Hoher Ölverbrauch, Notlauf, Startprobleme - Was tun?

Primex

Aktiv-Mitglied
Ort
Kassel
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
02.2004
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
6-Gang
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
RNS-2 CD
Extras
Standheizung, Beheizbare Scheibenwischer, Regensensor
Spritmonitor ID
Hallo zusammen,

bin neu hier und das ist mein erster Post. Ich lese jedoch schon was länger mit, nämlich seitdem ich mir einen T5 96kw mit AXD Motor gekauft habe. Der Wagen war als durchrepariert von einem VW Angestellten inseriert und hat bei der Probefahrt einen guten Eindruck gemacht. Auch in einer Meisterwerkstatt in Wolfsburg bei einer kurzen Revision stand der Wagen gut dar.
Leider fing der Wagen bereits eine Woche nach Kauf an viel Öl zu verbrauchen. Auf 800km hat er 2L Öl verbraucht. Und erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass der Wagen die meiste Zeit vorher mit 5W30 Öl gefahren wurde. Über einen Bekannten hab ich mir die Historie des Wagens besorgt und einen 18 Seiten Bericht bekommen. Es wurde von der Karosserie fast alles getauscht, vom Motor bisher nicht viel. Jedoch kam dann auch raus, dass die Vorbesitzer 3 mal in 2 Jahren abgeschleppt werden mussten, da sie Benzin statt Diesel getankt hatten.

Da der Wagen auch einen Maderbiss in Turboschläuchen hatte war ich damit bei VW und hab Turboschläuche und den LLK neumachen lassen. Bei der Überprüfung des Turbos haben sie gesagt er sei in Ordnung. Jetzt hab ich den Wagen gerade bei einem Meister einer VW Werkstatt und der sagt, dass der Turbo grenzwertig ist. Ebenso könnte der ZK defekt sein. Der Krümmer hat einen Riss, daher Abgasgeruch im Innenraum. Seine Vermutung zum Ölverbrauch ist auch ein nicht ganz heiler Motor, aber hierzu wurde bisher kein Test gemacht.
Vor 3 Wochen ist mir dann die Feder vorne links gerochen. Das habe ich reparieren lassen samt Domlager.

Da ich den Wagen quasi erst gekauft habe und bisher nur in Werkstätten war weiß ich einfach nicht mehr, was ich weiterhin machen soll. Soll ich einen Kompressionstests durchführen lassen? Soll ich ihn reparieren lassen? Oder sollte ich ihn so schnell wie möglich los werden? Der Wagen hat 194.000 km runter und war in der Anschaffung leider nicht so günstig, da er ja angeblich repariert war. Der Wagen ist top gepflegt und wirklich in einem tollen Zustand. Ich bin anscheinend so richtig drauf reingefallen auf die Zustandsbeschreibung des Verkäufers. Da ich den Wagen von Privat gekauft habe hab ich auch keinerlei Ansprüche. Das hab ich schon abgeklärt.

Der Wagen fährt super bis auf einen teils vorkommenden Notlauf durch Turboausfall. Er springt morgens nach 2-5sek orgeln an, manchmal auch direkt.

Was würdet ihr mir raten?

Vielen Dank für Hilfe!
Robert
 
Nachtrag:
Der Turbo wurde letztes Jahr im September durchgeführt. ich habe bereits versucht die Werkstatt zu erreichen, keine Chance. Die günstigste Werkstatt von Br.... ist nicht erreichbar. Ebenso haben die angeblich das Magnetventil und das AGR Ventil ausgetauscht. Das AGR Ventil habe ich bereits selber erneuert, da dies an der Drosselklappe undicht war. Da frage ich mich, ob die wirklich den Turbo ausgetauscht oder vlt direkt ein kaputtes Teil eingebaut haben. HErausfinden werde ich dies nicht so schnell, es sei denn ich nehme den Weg auf mich um dorthin zu fahren.
 
Da rate ich Dir hierzu:

stapel-rotes-dynamit-53332114.jpg
 
Auf 800km hat er 2L Öl verbraucht.


