Ewiges Leid -Fehlercode P0299

Sooooo!
Heute mal schnell vor der Arbeit den DPF ausgebaut und gecheckt.
Ohne DPF ist der Blick auf den Krümmer/Turbo ja hervorragen.
Keinerlei Ruß, nichts, niente, nada!
DPF und Turbo waren für ihre Laufleistung her noch gut.
Kein Öl am Turbo, keine Beschädigung am Monolith.
Dementsprechend ist der DPF jetzt beim Instandsetzer und kommt voraussichtlich morgen wieder.

Was mir aufgefallen ist, an der Dichtung vom Turbo zum DPF sind Rußspuren zu erkennen.
Außerdem war die Dichtung von DPF zum restlichen Abgasstrang defekt.
Entweder saß der DPF nicht richtig oder er hat dort abgeblasen bzw. beides. :uuups:
Hab jetzt Dichtungen und Schellen neue bestellt.

Morgen wird montiert und direkt eine Testfahrt gemacht.
Ich werde wieder berichten 😁
 

Anhänge

  • IMG_0768.JPEG
    IMG_0768.JPEG
    232,6 KB · Aufrufe: 101
  • IMG_0771.JPEG
    IMG_0771.JPEG
    108,8 KB · Aufrufe: 101
  • IMG_0772.JPEG
    IMG_0772.JPEG
    183,7 KB · Aufrufe: 96
Hoffe für dich, dass die feinen, dunklen Striche auf Bild 1 nicht Risse im Monolith sind.

Bei @T-Man war es deutlicher.
 
Morgen wird montiert und direkt eine Testfahrt gemacht.
Ich werde wieder berichten 😁

Und? Wie ist es gelaufen?

Ich habe das selbe Thema mit dem P0299. Bei mir ist mittlerweile folgendes überprüft / getauscht:
  • Druckwandler neu
  • Differenzdrucksensor neu & angelernt (seit dem keine Regenerationsschleife mehr - regeneriert jetzt so alle 350Km)
  • AGR-Membrane hält Unterdruck stand (test mit Vakkuumpumpe)
  • Das AGR Ventil gereinigt und angelernt, Kabelbruch beseitigt
  • Der Krümmer wurde getauscht
  • Dichtung Turbo/DPF getauscht
  • VTG Gymnnastik mehrmals durchgeführt.
  • Leistung ist da, 180 - 190 km/h laut Tacho
  • Kein Ölverlust oder "vermehrung"
Das Drucksystem habe ich allerdings noch nie Abgedrückt. DPF ab Werk ist bei 84gr (passt auf die ca. 185.000Km)

Interessant ist, dass seit dem Tausch vom DDS & DW der Fehler P0299 nicht mehr bei ca. 2200 Umdrehungen, sondern jetzt nur noch bei 3000 Umdrehungen kommt - allerdings auch viel seltener.

Ich werde jetzt die kommenden Wochen mal den Bus auf die Bühne werfen und in den DPF schauen. Meine Endrohre schauen genau so aus wie Deine.

BG,
Olly
 
7.000km weiter und der Fehler ist immer noch vorhanden!

Leider sind mir privat Dinge dazwischen gekommen, die eine weitere Diagnose verhindern.
Was mich allerdings immer noch stutzig macht, ist der Verlauf der Ladedruckkurve.
Die baut sich bei Vollgas ganz normal auf und fällt dann bei ~1.900u/min ab.
Eine Undichtigkeit würde ich eher beim abbrechen des Druckaufbaus vermuten, aber nicht beim kompletten abfallen.

Und? Wie ist es gelaufen?

