Früher Motortod, reihenweises Motorsterben 110 + 150 kw

Hallo Leidensgenossen*innen, die, welche es bereits sind oder noch werden. Tja, rund € 11.000,- werden fällig bei VW. Gebraucht ist nicht die beste Idee, haben immer 60.000 gelaufen und kosten meist um die 4.500,-, Verkäufer sind anschließend im www verschollen. Ralf hat es gerade bei 151.000 km erwischt. Redheadzylinderkopftechnik.de war über die hohe Laufleistung erstaunt, denn meist sterben sie schon viel früher. Sterben ist der Prozess vor dem Tod. Dieser beginnt schleichend, meist erhöhter Öl- und Dieselverbrauch, Öldruckprobleme, Leistungsverluste, Ölgeruch, etc.. Kurzum, denn hier sind sich alle Gelehrten einig, taugt der Motor für PKW, aber nicht für NFZ, nicht nur sich auflösende AGR Kühler und zerstörerische Öltemperaturen setzen dem Motor zu, hier vor Allem der Biturbo mit 150 kw, sondern auch die Unwissenheit der meisten Betreiber dieser Bullis und Calis, daher habe ich, als KFZler, einige Zeit und Recherche zusammengetragen, um dem Einen oder Anderen vielleicht doch über die 500.000 km mit noch gesundem Leben, zu verhelfen. Nun möchte ich meine Tipps mit Euch teilen:
1) Den WEBASTO Zuheizer für 700,- zur funkfernbedienbaren SHZ zu ertüchtigen, und 365 Tage die SHZ, Motor und Getriebe vor Antritt der Fahrt auf 60° Wasser und 50° ÖL vorheizen, dauert rund 15 - 20 min, und kostet rund 1 L auf 100 km, so erspart man der Einheit die verschleißintensive Warmlaufphase.
2) Ein geringer Verbrauch (bei mir im Schnitt auf 60.000 km genau 6,8851 L) bedeutet eine geringe Belastung und damit wenig Verschleiß
3) Schwere Hänger mit AB Steigungen, lange Vollgasfahrten größer 5 min, Kaltstarts, Abstellen mit glühenden Ladern, etc. bedeutet immer Verschleiß
4) Öltemperatur stets im Auge behalten (MFA) hier sollten die 115° angepeilt werden
5) einmal / Woche sollte das Öl mindestens heiß werden, hier bevorzugt auch 5 min mit Vollgas, ab 80° Öl (auch für DPF)
6) bei stetig hohen Belastungen und Temperaturen darüber, Ölkühler nachrüsten
7) Motoröl kann man nach 30.000 km / 2 Jahren wechseln, man kann auch 2 Jahre auf Zähneputzen verzichten :), das Öl wird durch jeden Kalt/Heiss Zyklus, durch Einträge von Russ, Diesel und Wasser immer schwächer, Longlife ist eine Utopie, Pro dem Nutzer und Contra dem Motor. Ich empfehle Intervalle von 8 - 10.000 km (VWN 460,- rund 2 Std vs Mr.Wash 97,- in 11 min und 14 Sek, in High End Professionell, inkl. Filter und Schraube und Video Doku und Intervall Rücksetzung)
8) DKG Doppelkupplungsgetriebe (VW Bezeichnung, wie DSG sind ebenso sinnbefreit, wie T 6.1, was soll das sein? Die korrekte Bezeichnung in der T 5 Historie, ist T 5.4 !) hier gibt VWN 60.000 km an, ich kann nur 30.000 km dringend anraten, das letzte und erste Öl, hatte rund 25 gr. Späne und Dreck, im ZEWA des Siebs des Altöls hinterlassen.
9) Kraftstoff: Kein Forstarbeiter betriebt seine STIHL oder HUSQVARNA mit Tankstellensprit. Hier werden nur Sonderkraftstoffe benutzt, wie z.B. ASPEN. Der Dieselkraftstoff von der Tanke ist sicherlich verwendbar für Rüttellplatten oder Baumaschinen, in einem modernen hochbelasteten Motor hat dieser eher nichts verloren, dazu ist er a) viel zu minderwertig und b) viel zu verunreinigt. Auch hier kann ich nur dringlichst empfehlen, die Premium Kraftstoffe zu verwenden, auf 10 L rund € 1,50 Mehrkosten, Erinnerung Motor kostet rund € 11.000,-
Ich wünsche Euch allen ganz viele KM :)
Beste Grüße
Oliver
Da ist ja viel Murks bei.
Mal abgesehen von von passiv-agressiven Einwürfen wie "DKG vs. DSG" und "6.1 vs. 5.4", die wenig sachdienlich sind.
Klar, man kann auch täglich Ölwechseln. Und ja, man muss die Longlife nicht ausreizen. Aber alle 8-10tkm ist Hobby. Ich würde eher für Augenmaß votieren und ggf. vor bekannten Belastungen wie einer längeren Urlaubsfahrt wechseln. Außer, man nutzt den Bus als Baumaschine.
Und statt ASPEN kann man auch "selbst gemischt" von der Tanke verwenden. Der STIHL ist es egal. Dem Moped auch. Allerdings hängt man selber nicht mit dem Kopf über dem Moped-Auspuff, bei der Stihl ist die Nase da näher dran. Und wer den Vergleich kennt, kauft ASPEN (oder ein anderes Alkylatbenzin wie MOTOMIX usw.). Hauptsache frei von Benzol, Aromaten, Schwefel, Blei und Ethanol...
Man kann sicher ab und an mal das teure Zeug durchlassen, bei normalem Fahrprofil ist es aber reine Homöopathie und mehr der emotionale Lage des Fahrer zuträglich, als das es dem Motor was bringt. Wieder: Wer sehr eigenwillige Fahrzyklen hat, das Fahrzeug monatelang mit halbvollem Tank stehen lässt oder andere, nicht verallgemeinerbare Dinge tut, kann hier sicher für sich abweichende Lösungen bevorzugen.
Alles andere sind Meinungen, die aber, wie oft bei Meinungen, jeder haben darf - aber die eben nicht der Faktenlage entsprechen.
 