Das klingt nach einem kapitalen Schaden. Bevor ich da weiter Geld reinstecken würde, wäre wohl eine Endoskopie der Zylinder sinnvoll. In der Hoffnung, dass die Plasmabeschichtung noch vollständig ist.

Der Turbo wurde letztes Jahr im September durchgeführt.

Also Tausch TL? Wurde ein vom Hersteller überholter oder ein "Billigteil" für ein paar Hunderter eingebaut?
 
Das klingt nach einem kapitalen Schaden. Bevor ich da weiter Geld reinstecken würde, wäre wohl eine Endoskopie der Zylinder sinnvoll. In der Hoffnung, dass die Plasmabeschichtung noch vollständig ist.



Also Tausch TL? Wurde ein vom Hersteller überholter oder ein "Billigteil" für ein paar Hunderter eingebaut?

Da der Vorbesitzer keine Rechnung nachgeliefert hat (ist sowieso einiges falsch gelaufen mit dem dem) weiß ich nur was er gesagt hat was er bezahlt hat. Das waren wohl 300 euro. Also ein Überholter oder neuer Billiglader.

Wo kann man günstig so eine Endoskopie machen lassen?
 
Tja klassischer Fall von Billigteil. Ein vom Hersteller revidierter kostet so 700 bis 800 Euro. Dann ist aber auch das VTG überholt. Mit den Billigteilen hatten hier schon viele Probleme.



Fachwerkstatt oder gut ausgestatteten Hobbyschrauber. :)

Kann denn ein defekter Turbolader so viel Ölverlust erzeugen? Die Turboschläuche, besonders auf der Abgasseite sind gut voll mit Öl. Der LLK wurde beim Auswechseln des Turbos damals nicht mitgemacht und hing voller Altöl.
 
Kann schon, aber kann auch andere Ursachen haben. Daher mal die Zylinderwände prüfen durch Endoskopie.
 
So hier die Ergebnisse des Kompressionstests:
1. Zyl = 20 bar
2. Zyl = 19 bar
3. Zyl = 20 bar
4. Zyl = 20 bar
5. Zyl = 21 bar

Geprüft wurde nach 30min "warmlaufen". Die Endoskopie hat wohl nichts auffälliges gebracht.
Etwas erstaunlich, dass alle Zylinder gleichmäßig wenig Kompression haben und die Endoskopie aber nichts auffälliges gezeigt hat.

Was meint ihr? ATM? Oder die Kolbenringe wechseln? PDEs überprüfen?
 
Vielleicht noch zur weiteren Deutung:
Der Motor läuft meines Erachtens ruhig. Es würde mich tatsächlich wundern wenn alle 5 Zylinder gleichzeitig fast die Verschleißgrenze erreichen. Oder kann dies durchaus passieren?
 
Kann denn ein defekter Turbolader so viel Ölverlust erzeugen? Die Turboschläuche, besonders auf der Abgasseite sind gut voll mit Öl. Der LLK wurde beim Auswechseln des Turbos damals nicht mitgemacht und hing voller Altöl.

Hallo Robert,
das klingt leider nach Baustelle - an verschiedenen Stellen...

Zu deiner Frage nach dem Ölverlust: Ja, ein defekter Turbo kann so viel Ölverlust erzeugen! Und wenn deine Ladeluftstrecke so richtig "im Öl steht" ist wahrscheinlich die Welle wo die beiden Turbinenschaufeln draufsitzen nicht mehr öldicht: Das dort für die Schmierung benötigte Öl wird dann über die Ansaugseite in Richtung Ladeluftkühler und weiter in Richtung Motor weitergepumpt. Wenn das zu extrem wird hast du einen "Durchgänger", da kannst du den Motor nicht mehr abstellen, da er sich über diesen Kanal seine Verbrennungsluft mit Kraftstoff (in diesem Fall Öl) holt: Der Motor wird mit Höchstdrehzahl und extremer Rauchentwicklung so lange laufen bis der Schmierstoff alle ist oder bis ein Bauteil im Motor aufgibt und peng!
Was mich etwas wundert: Du schreibst, dass in den Schläuchen auf der Abgasseite Öl ist? Die Abgasseite des Turbos sitzt direkt am Krümmer, da sind keine Schläuche mehr. Du kannst auch gerne mal ein Foto machen der Stelle die du meinst!

