Guten Tag, ich bin neu hier eingestiegen und hatte lange passiv mitgelesen. Muss gerade mal testen, wie man hier losschreiet.
Zum Thema, ich fahre einen T5 California 132KW/180PS 4-motion DSG seit 10/2015, also ein relativ junges Auto, aber mit 150.000 km viel auf Reisen.
Seit einem Getriebetausch/DSG 2-3 Monate bevor das Auto 2 Jahre alt wurde mit 75.-80.000 km (von VW aber rigoros abgelehnt, da der erste nach einem Jahr stattfindenden kleine Insp. / Ölwechsel nicht bei einem VW-Partner durchgeführt wurde), ist das Auto schon mit mulmigen Gefühl bewegt worden. Der Schaden wurde in Kassel repariert, mit rund 4.100 € für den halben Preis zum KV VWN, ich muss mit Freude sagen, seitdem in dem Bereich kein Problem mehr. Man hatte sich vorher lange gefragt ob dies eine große Fehlentscheidung werden könnte, aber die Leute haben nicht enttäuscht. Den Spaß, den man mit der Motorleitung haben sollte, habe wir aber danach nicht mehr ausgekostet, sondern das Fahrzeug quasi durch die Gegend getragen. Freude beim Autofahren sieht anders aus, da kann das tolle Konzept schwer darüber hinweg helfen. Alle Service seitdem ausschließlich bei VWN.
Nun den üblichen Ausfall, die orangen Leuchten sind an, Werkstatt diagnostiziert AGR-Ventil/-Kühler müssen ausgetauscht werden. Meine erste Kontrolle, das junge Fahrzeug hatte bereits original das AGR-D verbaut.
Da wird die Freude vieler Leute hier auf der Plattform zu früh sein, frühzeitig auf AGR-D umgerüstet zu haben (habe Bild von ET-Nr. gemacht). Dazu kommt, das das Fahrzeug die ersten 100.-120.000 km quasi kein Öl verbraucht hat. Ab dem Punkt fehlten alle 2-3.000 km mal ein halber Liter, da denkt man noch alles normal, ab ca. 145.000 bereits nach 1.000 km ein halber Liter. Vor 3-4 Monaten tritt das weitere übliche ein, wir kommen von einer 2.500 km Tour retour, kein Öl mehr am Maßstab, keine Kontrollleuchte Ölstand blinkt !!, ups, locker 2,5 liter fehlen, Schreck !!
Probleme Heizung/Lüftungsklappen, je nach Tagesform nicht zu öffnende Heckklappe, diverse neue Mehrrippenriemen (natürlich immer im Urlaub abseits der Großstadt gerissen, Passstraße plötzlich die nächste Kurve ohne Servolenkung!!!
, dass dort noch keine Klagen laufen wegen tödlichem Ausgangs, ein Wunder), den Kleinkram lohnt sich gar nicht aufzuzählen, jetzt wollte die Werkstatt gerade am Aufstelldach Folien nachrüsten wegen Rostgefahr (aber nee, schon da, muss erst zum Lackierer) und nach 150.000 km klappert auch wirklich alles.
Noch keine Idee, wie die Sache elegant zu lösen ist,
aber Fazit am Ende, nie wieder VW.
Geiles Auto, leider quasi Konkurrenzlos, aber total beschissene Qualität, unverschämte Werkstätten (wir sind bei der vierten bzw. fünften, wo er gerade ausfällt) und arroganter Hersteller, den Bezug zum Kunden und der Wirklichkeit total verloren, da ist es schade, dass eine solche Fangemeinde offensichtlich keinen Einfluss hat. Da können hier auch gerne alle auf die Mängel der Konkurrenz hinweisen, bei mittlerweile drittem Peugeot als Zweitwagen ist der Service des Händlers wie er sein sollte, man freut sich fast dort hin zu fahren, beim Fiat 500 vorher genauso, und beim Drittwagen Maserati noch mehr. Und allen Orakeln zum Trotz, weder Franzosen noch Italiener jemals kaputt, selbst die Inspektion beim Dreizack nicht teuerer als beim Bulli, da läuft was absolut falsch!! Nur weil das Konzept gut ist, könnt Ihr doch nicht Reihenweise denen das Geld hinterherwerfen!! Beim Freundlichen sagt der Annahmemeister auf die Frage für einen KV Rumpfmotor (ich habe heute nur mal angefragt "wegen des allgemeinen Geredes" und Ölproblem nur in den Raum gestellt, also als Vorsorgemaßnahme), "totaler Blödsinn, die 4t€ Teilekosten können sie auf mein Konto überweisen, warum soll der Kaputt gehen". Und gleich der Hinweis, AGR-Rücksendung (gestern bestellt und noch nicht eingebaut) kostet !!
Es gibt meines Wissens keine verlogenere Händlerorganisation, würde man beim KD'en mit offene Karten spielen, wären viel Probleme bei richtiger Beratung zu vermeiden gewesen, aber hier wird offensichtlich nur eines Verfolgt, dem Kunden das Maximale abzuknöpfen. Und gerade die technischen Spitzenpositionen, also die teuersten Modelle sind ja überproportional betroffen, warum soll man da Abhilfe schaffen. Es kann ja nicht Pflicht sein, solche eine Seite hier zu lesen, da war früher der Händler die Vertrauensposition. Und dass Händler manche Modell selber nicht mehr in Zahlung nehmen wollen, läßt tief blicken, oder beim nächsten Kunden die Kosten einer Versicherung aufdrücken wollen um hier aus der Haftung zu kommen statt den Hersteller zur Verantwortung zu rufen, geht alles gar nicht. Da haben das "Made in Germany" und das deutsche Rechtssystem versagt.
Wollte hier erst einmal schnell Meldung machen, für einen kommenden Ausfall des CFCA-Motors mit original verbautem AGR-D. Ich habe den Seiten entnommen, dass hier alle hofften, das der Fall eher nicht vorkommt.
Gruß
Nardi