Geblitzt in Frankreich – 90 Euro für 1 km/h zu viel

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Man sollte lieber mal über eine Regelung nachdenken, die das Überholen auf der rechten Seite erlaubt.
Ich Wette, sobald das erlaubt ist, ist der Verkehrsfluss deutlich besser und die "LinkeSpurSchleicher" befinden sich alle auf der rechten Fahrbahn, weil Sie können ja keinen mehr Ärgern 8)


VG
Andreas

voll und ganz Deiner Meinung
 
Der Verkehrsfluß ist nicht besser wenn schneller gefahren wird sondern bei moderatem Tempo, das ist allerdings eine komplexe Funktion (Grenzwertbetrachtung). Bei gebundenem Verkehrsfluß liegt die optimale Geschwindigkeit meist zwischen 70-100 km/h. Rechtsüberholen kann nur bei niedrigem Tempo erlaubt werden sonst wird es mehr Unfälle geben.
Die Mittelspurfahrer sind eh immer nur die anderen, man selber ist ja berechtigt. Erfahrungsgemäß fahren diejenigen welche sich am lautesten darüber aufregen auch nicht rechts.
Teilweise werden die rechts fahrenden auch bewußt von den nächsten Spuren hinter LKWs eingeklemmt und werden beim Herausfahren, was irgendwann klarerweise notwendig wird um nicht allen Schwung zu verlieren auch noch zumindestens angehupt.
Man kommt auch mit hohem Tempo nur unwesentlich früher an, hat aber mehr Verbrauch,Verschleiß und ein strapaziertes Nervenkostüm weil man sich ja die ganze Fahrt über die anderen aufregen muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist auch: Warum haben ALLE, wirklich alle EU-Länder um uns herum (ich wage sogar zu behaupten: alle Länder dieser Welt) ein Tempolimit und ausgerechnet wir nicht?

Sind die anderen Nationen alle zu blöd zum Autofahren? Würden die nicht auch gerne nachts auf leerer Autobahn schneller fahren? Auch mal ihre kastrierten PS unter der Motorhaube so richtig ans Licht lassen? Beim Überschreiten der 200er-Marke lustvoll YIIIIEEEHHHAAH brüllen?

Wenn man mal das dämliche und menschenlebenverachtende, uns immer wieder eingebläute "Freie Fahrt für Freie Bürger" des Schummelvereins ADAC außen vor lässt, sind es vor allem nachweislich die hohen DIFFERENZ-Geschwindigkeiten, die auf Autobahnen so gefährlich sind. Heißt: Ein in sich versunkener, vertrottelter Mittelspurblockierer, der bei 120 km/h das Gehirn endgültig aus- und den Tempomat instinktiv eingeschaltet hat, wird von einem mit 240 km/h Überholenden dermaßen aus seinen Träumen gerüttelt und gerissen, dass er das Lenkrad verreißt und intuitiv etwas sehr Dummes anstellt. Oder der Überholende im ersatzerotischen Geschwindigkeits-Rausch, gierig auf die nach rechts unten kletternden Tacho- und Drehzahlmessernadeln starrend, verpeilt sich beim Überholen und touchiert die Leitplanke, wird von dieser zurückkatapultiert, fliegt quer über drei Spuren und verendet an einer unschuldigen Eiche weit hinter dem Grünstreifen.

Was ich damit sagen will: Ein generelles Tempolimit hat sehr entschärfende, beruhigende und Bedeutungs-verschiebende Effekte. Inklusive Umdenkprozesse, frühere Abfahrzeiten, weniger Staus durch sie verursachende Maximal-Brems-Manöver.

Wer es gewohnt ist, maximal schnell zu fahren, wird also eindeutig eingebremst, klare Sache. Hmmm... na und? Ist dessen Freiheit der unverantwortbaren kinetischen Energie-Entfaltung mehr wert als das Überlebens-Recht des Langsamer-Fahrers? Sorry, aber welche anachronistischen Wildwest-Zuckungen im rechten Fußgelenk durchfahren hier manche?

Mal ein paar Zahlen: Deutschlandweit/EU-weit/global sterben jährlich (!) auf Straßen ca. 3.600/35.000/1.250.000 Menschen. Teils durch eigene Blödheit, teils durch die anderer. Die Abermillionen Verletzter und Schwerstverletzter und lebenslang Traumatisierter nicht mitgerechnet. Und die verzweifelten Angehörigen, Freunde, Kollegen schon gar nicht.