Wenn du dem Bus ne Chance geben willst musst du Geld in die Hand nehmen. Da der Turbo wohl ohnehin am Ende ist (du schreibst von Notlauf) wäre es zu überlegen, den Turbo zu tauschen. Wenn der Ölverbrauch dann besser ist kann man die Baustelle mit dem schlechten Anspringen angehen. Wenn der Bock dann weiterhin Öl säuft wird es richtig teuer...

Hoffentlich überflüssige Frage: Das Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung ist nicht verstopft?

Gruß
Jochen
 
Hi Jochen,

danke für die Antworten!
Ich meinte natürlich die Ladeluft Richtung LLK. Da ist schon wieder einiges an Öl drin und dort hatte die Werkstatt auch richtig viel Öl gefunden. Ich denke ein neuer Turbo könnte ein Versuch wert sein. Der Bus sprint nach kurzem orgeln an, weswegen ich das PRoblem derzeit als nicht so erheblich empfinde. Sollte man immer zu einem neuen Turbo für 700 Euro aufwärts greifen?

Das mit der Kurbelgehäuseentlüftung ist eine gute Frage. Das werde ich noch mal prüfen!

Ich weiß immernoch nichts so richtig mit den Werten der Kompressionsmessung anzufangen. Meines Erachtens ist bei einem Motor mit ca 200.000 KM entweder ein oder zwei Zylinder kaputt oder nicht. Aber das alle die gleiche sehr starke Abnutzung aufweisen glaub ich noch nicht. Könnte hier ein defekter Zylinderkopf die Ursache sein? Oder undichte PDEs? Denn das würde ja wiederrum zum schlechten anspringen passen.

Viele Grüße
Robert
 
So,

ich werde einen neuen Turbo und Krümmer einbauen lassen und danach schauen, ob der Ölverbrauch weg ist. Ist gewagt aber ich glaube, dass der jetzt verbaute Turbo defekt ist und das Öl verbraucht.
Später werde ich wegen den PDEs/Zylinderkopf schauen.
Ich bin halt sehr unsicher, ob man mit dem Bus mit den Kompressionswerten noch viel weiterfahren sollte. Kann mir dazu einer von euch was sagen? 19 Bar ist die Verschleißgrenze und Zylinder 2 hat angeblich 19 Bar. Jedoch hab ich das Gefühl, dass der Motor sonst sehr ruhig läuft. Zudem hat die Endoskopie ja nichts negatives gebracht. Was kann denn außer den Zylindern/Ringen/Motorblock für Komressionsverlust sorgen?

Viele Grüße
obert
 
Also der TL ist offensichtlich eine Baustelle. Der muss auf jeden Fall gegen einen vom Hersteller überholten TL getauscht werden.
Da bietet sich der Krümmertausch (oder planen lassen, wenn verzogen und kein Riss?) natürlich gleich mit an.
Da die Endoskopie keine Auffälligkeiten gebracht hat, ist die Plasmabeschichtung der Zylinder offenbar noch intakt! Das ist schon einmal sehr gut. Die Kompressionswerte sind ja gleich, was das wichtigste ist. Das sie insgesamt etwas niedrig liegen, könnte auf einen Messfehler hinweisen. Soweit ich weis, muss die Drosselklappe beim Messen geöffnet sein? Ist das nicht der Fall, kann die Ursache schon hier liegen.

Das schlechte Startverhalten weist bei der Laufleistung auf eingelaufene PDEte hin. Das wäre reparabel (Stichwort Keile einbauen). Würde ich aber erst dann angehen, wenn der Ölverbtauch nach TL-Wechsel tatsächlich wieder unter 05 Liter auf 1000 Kilometer liegt. Stell das Auto doch mal abwechselnd an einer Steigung bergauf und bergab ab. Wenn er bergauf besser anspringt, deutet das auf eingelaufene PDEten hin.

Und dann, hier weiter berichten!
 
Auch in einer Meisterwerkstatt in Wolfsburg bei einer kurzen Revision stand der Wagen gut dar.

