Falsches Longlife-Öl, was nun?

goy4

Jung-Mitglied
Ort
bei Aschaffenburg
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
05/2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nein
Motortuning
negativ
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
Kofferraumleuchte!!!
Mütze,
aufgerüsteter Zuheizer zum Motorvorwärmen
Hallo zusammen!
Bei meinem Bus ist demnächst ein Ölwechsel fällig und das teure Werkstattöl wollte ich mir eigentlich nicht gönnen, sodaß ich mir ein günstigeres Longlife- Markenöl besorgen wollte. Beim Blick in den Motorraum sehe ich nun auf dem Pappanhänger, dass der Händler, bei dem ich den Jahreswagen gekauft habe, mir das falsche Öl, nämlich longlife III anstatt dem korrekten longlife II (TDI R5 ohne DPF)reingeschüttet hat. Das war vor 20 Monaten.
Ich dachte Fachwerkstätten mit qualifiziertem Personal und Arbeitslohnentgelten jenseits von 60 Euro je Stunde hätten ein wenig mehr Sachverstand!
Führt das falsche Öl zu Problemen?
Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Hat schon mal jemand das gleiche Problem gehabt?

Ich wäre für hilfreiche Antworten sehr dankbar!:help:

Goy
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

hallo,
nachdem das ganze ja 20 mon. her ist...
es gab wohl auch mal Arbeitsanweisungen von VW in denen die Verwendung der falschen Ölsorte vorgegeben war.
ich habe mal versucht die Beiräge zu finden, aber im Moment ohne Erfolg.

ich denke das Problem haben schon viele gehabt,jetzt das richtige und gut ist.
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

ich behaupte mal, daß 95% der R5 ohne DPF mit dem falschen 507 rumfahren. die meißten werkstätten blickens nicht und halten dich auch noch für einen spinner wenn du ihnen erzählst, daß du 507 nicht fahren darfst.
ich hab endlich, leider etwas außerhalbs hamburg, einen wirklich freundlichen gefunden der sofort wußte was phase ist. der hat auch noch den vorteil, daß seine stundensätze deutlich unter den hamburger stundensätzen liegen.

achja, ich bin auch 10.000km mit dem falschen (507) unterwegs gewesen. dann war die wasserpumpe schrott und die soße musste sowieso raus.
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

mein freundlicher hat auf meine nachfrage hin, nachgeforscht und musste eingestehen, dass für einen R5 ohne dpf tatsächlich keine werksfreigabe für 50700 gibt. sein castrol-vertreter hätte ihm jedoch bestätigt, dass das castrol 50700 trotzdem verwendet werden kann. mein freundlicher meinte jetzt, nach den nachforschungen, "er arbeitet ja nicht für castrol" und bezieht sein öl jetzt von aral und zwar das 50601. er stellt jetzt für die R5 ohne werks-dpf tatsächlich auf 50601 um. er hat mich allerdings gebeten, sobald als möglich den wechsel machen zu lassen. gewährleistung meint er.

servus,
bobo
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Der Vertreter von Castrol....der passt zu den vielen Ahnungslosen :D hier im Lande

dein :D übernimmt er die gesamten Kosten für den Wechsel?

einfach so?

oder nur auf die "Arbeit" wenn du das neue Öl bei ihm kaufst?
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Nächste Woche habe ich nun auch endlich einen Ölwechsel Termin, da ich auch das 50700 drin habe. Komischerweise wechselt mein :D das Öl kostenlos, obwohl er mich am Telefon versucht zu überzeugen, daß das 50700 das richtige wäre, von wegen technischer Fortschritt. Irgendwie kommt man sich hier vera....... vor, gegen alle technischen Unterlagen und auch gegen die Aussage von VW, behauptet der :D stur das Gegenteil. Aber er wechselt, für mich kostenlos, und das ist die Hauptsache. :danke::pro: auch wenn er es eigentlich nicht verdient hat, mit soviel Unfachwissen.

