Zeebulon
Top-Mitglied
- Ort
- bei Nürnberg
- Mein Auto
- T6.1 California
- Erstzulassung
- 10/2021
- Motor
- TDI® 150 KW EU6d-ISC-FCM DMZA
- Getriebe
- DSG®
- Antrieb
- 4motion
OK - nur bedarf es ja einer gewissen Abgas-Mindesttemperatur, welche nur bei a) wirklich einigermaßen hoher Last oder eben b) durch Nacheinspritzung zustandekommt. Hierauf kann der Zustand des DPF keinen Einfluß nehmen oder ausüben.Ein DPF wandelt bei manchen Fahrsituationen die Partikel auch ohne Nacheinspritzung direkt um. Das nennt sich passive Regeneration. Läuft häufig bei Autobahnfahrten ab.
OK - das macht Sinn! An sich scheinen mir Drehzahl und Differenzdruck und ein paar Konstanten zu genügen..... Die Rußbeladung in Gramm hat nichts mit der wirklichen Beladung in Gramm zu tun sondern ist eine reine Hochrechnung basierend aus Differenzdruck, Drehzahl und anderen Größen.
Weißt du sicher, ob das die Eingangsgrößen dieser Rechnung sind?Wenn der DPF neu ist, steigt der Differenzdruck langsam, ist der alt, steigt er schneller, da einfach schon viele Zellen mit Asche beladen sind. Daher steigt die Beladung bei neuem DPF langsamer als bei altem, selbst wenn real natürlich die gleiche Menge Ruß drin ist. Der Zähler zählt einfach schneller hoch.
...
Dazu gibt es noch die "berechnete Rußmasse", die das Steuergerät aus Last, Drehzahl, AGR-Rate, u.s.w berechnet. Wozu der Wert dient, weiß ich allerdings nicht.
Insofern seltsam, weil ja ein Algorithmus durchaus angemessen darauf reagieren könnte, wenn a) der DD insgesamt verdächtig gering ist (denn wenn der DPF "durchgebrann" ist, ist er ja weitgehend offen) und b) die DD-Änderung auch über eine an sich hinreichend lange Wegstrecke (~200 km) nur sehr gering ausfällt. Aber trivial ist derlei Verfahrenstechnik nicht.Natürlich waren die Ingenieure so schlau, ab einem gewissen Differenzdruck einen Fehler zu setzen um einen vollen DPF zu erkennen. Leider funktioniert das in der Praxis oft nicht, da der DPF an den Rändern (Trägergeflecht des Filterkerns) durchbrennt und dann offen ist. Damit ist der Differenzdruck nahezu unabhängig von der Beladung. Diesen Zustand hat VW wohl nicht bedacht und so rechnet das Steuergerät munter weiter und kommt (wie bei mir) auf gute 20g Ruß in nicht mal 20km, die es dann auch mal gerne in 2 Stunden versucht weg zu regenerieren.
Und: die geforderte Umwandlung der Partikel in etwas angeblich gaaanz Harmloses gelingt mit löchrigem DPF eh nicht mehr. Insofern könnte man das Lostriggern eines sehr teuren Reparaturvorgangs auch als "Warnfunktion über den Geldbeutel des Besitzers" auffassen.-
Gebe ich das Fazit deiner Erfahrungen richtig wieder, wenn ich formuliere: "wenn der DPF oft und vor allem lange regeneriert, ist er hinüber"?