Früher Motortod, reihenweises Motorsterben 110 + 150 kw

Hallo Marcus,

damit ist Derine Aussage #138 nicht ganz richtig.
Der Verbrauch ist überwiegend von der abgerufenen Leistung abhängig, denn der Motor verrichtet Arbeit.
Die Leistung wird bei modernen Motoren über einen größeren Bereich zu Verfügung gestellt werden, wenn man nicht gerade Volllgas gibt.
Das merkst Du daran, dass Du bei 100km/h z.B. im 5. oder im 6. Gang gleichermaßen fahren kannst, halt mit z.B. 2.000 U/Min oder mit 2.200 U/Min.
Je nach Motorkonstruktion liegt der optimale Wirkungsgrad aber durchaus bei einer etwas höheren Drehzahl (s. Drehmomentkurve)
Darasu ergibt sich, dass ein Motor bei etwas höherer Drehzahl durchaus weniger brauchen kann, als bei niedriger, da der Wirkungsgrad besser ist. Damit fällt aber auch weniger Abwärme an!
Leider werden diese optimalen Zahlen i.d.R. nicht bekannt gegeben.

Selbst ein einfacher Vergasermotor ist auf ein Gemisch optimiert, was bei einer bestimmten Drehzahl erreicht wird. Ausserhalb läuft er leicht fetter oder eben magerer.
(Weshalb einfache "Tunigmaßnahmen" am Vergaser beim Moped außer höherem Verbrauch meistens nichts gebracht haben)
 
Natürlich hat jeder Motor einen Drehzahlbereich des optimalen Wirkungsgrades. Bei den aufgeladenen Diesel liegt der im Bereich des max. Drehmoments. Man kann also bei den TDIs grob von rd. 2000 U/min ausgehen. Man liegt auf jeden Fall nie über 2500 U/min.

Veröffentlicht werden die Werte meist leider nicht. Wenn man mal was sieht, ist es das sog. Muscheldiagramm. Bei der Interpretation der Werte wird aber oft nicht berücksichtigt, dass das Raddrehmoment natürlich nicht dem Motordrehmoment entspricht. Schaltet man einen Gang runter, ist nicht nur die Drehzahl höher sondern gleichzeitig das Motordrehmoment kleiner.
 
Bei mir ist die Öltemp. zwischen 90 und 100 Grad - im Sommer oder bei lfd. Reg. bis zu 104 Grad.
Selten mal bei 110 Grad bei BAB-Fahrt mit 140 km/h im Hochsommer.
 
Mit der Wohndose hab ich auch immer so 110-120C Öltemperatur... muss ich mir da sorgen machen bei dem 110kw? Ich dachte der hält das besser aus?
Das ist ein klassisches Profil, wo man das Ölwechselintervall vielleicht nicht voll ausreizen, bzw. nicht am Ende des Intervalls noch die Gewaltfahrt machen sollte. Unter Belastung ist das aber als Temperatur noch OK, wenngleich in Richtung "oberer" Bereich. I.d.R. sind Motoröle auf ein Fenster von 80-120 Grad ausgelegt, 130 Grad als temporäre Bedingung und ab 140 Grad wird's problematisch. Fürs Öl. Beim Rest vom Motor kann es anders aussehen. Klingt für mich ein wenig wie Dein Profil: 110 Grad beim Fahren, 120 Grad z.B. bergauf, dann ist noch Luft für wenn es mal ganz haarig wird (aber wer fährt mit Bulli und Wohndose in die Dünen?).

Und es hängt ein wenig davon ab, wieviele der km in einem Fenster von 100tkm Du unter diesen Bedingungen fährst? Natürlich gibt es da keine pauschale Regel, aber wenn überwiegend: Vielleicht über Maßnahmen wie Ölkühler nachdenken. Sonst gehört das zum Lastprofil. Dauerhaft 200km/h schadet mehr :-).
 
@Marcus:
Zwischen 2.000 und 2.500 U/Min liegen aber heutzutage schon ein paar Ka-emmchen, das sind bei mir im 6. Gang ca. 45 km/h.
(Beim T3 waren das mal gerade 15km/h) ;)
Insofern spielt es schon eine Rolle, ob man mit 2.000 (oder gar darunter) fährt, oder ihm eben doch mal einen Schaltvorgang gönnt.
 
Das ist ein klassisches Profil, wo man das Ölwechselintervall vielleicht nicht voll ausreizen, bzw. nicht am Ende des Intervalls noch die Gewaltfahrt machen sollte. Unter Belastung ist das aber als Temperatur noch OK, wenngleich in Richtung "oberer" Bereich. I.d.R. sind Motoröle auf ein Fenster von 80-120 Grad ausgelegt, 130 Grad als temporäre Bedingung und ab 140 Grad wird's problematisch. Fürs Öl. Beim Rest vom Motor kann es anders aussehen. Klingt für mich ein wenig wie Dein Profil: 110 Grad beim Fahren, 120 Grad z.B. bergauf, dann ist noch Luft für wenn es mal ganz haarig wird (aber wer fährt mit Bulli und Wohndose in die Dünen?).