Dagmar
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

er übernimmt alles, zum einen auf grund der historie, (siehe fred msgupdate zum x-ten) zum anderen weil er eben feststellte, dass es keine werksfreigabe für 50601 gibt und er sich auf die aussage des castrol-vertreters verlassen hat.

servus,
bobo
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Hallo,
wie mir scheint, ist es wohl nicht so schlimm, mit dem 50700 rumzufahren, wenn halb Deutschland damit rumfährt.
Würde mich aber trotzdem interessieren, wo der Unterschied beim Öl und bei den Motorvarianten liegt und ob in meinem Fall irgendein kurz- oder langfristiger Schaden entstehen kann. Kann man den Händler in so einem Fall drankriegen, auch im nachhinein? Ich habe ja schließlich auf dem Ölzettel im Motorraum den Händlerstempel und die Tatsache , dass ein nicht zugelassenes Öl verwendet wurde!
Die Maßnahme, das Öl beim Verursacher tauschen zu lassen, kommt bei mir eh nicht in Betracht, weil der Händler gute 300 km entfernt liegt, und es ist wie schon gesagt ziemlich lange her, als das es sich lohnen würde den Fehler rückgängig zu machen.

Ich denke, ich werde das Öl sofort tauschen und hoffen, das nichts passiert. Da kommt aber schon die nächste Frage: Bei longlife-Intervall bleiben oder auf jährlichen Wechsel umstellen. Was ist besser? Ich bin daran interessiert, den Bus möglichst lange zu fahren und nicht in absehbarer Zeit abzustossen. Daher sollte die Variante eher für Langlebigkeit als für evtl. Kostensenkung beim Ölwechsel ausgelegt sein. Die Karre war eh schon teuer genug, da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an.

Für eure Antworten schon mal vielen Dank und für die folgenden ein "Danke" im voraus:

Goy
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

da eh nur das 506.01, also longlife 2, freigegeben ist, kannste auch auf longlife-intervall bleiben. das im handbuch erwähnte 505 ist nicht freigegeben, auch wenns im handbuch steht.
wenn man sich ein bisschen umschaut, bekommt man auch das LL2 für 8-10€/l.
beim freundlichen natürlich nur mit min 150% aufschlag.
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

...
Würde mich aber trotzdem interessieren, wo der Unterschied beim Öl und bei den Motorvarianten liegt und ob in meinem Fall irgendein kurz- oder langfristiger Schaden entstehen kann. Kann man den Händler in so einem Fall drankriegen, auch im nachhinein? ...

Ich denke, ich werde das Öl sofort tauschen und hoffen, das nichts passiert. Da kommt aber schon die nächste Frage: Bei longlife-Intervall bleiben oder auf jährlichen Wechsel umstellen. Was ist besser? ...


Goy

Hallo Goy,

die beiden Ölsorten haben eine unterschiedliche Viskositätsklasse. Auch die Druckbeständigkeit unter höheren Temperaturen ist unterschiedlich. Genaueres kann man im Download/Tutorials - Menü finden. Winfried hat das alles mal genauer recherchiert.

Bezüglich des flexiblen Intervall würde ich mir ohne den Werks-DPF keine Kopf machen. Das Thema Ölverdünnung ist ja somit nicht gegeben.

Servus,
bobo
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Hallo zusammen,
ich habe leider den ultimativen Test mit Öl nach 507.00 in meinem AXD Motor gemacht. Die erfolgte Ölanalyse (wearcheck) zeigte nach 18.000 km einen deutlichen
Gehalt magnetisierbarer Partikel (sprich Späne) was auf Materialausbrüche (Pitting, Fresser,...) hindeutet.
Das Öl nach 507.00 ist deutlich "milder" legiert als das Öl nach 506.01. Aufgrund des notwendigen geringen Aschegehalts sind in diesem Öl erheblich weniger metallorganische Verbindungen (Additive) vorhanden, die insbesondere für den
Hochdruck- und Verschleißschutz notwendig sind.
Ich vermute, dass bei mir der Steuertrieb zur Nockenwelle / PDE gelitten hat. Die Zahnräder sind sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Mein Steuertrieb jault inzwischen
gewaltig.
Ob es wirklich am Öl gelegen hat, kann man natürlich nicht genau sagen. Ausgeschlossen ist es aber nicht. Und VW hat wahrscheinlich nicht umsonst das
507.00 für bestimmte Motoren nicht freigegeben.

