Für Florian und Simon ......

surferlocke

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Ort
Emsland
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
04.06.2004
Motor
TDI® 77 KW
DPF
nein
Motortuning
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Radio / Navi
Delta
Umbauten / Tuning
Haribotütenhalter
Spritmonitor ID
FIN
WVZZZ7HZ4H06XXXX
Moin ihr lieben Mitboarder, letztes Jahr hatte ich unter einem anderen Fred „Infos zu Rollstuhlgerechtem Bus gesucht“ schon mal Informationen gefragt da Freunde von uns in einer schweren Situation stecken. Schnell kam von euch der für mich ausschlaggebende Tipp mit dem Spendenkonto an dem wir weiter arbeiten konnten.

Nun möchte ich euch über den Stand der Situation informieren.

Nach vielen Terminen, Gesprächen, Schreibarbeit und Telefonaten ist es endlich so weit.
Am Samstag d
en 27.03.10 wurde folgender Artikel in der Lingener Tagespost der neuen OZ veröffentlicht den ich mit der Erlaubnis vom Verfasser und der betroffenen Familie hier veröffentlichen darf:
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Für Florian und Simon tun sie alles

Von Thomas Pertz
Clusorth-Bramhar
Allein die Treppe hoch- und runtergehen kann Florian Beel schon lange nicht mehr. Vor einem Jahr konnte er sie zumindest auf allen Vieren noch hochkrabbeln. Heute trägt sein Vater Stefan den neunjährigen Jungen nach oben ins Zimmer.
Die Schultasche auf den Schultern zu tragen ist für Florian schon länger nicht mehr möglich. Er hat jetzt einen Trolly, in dem seine Schulbücher verstaut sind und den er hinter sich herzieht – die Rampe hoch vor der Grundschule im Lingener Ortsteil Clusorth-Bramhar. Die Rampe ist nicht nur, aber auch seinetwegen gebaut worden. Florian Beel hat eine sogenannte Muskeldystrophie, eine Muskelkrankheit. Sein kleinerer Bruder Simon hat sie auch – und ihre Mutter Eva Beel in abgeschwächter Form. Sie wurde bei ihr festgestellt, nachdem die Kinder untersucht worden waren.

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Stefan und Eva Beel wollen, dass ihre beiden an Muskeldystrophie
erkrankten Söhne Florian (links) und Simon möglichst optimal umsorgt sind.
Foto: Thomas Pertz


Es gibt Schicksalsschläge, die so massiv sind, dass sie einem den Boden unter den Füßen wegreißen können. Wie diese heimtückische Krankheit, die auf einen genetischen Defekt zurückzuführen ist und in verschiedenen Formen vorkommt. Bei Florian und dem sechsjährigen Simon liegt der aggressive „Typ Duchenne“ vor. Es gibt auch den abgeschwächten „Typ Becker“. Die Symptome der Krankheit können mehr oder weniger erfolgreich behandelt werden. Muskelschwund ist jedoch derzeit nicht heilbar und verläuft bei vielen Formen nach jahre- oder jahrzehntelanger Dauer letztlich tödlich, je nach Form auch schon in jungen Jahren.

Eva und Stefan Beel sitzen am großen Küchentisch ihres Hauses. Sie berichten von ersten Arztbesuchen der heute 35-Jährigen, als sie 17 Jahre alt war und die Muskelschmerzen einfach nicht aufhören wollten. Seit über fünf Jahren macht die Mutter eine Schmerztherapie, muss regelmäßig Medikamente einnehmen.

„Ohne die würde ich wahrscheinlich auch schon im Rollstuhl sitzen“, sagt sie. Wie der Krankheitsverlauf bei ihr sein wird, kann ihr derzeit niemand sagen. Florian hat bereits einen Rollstuhl, da er längere Strecken nicht allein zurücklegen kann. 500 Meter – mehr sind nicht mehr drin. „Für Simon haben wir ihn bereits bestellt“, sagt der Vater.