Technische Ursachen spielen heute, anders als früher, fast keine Rolle mehr, zumindest nicht in westlichen Staaten.

Ganz anders sieht das bei dem aus, was wir so gerne als "menschliches Versagen" abtun. Dazu zählen so völlig menschliche Eigenschaften wie Abgelenktheit, Unaufmerksamkeit, Erregtheit, Aggression, Gleichgültigkeit usw. Diese und auch im täglichen Ablauf daheim und im Büro so geläufigen Eigenarten sind der Grund, dass es immer wieder zu Abbiegefehlern kommt, zu Vorfahrtmissachtungen, zu Kreuzungsunfällen, zu misslungenen Überholmanövern, zu übersehenen Stop-Schildern oder Ampeln.

Noch ein paar Zahlen: Wer mit 250 km/h über die Bahn braust, legt in der Sekunde (!) siebzig Meter zurück. Einmal Augen zu und auf, 1 Sekunde, schon 70 m weiter. Ein Fußballfeld ist 90 Meter lang. Ein Wimpernschlag Unaufmerksamkeit, weil der Radiosender missfällt oder der Hustenreiz so lästig ist, kann über alles entscheiden. Der Bremsweg und diese brachiale Bewegungsenergie (die bei einem Unfall so zerstörerisch wirkt, weil diese in Millisekunden in Verformungsarbeit an Blech, Reifen und am zu schlagartig zu Koteletts und Brei verarbeiteten Menschen umgewandelt wird) sind gegenüber Tempo 100 fast vervierfacht.

Natürlich ist es schön, schnell und ungestört zu fahren. Das weiß auch ich, mein Zweitauto kann sogar 267 km/h schnell fahren. Wenn's denn sein muss. Muss es aber nicht. Denn hohe Höchstgeschwindigkeit ist ein Statusymbol, ein Relikt aus früheren Jahrzehnten, ein Schwanzlängen-Indikator reinsten Wassers. Meiner ist länger, meiner ist schneller – und Deiner? Also schleich Dich!

Und natürlich ärgern mich wie jeden diese intelligenz- und fahrgespürbefreiten Fahrtrottel, diese Blindschleichen, diese Mittelspur-Blockierer, diese Nichtblinker-und-plötzlich-Ausscherer, diese ganzen lästigen anderen. Aber sie sind nun mal da. Das ist das Problem.

Und darum will ich nicht, aber ich muss ein generelles Tempolimit gutheißen. Weil wir im Jetzt leben. Mit dieser extrem hohen Verkehrs- und Fahrdeppen-Dichte. 50.000.000 Pkw. Wir müssen leider auch auf die Idioten Rücksicht nehmen, die es nie raffen, wie man ein Auto richtig und gut und partnerschaftlich und zügig bewegt. Sie können es einfach nicht, lernen es nie.

Aber sie haben ein Recht zu leben. Zu überleben. Auch und gerade weil man uns – den Lobbyisten wie ADAC oder VDA sei Dank – bis heute einredet, ohne Höchstgeschwindigkeits-Austobe-Möglichkeit seien wir unfreie und unmündige Bürger. Was für ein hanebüchener und durchsichtiger Unfug. Als ob die Gaspedalstellung über das Maß der erlebten Demokratie mit entscheiden könnte.

Noch einmal das entscheidende Stichwort: Differenzgeschwindigkeit.

Vielleicht – nein wohl eher nicht, wenn ich mir diese Flachpfeifen-Verkehrsminister wie Doofbrindt und Vorgänger und Nachfolger in spe anschaue – könnte es in Deutschland ja intelligentere Lösungen als das alles platt machende General-Tempolimit geben.

Der weiter oben gemachte Vorschlag, die drei Spuren von rechts nach links mit 100/120/160 o.ä. frei zu geben – warum nicht?

Selbst eine Tag/Nacht-Regelung … warum nicht?

Oder endlich endlich endlich ein Überholverbot für Lkw über 7,5 to, immer und überall (Längst ist die rechte Spur ohnehin längst zur ausgelagerten Mega-Riesen-Monster-Lagerhalle mutiert, zur osteuropäischen Massenbewegung, zum Schaulaufen übermüdeter, unterbezahlter, abgelenkter, Handy-telefonierender und Kaffee-kochender Lenkrad-Jongleure).