Gruß
Hendrik
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Hallo Hendrik,
ich wäre sehr an deiner Ölanalyse interessiert, da wir diese im Zusammenhang mit dem DPF-Longlifethmea sammeln. Wir haben bereits zwei von T5 ohne DPF, deine wäre die dritte!

Schick' diese bitte an meine email: exCEer@vwcamper.de

Danke im voraus
Jochen
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Also, heute ist der große Tag und mein :D wechselt das Öl umsonst, da er mir ja 50700 eingefüllt hat. Aber die Argumentation seinerseits ist mehr als ein Aprilscherz. Er beharrt nach wie vor auf seiner Meinung, daß das 50700 der Nachfolger von 50601 ist und das es das 50601 schon gar nicht mehr zu kaufen gibt. Zufällig hatte er noch ein Faß im Lager, welch ein Glück ;). Ich frage mich nur, warum mich VW angerufen hat und mit sagte, daß in diesen Motor nur 50601 reingehört und nichts anderes. Mein :D meinte, daß VW darüber nicht Bescheid wüßte, daß nämlich das 50700 abwärtskompatibel sei. Zu solchen Aussagen fällt mir nichts mehr ein.

UND WARUM WECHSELT ER DANN FÜR MICH KOSTENLOS; WENN ICH UNRECHT HABE?????????????????????????????

Er sollte lieber seinen Fehler zugeben, damit würde er sich achtbar aus der Affaire ziehen, aber eine arme nichtsahnende Mehrlingsmutter versuchen zu vera...., kommt nicht so gut rüber.

Viele Grüße aus dem Ölsumpf wünscht euch allen Ölgeschädigten
Dagmar
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Hallo Dagmar,
wenn du ihn um seine Fassung bringen möchtest schlage ihm mal folgende Teilenummern vor:
G 052 183 M2 (1 Liter Dose 0W30 mit VW 50.601)
G 052 183 M4 (5 Liter dito)
G 052 183 M6 (60 Liter dito)
Findet er in seinem ETKA... - wird er dort aber wohl nicht unbedingt bestellen, aber geben tut es des!

Gruß
Jochen
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Ich will ihn nicht völlig auf die Palme bringen, er wechselt jetzt und gut ist. Beim nächsten Ölwechsel schauen wir dann mal......:)
Trotzdem vielen Dank.

Dagmar
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Mein MV ist laut Aussage von AH Schulz 2 mal mit LL3 befüllt worden, das heißt er ist damit ca. 50 Tkm gelaufen. Nun habe ich ja schon in einem anderen Thread die Ölanalyse reingesetzt, hoher Eisengehalt sonst nichts auffälliges. Leider säuft der Öl so um einen kappen bis reichlichen Liter auf 1000 km.
Morgen wird das Teil beim:Dzum Verbrauchstest vorbereitet.
die Frage ist die, kann das LL3 daran Schuld sein?
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Moin,

die Ahnungslosigkeit und Sorglosigkeit im Umgang mit dem richtigen Öl bei den :D scheint, neben dem Preis, ja noch ein Grund mehr zu sein, das Öl selbst anzuliefern. Dann weiß man wenigstens was man hat. Bleibt nur noch zu hoffen, dass der :D dann auch das mitgebrachte Öl verwendet und nicht seine eigenen (evt. falsche) Suppe einfüllt. Und die angelieferten 1 L-Dosen in den Vekaufsraum stellt.
Muß man den zukünftig wirklich bei der Inspektion neben dran stehen bleiben und darauf achten das die "gelernten und geschulten" Kräfte alles T5-Board gerecht ausführen?