Als Florian noch ein kleines Kind war, machte sich die Krankheit allmählich bemerkbar. Sein Bewegungsablauf wurde unrunder, es gab Rückmeldungen aus dem Kindergarten. Dort erhielten die Eltern die Empfehlung, das Sozialpädiatrische Ambulanz- und Therapiezentrum des Meppener Ludmillenstiftes, kurz „Spatz“, aufzusuchen. Bei Dr. med. Ulrich Hafkemeyer waren sie in guten Händen. Zuvor hatte Familie Beel bereits Dr. Henry Bosse, Chefarzt der Kinderklinik im St.-Bonifatius-Hospital in Lingen, aufgesucht. „Er tippte sofort auf diese Muskeldystrophie“, berichtet Stefan Beel.

„Es war wie ein Schock für uns, wir haben nur noch geweint“, schildert seine Frau den Moment. Dr. Bosse veranlasste eine Blutentnahme bei Florian und Simon. Im Dezember 2006 erfolgte eine Gewebeentnahme bei den Jungen in der Universitätsklinik in Münster. Am 19. Dezember hatten Stefan und Eva Beel dann die endgültige Gewissheit. Seitdem haben sich die Eheleute umfassend über diese Krankheit informiert. Sie wollen so lange wie möglich für die Aufrechterhaltung des Bewegungsapparates bei Florian und Simon kämpfen, um für die ganze Familie Lebensqualität zu erhalten. „Was unsere beiden Kinder jetzt können, das sollte möglichst lange so bleiben“, ist der größte Wunsch der Eltern.

Krankengymnastik, Ergotherapie, Besuche beim Orthopäden, bei anderen Spezialisten in der Uniklinik in Essen, Papierkram ohne Ende – und das alles ohne eine derzeit realistische Chance auf Heilung für die Kinder: Es gibt genug Gründe, um total zu verzweifeln. Stefan und Eva Beel tun es nicht.

Die Zusammenarbeit mit der AOK in Lingen funktioniere gut, sagt der 35-Jährige und ist erleichtert darüber, dass der Familie trotz aller Probleme ein Spießrutenlauf durch die Tücken des Gesundheitssystems erspart bleibt. Die Kinder sind gegenwärtig in der Pflegestufe 1, haben beide einen Schwerbehindertenausweis, Folgeanträge sind gestellt. „Was die AOK für uns möglich machen kann, das tut sie auch“, betont der Vater.

Kostbare Hilfe, die nicht mit Geld aufzuwiegen ist, erfährt das Ehepaar von drei weiteren Familien im Ort. Deren Kinder sind mit Florian und Simon befreundet. Und die Eltern unterstützen Stefan und Eva Beel auf vielfältige Art und Weise. Dieser Halt durch ihre Freunde ist den Beels sehr wichtig. „Wenn wir die nicht gehabt hätten, wären wir heute nicht da, wo wir sind“, erzählt der Vater.

Die Freunde haben es auch geschafft, dass es inzwischen ein Spendenkonto im Rahmen der Hilfsaktion Kimba des Lingener Lions-Clubs (Stichwort „Florian und Simon Beel“) gibt. Die Beels benötigen unbedingt ein größeres und gleichzeitig behindertengerechtes Auto, weil sie zwei Rollstühle gleichzeitig nicht transportieren können. Auch einen Fahrstuhl wird die Familie in nicht allzu ferner Zeit in ihr Haus einbauen müssen, denn Florian und Simon werden größer und schwerer.

Den Gedanken daran, wie es den beiden Jungen in einigen Jahren gehen mag, versucht die Familie zu verdrängen. „Wir leben im ‚Heute’, ‚Morgen’ und ‚Nächste Woche‘“, hat Eva Beel eine andere Zeiteinteilung. Die Eltern versuchen, so viel wie möglich mit den Kindern zusammenzusein. So wie letztes Jahr im Sommer, als die Familie einen Kururlaub an der Nordsee machte. „Es war einfach toll, die Jungs so unbeschwert zu erleben“, erzählt Stefan Beel.

