Höherlegung von T5 mit 3,5T + Schlechtwegefahrwerk / AT-Reifen auf Originalfelge

AlexDings

Jung-Mitglied
Ort
Montabaur
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
Mai 2014
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
Tempomat
Differentialsperre
3.5t Auflastung
AHK
Bonjour allerseits,

ich kämpfe mich nun gefühlt seit Wochen durch das Thema Offroadbereifung und Höherlegung meines T5. Möchte gerne noch ein bisschen höher kommen aber will nicht den falschen Satz bestellen, daher hoffe ich, dass ich hier auf den ein oder anderen Experten treffe, der meinen Kampf schon gekämpft hat und schlauer daraus geworden ist als ich es bin.

Erst mal zum Status Quo / den Eckdaten des Fahrzeugs:

T 5.2
  • 4 Motion
  • 140PS / 2l / 6-Gang
  • Differentialsperre
  • Schlechtwegefahrwerk
  • Auflastung auf 3,5t (ich nehme an ab Werk, weiß es aber nicht)


Was ich glaube zu wissen:

- dass der Bus durch das Schlechtwegefahrwerk schon um die 2cm Höher ist

Was ich nicht weiß bzw. meine Fragen zum Thema:

  1. Ist der T5 durch die Auflastung auch höher als nur durch das SWF?
  2. In wiefern beeinflusst die Auflastung meine Auswahl beim Kauf eines Satzes für die Fahrzeug-Höherlegung (Seikel / Eibach whatever)
  3. Ich finde das SWF vom Verhalten eigentlich recht ok. Gibt es auch einfach Federn, die mich etwas höher kommen lassen und das Fahrverhalten nicht wesentlich beeinflussen bzw höchstens verbessern (auch unter Berücksichtigung der Auflastung)? Hatte z.B. das Eibach PRO-LIFT-KIT ins Auge gefasst.
  4. Laut Produktbeschreibung des obigen Eibach Lift Kit beträgt die Höherlegung hiermit 3,5cm. Ist es richtig, dass ich im vgl. zum SWF dann 1,5cm höher als bisher bin oder sehe ich das komplett falsch?
  5. Sind ST Federteller o.ä. eine Option? Welche negativen Auswirkungen haben diese Möglicherweise? Hat wer Erfahrung damit?


Nun zu den Reifen:

Ich würde gerne – möglichst auf den Standard T5 Stahlfelgen – 225 / 70 R16 oder 235 70 R16 von BF Goodrich draufziehen.

Meine Fragen hierzu:

  1. Passt das bei der Originalfelge von der Traglast her?
  2. Sehe ich das richtig, dass - erst recht mit SWF – hierzu eine Höherlegung nicht zwingend notwendig ist?
  3. Sehe ich das richtig, dass außer ggf. der Tachoanpassung und Eintragung keine Anpassungen am Fahrzeug notwendig sind?
  4. Wer kann mir erklären warum zum Henker in dieser Tabelle von Terranger der Unterschied der Bodenfreiheit zw. 225 und 235 Breiten Reifen so hoch ist?



Ich freue mich sehr, wenn der ein oder andere etwas Licht ins Dunkel bringen kann und bin für jeden Tipp dankbar.

Merci,
Alex
 
Moin,
zur Beantwortung Deiner Frage 4 empfehle ich Dir reifenrechner.at
Oder eine einfache Rechnung: Die Höhe der Flanke errechnet sich aus Breite in mm multipliziert mit der Dimension (hier 70% oder 0,7). Der Unterschied der Flankenhöhen beträgt 7 mm (ist auch das Ergebnis von reifenrechner.at). Das ist dann auch der Unterschied des Bodenfreiheitgewinns. Die Tabelle ist also um 1 mm daneben.

Zu Deiner Frage 3: Nach dem was man hier so liest, sollte das so sein. Meine Höherlegung liegt 8 Jahre zurück, da war das SWF noch nicht in der Diskussion.

Zu Deiner Frage 2: Es soll Fahrzeuge geben, wo ein 235/70-16 ohne Höherlegung eingetragen worden sein. ISt dann zu Showzwecken sicherlich ok. Mit dem Wechsel zu Offroadreifen verfolgt man aber üblicherweise Ziele (Optik und Show ausgenommen), die mit Höherlegung besser erreicht werden können.

Es sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass sich die Elastizität Deines Fahrzeugs bei größeren Rädern nachteilig verändert (längere "Gesamtübersetzung"). Das macht in der Ebene nichts, im robusten Einsatz kann das auf die Kupplung gehen. Auch überholen auf der Landstraße geht etwas zäher. Mit dem größeren Motor sind die Auswirkungen weniger spürbar.
Der 225/70-16 ist hier auch verträglicher als der 235/70-16.

Servus

Nic


PS: Jede Form der Höherlegung verschlechtert aufgrund geänderter fahrphysikalischer Eigenschaften die Straßenlage, manches kann durch geeignete Fahrwerke ausgeglichen werden. Ferner kann auch erhöhter Verschleiß auftreten.
 
Servus Nic,

danke dafür schon mal. Tatsächlich geht es mir eher um Funktion – wenngleich die Optik ein netter Nebeneffekt sein mag. Habe mir unlängst im Urlaub offroad den Schweller unten auf Türseite – Gott sei dank nur leicht – beschädigt, was mit 2-3cm mehr Bodenfreiheit nicht passiert wäre.