Liebe Moderatoren, der hier kann zu.
 
Leichenschändung? 8)
 
Mein R19 TD 90Ps hatte 1993 einen Ölwechselintervall von 7500km
 
Das bspw "einmal die Woche 5 Min Vollgas" völliger quatsch ist? Das Ölwechsel alle 8-10.000 unter Esotherik fällt? Dass einer mit 60.000km das Garantie-Rezept für 500.000km kennen will? Die Peinlichkeit, einen Spritverbrauch mit vier Nachkommastellen anzugeben?

Mfg
 
Das bspw "einmal die Woche 5 Min Vollgas" völliger quatsch ist? Das Ölwechsel alle 8-10.000 unter Esotherik fällt? Dass einer mit 60.000km das Garantie-Rezept für 500.000km kennen will? Die Peinlichkeit, einen Spritverbrauch mit vier Nachkommastellen anzugeben?

Mfg
Ja, Ja, nein, jein.

Wir reden von einem "normalen" Einsatz, also nicht Baustelle, Tagebau, Zustelldienst, ausschließlich Kurzstrecke, oder täglich voll beladen und mit Anhänger über die Alpen.

5min Vollgas sei jedem gegönnt, aber fällt aber sicher nicht unter Motorschutz. Stattdessen hat man lokale Hitzenester und dort übermäßige, thermische Beanspruchung. Motorschutz ist Kurzstrecken vermeiden, Motor mit niedrigen bzw. moderaten Drehzahlen warmfahren (nicht warmlaufen lassen), Standheizung hilft. Das wichtigste sind aber Langstrecken mit moderatem Tempo (und nicht im Stau/Stop&Go). 5min Vollgas wäre in keinem anderen Land als D legal machbar, außer man tut es im 3ten Gang :-). Was soll der arme Spanier da tun?

Öl kann nicht mehr als schmieren. Bei einem normalen Fahrprofil sind 8-10tkm als Wechselintervall sicher kein Nachteil, aber eben unnötig. Wenn man sich damit besser fühlt: machen. Als goldene Regel aber nicht sachdienlich. Kraftstoff- oder Wassereinträge sind seit DEF/AdBlue natürlich immer das Damoklesschwert, aber v.a. mit Langstrecken (siehe oben) auch kein Thema. Moderne Motoren mit ihren niedrigen Toleranzen zeigen in Langlauftests 100tkm+ stets beinahe keine bis tatsächlich keine Verschleißerscheinungen, trotz Ölwechsel nach Herstellerangabe und sicher nicht im Schonbetrieb. Ausnahmen gibt es, aber mechanische und Materialunzulänglichkeiten sind mit Öl alleine nicht zu lösen.

