Hoher Ölverbrauch T5 Multivan 132kw

Ok, danke. Das AGR-System arbeitet bei Vollast gar nicht. Das hatte ich auf dem Pierburg Diagramm gesehen, aber wohl wieder vergessen.

Dann ist das gefährliches Halbwissen, was da im Video verbreitet wird und führt im Zweifel nur zu noch höherer thermischer Belastung des Motors.

Dann sollten die geschäftstüchtigen T5 Veredler von BBM zum Einbau eines größeren LLK gleich noch einen größeren Ölkühler mit anbieten, bringt noch mehr Umsatz.

Ich hoffe, der BBM Mann hat in seinem T5 schon die Version D verbaut, ansonsten wird er sich wundern, wenn sein Biturbo trotz big LLK doch bald das Ölsaufen anfängt.
 
führt im Zweifel nur zu noch höherer thermischer Belastung des Motors.

Das jetzt auch nicht. Unter Extrembedingungen (heißer Sommertag) wird der große LLK sicher etwas mehr Leistung bringen.

Schaden wird er auf der anderen Seite sicher nicht. - Gegen den Ölverbrauch helfen aber sicher auch nicht ...

Gruß, Marcus
 
Dass die Version "D" des AGR Kühlers tatsächlich die Lösung der Probleme ist wird sich erst beweisen müssen.

Um wirklich sicher zu gehen gibt es wohl nur ein Lösung:
ATM Motor mit AGR Kühler "D" verbauen und sofort die AGR stilllegen lassen.
Das ist weder legal noch für den Zustand unseres Planten förderlich, also ist der Kunde weiterhin Tester für den Hersteller.

Die Sache mit dem größeren LLK fällt unter " Dinge die man nicht braucht aber unbedingt haben will".

Bei mir läuft gerade die Ölverbrauchsmessung (160tkm Laufleistung).
Das Ergebnis stelle ich dann für den Ticker bereit.

Grüße!
Christian
 
Heute kam das Päckchen zur Ölprobeentnahme. Wo habt ihr das Öl hergenommen für das Fläschchen? Würde die Ablassschraube nehmen. Bin mal gespannt was rauskommt.
Grüße
 
Würde die Ablassschraube nehmen. Bin mal gespannt was rauskommt.

Auf keinen Fall - das gibt eine Riesensauerei.

Einfach mit einer Spritze durch die Öffnung für den Peilstab.

Gruß, Marcus
 
Dünnen Schlauch nicht vergessen :)
 
Grundsätzlich sind heute fast alle Bauteile in den aktuellen Autos so knapp wie ökonomisch sinnvoll bemessen. Ökonomisch berücksichtigt hier Wirtschaftlichkeit, Gewicht, Preis, Reservekapazitäten usw.. Das bedeutet es wird kaum ein Bauteil in unseren Autos für echte Langlebigkeit ausgelegt sein. Man kann sicher bessere Öl-, Wasser-, Abgas- und Ladeluftküher entwickeln und verbauen. Theoretisch kann man auch strömungstechnisch bessere Krümmer und Abgasrohre mit größerem Querschnitt verbauen. Dann noch einen größeren DPF rein... Es gibt so viele Möglichkeiten zu optimieren.Wenn man dann noch konsequent das Öl nach 10 tkm wechselt kann selbst dieser Motor seine (geplante) Lebensdauer leicht verdoppeln. Viele Teile wären dann nur noch für ein Modell geeignet und das Auto unbezahlbar. Besser geht immer aber welchen Preis zahlt der Markt?

Aber: Für die aufgerufenen Preise von VW kann man erwarten das die Karren 300.000 km schafft und das ohne Motor- und Getriebeschaden. Ich würde nicht schimpfen wenn bei 180.000 - 200.000 km die Turbolader kaputt sind. Auch ein defekter DPF würde ich noch verschmerzen. Aber der Öltod mit allen Folgeschäden ist inakzeptabel.


Ich bin echt gespannt auf mehr Ölanalysen der auf Version D umgebauten BiTDI ...
 
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naja.....auch hier vielleicht nochmal erwähnt, dass nicht der Motor schlecht und billig konstruiert ist, sondern ein Bauteil der abgasreinigung. ohne das Problem des agr kühlers würde der motor ja auch in etwa so lange halten.....sieht man ja auch an den anderen motorvarianten.

Gruß

Dödel
 
Aber: Für die aufgerufenen Preise von VW kann man erwarten das die Karren 300.000 km schafft und das ohne Motor- und Getriebeschaden. Ich würde nicht schimpfen wenn bei 180.000 - 200.000 km die Turbolader kaputt sind. Auch ein defekter DPF würde ich noch verschmerzen. Aber der Öltod mit allen Folgeschäden ist inakzeptabel.