Und es hängt ein wenig davon ab, wieviele der km in einem Fenster von 100tkm Du unter diesen Bedingungen fährst? Natürlich gibt es da keine pauschale Regel, aber wenn überwiegend: Vielleicht über Maßnahmen wie Ölkühler nachdenken. Sonst gehört das zum Lastprofil. Dauerhaft 200km/h schadet mehr :-).
Er schrieb "Mit der Wohndose hab ich auch immer so 110-120C Öltemperatur."

Immer ist "immer", nicht nur bergauf. Das hat mich doch etwas stutzig gemacht.
 
Er schrieb "Mit der Wohndose hab ich auch immer so 110-120C Öltemperatur."

Immer ist "immer", nicht nur bergauf. Das hat mich doch etwas stutzig gemacht.
Ja, OK, aber er schrieb auch 110-120 Grad.
Wenn es also eher Richtung 110 "beim Fahren" und Richtung 120 "bei mehr Last" geht - mit Wohndose alles OK, bzw.im Rahmen.
Wenn es eher 120 "beim Fahren" und die 110 nur "beim freien Fall bergab" ist -> nicht gut.
Also die Öltemperatur, der freie Fall kann ja durchaus Spass machen :-).
 
Hi,

vielleicht präzisiert das der TE ja noch mal.
Wenn das mit Wohnanhänger bei 1.000 km in Richtung Süden z.B. dauerhaft Mind. 110 Grad Öl sind, halte ich nicht das für gut, egal was VW schreibt. Das stresst das Material und das Öl auf alle Fälle.
Abgasnorm hin oder her.
 
Moin,
Ziehen kann man mit jedem Fahrzeug das was der Hersteller angibt. Manchmal steht dann auch noch drin bis Steigung xx% darf man mehr und auch das Gewicht des ganzen Zuges wir zum Teil begrenzt.
Also kann man das ganz klar in den Papieren erkennen was möglich ist.
Ich kann mich noch an einen t3 Peitsche aus der Firma erinnern. Wenn der nur ansatzweise beladen war ist man selbst wenn es nur etwas Hügel hoch ging langsamer geworden.
Oder T4 mit 60PS, das Ding ist alleine schon nicht wirklich vorwärts gekommen, mit Anhänger dann halt noch schlimmer. Aber es war erlaubt und möglich damit zu fahren.
Was die Kisten dann an Temperatur im Öl hatten konte man mangels Anzeige nicht sehen.
Mein 1. Auto war ein Shiroco Bj 79 mit 85PS der hat auf der Autobahn bei Vollgas auch gerne mal 150°C Öl Temperatur gehabt. Okay bei 220000km hat der dann mal einen lagerschaden gehabt.
Ob das Ding mit ölkühler länger gehalten hätte, wer weiß.
Es bleibt also immer viel vermuteten und wenig wissen.
 
Die t3-Peitsche hätte ich auch gerne wenn keiner macht was ich möchte..
 
Hi,
der T3 hatte in der Regel einen 50PS Diesel drin, wenn es etwas mehr war, einen JX mit Turbo und wahnsinnigen 68 PS, Drehmoment um die 138Nm.
Der geht, zumal mit 1,6L Hubraum, natürlich schnell in die Knie und Temperaturprobleme sind da vorprogrammiert.
VW hatte bei den Dieseln schon damals den Fehler mit den PKW-Motoren gemacht. Die Wasserboxer waren nur für den Bus konstruiert worden und liefen dementsprechend anständig.

Ich hatte den 2,1L WBX Benziner mit 95PS und der ist super marschiert. Musste aber auch entsprechend gefüttert werden. 8)
 
Mit den Drehzahlen hat das nix zu tun. Im Gegenteil, höhere Drehzahlen bedeuten mehr Verbrauch bei schlechterem Wirkungsgrad und damit mehr Wärme.
Hmm irgendwie kann ich nicht so richtig sagen, von was die Öltemperatur abhängt...

Ich habe sogar eher so das Gefühl wenn ich mit dem WOWA schneller fahre (100-105kmh) die Öltemperatur niedrieger ist als wenn ich mit 90-95kmh fahre. Aber immer ist das auch nicht. Ich rede jetzt nur auf ebener Strecke, nicht in den Bergen... Aber selbst da ist höhere Drehzahl nicht direkt mit mehr Öltemperatur verbunden.
 