Leider fing der Wagen bereits eine Woche nach Kauf an viel Öl zu verbrauchen. Auf 800km hat er 2L Öl verbraucht. Und erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass der Wagen die meiste Zeit vorher mit 5W30 Öl gefahren wurde. Über einen Bekannten hab ich mir die Historie des Wagens besorgt und einen 18 Seiten Bericht bekommen. Es wurde von der Karosserie fast alles getauscht, vom Motor bisher nicht viel. Jedoch kam dann auch raus, dass die Vorbesitzer 3 mal in 2 Jahren abgeschleppt werden mussten, da sie Benzin statt Diesel getankt hatten.

Da ich den Wagen von Privat gekauft habe hab ich auch keinerlei Ansprüche. Das hab ich schon abgeklärt.

Servus,

klingt leider alles nicht so toll...

Daher doch noch mal in die andere Richtung gedacht, auch wenn Du schreibst, dass Du das bereits abgeklärt hast.

Ein Kauf von Privat schließt nicht aus, dass Ansprüche bestehen.

Frage an die Experten: Ist das 5W30 Ol zugelassen bzw. kann in Erfahrung gebracht werden, ob es die erforderliche Spezifikation erfüllt?

Thema Ölverbrauch sieht sehr nach einem versteckten Mangel aus. Ich gehe davon aus, dass dies nicht im Kaufvertrag steht, daher könnte dies ein Ansatzpunkt sein, diesen anzufechten.

Auch die dreimalige Falschbetankung ist ein Punkt, der möglicherweise Folgeschäden verursacht. Wurdest Du vor dem Kauf darüber aufgeklärt bzw. steht dies im Kaufvertrag?
Ist klar, ob der Wagen dabei jeweils direkt an der Tankstelle abgeschleppt wurde, nachdem die Falschbetankung bemerkt wurde, oder erst nach kurzer Fahrt wenn es zum Pannenfall kam?
Auch hier könnte man bei Verschweigen von einer möglicherweise arglistigen Täuschung sprechen, die einen Grund darstellt, dass der Kaufvertrag nichtig wäre.

Wann hatte denn die Meisterwerkstatt den Wagen geprüft? Noch vor dem Kauf? Evt. vom Verkäufer vorgeschlagen?

Bevor hier Unsummen in das Auto gesteckt werden, würde ich dies nochmals prüfen und versuchen.


Beste Grüße
André (auch leidgeprüft)
 
Thema Ölverbrauch sieht sehr nach einem versteckten Mangel aus. Ich gehe davon aus, dass dies nicht im Kaufvertrag steht, daher könnte dies ein Ansatzpunkt sein, diesen anzufechten.

Keine Gewährleistung also auch kein Schutz vor versteckten Mängeln.

Die einzige Ausnahme wäre arglistige Täuschung - die ist aber in der Praxis fast nie nachweisbar.

Gruß, Marcus
 
Keine Gewährleistung also auch kein Schutz vor versteckten Mängeln.

Die einzige Ausnahme wäre arglistige Täuschung - die ist aber in der Praxis fast nie nachweisbar.

Gruß, Marcus

Naja, bei einem derartigen Ölverbrauch reden wir u.U. von einem Motorschaden.
Dass dieser Ölverbrauch nicht während der Probefahrt erkennbar war, ist klar.
Wenn er aber in der ersten Woche nach Kauf festgestellt wurde, kann u.U. davon ausgegangen werden, dass dieser Mangel schon vor dem Kauf bestand und dem Verkäufer bereits bekannt war.
Dann würde es sich aber nicht nur um einen versteckten sondern einen verschwiegenen Mangel handeln.
Und in dieser Dimension ist das was anderes als ein falsch eingestellter Scheinwerfer.

Ich für meinen Teil würde an diesem Punkt nicht stehen bleiben, sondern meinen Anwalt arbeiten lassen.


Viele Grüße
André
 
Ob der Mangel bereits vorlag ist unerheblich.

Es müsste gerichtsfest bewiesen werden, dass der Vorbesitzer in vorsätzlich verschwiegen hat. Das ist nahezu unmöglich - wie sollte man das machen?
 
Servus,

klingt leider alles nicht so toll...