Gruß Tom

Der seine Mitarbeiter regelmäßig schult, aber auch von seinen Großserienherstellern nicht alle Infos erhält.
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Nun nochmal nach oben,
hat wirklich keiner von euch eine Ahnung, was passiert wenn, wie bei meinem ca.50 Tkm das 700 gefahren wird und auch noch 30 Tkm bis zum Wechsel.
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Staubwedel.gif

So, jetzt bin ich auch dran. Animiert durch einen anderen Thread hier habe ich heute bei der Wagenwäsche Öl und Wasser nachgeschaut und festgestellt, dass an meinem Einfüllstutzen ein Flyer mit dem Haken bei "Aral SuperTronic LongLife III 5W-30" hängt. Nun sagt mir die Homepage von Aral, dass dieses Öl die VW-Normen 504 00 und 507 00 erfüllt. Laut der hier gewonnenen Erkenntnisse also das falsche für den R5 ohne DPF.

Das Blöde ist aber, dass dieser Wechsel bereits im Oktober 2008 bei knapp 90000km vorgenommen wurde. Kurz danach wurde das Fahrzeug offenbar veräußert und stand im Autohaus, wo ich es im Sommer 2009 kaufte.
Jetzt habe ich gut 106000km auf der Uhr und irgendwie den Eindruck, dass der Motor nicht so rund läuft, wie ich es eigentlich erwarte. Nein, nicht erst seit dem ich den Missstand festgestellt habe.
Nun werde ich die Tage mal anfangen, den Leuten auf den Nerv zu gehen. Zunächst werde ich mal hören, was der VWN-Partner meines Vertrauens dazu sagt. Auch wenn ich den jungen Mann an der Auftragsannahme für recht kompetent halte und sympathisch finde, vermute ich, dass auch er mich zunächst ahnungslos anschauen und mir später sagen wird, dass ihm keine Probleme mit dieser Konstellation bekannt sind.
Weiter überlege ich, ob mein Familiengutachter mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen kann.
Am wenigsten verspreche ich mir davon, mit der zuletzt durchführenden Werkstatt Kontakt aufzunehmen. Dies würde wohl erst Sinn machen, wenn ich Rechtssicherheit habe.

Vermutlich wird man mir aber ohnehin allerorten sagen, dass man eh keine Möglichkeit hat, solange kein Schaden vorliegt. Und ob man sich dann noch auf die lange zurück liegende Unfähigkeit des durchführenden Betriebs berufen kann, darf wohl stark bezweifelt werden.

Falls aus diesem Thread (oder auch jeder andere;)) jemand Neuigkeiten zu berichten weiß, wäre ich natürlich für Erfahrungswerte oder Handlungsempfehlungen sehr dankbar.
Kann man über den Gutachter bereits sich andeutende Schäden sehen, ohne den Motor zerlegen zu müssen? Kann man vom offensichtlich falsch handelnden Betrieb etwas erwarten, falls Spätschäden eintreten, nach dem Motto "Hiermit bestätigen wir, fahrlässiger Weise eine falsche Ölbefüllung vorgenommen zu haben und treten für möglich, in dem Zusammenhang auftretende Schäden ein"?

Man, das hat mich jetzt echt getroffen und macht mich ein wenig nervös. Zum Glück habe ich Nachtdienst, so kann es mir keine schlaflose Nacht bereiten.:rolleyes:
 
AW: Falsches Longlife-Öl, was nun?

Hallo Dobbie,
wir haben das Thema im Moment in drei anderen Threads. Hier ist es in zwei Fällen zu einem Nockenwellenschaden gekommen. Ein anderer hatte einen kompletten Motorschaden nach 50700 im "alten" R5.

So wie es aussieht ist vor allem der Ventiltrieb gefährdet. Dein Gutachter sollte also als erstes mal den Ventildeckel aufmachen und prüfen ob die Nockenwelle eingelaufen ist. Das er nicht mehr so rund läuft würde durchaus dazu passen das evtl. ein Auslassventil nicht mehr richtig öffnet.

Im Falle einer eingelaufenen Nockenwelle solltest Du beim Händler wo Du das Auto gekauft hast auf einem AT Motor bestehen - wer weiss was sonst noch Schaden genommen hat.

Gruß, Marcus
 
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