Spezialkraftstoffe, wie ULTIMATE und Co. kann man mal machen, ist aber eigentlich auch unnötig und als Regelkraftstoff in erster Linie teuer.

Garantierezepte sind immer so ein Ding.

Spritverbrauch mit 4 Nachkommastellen sind eine Scheingenauigkeit, messtechnisch auch mit Hausmitteln nicht möglich. Und wer hat schon immer ein Peiselerrad mitlaufen? Aber wer's mag...
 
Wie lange darf denn Deiner Meinung nach reagiert werden?
Dann passe ich mich an, wenn das Konsenz ist.
Mach die nichts draus, er meinte es bestimmt mit Humor...
Den Tröd zu schließen wäre jedoch Quatsch.

Daher sind ( deine ) Kommentare schon für den ein oder anderen Informationsreich.
 
also nicht Baustelle, Tagebau, Zustelldienst, ausschließlich Kurzstrecke, oder täglich voll beladen und mit Anhänger über die Alpen.

Dabei stellt sich die Frage, was für ein als Nutzfahrzeug konzipiertes Fahrzeug ein "normalen" Einsatz ist.
Und die Folgefrage, ob die Probleme tatsächlich einsatzbezogen entstehen.
Vielleicht können wir die Aspekte hier sammeln.

Ich denke ein konstruktives Problem ist, dass der Motor mit der dicken Karosse als Bus die schärferen PKW-Normen erfüllen muss/soll und dafür am Ende der konstruktiven Möglichkeiten ist. Nicht umsonst gelten für Nutzfahrzeuge andere Schadstoffwerte als für PkWs.
Das wird bei Euro 7 noch eine Herausforderung, wenn tatsächlich der Reifenabrieb mit einbezogen wird.
 
Ich vermisse hier immer noch die Evidenz für die Anfälligkeit des EA288N.
 
Mit der Wohndose hab ich auch immer so 110-120C Öltemperatur... muss ich mir da sorgen machen bei dem 110kw? Ich dachte der hält das besser aus?
 
Was will man hören !?
Der / Die Motoren sind von VW $chei$$e, so gut wie sie in alten Zeiten waren, so schlecht sind sie heute. Das kann jeder Fiat besser...
 
Mit der Wohndose hab ich auch immer so 110-120C Öltemperatur... muss ich mir da sorgen machen bei dem 110kw? Ich dachte der hält das besser aus?
Der "kleinere" Motor ist thermisch nicht so belastet wie der BiTurbo. Insofern ist der Ansatz korrekt.
Die Temperatur ist an sich noch nichtwirklich schäflich, gutes Öl kann das ab.
Aber als Dauertemperatur scheint mir das ein bisschen viel zu sein.
Kommt halt darauf an, wo und wie schnell Du unterwegs bist.

Niedrige Drehzahlen spielen dabei auch eine Rolle, das Kühlwasser wird weniger umgewälzt. Auch wenn sich das DSG angenehm fährt, hast Du damit weniger Einfluss. Kann aber sein, dass die Drehzahlen bei WoWa-Betrieb für den Temperaturdurchsatz nicht optimal ist.
 
Man kann auch reichlich ____ reden. Oder einfach mit dem Auto fahren und nicht so viel spekulieren...

@kometr Von den 110kW ist nichts auffälliges bekannt. Und die hohe Öltemperatur ist KEIN Problem, die wurde bewusst so hoch gelegt. Die Eu6d temp Motoren laufen sogar noch etwas heißer als die Eu6b, da sind 110⁰C normal.

Mfg
 
Niedrige Drehzahlen spielen dabei auch eine Rolle, das Kühlwasser wird weniger umgewälzt

Mit den Drehzahlen hat das nix zu tun. Im Gegenteil, höhere Drehzahlen bedeuten mehr Verbrauch bei schlechterem Wirkungsgrad und damit mehr Wärme.
 
Naja, es gibt schon etwas wie eine Ideal-Drehzahl.
Denke das sie so bei 2000-2500 bei unseren Dieseln liegt...
 
Naja, es gibt schon etwas wie eine Ideal-Drehzahl.
Denke das sie so bei 2000-2500 bei unseren Dieseln liegt...

Korrekt. Das ist der Bereich des besten Wirkungsgrads. Damit ist da auch die Verlustwärme am kleinsten.

Unter 2000 U/min wird man es wohl nicht schaffen, einen Wohnwagen sinnvoll zu ziehen (außer bergab).
 
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