So sehe ich es auch, aber das ist die falsche Sichtweise. Nur weil das Auto total überteuert ist, hat es keine bessere Qualität als ein anderer VW.
Natürlich sparen alle Hersteller bei der Herstellung, aber vor dem Bus war ich es gewohnt, dass ein Auto locker 400tkm ohne größere Probleme läuft. Der Bus ist das neueste und teuerste Auto was ich je hatte und es gehen mit Abstand die meisten Bauteile kaputt. Nicht durch Verschleiß, sondern einfach weil billiger Mist verbaut wurde
 
Passend dazu hat hier irgend jemand die Signatur ..."Schlechtes muss nicht billig sein" .... :D:D
 
Tja, was lernt ein VW Konzern aus solchen Fehlern wie diesem? Fließen die Erkenntnisse aus dem Öltod der BiTdi Motoren in das Design, den Einkauf, die Qualitätskontrolle, die Händler- und Kundenkommunikation mit ein. Die Norweger haben (vereinzelt und auf Druck?) Antworten bekommen, allerdings nur zur Ursache, nicht zur Lösung des Problems.

Ob in Deutschland oder sonstwo noch Kunden Antworten zur den Ursachen oder (viel wichtiger) zu Lösungen des hohen Ölverbrauchs bekommen haben? Scheinbar nicht. Nicht mal die Werkstätten wissen was genaueres, die TPI sagt ja nur, was zu tun ist, wenn der Motor Öl säuft, keine Hintergründe.

VW kann noch etwas lernen. Und zwar wie man auch mit solchen vergleichsweise kleinen Problemem verglichen mit dem Abgasskandal, der Milliarden kostet, umgeht.

Es geht um das Vertrauen der Kunden, gerade auch beim VW Bus. Zweit und Drittbesitzer von VW Fahrzeugen sind die Erstbesitzer von Morgen.
Fehler erkennen, benennen, Lösungswege aufzeigen, Vertrauen erhalten bzw. zurückgewinnen.

Das fehlt. Das gibt die Organsiation derzeit nicht her. Statt Abwehrhaltung, auf Angriff umschalten.
Task Force gründen, Probleme analysieren, die richtigen Schlüsse daraus ziehen, nach vorne schauen und das beste daraus machen und offener damit umgehen.
Sonst weiß ja kein Kunde, ob die was verstanden haben.

Wir haben verstanden ... (wer war das noch?)
 
Die Norweger haben (vereinzelt und auf Druck?) Antworten bekommen, allerdings nur zur Ursache, nicht zur Lösung des Problems.

Woher weißt Du das?

Ich denke schon, dass die Norweger auch Infos zur Lösung des Problems bekommen haben.

Gruß, Marcus
 
was lernt ein VW Konzern aus solchen Fehlern wie diesem
Diesen Vorgang nennt man neudeutsch "lessons learned" - und kostet eben Geld, welches dann wieder den Gewinn schmälert und die lieben Aktionäre verstimmt ....; und gerade wir Busfahrer müssen uns hier ein stück weit an die eigene Nase fassen; wir finden dieses fehleranfällige und ständig rebellierende Stück KfZ einfach geil und kaufen uns regelmäßig ein neues; zu völligen Mondpreisen ;(:rolleyes:

Ok, die Anzahl an wirklichen Alternativen ist auch eher übersichtlich - aber wer wirklich will, der findet auch...

Aber wir schweifen ab :uuups:
 
Woher weißt Du das?

Ich denke schon, dass die Norweger auch Infos zur Lösung des Problems bekommen haben.

Gruß, Marcus

Das müsste man annehmen. Aber die Antworten sickern nicht durch, während die Ursachenbeschreibung durchgesickert ist. Was könnte denn die Antwort sein?

Ich bekomme keine eindeutige Antwort, warum der Motor ausgefallen ist und ob das Problem gelöst bzw. die Fehlerursache abgestellt wurde beim neuen Motor.

"Wir haben (eventuell etwas) verstanden, aber sagen es dir nicht!"
 
Wir haben den AGR Kühler durch eine neue, beschichtete Version ersetzt.

Das würde einleuchten und den Kunden sogar beruhigen. Zumindest für die Motoren, die mit Version D ausgestattet wurden, das ist ja noch nicht so lang her.
 