Und der 35-Jährige erinnert sich daran, wie er mit seiner Frau, Florian und Simon auf zwei Spezialtandems den Deich entlangfuhr. „Sie hätten mal in ihre Augen schauen sollen. Das war ein Gefühl von Freiheit.“

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Wird die Familie Beel unterstützen möchte, kann dies auf das Spendenkonto tun:

Hilfsorganisation Kimba
Volksbank Lingen
Bankleitzahl: 266 600 60
Kontonummer: 1121 953 001
Stichwort „Florian und Simon Beel“



Vielen Dank
 
AW: Für Florian und Simon ......

Hallo Christoph,

bin gerade auf deinen Beitrag mit Vorgeschichte gestoßen und unterstütze die Familie Beel gerne. Es ist einfach toll und bewundernswert, wie diese Familie ihr Leben meistert!

Weiterhin alles Gute und Gruß aus Freiburg!
Mike
 
AW: Für Florian und Simon ......

Moin Mike,

danke für deine Anteilnahme. Ich leite alle hier geschriebenen Beiträge an die Familie weiter. Sie freuen sich sehr über solche Rückmeldungen. Der Ausdruck vom ersten Fred liegt immer griffbereit.

Die Resonanz und Anteilnahme nach dem Zeitungsartikel ist schon toll.
Im Moment basten wir an einer Webseite um noch mehr Information über die Familie bereit stellen zu können.

Ich melde mich wenn es etwas neues gibt.

Danke
 
AW: Für Florian und Simon ......

Hallo Christoph,

mit großer Anteilnahme hab ich gred deine Zeilen gelesen. Meiner Tochter ( inzwischen fast 14 ) ist auch nicht viel erspart geblieben. Ihr geht es aber wieder gut.
In der heutigen schnelllebigen Zeit finde ich es sehr wichtig, so wie Du es getan hast, in die Öffenlichkeit zu gehen. Die Menschen müßen leider immer wieder wach gerüttelt werden.
Wir werden gern die Geschichte weiter verfolgen und wünschen alles Gute !

Herzliche Grüße aus Magdeburg und totz Allem ein frohes Osterfest

der Jockel + Familie
 
AW: Für Florian und Simon ......

Danke Jockel,

für deine Zeilen. Wir mußten mit unserer Tochter nach der Geburt ständig ins Nierenzentrum. Die Geschichte hat sich zum Glück auch erledigt. Man hattte auch immer Hoffnung und immer Aussicht das die Geschichte gut aus geht. Bei Flori und Simon sieht das anders aus, leider. Florian ist ein Kumpel von meinem Großen und die kennen sich seit dem Kindergarten. Seit dem verfolgen wir die Geschichte von Florian.
In den letzten Tagen ist die Webseite gut vorran gekommen, so das wir Ende nächster Woche online sind.
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag.
 
AW: Für Florian und Simon ......

Nun können wir euch weitere Informationen über die Familie und deren Krankheit zur verfügung stellen. Die Seite www.florianundsimon.de/ ist jetzt online.
Wir freuen uns auch auf Einträge ins Gästebuch.
 
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Hallo zusammen,

die T5 Board Nordis haben ja bei Ihren letzten Treffen spontan den Hut rumgehen lassen, um für soziale Projekte ( sonst immer Bacaa. ev ) Spenden zu sammeln , die hauptsächlich Kindern zu gute kommen.

Wir werden überlegen, ob wir dieses Jahr für Florian und Simon einen Hut rumreichen werden, um dann das Geld für die Hilfe der beiden bzw der benötigten Materialen zu unterstützen.

Natürlich der Zustimmung der Nordis vorausgesetzt. Dies werden wir dann vor Ort auf dem Campingplatz Stover Strand gemeinsam besprechen und ggfs umsetzen.