Oder ein Assistenzsystem per Sprachwarnung à la Alexa und leichtem Zucken im Lenkrad: "Lieber Herr, darf ich Sie in aller Höflichkeit und Eindringlichkeit bitten, die rechte und aktuell nahezu freie Spur zu befahren? Hinter Ihnen bildet sich gerade ein vermeidbarer Stau und Sie steigen aktuell ungebremst auf der nach oben offenen Unbeliebtheits-Skala..."

Und und und...

Deutschland fährt doch so gerne Sonderrollen (teils dafür verachtet, teils bewundert), warum nicht auch hier? Vor allem lieber so als irgendwann per vom Ausland eingeklagtem EU-Kommissions-Beschluss und Basta.

LG

Dirk

Amen und Halleluja
 
Oder endlich endlich endlich ein Überholverbot für Lkw über 7,5 to, immer und überall (Längst ist die rechte Spur ohnehin längst zur ausgelagerten Mega-Riesen-Monster-Lagerhalle mutiert, zur osteuropäischen Massenbewegung, zum Schaulaufen übermüdeter, unterbezahlter, abgelenkter, Handy-telefonierender und Kaffee-kochender Lenkrad-Jongleure).
Lieber heute als morgen. Es ist unglaublich, was in dem Bereich tagtäglich allein auf der A8 und A5 abgeht.
 
Hallo

Links und rechts mit 250 überholen

...das habe ich nie gesagt. Eine Regelung, die das rechts Überholen in geschwindigkeitsbegrenzten Bereichen erlaubt, wäre absolut kein erhöhtes Risiko!
Und Links und Rechts Überholen würde wunderbar klappen, wobei das rechts Überholen in dem Fall sicher hinfällig wäre, wie ich bereits sagte ;)

Man kommt auch mit hohem Tempo nur unwesentlich früher an, hat aber mehr Verbrauch,Verschleiß und ein strapaziertes Nervenkostüm weil man sich ja die ganze Fahrt über die anderen aufregen muß.
...dem kann ich aus eigener Erfahrung deutlich widersprechen.
Letzten Snowboardurlaub
Wohnsitz - Süd Tirol rund 950km
Hinfahrt: Tagsüber 10,5 Stunden mit Stress und viel Verkehr (Schleicher und Schläfer auf der mittleren und linken Spur) 2x getankt.
Rückfahrt: Nachts 7 Stunden ohne Stress und keine Schleicher und Schläfer (die lagen wohl schon im Bett) 2x getankt.
3,5 Stunden Zeitersparnis finde ich jetzt nicht gerade unwesentlich. ;)
Der Spritverbauch war auch nicht viel Höher, da das ständige Bremsen und Beschleunigen auch nicht wirklich weniger Verbraucht und Verschleißt als eine gleichmäßige freie Fahrt.
Tempo war nie viel höher als 200km/h. Schon alleine, weil das damalige KFZ nicht wirklich viel schneller Fährt.

VG
Andreas
 
Das ist nicht polemisch, das ist – wie ich ausdrücklich formulierte – meine persönliche, immer wiederkehrende und immer wieder bestätigte Wahrnehmung über viele Jahre und auf vielen Kilometern, in unzähligen Situationen mit Motorradfahrern. Und ich schrieb, dass ich eine weiter oben gemachte Äußerung (=Meinung) zu 100% teile.

Sorry, Ohlie, hier bauschst Du unnötig und unangebracht auf. Ich halte Dich für viel zu intelligent, das nicht zu erkennen.

Bitte fein differenzieren zwischen Meinung und von Dir mir vorgeworfener Verteilung von "unumstößlichen Grundwissen". DAS ist eher Polemik...

Doch einigen wir uns doch auf diese Formel: Jeder erlebt bestimmte Verkehrsteilnehmer-Gruppen anders.

LG

Dirk

Dirk,
auch ich ärgere mich über Raser auf zwei (und vier) Rädern, die Unbeteiligte gefährden.
Auch ärgere ich mich über „Brülltüten“ der Joghurtbecher und offene Ofenrohre der Chopperfraktion, die für Fahrverbote und Aggressionen sorgen.

