Guten Abend,
so, ich war der letzte Kunde am Freitag nachmittag bei Goldschmitt in Walldürn - und wurde trotzdem zur vollsten Zufriedenheit bedient.
Während die Jungs bisher immer zu zweit auf mein Auto losgingen, war es heute nur ein einzelner Mitarbeiter, vielleicht der späten Stunde geschuldet, wodurch der Check nicht in zwanzig, sondern in vierzig Minuten erledigt war. Aufgerufen wurden dafür brutto EUR 90,00.
Insgesamt dauerte es allerdings anderthalb Stunden, weil der Kompressor nicht einwandfrei lief, was mir bisher gar nicht aufgefallen war. Ursächlich war ein Kabelbruch im Kabelbaum zum Kompressor, mal leitete das Kabel den Strom, ein anderes Mal nicht.
Der Kompressor ist ein kleiner Fettsack, der mehr Volumen beansprucht, als zwischen Unterboden und dessen Verkleidung zur Verfügung steht. Also wurde bei der Montage vor drei Jahren die Verkleidung ausgeschnitten. Der Kabelbaum hatte sich über die Zeit so hingearbeitet, dass er von der Schnittkante und dem Kompressor gequetscht und gescheuert wurde, die Isolierung und eine Leitung waren durch.
Die Leitungen wurden erneuert und die ganze Angelegenheit so fixiert und gepolstert, dass sich das hoffentlich nicht wiederholt. Da ich sehr dankbar war, dass der Goldschmittmann das quasi nach Feierabend erledigte habe ich auch nicht nachgehakt, warum das überhaupt passieren musste. Ich werde das im Frühjahr bei angenehmeren Temperaturen nochmals überprüfen und gegebenenfalls optimieren.
Es wurden dann noch zehn Minuten lang alle möglichen Höhen, Tiefen, Distanzen und Winkelgrade gemessen und notiert, dies nicht im Sinne der jährlichen Durchsicht, sondern für die hauseigene Verlaufskontrolle der verbauten Anlagen.
Als finales Leckerli durfte ich dann noch auf diese hinterfotzigen Tellerwagen fahren, welche auch die Rennleitung auf der AB immer einsetzt, um den Lenkern diverser hoffnungslos überladener Vehikel das Ausmaß ihres Tuns vor Augen zu führen. Es gelang mir trotz DSG, butterweich und rückwärts in die Mitte der Apparillos zu rangieren
, zu den (erschreckenden) Werten eröffne ich bei Gelegenheit einen separaten Trööt.
Ich habe mir dann noch ein paar Sachen mit der Elektrik und der Druckluftnotbefüllung zeigen lassen und den Monteur noch mit Fragen gepiesackt.
Goldschmitt hat das neue Luftfahrwerk für den T5.3 im Prinzip fertig, aber sie kämpfen noch mit dem im Gegensatz zum T5.1 und T5.2 eingeschränkten Platzangebot unterflur. Dieser beknackte Adbluetank sitzt dort, wo Goldschmitt normalerweise den Kompressor montiert. Der könnte nach rechts ausweichen, aber nur, wenn dort keine Luftstandheizung wohnt. Besonders eng wird es bei California, LSH und Adblue. Sie werden aber für alles eine Lösung finden, ohne die Reserveradmulde anzubaggern, es ist nur eine Frage der Individualisierung und des dadurch verlangten Preises.
Die Benzinschleudern haben keinen Adbluetank und im Souterrain mehr Platz.
Automatische Hubstützen für ein Wohnmobil residieren je nach Gewichtsklasse knapp unterhalb dem Preisniveau für ein Luftfahrwerk für den Tx.