Externer 230 V Anschluss mit Lademöglichkeit aller Batterien

f.noack

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
30.07.2012
Motor
TDI® 132 KW
Getriebe
DSG®
Antrieb
4motion
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Innenraumüberwachung und Radar fehlt, ansonsten alles drin ;-)
Umbauten / Tuning
Seikel
Hallo Ihr Lieben,

So... will jetzt endlich mal ein bißchen an meinem Bus basteln und hätte gerne eine Lösung - wenn es die denn gibt - für folgende Situation:

- externer 230 Volt-Anschluss (inkl. 230. Volt Steckdose im Auto), eventuell über DEFA-Kabel (weil besonders unsichtbar?!?)
- Über diesen Anschluss sollen zum Beispiel zu Hause oder auf dem Campingplatz alle Batterien geladen werden
- gleichzeitig soll eine 230V-Steckdose mit eben 230 Volt im Auto zur Verfügung stehen
- Während der Fahrt wäre ein Wandler von 12Volt auf 230 Volt auch wünschenswert
- das ganze sollte "automatisch" erkennen wenn 230 Volt extern angeschlossen ist und entsprechend schalten.

Ich suche jetzt mal an eine praktischen Lösung die ich später mit einem Fachmann installieren werde. Was muss ich beachten?!?

- Kann ich den DEFA-Anschluss schon mal unabhängig von der andere Elektronik verlegen ?!? Woher geht das am besten ?!? stellen mir vor den externe Anschluss im vorderen Bereich, Stoßstange oder Motorhaube zu verbauen ?!?

- Wieviel Watt Leistung kann mkit den üblichen Batterien - habe zur Zeit zwei (Starter und Zweitbatterie für Standheizung) überhaupt generiert werden ?!? Denke es macht keine Sinn an eine Leistung von zwei - drei Tausend Watt zu denken .. hält wahrscheinlich nur zwei Minuten?!? ;-)

Wie gesagt um es auch noch mal zu unterstreichen - ich habe selber keinen Plan von Elektrik, suche aber einen Lösung die ich logisch verstehe... und die ich dann meinem Fachmann beiVW vermitteln kann. Würde halt gewisse Vorarbeiten, wie zum Beispiel das DEFA-Kabel verlegen auch gerne selber machen... zum einen aus Kostengründen... zum einen das ich denke das die Werkstätten meisten doch irgendwie hudelnd weil es nicht ihr Auto ist.

Würde mich freuen wenn es da ein paar brauchbare Vorschläge gibt... :-)

Liebe Grüße aus dem Bergischen, Frank :-)

PS: Wichtig für mich wäre auch zu wissen, ob ich den Lösung stufenweise einbauen und unabhängig voneinander einbauen kann. Also erst den externe 230V-Anschluss und später die anderen Geschichten.
 
Hallo Frank

Den externen 230V Anschluss über DEFA kann ich empfehlen. Kleiner Stecker, 16A belastbar. Bei mir ist die Dose gleich hinter der Fahrertür in der Seitenwand verbaut, mit einer LED-Kontrolleuchte an der Aussenwand zur Sichtkontrolle ob Strom vorhanden ist.
Für das Ladegerät sollte es ein Modell sein, welches genug Leistung aufweist um beide Batterien gleichzeitig zu laden. Beispielsweise das MXS 25 von CTEK. Zusätzlich ist dann noch ein Relais notwendig, dass die Batterien Spannungsabhängig für die Ladung zusammenschaltet. Das gibt es z.B. bei Conrad (856040) oder LEAB. Die Batterien werden dann bei Fahrbetrieb und externer Einspeisung zusammen geladen.

Für die Steckdosen im Fahrzeug würde ich Dir empfehlen, eine Umschaltbox (z.B. Conrad 513123), welche automatisch von Ausseneinspeisung auf den Inverter umschaltet zu installieren. Den nachgeschaltenen FI-Leitungsschutzschalter mit max. 30mA und B10A nicht vergessen. Siehe im angefügten Schema 230V_Einspeisung.jpg

Mit dem Inverter können ca. 2000W noch einigermassen passabel (Leitungsquerschnitt ~35mm2) gezogen werden. Alles andere wird dann zu viel. Mit 2000W kannst Du eine 70 Ah-Batterie innert einer Viertelstunde auf null runtersaugen. Ein guter Inverter schaltet bei ca. 10.5V automatisch aus. Kleinere Verbraucher wie Ladegeräte können auch ohne Motorlauf durchaus längere Zeit betrieben werden. Die Starterbatterie ist elektrisch getrennt wenn der Motor nicht läuft, da kommt also keine Unterstützung.