Was mich an Deiner Aussage geärgert hat (und tut) ist:
„Die sind wirklich alle nicht von dieser Welt und machen sich Ihre eigenen Gesetze“

Insofern nehme ich für mich schon in Anspruch zu differenzieren und nicht zu verallgemeinern.
Gruß, Ohlie
 
Zu #126: Wenn man alleine fährt, gibt es natürlich keine Begrenzung des Verekehrsflußes. Insoweit ist das bessere Durchkommen der leeren Straße geschuldet. Ob es sicher ist nachts 200 km/h zu fahren bleibt natürlich zu klären. Auch hier gibt es eine optimale Geschwindigkeit, vielleicht hätte man in diesem Beispiel auf einen Tankstop verzichten können. Der 3-Stunden-Vorsprung ist aber der Verkehrssituation geschuldet, weniger dem Maximaltempo. Ich stand allerdings auf Rückfahrten vom Skifahren auch schon nachts um 3 im Stau weil alle gedacht haben, daß sie um die Zeit alleine sind. Es geht aber mehr um hohe Geschwindigkeit am Rande der maximalen Auslastung der Straße (ca 1500-2000 Autos pro Spur und Stunde sind nur möglich bei ca 80 km/h) mit ständigem Beschleunigen, Bremsen, Dichtauffahren und Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes, Kolonnenspringen, Abkürzen über Parkplätze mit hoher Geschwindigkeit und all die anderen Möglichkeiten, den Verkehr zum Kollabieren zu bringen.

Das Problem ist die Belastung von Straßenabschnitten mit zu vielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo


...man kann auch zitieren, dann ist es für alle Beteiligten einfacher ;)

Es geht aber mehr um hohe Geschwindigkeit am Rande der maximalen Auslastung der Straße

...das ist ja schon ein Widerspruch in Sich. Entweder habe ich hohe Geschwindigkeiten oder eine maximale Auslastung der Strasse. Das beides nicht Möglich ist, sollte jedem einleuchten.

Es geht schlicht darum, das es Fahrzeugführer gibt, die trotz weniger Auslastung der Strasse, andere Fahrzeugführer an dessen schnellerem Vorankommen behindern,
weil diese Stur Links und / oder in der Mitte fahren und sicher auch noch nicht mal wissen, wofür diese komischen Spiegel im und am Auto sind.

Mein Beispiel mit dem Urlaub war auf Deine Aussage bezogen (wurde ja auch so von mir zitiert) 'das höheres Tempo nur zu unwesentlich schnellerem Ankommen aber zu deutlich höherem Verbrauch und Verschleiß' führen soll.
Was definitiv falsch ist.

Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes

Ein wirklich korrektes Einhalten des Sicherheitsabstandes auf deutschen Autobahnen / Straßen ist gänzlich unmöglich, egal bei welcher Geschwindigkeit.
Glaub mir, ich hab schon sämtliche Geschwindigkeiten versucht, von 60km/h - 200km/h. Egal wie schnell oder langsam man fährt und versucht den korrekten Abstand (halber Tachowert) einzuhalten.

Es gibt IMMER jemanden (egal ob PKW oder LKW) die sich in die doch so schöne "Lücke" drängeln. Ergo, man bremst ab und zack kommt der Nächste rein.
Das ist auch unseren Ordnungshütern bekannt und diese machen deshalb auch verschärft Abstandskontrollen und kassieren ordentlich ab.

Was jetzt nicht heissen soll, das ich drängel oder dem Vordermann in den Kofferraum krieche. Nur vom Gesetz her, ist mein Abstand immer zu gering....
Wie bei jedem anderen auch!

VG
Andreas
 
Den Sicherheitsabstand einzuhalten ist natürlich immer möglich, nur hat kaum einer Lust dazu weil es immer nur gegeneinader und nicht miteinander läuft. Und es geht nicht bei jedem Tempo und jeder Verkehrsdichte, was zwanglos bedeutet, daß dann langsamer zu fahren ist. Wie oben beschrieben. Durch das Nichteinhalten werden alle noch langsamer , das wird aber in Kauf genommen. Und indem Du den rechts von Dir durch massives Unterschreiten des Sicherheitsabstandes nicht hereinläßt wird der sich denken: ich fahre jetzt nicht mehr rechts weil ich nicht wieder zurückkomme wenn es notwendig ist. Das kannst Du Dir dann auf die Fahne schreiben.
Ich hätte jetzt auch noch nicht bemert, daß ich später ankomme weil ich andere Fahrer einscheren lasse.
Vergleiche auch die Theorien zur Stauentstehung durch Fehlverhalten der Fahrer. Natürlich ist die Verkehrsdichte mit Belastung der Straßen am Limit eine Hauptsache, aber daran ist momentan nicht viel zu ändern. Die AB kostet ja keine streckenbezogene Maut und jeder denkt, sie gehört ihm alleine.
Da das Verkehrsnertz aufgrund seiner Limitierungen kein stundenlanges Vollgasfahren ermöglicht sondern sehr viele Abschnitte aus durchaus relevanten Gründen limitiert sind wärst Du aus dem Urlaub nicht viel langsamer bezogen auf die Durchschnittsgeschwindigkeit gewesen wenn Du in den unlimitierten Abschnitten 130 km/h gefahren wärst und einen Tankstop eingespart hättest.