Dennoch möchte ich nicht übertreiben, so dass ich am Ende dutzende negative Einflüsse auf Verbrauch, Verschleiß (man beachte auch die Differentialsperre, die zu hoch auch höheren Verschleiß hat und zig anderen Faktoren die man so liest, wenn der Schuppen zu hoch ist) habe.

Überholen ist mir nicht so wichtig, ich fahr ganz geschmeidig mit dem Großen :D

Auf jeden Fall hast Du mir bei der Reifenwahl schon mal geholfen, ich denke es werden die 225, wenn natürlich die 235 durch mehr Bodenfreiheit auch schmackhaft sind. Kommt halt drauf an, welche Veränderungen mit neuen Federn und/oder Dämpfern einhergehen.

Wie dem auch sei – Gracias!

Grüße,
Alex
 
Die Höhe des Differenzials kann man durch Unterlagen wohl anpassen.
Das Profil der AT's macht sicherlich am Verbrauch etwas aus. Ob die Höherlegung auch, kann ich nicht sagen. Rechnerisch wohl ja.

Das mit der Elastizität sage ich der Vollständigkeit halber einfach dazu.

Probiere das mit den 225er einfach mal aus. Verkaufen und andere Reifen neu geht ja immer.
Ein Spezi baut sich gerade einen robusten Bus auf; der ist auch auf die 225 gegangen. Damit kann es sogar sein, dass Du den Tacho nicht anpassen musst.

Du kannst auch mal bei Seikel anrufen und Dich ein paar Minuten beraten lassen. Insbesondere Deine Auflastung auf 3,5 ist nicht nicht Standard. Evtl. kann Dir "Seikel" da aus der Hüfte geschossen schon sagen, welchen Traglastindex Du bei den Reifen brauchst.

Der BFG wird hinsichtlich seiner Geräuschentwicklung sehr unterschiedlich wahrgenommen. Selbst kenn ich da nur den KO, nicht den aktuellen KO2.
Der sollte eigentlich leiser sein und einige bestätigen das. Andere sagen "is' laut". Der KO war die "Hölle", zwischen 35 und 80 echt kein Spaß.
Derzeit fahre ich den Cooper 4s. Im robusten Einsatz wohl nicht so widerstandsfähig und eftl. auch nicht ganz so griffig wie ein BFG AT, auf der Straße aber nicht zu hören - bzw. leiser als der 215er P6, den ich auf meinem PKW bis letzten Sommer gefahren habe.

Vor 9 Jahren, als ich recherchiert habe, war das Thema ganz neu; heute gibt es viele Lösungen und viel Information.

Bis die Tage

Nic
 
Hi Alex,
ich habe mir die Eibach und die großen Felgen zugelegt. Beim anfahren, im Geländer egal wo, die Karre ist wirklich ein gutes Stück träger. Und im Gelände ist es grenzwertig finde ich. Ging zwar, auch mit einigen Malen im SinkSand feststecken, aber die Angst, dass mir die Kupplung abraucht gab es immer. Wäre mein Bus neuer, würde ich schon über das kurze Getriebe nachdenken...

Das nächste Problem mit den 235ern ist dass du das alles am besten bei einem Offroad Ausbauer kaufst und einbauen lässt. Bisher habe ich noch keinen gefunden, der mir den Tacho anpasst und das ganze noch einträgt. (Gut, zu viel habe ich noch nicht rumgesucht). Falls jemand einen Spezialisten kennt, der genau nur das macht, gerne her damit! :)

Beim 225er musst du glaube ich nicht den Tacho anpassen lassen, den kann man relativ einfach eintragen.

Viele Grüße
Niko
 
Servus Niko,
nach 9 Jahren kenne ich nach wie vor nur Seidel als Adresse für die Anpassung bei einem 5.1
 
Nein, können auf jeden Fall einige andere (Also Tacho einstellen und eintragen)! Nur das kurze Getriebe, das kann wirklich NUR Seikel ;-)
 
Wer kann den Tacho anpassen? Wie gesagt vom 5.1.
Und dann evtl. auch noch zu einem besseren Tarif als Seikel.
 
Guck doch mal wenn du die Reifen drauf hast was dein Tacho so sagt verglichen mit GPS. Meiner ist jetzt exakt :-) 100 is 100 50 is 50. Muss man halt wissen das man keine Reserve hat am Blitzer. Das interessiert die Bullen auch nicht. Last und Speedindex sollten natürlich stimmen. Es gibt meiner Meinung nach auch keinen Punkt im Bussgeldkatalog wo das Problem überhaubt berücksichtigt ist. Ich hab mir da noch nie Gedanken drum gemacht. Nicht mal der TÜV hat das je beanstandet. (Oder die haben es nicht gesehen) Kleiner nützlicher Nebeneffekt: Dein Kilometerzähler ist nun auch korrekt und zeigt nicht 5% mehr km an als du in Wirklichkeit gefahren bist.
 
Wir fahren seit fast 13 Jahren die 235/70R16 an unserem T5.1 ohne Anpassung am Tacho. Damals benötigte der TÜV einen Nachweis, dass der Tacho korrekt funktioniert. Bei uns passt das gerade so.

Am Besten mal vorab mit GPS bei verschiedenen Geschwindigkeiten messen und dann mit der Differenz zum Zielreifen abschätzen, ob es funktioniert...

Gruss, Martin
 
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