Diesen Vorgang nennt man neudeutsch "lessons learned" - und kostet eben Geld, welches dann wieder den Gewinn schmälert und die lieben Aktionäre verstimmt ....; und gerade wir Busfahrer müssen uns hier ein stück weit an die eigene Nase fassen; wir finden dieses fehleranfällige und ständig rebellierende Stück KfZ einfach geil und kaufen uns regelmäßig ein neues; zu völligen Mondpreisen ;(:rolleyes:

Ok, die Anzahl an wirklichen Alternativen ist auch eher übersichtlich - aber wer wirklich will, der findet auch...

Aber wir schweifen ab :uuups:

Ist zwar o.T, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Bevor ich den Bus gekauft habe, wußte ich ganz genau worauf ich mich einlasse, aber ich wollte ihn einfach haben :-)
 
Tja, was lernt ein VW Konzern aus solchen Fehlern wie diesem?
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Das fehlt. Das gibt die Organsiation derzeit nicht her. Statt Abwehrhaltung, auf Angriff umschalten.
Task Force gründen, Probleme analysieren, die richtigen Schlüsse daraus ziehen, nach vorne schauen und das beste daraus machen und offener damit umgehen.
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Das Lernen in diese Richtung wird aktiv verhindert durch das Management-/Belohnungssystem. Leider ist dies ausschließlich auf eine einzige Meß- und Steuergröße ausgerichtet, die bereits Grundschüler verstehen: . Sowas wie "Qualität" ist für "Entscheidungsträger" offenbar eine viel zu komplexe Angelegenheit, und eignet sie deswegen nicht als Steuerungsgröße.
 
Habe jetzt einfach mal hier angerufen

Pierburg

habe mit einem Mitarbeiter für AGR-Systeme gesprochen und habe gefragt, ob das Design der letzten Version D für den T5 Bitdi AGR-Kühler optimiert wurde, ich sagte, ältere Versionen wären innen an den Lamellen korrodiert, das konnte man an aufgemachten AGR-Kühlern erkennen. Er meinte das Design wurde nicht geändert oder optimiert, das sei immer noch das alte.
 
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VW kann noch etwas lernen. Und zwar wie man auch mit solchen vergleichsweise kleinen Problemem verglichen mit dem Abgasskandal, der Milliarden kostet, umgeht.

Es geht um das Vertrauen der Kunden, gerade auch beim VW Bus. Zweit und Drittbesitzer von VW Fahrzeugen sind die Erstbesitzer von Morgen.
Fehler erkennen, benennen, Lösungswege aufzeigen, Vertrauen erhalten bzw. zurückgewinnen.

Das fehlt. Das gibt die Organsiation derzeit nicht her. Statt Abwehrhaltung, auf Angriff umschalten.
Task Force gründen, Probleme analysieren, die richtigen Schlüsse daraus ziehen, nach vorne schauen und das beste daraus machen und offener damit umgehen.
Sonst weiß ja kein Kunde, ob die was verstanden haben.

Wir haben verstanden ... (wer war das noch?)

Die lernen daraus nicht. Es ist ihnen komplett wurscht. Sie würden sich erst dann bewegen, wenn plötzlich keiner mehr ihren Mist kaufen würde. ich erinnere noch mal daran, welche jämmerliche Figur der Herr Müller beim Abgasskandal abgegeben hat. Da war von einer souveränen Führungsfigur, die wir vielleicht noch aus einem familiengeführten Konzern erwarten und dessen persönlicher Name auf dem Spiel steht, absolut nichts zu sehen. Und bei einem solchen Laden haben wir absolut nix zu erwarten außer Lüge, Wucherpreise und grenzenlose Selbstherrlichkeit. Beim Crafter verbauen sie jetzt den EA288 Nutz. Für 500.000km konzipiert. Mich würde interessieren, was den EA288Nutz zum Nutz macht und warum der T6 keinen EA288Nutz bekommt. Mir signalisiert das, dass der TX ein Bus mit PKW-Technik ist. Daraus folgt, dass die Komponenten gar nicht auf die Nutzung im Nutzfahrzeug ausgelegt sind und deswegen auch keine Haltbarkeit aufweisen, wie sie bei unseren schweren und mitunter stark beanspruchten Bussen nötig wäre und wie wir sie auch bezahlen. Dazu passt auch das Verhalten beim BiTDI, wo man es gerade mal schafft, eine TPI herauszugeben die keinerlei Hintergründe aufzeigt und von der noch nicht mal alle VW-Fritzen wissen. Eigentlich erbärmlich, wenn man bedenkt, dass doch jeder Kunde zählt oder haben sie sich vertippt und meinen jeder Kunde zahlt?
Gruß Robert
 
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