Zwei Beispiele: Magere Verbrennung (sparsam durch Luftüberschuss) ist heiße Verbrennung..... höhe Drehzahl ist häufigere Verbrennung .... beides erhöht die Öltemperatur .....bei der DPF Regeneration geht sie immer auf +/-100°C weil die Motorsteuerung für ausreichend heißes Abgas sorgen muss.

Die Motorsteuerung regelt das nach diversen Parametern jeweils passend ein ...... schwierig als Fahrer nachzuvollziehen warum jetzt gerade ....
 
Hmm irgendwie kann ich nicht so richtig sagen, von was die Öltemperatur abhängt...

Ich habe sogar eher so das Gefühl wenn ich mit dem WOWA schneller fahre (100-105kmh) die Öltemperatur niedrieger ist als wenn ich mit 90-95kmh fahre. Aber immer ist das auch nicht. Ich rede jetzt nur auf ebener Strecke, nicht in den Bergen... Aber selbst da ist höhere Drehzahl nicht direkt mit mehr Öltemperatur verbunden.
Hi,
wie ich schon geschrieben habe, hängt das Ganze von der tatsächlichen Leistung ab, die gefordert wird.
Ein Verbrenner produziert generell Leistung und Wärme. Wenn er mehr Leistung produzieren muss, steigt auch die (Abfall-) Wärme.
Die Leistung ist NICHT unbedingt mit einer höheren Drehzahl verbunden. Wenn Du z.B. beschleunigst, egal ob voll oder nur etwas, wird mehr Leistung benötigt, egal bei welcher Drehzahl, und der Verbruach steigt. Kann man an den Instrumenten doch schön sehen.
 
Hmm irgendwie kann ich nicht so richtig sagen, von was die Öltemperatur abhängt...

Ich habe sogar eher so das Gefühl wenn ich mit dem WOWA schneller fahre (100-105kmh) die Öltemperatur niedrieger ist als wenn ich mit 90-95kmh fahre. Aber immer ist das auch nicht. Ich rede jetzt nur auf ebener Strecke, nicht in den Bergen... Aber selbst da ist höhere Drehzahl nicht direkt mit mehr Öltemperatur verbunden.

Denkbar, da auch mehr Luftdurchsatz im Wasserkühler da ist.
 
Zwei Beispiele: Magere Verbrennung (sparsam durch Luftüberschuss) ist heiße Verbrennung.....

Das gilt nur für Benziner, nicht für Diesel. Ein Diesel läuft fast immer mit Luftüberschuss.

Weiterhin ist das die Abgastemperatur.
 
Ursprünglich ja, aber spatestebs Seit Euro3 "verdünnt" die AGR den grundsätzlichen Luftüberschuss mit Abgasbeimischungen .... Und die Motorsteuerung kompensiert diesen "Energieverlust" mit zusatzlichem Kraftstoff.... (die frei werdende Energie der VerbrennungsOxidation sind ja Diesel und Kuftsauerstoff gemeinsam) Mit der Abgasbeimischung wird gezielt Verbrennungstemperatur gesteuert und damit indirekt die Enststehung der NOx gesteuert... die entstehen namlich verstarkt bei Luftuberschuss und hohen Verbrennungstemperatur (aus Luftstickstoff).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,
gibt es denn Firmen die den CXEB klassisch überholen? Also ich meine Zylinder Bohren, Hohnen, passende neue Kolben, ...
Ich das mal bei nem JX aus dem T3 machen lassen und das war deutlich günstiger als ein AT Motor von VW.

VG,
Ronny
 
Readhead Zylinderkopfdichtung ist ein kleiner Motorenbauer, der komplett überholt , sich auf die VW TX Technik spezialisiert hat und eine kleine Berühmtheit ist :

Hier nur ein Beispiel, auf dem Kanal sind noch viele andere Videos zum Thema :
 
Ursprünglich ja, aber spatestebs Seit Euro3 "verdünnt" die AGR den grundsätzlichen Luftüberschuss mit Abgasbeimischungen .... Und die Motorsteuerung kompensiert diesen "Energieverlust" mit zusatzlichem Kraftstoff.... (die frei werdende Energie der VerbrennungsOxidation sind ja Diesel und Kuftsauerstoff gemeinsam) Mit der Abgasbeimischung wird gezielt Verbrennungstemperatur gesteuert und damit indirekt die Enststehung der NOx gesteuert... die entstehen namlich verstarkt bei Luftuberschuss und hohen Verbrennungstemperatur (aus Luftstickstoff).

Schon klar. Aber eine heiße Verbrennung durch Luftüberschuss gibt es beim Diesel nicht. Es ensteht durch großen Luftüberschuss mehr Stickoxid - schlicht weil viel Stickstoff da ist, der zum Teil mit verbrennt. Der zweite Komplex der zu vielen Stickoxyden führt ist große Last mit entsprechended hohen Temperaturen. Da kann die AGR aber nicht gegensteuern, da in diesem Lastfeld zu.
 
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