Das ganze kann Stufenweise eingebaut werden, z.B. erst die Ausseneinspeisung mit Ladegerät und Steckdose, danach noch das Inverterupgrade.


Gruss aus der Schweiz

Matthias
 
Hallo,
2000W sind mit Wandlerverlusten mindest 200A auf der 12V-Seite.
Die 70Ah gelten bei Entladung über 20h. Bei Entladung innerhalb 1h - stehen nur ca. 70% davon zur Verfügung (<50A).
Bei einem Strom von 200A schätze ich mal, dass wir deutlich unter 50% landen (Peukert-Effekt) - d.h. wir hätten dann noch weniger als 35Ah auf der 12V-Seite.
Die Batterie ist dann nach 10min runter und bei solchen Strömen und voller Entladetiefe (d.h. bis 10.8V) würde ich mich nicht wundern, wenn ein Akku nach deutlich weniger als 100 Zyklen seinen Geist aufgibt. Dafür sind die einfach nicht gebaut.
Gruss
ALF_BE
 
Hallo
Bei grossem Leistungsbezug kommt man nicht darum herum den Motor laufen lassen. Mit dem 180A Alternator läuft das bei 2000W aber bereits schon ins Defizit, sprich auf die Batterie. Also geht es darum, bei der Wahl der Verbraucher darauf zu achten, dass diese 2000W nicht erreicht werden. Den Wandlerverlust kommt wie oben schon beschrieben natürlich noch hinzu. Einen grossen Inverter zu haben schafft allerdings auch Sicherheiten, vor allem dass man Leistungsreserven hat.
Wird das Fahrzeug extern eingespiesen erübrigt sich diese Rechnerei natürlich. Dann ist die Belastbarkeit der Leiter und der Komponenten (im oben beschriebenen Fall das Umschaltrelais mit max. 12A) der limitierende Faktor. Der Strom wird aber durch den eingeplanten FI-LS auf die erlaubten 10A beschränkt.
Ich für meinen Teil betreibe ab und zu einen Wasserkocher mit 1000W (nur mit laufendem Motor) oder Kleingeräte wie Laptop, LED-Scheinwerfer oder auch Ladegeräte per Inverter. Dies ist ohne laufenden Motor gefahrlos möglich.
Gruss
Matthias
 
Hallo Matthias,
hast Du mal im Leerlauf bei voller Last den Strom des Generators gemessen? Da hast Du 180A?
Gruss
ALF_BE
 
Hallo ALF_BE
Nein, das ist bloss die Nennleistung die er unter optimalen Bedingungen abliefern könnte. Der Alternator wird bei Stromabgabe im Leerlauf stark belastet und liefert bei weitem nicht die volle Leistung. Zudem sind noch andere Strombezüger, die bedient werden wollen in Betrieb: Lüftung, evtl. Licht, Audio, etc.
Generell finde ich es manchmal schon ein wenig sinnlos, grosse Verbraucher über einen Wechselrichter zu betreiben. Die 12V-Komponenten sind aus meiner Sicht nicht für solche Spässe (und Stromstärken) ausgelegt. Nichtsdestotrotz ist es natürlich möglich. Aber die Physik lässt sich bekanntlich nicht überlisten :)
Gruss
Matthias
 
Servus und hallo,

ich häng mich hier mal dran, ich hoffe das passt so?!? Ich hab seit ner Woche nen California Beach und such nach einer simplen Möglichkeit, die Batterien bei längeren Standzeiten und im Urlaub gelegentlich zu laden. Es geht ausdrücklich nicht darum, die Batterien in kurzer Zeit komplett zu laden.

Wenn ich an die Starterbatterie ein Ladegerät hänge, wird dann die Zweitbatterie automatisch mitgeldaden? Ein Trennrelais ist ja beim Beach serienmäßig verbaut, aber schaltet das den Ladeststrom auch durch, wenn die Zündung aus ist?
 
Hi
Ich hab das ja so bei meinem Standardmässig drin. Defa aussen zum einspeisen... zweite Batterie innen unterm Sitz... 230v Steckdose im Innenraum. Also wenn jemand wert drauf legt kann ich ihm die Stromlaufpläne usw. zukommen lassen. Die hab ich vom Ausbauer bekommen...
Frank
 
Hi
Ich hab das ja so bei meinem Standardmässig drin. Defa aussen zum einspeisen... zweite Batterie innen unterm Sitz... 230v Steckdose im Innenraum. Also wenn jemand wert drauf legt kann ich ihm die Stromlaufpläne usw. zukommen lassen. Die hab ich vom Ausbauer bekommen...
Frank

...also mich tät das interssieren. Darfst du mir gerne zukommen lassen. ;) Bin noch in der Vorbereitungsphase.
 