Gruss

Frank
 
die Jungs, die im Heute leben müssen ...

[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]leiden an einer schwierigen, unheilbaren und leider lebensverkürzenden Erkrankung –
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Muskeldystrophie[/FONT]

[FONT=DejaVu Sans, sans-serif] [/FONT]
[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]wie Florian, Simon und vielen anderen Jungs.
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Ich bin Mitglied im Verein „Aktion Benni und Co.“ Dieser unterstützt die Forschung zur
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Linderung und Heilung dieser Erkrankung. Auf der Website des Vereins
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]www.benniundco.de gibt es den ABC-Shop, über den einige namhafte Internet-Shops
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]erreicht werden können. Falls ihr einmal sowieso bei Amazon, Buecher.de, Neckermann,
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Ebay, Otto oder anderen online einkauft, möchten wir euch bitten, den Shop über diese
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Seite zu betreten: der Einkauf wird nicht teurer, aber ein Teil der Einnahmen geht an die
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[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]„Aktion Benni und Co.“ und trägt so direkt oder indirekt dazu bei, diese Erkrankung zu
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[/FONT]
[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]besiegen oder deren Folgen zu lindern. Ich würde mich sehr freuen, vielen Dank.[/FONT]


[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Falls ihr Fragen habt, mailt mir.[/FONT]
[FONT=DejaVu Sans, sans-serif]Angela
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AW: Für Florian und Simon ......

Moin, ich möchte euch über den Stand der Dinge Informieren.
Wir haben schon viele Rückmeldungen, Zustimmung und Überweisungen bekommen.
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei euch bedanken.
Wir haben durch die Berichte auch Kontakt zu weiteren Betroffenen, Gönnern, Wunderheilern, Presse und und und bekommen. Die Rückmeldungen sind schon beeindruckend.

In den nächsten 2 Wochen wird ein Fahrstuhl bestellt da dieser im Moment am wichtigsten ist. Simon hat jetzt auch seinen Rollstuhl bekommen.

Übernächstes Wochenende kommt ein Motorradclub vorbei die auf einem Treffen Geld gesammelt haben und es übedrbringen möchten.

Hier in der Region finden einige Aktionen , Tombolas , Benefitzkonzerte für die Familie statt. Wir hoffen das zum Herbst ein Fahrzeug drin sitzt.

Ich werde euch weiter berichten.
 
AW: Für Florian und Simon ......

Hallo und Guten Abend,

schön das du dich so für die Familie einsetzt. Das finde ich super toll. Und vielleicht könntest du so auch der Mittler für noch mehr dieser erkrankten Jungs tuen.
Wie in einem Beitrag geschrieben kenne ich viele dieser Jungen und mithilfe dieses (schon erwähnten) ABC-Shops können wir viel für diese Kinder tuen, ohne das dies für uns Kosten verursacht. Dieser Verein wird auch von Ärzten für seine gute Arbeit gelobt.
Es wäre schön, wenn du zum Treffen den anderen davon erzählst. Vielleicht schauen sie sich auf der Seite von
aktion benni & co. e.V.

auch mal um. Ich habe dir auch einen Bericht drangehangen. Es wär schön wenn du ihn denn anderen vorliest. Es ein Bericht wie betroffene Eltern fühlen.

Leider kann ich aus familiären Gründen nicht zum Treffen , aber vielleicht klappt es ja bald an anderer Stelle.
Euch und allen anderen ein schönes Wochenende (das Wetter soll ja supersonnig werden) Vielleicht kannst du mir ja berichten, ich würd mich freuen.

