also habe ich für Schweinegeld zwei 1L Gebinde des Castrol eingekippt, danach nochmal gemessen, laut Peilstab nun "voll".
Dann sind wir hinter München von der BAB runter und über Land ans Ziel. Kurz vor dem Ziel kam wieder die DPF Leuchte. X(

Ist es nun der Anfang vom Ende oder bin ich Hypochonder? Ich werde später zur ATU in Traunstein fahren und mir einen 5L Kanister vom Castrol holen, Hauptsache wir kommen hier noch rum und irgendwie nach Hause.
Wie habt ihr euren Partner:innen erklärt, dass vielleicht der Motor im Eimer ist und es nun nochmal teuer wird?
 
Klingt nach einer bekannten Geschichte mit teurem Ende
 
Guten Morgen,

gestern sind wir das erste Mal richtig Langstecke mit unserem T5.2 (115.000km) gefahren. Ich hab das Auto am Samstag wegen eines Faltenbalges und dem Deaktivieren des "Piepen" beim Auf- und Abschließen beim :) abgeholt.
Das Auto war vor 3-4tkm bei der "großen" Inspektion und anderer Dinge beim Freundlichen. Da ich das Auto auch erst kurz vorher gekauft habe und viele Negativberichte wegen auflösender AGRs und daraus resultierender Motorschäden gelesen habe, bat ich die Werkstatt auch um die Kontrolle. Laut VW ist alles soweit in Ordnung.

Letzte Woche Dienstag, also ca. 3.000km nach dem Ölwechsel habe ich den Ölstand nochmal kontrolliert und knapp nen Liter nachgekippt (Castrol 5w30). Also war ich optimistisch und habe den Kanister daheim gelassen.

Jetzt kommt die Fahrt: Ab Hannover über Magdeburg, Leipzig, München, in die Region Rosenheim. Mit Familie, Nachts, keine Staus, kein Gerase. Tempomat 110-130, DSG Gang 7, immer um die 2000rpm, voll beladen, drei Räder am Träger und drei Kinder im Auto.

Hinter Braunschweig (also war das Auto schon warm) ging die DPF Kontrolle im Cockpit an. Also habe ich ab Magdeburg auf der A14 bis Leipzig manuell den 5+6 Gang eingelegt und länger als 15 Minuten stabil um die 3000 rpm gefahren. Lampe blieb bis zur nächsten Pause an, nach dem kurzen Abstellen des Motors war sie aus.
Ab Nürnberg ging (bergauf) die Ölkontrolle im MFA an und wieder aus, sonst leuchtete im Cockpit nichts. Also an der nächsten Tanke, irgendwo bei Ingolstadt den Ölstand kontrolliert. Der Stand am Peilstab war ganz knapp über Minimum, 500km nach der Kontrolle am Dienstag.
Also habe ich für Schweinegeld zwei 1L Gebinde des Castrol eingekippt, danach nochmal gemessen, laut Peilstab nun "voll".
Dann sind wir hinter München von der BAB runter und über Land ans Ziel. Kurz vor dem Ziel kam wieder die DPF Leuchte. X(

Ist es nun der Anfang vom Ende oder bin ich Hypochonder? Ich werde später zur ATU in Traunstein fahren und mir einen 5L Kanister vom Castrol holen, Hauptsache wir kommen hier noch rum und irgendwie nach Hause.
Wie habt ihr euren Partner:innen erklärt, dass vielleicht der Motor im Eimer ist und es nun nochmal teuer wird?
Sag doch einfach wie es ist. Das Rumgeeiere bringt da auch nichts mehr.
 
"Laut VW ist alles soweit in Ordnung"

.... mit Ausnahme des Innenleben des AGR und der Laufbahnen der Kolben....

Er ist noch nicht ganz tot, liegt aber im Koma.
Einzige Therapie: Herztransplantation.
Die Krankenkasse bezahlt aber nur ihren Teil, wenn der Patient vorher immer nur bei einem eingetragenen VW-Doktor war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun wartet doch mal , bis das Thema dahin verschoben ist, wo es hin gehört!

@dieselmartin ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss das positiv sehen….
Bei dem Ölverbrauch spart man sich den Ölwechsel….
 
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