Nette Geschichte von früher: ich bin während das Studiums Autotransfer für Vermietungen gefahren und nachts mit vmax mit einem recht neuen 560 SEL über eine auf der AB liegende Europalette gefahren. Zu spät gesehen, chancenlos. Ich habe dann gemerkt, das nachts die Sichtweite manchmal nicht zum schnellen Fahren reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

...massives Unterschreiten des Sicherheitsabstandes nicht hereinlässt...

...wo habe ICH gesagt das ich das mache?
Unterstell mir hier bitte nichts!

Im übrigen lasse Ich immer Fahrzeuge rein, wenn Sie dieses dann auch rechtzeitig mit ihrem Fahrtrichtungsanzeiger kundtun!

Den Sicherheitsabstand einzuhalten ist natürlich immer möglich

...nö. Ist es definitiv nicht. Und das behaupte ich nicht nur so, sondern das ist meine Erfahrung aus den Kilometern, die Ich auf deutschen Strassen verbringe!
Wer mit offenen Augen fährt und auch wirklich ehrlich zu sich selbst ist, wird das auch erkennen und bestätigen.
Nur weil man von den Ordnungshütern kein Bußgeld bekommt, heisst das noch lange nicht, das man auch völlig korrekt unterwegs ist ;)


wenn Du in den unlimitierten Abschnitten 130 km/h gefahren wärst und einen Tankstop eingespart hättest

...doch, wäre ich. Kann ich Dir auch aus Erfahrung sagen, denn ich bin die Strecke nicht das erste Mal gefahren. :D
2 Tankstopps braucht man immer und bei 130-140 bin ich rund 9 Stunden unterwegs.

Nette Geschichte von früher: ich bin während das Studiums Autotransfer für Vermietungen gefahren und nachts mit vmax mit einem recht neuen 560 SEL über eine auf der AB liegende Europalette gefahren. Zu spät gesehen, chancenlos. Ich habe dann gemerkt, das nachts die Sichtweite manchmal nicht zum schnellen Fahren reicht.

...Ich hatte Nachts auch schon bei sehr hohen Geschwindigkeiten Gegenstände auf der Fahrbahn, passiert ist mir zum Glück noch nichts, da ich diese immer noch rechtzeitig erkannt habe und ohne Gefährdung ausweichen konnte.
Allerdings muss man zu Deiner Verteidigung auch sagen, das die Scheinwerfer von damals, mit Fernlicht, gerade mal die Ausleuchtung vom heutigen Ablendlicht der Xenons oder LEDs haben oder unmerklich übertreffen.
Auch ein Grund, warum ICH gerne ~ €2k Aufpreis für gute Scheinwerfer (Xenon / LED) investiere.
Zu viel Licht / Strassenausleuchtung kann es mMn nicht geben. Und mit den heutigen MatrixLED-Scheinwerfern kann man wunderbar mit Fernlicht fahren, ohne den Gegenverkehr zu blenden.
Schlimmer sind da die Fernlichtautomatiken von manchen Herstellern....
Die Blenden was das Zeug hält und wenn man Fernlicht haben könnte, bleibt es darüber aus....

VG
Andreas
 
Wieso? Mit unserem Gespann fahre ich meistens rechts, da ist mir noch nie einer in die Lücke gefahren - die wollen alle nach links...Und diejenigen welche auf der Mittelspur vor einem in die Lücke fahren überholen doch meist weiter und sind dann weg, die stören doch nur kurzzeitig. Haben aber Superstreß (Kolonnenspringen) und kommen trotzdem nicht recht vom Fleck.
Und man kann es drehen und wenden wie man will: wenn es den ganzen Streß gibt, dann ist die Straße voll und es geht dann halt nicht alles so wie man das gerne hätte. Muß man sich mit abfinden, im Bus ist das doch eh alles easy.
 
