Moin,
Das Rindfleisch holen wir uns beim Metzger nebenan, das Fleisch stammt von einem der wenigen verbliebenen Bauern im Dorf (also nicht vom Bauern, sondern von dessen Rindviechern), man kennt sich. Etwas kostspieliger, aber das gibt´s ja nicht jeden Tag.
Beim Lamm habe haben wir reichlich Auswahl, hinter jedem Busch sitzt hier ein Schäfer, teils mit Metzgerausbildung, eine gute Kombi. Die Alblämmer schmecken voll gut, kein Wunder, denn sie dürfen die artenreichen Magertrockenwiesen abweiden.
Im Leben nicht würde mir als Vollblut-Öko Lamm aus Neuseeland oder Rind aus Argentinien auf den Grill kommen. Gerne aber Salzwiesenlämmer von der Nordsee, und das nur vor Ort.
Dann gibt es hier noch ein paar Putenesser. Die Putenfarm ist etwas weiter entfernt, aber da ist meist was davon in der Tiefkühltruhe vorhanden.
Es finden sich aber auch Gemüsespieße, Backcamenberts, Kartoffeln, Zwiebeln, Pilze oder gerne auch mal ein Fisch auf dem Grill.
Manchmal landet auf die Schnelle auch ein Schweinehals, ein paar Käsekrainer oder ein paar Hand voll Nürnberger Würste über der Glut, vom Discounter um die Ecke, der hat bis 22.00 Uhr offen <---------das kann man von seinem Metzger ja nicht verlangen.
Ach ja, gegrillt wird meist mit dem Kugel-Weber aus dem letzten Jahrtausend, die Reinigung erfolgt nach der Saubermachen-durch-Freibrennen-Methode, die Holzkohle stammt in der Regel von der Köhlerei ein paar Kilometer weiter, und wenn der Sack leer ist und sonst schon alles zu hat auch mal ganz banal von der Tanke.
Manchmal legen wir spontan auch einen großen Rost über den Feuerkorb, oder nehmen, wenn es nur ein paar Würstchen sind, so einen 9,99-EUR-Rundgrill, da reihen dann zwei Hände Holzkohle.
Grillbriketts nehmen wir nicht, der Geruch ist so grausig, das ist wohl das Bindemittel.