Hi

Tja.. da brauch ich ne Mailadresse :) ...

Frank
 
Ich hab's so gelöst:

230V-Außeneinspeisung über DEFA-Minidose im unteren Kühlergrill >> Panzerkabel DEFA zu Kleinverteiler mit FI/LS-Schalter 10A >> Panzerkabel vom Motorraum in den Innenraum zu Verteilerdose verlegt >> zwei Schuko-Steckdosen mit Deckel (1x unter Handbremse, 1x Rückseite vom Küchenmodul).

Beide Bordbatterien werden von je einem C-Tek-Ladegerät versorgt.

Inverter (max 100 W) habe ich, benutze ich aber so gut wie nie.

LG

Dirk
 
Hi
Ich hab das ja so bei meinem Standardmässig drin. Defa aussen zum einspeisen... zweite Batterie innen unterm Sitz... 230v Steckdose im Innenraum. Also wenn jemand wert drauf legt kann ich ihm die Stromlaufpläne usw. zukommen lassen. Die hab ich vom Ausbauer bekommen...
Frank

Hi Frank

230V im Innenraum bräuchte ich (zumindest vorerst) glaub gar nicht, da ich für alle Geräte 12V-Adapter habe. Abgesehen davon. lass ich beim Campen gerne möglichst viel Geräte zuhause.

Hast du nur an der Starterbatterie ein Ladegerät (CTEK o.ä.) und damit wird die Zweitbatterie mitgeladen? Hab nämlich auch schon gehört, dass die Zweitbatterie nur Geldaen wird, wenn die Zündung an ist, da nur dann dann das Trennrelais aufmacht.

Danke für die Info
Paul
 
Hallo Paul
Mit der Serienmässigen Ausführung wird die Zweitbatterie nur geladen, wenn der Motor läuft (Klemme D+). Wenn Du also beide Batterien im Stillstand laden willst, solltest Du das originale Relais welches die Batterien bei laufendem Motor verbindet durch ein "intelligentes", zum Beispiel eines aus dieser Reihe http://www.leab-shop.ch/shopa-Bi-Direktional_ag-35257_sid-901973451_/de/ verwenden. Alternativ kann auch das Produkt von Conrad (ist günstiger, aber weniger Leistungsfähig) welches ich oben in diesem Thread erwähnt habe verwendet werden.

Mit den elektronisch gesteuerten Batterietrennrelais werden die Batterien automatisch verbunden, sobald die Spannung ca. >13V erreicht, also eine Einspeisung durch Ladegerät oder Motor vorhanden ist und getrennt, sobald die Spannung ca. 12.5V unterschreitet. Zudem besteht bei den LEAB-Trennrelais die Möglichkeit für die Signalisierung des Schaltzustandes und Notstartfunktion.
LG
Matthias
 
Merci, das ist doch die Info die ich gebraucht habe. Danke.

Bei den Preisen, wäre es aber dann doch günstiger, an die Zweitbatterie ein zweites Ladegerät zu hängen.

Die Variante, dass ich mit 70 Flocken für ein Ladegerät beide Batterien lade scheint so nicht zu klappen.
 
Wenn man einfach zwei kleine Ladegeräte spendiert, so ist das für den elektrisch weniger bewanderten Bastler wohl einfacher, als das Trennrelais noch zu tauschen. Und im Fehlerfall ist man auch flexibler.
Gruss ALF_BE
 
Wenn man einfach zwei kleine Ladegeräte spendiert, so ist das für den elektrisch weniger bewanderten Bastler wohl einfacher, als das Trennrelais noch zu tauschen. Und im Fehlerfall ist man auch flexibler.
Gruss ALF_BE

Ja, die Erkenntnis hatte ich gerade auch :)
 
Hi
In meinem Krankenwagen ist das halt alles so eingebaut vom Aufbautenehersteller Dlouhy. Ich denke man kann da manches Übernehmen... aber ich lern das Fahrzeug erst langsam Tiefergehen kennen.
Frank
 
Hi
Ich hab das ja so bei meinem Standardmässig drin. Defa aussen zum einspeisen... zweite Batterie innen unterm Sitz... 230v Steckdose im Innenraum. Also wenn jemand wert drauf legt kann ich ihm die Stromlaufpläne usw. zukommen lassen. Die hab ich vom Ausbauer bekommen...
Frank

Hallo Frank,

hätte auch Interesse an deinen Stromlaufplänen. Mail-Adresse kommt per PM

Danke und Gruß
 
Zurück
Oben