LG aus Berlin
Angela (derft)

Was auf ihn wartet, weiß Tim heute noch nicht
Der Siebenjährige leidet an der seltenen Duchenne Muskeldystrophie (DMD). Die Krankheit wird tödlich enden. Sein Vater erzählt aus dem Alltag. Aachen. Tim trippelt auf der Stelle. Er muss warten. Bis zu seinem ersten Sprung dauert es noch ein, zwei Minuten. Tim muss keine Nervosität bekämpfen, seine Unruhe ist alleine ein Zeichen für pure Vorfreude! Mit strahlendem Gesicht hat er schon den 50-Meter-Lauf absolviert. Auf die Bundesjugendspiele, seine ersten, hat sich Tim (7) tagelang gefreut. Endlich darf Tim los. Sein Sprung in die Grube ist noch nicht einmal ein Hüpfer. Eher ein Plumpser. Kopfüber fällt er in den Sand. „Einmetersiebenundzwanzig“ ruft eine Kampfrichter-Mutter; sie hat sehr wohlwollend gemessen. Tim ist die Weite total egal. Strahlend klettert er aus der Grube, klatscht mich ab. Mein Sohn ist glücklich. Und ich? Ich möchte Rotz und Wasser heulen. Es ist wieder einer dieser Momente, in denen ich verzweifle. Warum nur, warum nur, warum wir? Tim ist ein DMD-Junge. Er leidet an der Duchenne Muskeldystrophie (DMD), einer seltenen Muskelerkrankung (siehe Erläuterung). Natürlich hat meine Frau Recht, die oft in anderen Situationen als ich vom Frust gepackt wird. „Wenn er doch in diesem Moment offensichtlich viel Spaß hat, warum soll ich dann deprimiert sein?“ Natürlich hat sie Recht. Weiß ich ja. Und verdrücke dennoch ein paar Tränen, als ich alleine im Auto sitze. Tim ist ein aufgeweckter Junge. Er besucht die Grundschule im zweiten Jahr, ist ein guter Schüler und kann wie alle Siebenjährigen einem die Nerven ganz schön malträtieren. Bis zu seinem vierten Geburtstag lief alles in geregelten Bahnen. Dass unser Sohn ein wenig „fauler“ war als andere, nicht so toll kletterte und eher der bequeme Typ war, beunruhigte uns und den Kinderarzt nicht. Der 4. Geburtstag, ein Freitag. Bei einer Routine-Untersuchung zuvor sind der Ärztin Tims Waden aufgefallen, die ein wenig dicker sind als bei anderen Jungs seines Alters. Eine molekulargenetische Untersuchung bringt die traurige Gewissheit: Duchenne. Wir erfahren es an seinem vierten Geburtstag. Wochen, Monate nach dem Diagnose-Schock bist du durch den Wind. Erst mit der Zeit entwickelt jede Familie für sich das passende Verhaltensmuster, um mit der Krankheit umzugehen. Rückzug? Offensive? Aktionismus? Was einem persönlich hilft, ist richtig. „Das“ Patentrezept gibt es nicht. Tims siebter Geburtstag, eine erste Bilanz: Haben wir es bisher geschafft? Wir führen ein ziemlich normales Leben, haben schöne, unbeschwerte Jahre genießen können. Auch weil es unserem Sohn schon viel schlechter gehen könnte. Jeder Krankheitsverlauf bei Duchenne-Jungen ist unterschiedlich. Tim kann noch recht gut gehen, Probleme bereiten das Treppensteigen und das Aufstehen vom Boden. Aber geistig ist er fit. Unser Junge weiß, dass seine Muskelkraft schwächer ist als die bei anderen Kindern, aber noch weiß er nichts über die Ausmaße seiner Krankheit. Dass er als Jugendlicher im Rollstuhl sitzen wird, dass er irgendwann einmal beatmet werden muss, dass die Lebenserwartung gering, dass die Krankheit noch unheilbar ist. Tim, der von der Welt alles wissen will und dessen Oma den Spruch kreierte, „der fragt ja der Kuh das Kalb ab“, ist sehr sparsam mit Nachfragen zu seiner Muskelschwäche. Dass es einmal die Woche zur Krankengymnastik geht, hat er ohne Diskussion akzeptiert. Und die Tropfen morgens und abends schluckt er ohne größere Nachfrage. Kinder wollen eben nur so viel wissen, wie sie auch verkraften können. Aber über den Weltraum, die Polizei, die Herstellung von Zuckerwatte und das Innenleben eines Automotors will er alles wissen. Und wenn er alles über DMD wissen will? Ein Moment, vor dem es fast alle betroffenen Familien graut. Wir sagen uns immer: Noch geht es ihm ja gut, die ganze grausame Wahrheit wird er früh genug erfahren. Tims Leben, unseres und das seines gesunden jüngeren Bruders (5) ist noch so unkompliziert und schön. Man möchte es greifen, festhalten und hofft einfach nur, dass die derzeitige Lebensqualität unserem Ältesten noch ganz, ganz lange erhalten bleibt. Tim hat auch den zweiten und dritten Versuch beim Weitsprung mit Freude und einem
Juchzer absolviert. Wie zuvor den 50-Meter-Lauf; obwohl er im Ziel 30 Meter Rückstand hatte. Seine Augen strahlten. Es war ein wunderschöner Moment. Und doch so deprimierend. Tim heißt nicht Tim. Sein Name ist auch nicht wichtig, er soll aber nicht aus der Zeitung erfahren, was ihm die Zukunft bringt. Deshalb bleibt er anonym, genau wie sein Papa, der Redakteur bei dieser Zeitung ist.
 