Daher doch noch mal in die andere Richtung gedacht, auch wenn Du schreibst, dass Du das bereits abgeklärt hast.

Ein Kauf von Privat schließt nicht aus, dass Ansprüche bestehen.

Frage an die Experten: Ist das 5W30 Ol zugelassen bzw. kann in Erfahrung gebracht werden, ob es die erforderliche Spezifikation erfüllt?

Thema Ölverbrauch sieht sehr nach einem versteckten Mangel aus. Ich gehe davon aus, dass dies nicht im Kaufvertrag steht, daher könnte dies ein Ansatzpunkt sein, diesen anzufechten.

Auch die dreimalige Falschbetankung ist ein Punkt, der möglicherweise Folgeschäden verursacht. Wurdest Du vor dem Kauf darüber aufgeklärt bzw. steht dies im Kaufvertrag?
Ist klar, ob der Wagen dabei jeweils direkt an der Tankstelle abgeschleppt wurde, nachdem die Falschbetankung bemerkt wurde, oder erst nach kurzer Fahrt wenn es zum Pannenfall kam?
Auch hier könnte man bei Verschweigen von einer möglicherweise arglistigen Täuschung sprechen, die einen Grund darstellt, dass der Kaufvertrag nichtig wäre.

Wann hatte denn die Meisterwerkstatt den Wagen geprüft? Noch vor dem Kauf? Evt. vom Verkäufer vorgeschlagen?

Bevor hier Unsummen in das Auto gesteckt werden, würde ich dies nochmals prüfen und versuchen.


Beste Grüße
André (auch leidgeprüft)

Hey André,

tatsächlich habe ich darüber schon nachgedacht und bereits mit einem Freund, der Anwalt ist, gesprochen. Es ist leider, wie Marcus bereits geschrieben hat, sehr schwierig in der Praxis eine arglistige Täuschung nachzuweisen. Die 3 malige Falschbetankung wäre etwas, worüber eventuell aufgeklärt werden müsste. Aber eventuell heißt auch nur vielleicht, denn das ist den Eltern der Vorbesitzer passiert. Wenn nun der Verkäufer sagt, dass er davon nichts wusste wird auch das Gericht so entscheiden.
Ich weiß nicht ob der Vorbesitzer einen hohen Ölverbrauch hatte. Das Thema mit einem billigen AT-Lader, der nach 2000km kaputt geht scheint es im Internet tausendfach zu geben. Und es kann tatsächlich sein, dass das in meinem Fall passiert ist, und das erst nach dem Kauf.

Die Meisterwertkstatt wurde tatsächlich von ihm vorgeschlagen und ich hatte das Gefühl, dass die ihn dort zu gut kennen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer und ich kann denen nichts nachweisen. Auch ich hab von meiner Seite aus einige Fehler gemacht. Für das nächste mal weiß ich mehr worauf ich achten muss. Solche Erfahrungen kosten manchmal viel Geld :/

Wenn ich nun einen neuen Turbolader einbauen lasse und der Ölverbrauch ist nicht besser geworden werde ich noch mal mit meinem Anwalt sprechen. Denn dann wäre wahrscheinlich nachzuweisen, dass dieser vorher auch schon bestand. Ein Motorschaden passiert ja meist nicht plötzlich. Oder falls dies doch plötzlich aufgtreten wäre müsste dies ja wohl mit einem defekten Turbo oder ähnlichem zusammenhängen. Vorher kann ich aber nichts machen.

Viele Grüße
Robert
 
Ob der Mangel bereits vorlag ist unerheblich.

Es müsste gerichtsfest bewiesen werden, dass der Vorbesitzer in vorsätzlich verschwiegen hat. Das ist nahezu unmöglich - wie sollte man das machen?

Genau, es müsste Vorsatz vorliegen und der ist quasi nie zu beweisen. Man könnte maximal bedingten Vorsatz anführen, der aber nach dem bekannten Sachverhalt ebenfalls nicht beweisbar ist. Natürlich spricht auch die Werkstattgeschichte Bände, aber da der Käufer die Beweislast hat, kommt man da auch nicht wirklich weiter.

Also hoffen, dass es der TL ist. Dafür spricht ja auch einiges.
 
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