Glühkerzentausch

cordobadb82

Jung-Mitglied
Ort
Haßfurt
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2013
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Radio / Navi
RCD 310
Extras
Klimahimmel, PDC, SHZ, GRA, AHK
FIN
WV2ZZZ7HZDH088XXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7EF E31 / CAAC / PAU
Hallo zusammen,

um auch mal was beizutragen wollte ich mal von meinem Glühkerzentausch berichten. (CAAC/CCHA, dürfte aber für andere 4-Zylinder ähnlich sein)

Anlass: Eigentlich keiner, keinerlei Auffäälligkeiten. Ich habe nur im Bekanntenkreis mitbekommen, dass (natürlich im Winter) die Glühkerzen durch Verkokungen kaum auszudrehen waren -> wenn bei mir sowas im Kopf rumspukt mache ich es oft lieber vorbeugend, bevor der Bus dann im Winter steht und ich eine Glühkerze abreiße.
Ich habe aktuell übrigens aktuell 110.000km drauf.

Vorgehensweise:
1. Kriech-/Lösemittel einwirken lassen: In verschiedenen Foren wird immer wieder dazu geraten die Glühkerzen von außen einzusprühen, in die Kuhle unter dem Stecker, und dann ganz normal zu fahren, dass ganze einige male wiederholen. Ziel: die Verkokungen um die Kerze sollen gelöst werden. In vielen Foren wird ein Spray von Interlflon erwähnt, Beru selbst sag, man solle mit einer Pipette Motoröl an die Kerze träufeln. Ich selbst hatte nur WD40 mit einem langen Sprühkopf da, also habe ich das zweimal innerhalb von einer Woche großzügig aufgesprüht - ich hatte ja Zeit und konnte teurere Mittelchen immernoch kaufen. Davor habe ich mit einem Kompressor den Dreck weggepustet. Die Kerzenstecker gingen übrigens gut mit einer Spitzzange ab.
2. Lösen der Glühkerzen: Vor dem Lösen den Motor warmfahren. Ich hab das ganze nach einer 15-km Überlandfahrt gemacht, der Motor wird daher wohl nicht super heiß durchgewärmt gewesen sein. Nochmal Sauberpusten, dann habe ich eine kleine 1/4-Zoll Ratsche mit mehreren Verlängerungen und Langnuss genutzt (aus dem großen BGS-Kasten). War platzmäßig gut, und man bringt automatisch kein so hohes Moment auf. Das Bruchmoment der Kerzen wird mit 35 Nm (bei Beru) angegeben. Um ein Gefühl dafür zu bekommen habe ich dazu mal meinen Drehmomentschlüssel in den Schraubstock eingespannt und mit der Ratsche dagegen gedreht. Ich hatte das Gefühl dabei eher die Ratsche kaputt zu machen, da muss Mann schon mächtig dran reißen. Bei der ersten Kerze bin ich dann also an den heißen Motor und habe vorsichtig aufgedreht - zack, sofort konnte ich ganz leicht weiterdrehen. Kurzer Schock, aber für einen Abriss habe ich viel zu wenig zugepackt. Die Komplette Kerze ließ sich dann auch leicht herausdrehen. Genauso ging es mit den drei weitern Kerzen, alle kein Problem. Gefühltes Lösemoment zwischen 10 und 15 Nm.
3. Einschrauben der Kerzen: Ich habe mich für Beru entschieden (GE133), keine Ahnung ob es bessere Hersteller gibt. Dann habe ich den Motor ablühlen lassen und die Kerzen mit Glühkerzenfett von Beru GKF01 wieder eingesetz und mit 15 Nm angezogen.

Erkenntnisse:
- Die Glühkerzen waren bei mir noch blitzeblank, allerdings original VW, daher gehe ich nicht davon aus, dass sie schon mal getauscht wurden (Vorbesitzer war in freier Werkstatt). Als alter Sparfuchs lege ich die Kerzen nochmal ins Teilelager, wenn der Motor kurz vorm Durchrosten des Chassis neue braucht bekommt er die (;
- Leider somit keine große Hilfe für Leute mit starken Verkokungen/schwergängigen Kerzen. Ob WD40 wirklich was gebracht hat weiß ich nicht, da keine Verkokungen zu lösen waren. Tlw. war der Schaft der KErzen nach dem Herausdrehen nass, tlw. nicht, ich weiß alos nicht ob dsa Mittel wirklich eingezogen ist. Kann auch beim Heruasziehen benetzt worden sein. -> wer auch vorsorglich wechselt kann ja mal experimentieren, die Anderen sollten wohl zu Erprobtem greifen.
- Ich hoffe, dass durch das Glühkerzenfett ein eventueller weiterer Tausch kein Problem mehr wird, ich werde mir jetzt auf jedenfall die näcshten 150.000km keine Gedanken mehr machen -> das war mein eigentliches Ziel, wenn nach dem Herausdrehen der alten Kerzen vielleicht überflüssig...
 
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