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@ Derft: deine Geschichte trifft genau die Situation, leider betrifft es hier Florian, Simon und in stark abgeschwächter Form die Mutter Eva.

Ich muß dieses Wochenende arbeiten und kann leider nicht zum Treffen der T5-Board-Nordis fahren. Wünsche aber allen viel Spaß.

Kibo: falls ihr etwas zustande bringt muß ich eine Abordnung von euch einladen..... viel Erfolg und neidische Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wollte mal vom Stand der Dinge berichten.

Nach vielen Aktionen sind bis jetzt 37000 € zusammen gekommen.
Viele tolle Rückmeldungen und Reaktionen.
Letztes Jahr im Dezember habe ich eigentlich nicht an das ergeizige Ziel
geglaubt ein Fahrstuhl und ein Fahrzeug zusammen zu bekommen.

Nach der ersten Veröffentlichung in der Lingener Tagespost haben viele Leute sich der Familie angenommen. Die Rückmeldungen gehen über Anrufe und Briefe die der Familie sehr viel Kraft geben, Geldspenden durch die z.B. der Fahrstuhl erst ermöglicht wird. Es war auch eine Einladung in ein Ferienhaus dabei. Dadurch konnte die Familie doch noch im Sommer in den Urlaub fahren.
Es haben auch viele Leute selbst Initiativen ergriffen und z.B. ein Benefitz-Konzert für Kinder veranstaltet deren Erlös gespendet wurde. Durch diese und viele weitere Aktionen (z.B. Hier) und jede Einzelspende ist jetzt schon eine sehr beachtliche Summe zusammen gekommen.

Letzte Woche wurde erst mal der Fahrstuhl für ca. 20000 € bestellt.
Es wurde ein Anbieter gefunden der den Fahrstuhl zum Einkaufspreis
verkauft.

Die Freude bei den Kindern ist nicht zu beschreiben.

Vielen Dank an alle die das erste Etappenziel ermöglicht haben.

Jetzt habe ich viel Hoffnung das zweite Ziel auch noch zu schaffen.
Die ersten 17t € für einen Bus sind zusammen.
Die Familie benötigt ein Fahrzeug in dem 2-3 Elektrorollstühle untergebracht werden können.
Mein Favorit ist natürlich ein langer T5 :D, ist aber natürlich nicht Vorraussetzung.

Das Fahrzeug muß folgende Vorraussetzungen erfüllen.