Du meinst, bei uns fehlt ein wenig Power in der Hütte?
 
Was ist denn nun an Deinem Gespann gleicher?
 
Die Frage ist auch: Warum haben ALLE, wirklich alle EU-Länder um uns herum (ich wage sogar zu behaupten: alle Länder dieser Welt) ein Tempolimit und ausgerechnet wir nicht?

Sind die anderen Nationen alle zu blöd zum Autofahren? Würden die nicht auch gerne nachts auf leerer Autobahn schneller fahren? Auch mal ihre kastrierten PS unter der Motorhaube so richtig ans Licht lassen? Beim Überschreiten der 200er-Marke lustvoll YIIIIEEEHHHAAH brüllen?

Wenn man mal das dämliche und menschenlebenverachtende, uns immer wieder eingebläute "Freie Fahrt für Freie Bürger" des Schummelvereins ADAC außen vor lässt, sind es vor allem nachweislich die hohen DIFFERENZ-Geschwindigkeiten, die auf Autobahnen so gefährlich sind. Heißt: Ein in sich versunkener, vertrottelter Mittelspurblockierer, der bei 120 km/h das Gehirn endgültig aus- und den Tempomat instinktiv eingeschaltet hat, wird von einem mit 240 km/h Überholenden dermaßen aus seinen Träumen gerüttelt und gerissen, dass er das Lenkrad verreißt und intuitiv etwas sehr Dummes anstellt. Oder der Überholende im ersatzerotischen Geschwindigkeits-Rausch, gierig auf die nach rechts unten kletternden Tacho- und Drehzahlmessernadeln starrend, verpeilt sich beim Überholen und touchiert die Leitplanke, wird von dieser zurückkatapultiert, fliegt quer über drei Spuren und verendet an einer unschuldigen Eiche weit hinter dem Grünstreifen.

Was ich damit sagen will: Ein generelles Tempolimit hat sehr entschärfende, beruhigende und Bedeutungs-verschiebende Effekte. Inklusive Umdenkprozesse, frühere Abfahrzeiten, weniger Staus durch sie verursachende Maximal-Brems-Manöver.

Wer es gewohnt ist, maximal schnell zu fahren, wird also eindeutig eingebremst, klare Sache. Hmmm... na und? Ist dessen Freiheit der unverantwortbaren kinetischen Energie-Entfaltung mehr wert als das Überlebens-Recht des Langsamer-Fahrers? Sorry, aber welche anachronistischen Wildwest-Zuckungen im rechten Fußgelenk durchfahren hier manche?

Mal ein paar Zahlen: Deutschlandweit/EU-weit/global sterben jährlich (!) auf Straßen ca. 3.600/35.000/1.250.000 Menschen. Teils durch eigene Blödheit, teils durch die anderer. Die Abermillionen Verletzter und Schwerstverletzter und lebenslang Traumatisierter nicht mitgerechnet. Und die verzweifelten Angehörigen, Freunde, Kollegen schon gar nicht.

Technische Ursachen spielen heute, anders als früher, fast keine Rolle mehr, zumindest nicht in westlichen Staaten.

Ganz anders sieht das bei dem aus, was wir so gerne als "menschliches Versagen" abtun. Dazu zählen so völlig menschliche Eigenschaften wie Abgelenktheit, Unaufmerksamkeit, Erregtheit, Aggression, Gleichgültigkeit usw. Diese und auch im täglichen Ablauf daheim und im Büro so geläufigen Eigenarten sind der Grund, dass es immer wieder zu Abbiegefehlern kommt, zu Vorfahrtmissachtungen, zu Kreuzungsunfällen, zu misslungenen Überholmanövern, zu übersehenen Stop-Schildern oder Ampeln.

Noch ein paar Zahlen: Wer mit 250 km/h über die Bahn braust, legt in der Sekunde (!) siebzig Meter zurück. Einmal Augen zu und auf, 1 Sekunde, schon 70 m weiter. Ein Fußballfeld ist 90 Meter lang. Ein Wimpernschlag Unaufmerksamkeit, weil der Radiosender missfällt oder der Hustenreiz so lästig ist, kann über alles entscheiden. Der Bremsweg und diese brachiale Bewegungsenergie (die bei einem Unfall so zerstörerisch wirkt, weil diese in Millisekunden in Verformungsarbeit an Blech, Reifen und am zu schlagartig zu Koteletts und Brei verarbeiteten Menschen umgewandelt wird) sind gegenüber Tempo 100 fast vervierfacht.

