Fahrweise / Fahrprofil bei Partikelfilter und Euro 6d TEMP-EVAP-ISC

Ich kenne die "Standregeneration" vom Mercedes Antos LKW. Da kann man tatsächlich die Regeneration im Stand anstossen. Der Motor muss dafür Betriebswarm sein. Danach dreht der Motor ca 2 Stunden (!!) mit erhöhter Drehzahl und verbraucht unmengen an Diesel. Der Untergrund unter dem LKW wird extrem heiss dabei.
Ob das wirklich sinnvoll ist bezweifle ich. Es ist wirklich nur eine Notlösung für Sonderfahrzeuge, die praktisch nicht betriebswarm werden.

Gruss Herby
 
das es das bei VW für Sonderfahrzeuge gibt die Regeneration manuell anzustoßen.
würde natürlich nicht dazu passen, dass es diese Option beim Multivan gibt...
Habs bisher nur beim Sauerland gesehen.
 
würde natürlich nicht dazu passen, dass es diese Option beim Multivan gibt...
Habs bisher nur beim Sauerland gesehen.
Moin,
das Stimmt wohl. Vermutlich gibt es dann halt für das Land aus dem die die Autos beziehen das auch beim Multivan. Wie gesagt, keine Ahnung wo ich das mal gesehen habe. Aber es gibt halt für verschiedene Länder teilweise unterschiedliche Ausstattungen.
 
Woran seht ihr das eigentlich? Ich bin da wahrscheinlich zu doof oder zu unsensible beim Motorlauschen. 🤣
Mich interessiert insbesondere kurz vor dem Ziel, wie weit sie ist. VCDS habe ich, ist mir dafür aber zu aufwendig. Ich hatte schon im Vorgänger einen OBDLink MX und die App VAG DPF, die zeigt das an sich sehr schön. Die habe ich auch nicht immer an, bei Bedarf aber schon. Darin sieht man den Status, Temperaturen, Nacheinspritzungen etc. und eben auch schön, wie sich Last auf die Regenerationsdauer auswirkt. In der App musste ich wegen des seit EU6d-Temp wohl vergrößerten DPF einen Korrekturwert von 30% einstellen, sonst läuft sie gut. Und ich hatte den Kram wie gesagt noch. Beim T6 höre ich aber auch zumindest im Stand und bei geringer Last ganz gut so, wenn er regeneriert. Nur weiß ich dann eben nicht, wie lange er noch brauchen wird.
Einmal hab ich das Auto nach Ankunft im Stand fertig regenerieren lassen, da wurde der Boden im Fahrgastraum ganz schön warm... mache ich nicht mehr, fahre dann eher noch eine kleine Runde. Ein Abbrechen der Regeneration vermeide ich.
 
In der App musste ich wegen des seit EU6d-Temp wohl vergrößerten DPF einen Korrekturwert von 30% einstellen,
ich glaube,es was eher dieser Hintergrund:
Früher wurde von 24g auf 6g runter-regenriert.
Das wurde nach dem Auslieferstopp und damit 23Z7 auf 9..30g geändert.
Die tolle App hat das aber net mitbekommen.
 
Ja, kann sein. Betrifft aber nur den 100%-Balken, die 30g zu Beginn der Regeneration zeigt sie ja korrekt und auch die 8,ng nach Ende. Verschmerzbar, weil es über den Korrekturwert/Override ja zu beheben ist.
 
Man muss dazu wissen (oder eben durch Loggen erfahren), dass die Kurve dahinter nicht linear ist.

Es dauert, bis sich was tut. In der Mitte purzeln die Werte und gegen Ende wird es dann wieder zäher. (OK, hier ging es recht flott am Ende)

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Das Log schreibt die App übrigens auch korrekt. Wollte aber gar keine Werbung dafür machen, ist halt eine einfache Möglichkeit, sich das anzusehen und zu loggen. Mit VCDS kann man dafür noch viele andere Sachen loggen und machen, die App ist kein Ersatz für VCDS - sonst hätte ich ja kein VCDS (und kein VCP ;) ).

Zum Fahrprofil: Beim Schummeldiesel früher konnte ich bis zu 950km (BAB, DPF war dann nichtmal voll) ohne aktive Regeneration fahren und ab ca 120km/h ging der auch in die passive Regeneration (DPF baute Ruß ab, ohne dass Diesel helfen musste, wurde auch so heiß genug). Kann man bei EU6d-Temp knicken, auch auf der BAB will der nach max 400km regenerieren und ist dann auch voll. Die DPF-Temperaturen sind im Fahrbetrieb auch auf der BAB zu niedrig für eine passive Regeneration. Durchaus ein Rückschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das hier alles so durchlese, kann man als Fazit sagen: 'Euro 6d-temp evap etc.' ist im Prinzip eine Notoperation, am Ende sogar ein Schuss in den Ofen. Was mich am meisten ärgert ist, dass er soviel mehr säuft und dabei deutlich schlechter läuft - dies kann doch auch nicht im Sinne von Umweltschutz sein.
 
Unser nun 12 Jahre alter Euro 4- VOLVO XC90-Diesel - nun mit einer Fahrleistung von 200.000km - hat in all den Jahren nie Probleme gemacht.
Die Regeneration des Katalysators haben wir bewusst nie mitbekommen obwohl er auch längere Zeit Kurzstrecken gefahren wurde. Als Zugfahrzeug für unseren 2000kg- Caravan - häufig tausende Kilometer quer durch Europa und über die Alpen - gab es nie Schwierigkeiten.
Die Qualität des Dieselkraftstoffes spielte keine Rolle, vermutlich hätten wir auch "Biodiesel" aus der Fritteuse einsetzen können.

Wieso schwächelt hier der VW-Motor bei der Regeneration?
- Liegt es an den beigefügten 7% Biodiesel, also kein Mineralöl sondern ein Ester (ein flüssiges Fett)?
- Liegt es daran, dass der Motor auf Kurzstrecken nicht ausreichend heiß wird um die Kohlenstoffablagerungen zu verbrennen?
- Sollte man zur teureren Diesel- Variante (Premium-Diesel) ohne Biodiesel aber mit Additiven greifen?
- Möglicherweise hilft wechselseitiges Betanken mit Bio- und Premiumdiesel und immer mal eine Strecke Autobahn um den Motor auf Temperatur zu bringen.

Gruß
Dieter
 
Moin, ich habe aus Langerweile meine vorhandene FIN mal auf vw userguide eingegeben, deutsche Ausführung MV Gen. 6, kommt vllt auch bald.
Siehe da, im Bordbuch gibts eine ausführliche Erklärung zu den 2 Knöpfchen.
Aber kann mich nicht entsinnen, im Konfi jemals auf VWN Deutschland dieses Kreuz machen zu können.
Na ja, eh zu spät. Schönen Sonntag.
 

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