- befestigung für 2-3 Rollstühle
- Seitenkassettenlift
- Heckrampe
- gute Klimaanlage, da die Familie auch im Sommer weite Strecken zu Kliniken fahren muß

Die Familie ist anspruchslos. Ich würde mir aber für die Familie einen möglichst jungen Wagen für eine sorgenfreie Fahrt wünschen. Auch darf das Fahrzeug nicht älter als 3 Jahre und nicht mehr wie 30tkm gelaufen haben. Das sind Vorraussetzungen die eine Bezuschussung für den rollstuhlgerechten Umbau ermöglichen. Allein der Umbau von einem Bus schlägt mit 12t€ zu Buche.

Bin für jede Hilfe das Ziel zu erreichen dankbar


Gruß Christoph

P.S.: Hier noch ein Bericht von einer der Aktionen
 
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Moin ihr Lieben,

hatte gerade eine Anfrage ob es auch einen Flyer gibt.

Den kann man ab jetzt Hier runter laden :)

Vielen Dank für euren Einsatz

Gruß Christoph
 

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Hallo Christoph

Danke das du uns weiter auf dem Laufenden haeltst :danke:

gruss max
 
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Hallo zusammen,

einige von Euch haben ja beim FST mitbekommen, daß meine 5.2-Stoßstange etwas angedellert wurde.

Die liegt jetzt bei mir im Keller und wäre geeignet, um bei einem selbstverschuldeten Unfall leicht nachgebessert wieder eingebaut zu werden.

Falls jemand daran interessiert ist, könnte ich sie gegen eine Spende für Florian und Simon zum Treffen in Dransfeld mitbringen.
 
AW: Für Florian und Simon ......

Hallo zusammen,

einige von Euch haben ja beim FST mitbekommen, daß meine 5.2-Stoßstange etwas angedellert wurde.

Die liegt jetzt bei mir im Keller und wäre geeignet, um bei einem selbstverschuldeten Unfall leicht nachgebessert wieder eingebaut zu werden.

Falls jemand daran interessiert ist, könnte ich sie gegen eine Spende für Florian und Simon zum Treffen in Dransfeld mitbringen.

Moin Fahrradler,

die Idee mit "Tausche Teile gegen Spende" ist echt super.

Danke Gruß Christoph
 
AW: Für Florian und Simon ......

Hallo,

im Rahmen des 6.T5 Board Treffens konnten wir insgesamt 337€ sammeln, die wir dem Projekt "Für Florian und Simon" spenden.

Wir hoffen, das wir damit ein klein wenig helfen können.

Gruß
Claus ....und die vielen Boarder die gespendet haben.
 
AW: Für Florian und Simon ......

Vielen Dank an alle Boarder für die Spende,

Fermi hat mir schon berichtet ;).
Ich werde die Summe noch einmal aufstocken.
Dank meiner Firma wird die Summe noch einmal verdoppelt.
Wir haben einen Sozialfond der alle Spenden von den Mitarbeitern bis zu einer bestimmten Summe verdoppelt :D.
Natürlich mache ich mit dem Überbringer einen schönen Grillabend 8).
Fermi: ich freue mich

Und danke an alle Boarder, ich werde berichten.

Gruß Christoph
 
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Hej Christoph,
halte uns weiter auf dem Laufenden.
Mein Dank an alle Boarder, die der Familie helfen.
...und nächstes Jahr kommst du auch zum Treffen ;).
Gr.
Heiko
 
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Hej Christoph,
halte uns weiter auf dem Laufenden.
Mein Dank an alle Boarder, die der Familie helfen.
...und nächstes Jahr kommst du auch zum Treffen ;).
Gr.
Heiko

Werde natürlich weiter berichten. Wenn Florian und Simon aus ihrer Kur zurück sind mache ich den nächsten Besuch.
Leider habe ich kaum ein Wochenende Zeit, weswegen ich leider nur wenig möglichkeiten für Treffen habe. Vieleicht muß ich mal ein Treffen bei uns organisieren. Einen geeigneten Platz gibt es hier ;).

Gruß Christoph
 
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