Natürlich ist es schön, schnell und ungestört zu fahren. Das weiß auch ich, mein Zweitauto kann sogar 267 km/h schnell fahren. Wenn's denn sein muss. Muss es aber nicht. Denn hohe Höchstgeschwindigkeit ist ein Statusymbol, ein Relikt aus früheren Jahrzehnten, ein Schwanzlängen-Indikator reinsten Wassers. Meiner ist länger, meiner ist schneller – und Deiner? Also schleich Dich!

Und natürlich ärgern mich wie jeden diese intelligenz- und fahrgespürbefreiten Fahrtrottel, diese Blindschleichen, diese Mittelspur-Blockierer, diese Nichtblinker-und-plötzlich-Ausscherer, diese ganzen lästigen anderen. Aber sie sind nun mal da. Das ist das Problem.

Und darum will ich nicht, aber ich muss ein generelles Tempolimit gutheißen. Weil wir im Jetzt leben. Mit dieser extrem hohen Verkehrs- und Fahrdeppen-Dichte. 50.000.000 Pkw. Wir müssen leider auch auf die Idioten Rücksicht nehmen, die es nie raffen, wie man ein Auto richtig und gut und partnerschaftlich und zügig bewegt. Sie können es einfach nicht, lernen es nie.

Aber sie haben ein Recht zu leben. Zu überleben. Auch und gerade weil man uns – den Lobbyisten wie ADAC oder VDA sei Dank – bis heute einredet, ohne Höchstgeschwindigkeits-Austobe-Möglichkeit seien wir unfreie und unmündige Bürger. Was für ein hanebüchener und durchsichtiger Unfug. Als ob die Gaspedalstellung über das Maß der erlebten Demokratie mit entscheiden könnte.

Noch einmal das entscheidende Stichwort: Differenzgeschwindigkeit.

Vielleicht – nein wohl eher nicht, wenn ich mir diese Flachpfeifen-Verkehrsminister wie Doofbrindt und Vorgänger und Nachfolger in spe anschaue – könnte es in Deutschland ja intelligentere Lösungen als das alles platt machende General-Tempolimit geben.

Der weiter oben gemachte Vorschlag, die drei Spuren von rechts nach links mit 100/120/160 o.ä. frei zu geben – warum nicht?

Selbst eine Tag/Nacht-Regelung … warum nicht?

Oder endlich endlich endlich ein Überholverbot für Lkw über 7,5 to, immer und überall (Längst ist die rechte Spur ohnehin längst zur ausgelagerten Mega-Riesen-Monster-Lagerhalle mutiert, zur osteuropäischen Massenbewegung, zum Schaulaufen übermüdeter, unterbezahlter, abgelenkter, Handy-telefonierender und Kaffee-kochender Lenkrad-Jongleure).

Oder ein Assistenzsystem per Sprachwarnung à la Alexa und leichtem Zucken im Lenkrad: "Lieber Herr, darf ich Sie in aller Höflichkeit und Eindringlichkeit bitten, die rechte und aktuell nahezu freie Spur zu befahren? Hinter Ihnen bildet sich gerade ein vermeidbarer Stau und Sie steigen aktuell ungebremst auf der nach oben offenen Unbeliebtheits-Skala..."

Und und und...

Deutschland fährt doch so gerne Sonderrollen (teils dafür verachtet, teils bewundert), warum nicht auch hier? Vor allem lieber so als irgendwann per vom Ausland eingeklagtem EU-Kommissions-Beschluss und Basta.

LG

Dirk
 
was in deutschland fehlt sind kontrollen an den 90 % ausländischen lkws die sich um keine regeln bemühen .
war letzlich von flensburg nach basel unterwegs und ehrlich das war schon heavy !
meine frau nahm sich die zeit und las die kennzeichen und über 90% alles osteuropäer .
blinker auch ohne blinker einfach links raus , abstandhalten von wegen , geschwindigkeit bis zu 95 km/h nach navi , telefon am ohr ,beine aus dem fenster , lapptop in der hand etc.
da müsste doch die politik sich drum bemühen -

habe sicher hunderte lkws aber keinen einzigen poizeiwagen gesehen.

lolex
 
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