Ich habe das selbe Thema mit dem P0299. Bei mir ist mittlerweile folgendes überprüft / getauscht:
  • Druckwandler neu
  • Differenzdrucksensor neu & angelernt (seit dem keine Regenerationsschleife mehr - regeneriert jetzt so alle 350Km)
  • AGR-Membrane hält Unterdruck stand (test mit Vakkuumpumpe)
  • Das AGR Ventil gereinigt und angelernt, Kabelbruch beseitigt
  • Der Krümmer wurde getauscht
  • Dichtung Turbo/DPF getauscht
  • VTG Gymnnastik mehrmals durchgeführt.
  • Leistung ist da, 180 - 190 km/h laut Tacho
  • Kein Ölverlust oder "vermehrung"
Das Drucksystem habe ich allerdings noch nie Abgedrückt. DPF ab Werk ist bei 84gr (passt auf die ca. 185.000Km)

Interessant ist, dass seit dem Tausch vom DDS & DW der Fehler P0299 nicht mehr bei ca. 2200 Umdrehungen, sondern jetzt nur noch bei 3000 Umdrehungen kommt - allerdings auch viel seltener.

Ich werde jetzt die kommenden Wochen mal den Bus auf die Bühne werfen und in den DPF schauen. Meine Endrohre schauen genau so aus wie Deine.

BG,
Olly

Hört sich ja auch wieder nach einem Mysterium an.
Abdrücken würde ich ihn auf jeden Fall mal.
Pfeifgeräusche beim Fahren?
 
7.000km weiter und der Fehler ist immer noch vorhanden!

Leider sind mir privat Dinge dazwischen gekommen, die eine weitere Diagnose verhindern.
Was mich allerdings immer noch stutzig macht, ist der Verlauf der Ladedruckkurve.
Die baut sich bei Vollgas ganz normal auf und fällt dann bei ~1.900u/min ab.
Eine Undichtigkeit würde ich eher beim abbrechen des Druckaufbaus vermuten, aber nicht beim kompletten abfallen.



Hört sich ja auch wieder nach einem Mysterium an.
Abdrücken würde ich ihn auf jeden Fall mal.
Pfeifgeräusche beim Fahren?

Ja bei mir selbes Thema. Ich hab auch nicht immer Zeit und die Karre fängt mich so langsam richtig das Nerven an. Vor allem mit 3 Kindern ist das alles echt langsam etwas arg. Aktuell ist alle 2 Wochen irgendwas kaputt. Naja... ich habs ja auch ein bisschen gewusst damals beim kauf. Aber gut, bei den aktuellen Preisen lohnt fasst jede Reparatur.

Ich habe heute nochmal 4x die VTG Gymnastik gemacht. Der Fehler kommt bei mir jetzt wirklich nur noch bei über 3000 Umdrehungen. Mal sehen ob sich was gerührt hat nach der Gymnastik aber ich vermute das echt mal das VTG Gestänge und alles was da so bewegt wird gereinigt gehört. Blos wie? Alles ausbauen und Reinigen? Tja es ist halt auch echt ein Dilemma weil die Karre ist fest im Alltag verankert und ne Werkstatt zu finden, "die das mal eben schnell abdrückt für die Kaffeekasse"... ich frage mich: was brauche ich denn alles zum "Abdrücken"? Sind das nicht 2x spezielle Deckel, Nanometer und Druckluft oder Vakuumpumpe?

Thema Pfeifgeräusche: Schwer zu sagen. Wenn das die typischen Pfeifgeräusche sind, die ich von allen Turbos kenne welche ich bisher hatte, dann ordne ich die noch für "normal" ein. Also wirklich deutliches lautes Pfeifen kann ich da nicht hören bei mir.

BG,
O.
 
Kurze Meldung zum Thema:
Da die Karre wieder nach Abgasen gestunken hat, habe ich mich nochmal auf die Suche begeben und prompt einen Riss am Flansch zum AGR Kühler gefunden. Den Kühler habe ich gegen einen AIC getauscht der gepasst hat und Tadellos funtkioniert. P0299 kam aber nach langer Warmfahrt auf meiner Haus-Teststrecke (Irschenberg) sporadisch leider wieder. Jetzt muss ich den echt mal Abdrücken weil mein AGR - Strang mittlerweile komplett neu ist bis zum Einlass. Naja dann geht die Suche eben weiter - allerdings vermute ich, dass ich die Kiste samt diesen ungeklärten Fehler irgendwann weggeben werde. 🙈

46D311F1-6B20-4CFE-A502-93CF79F38520.jpegD0829D72-46D7-476B-8759-51E0797EB50A.jpeg773D0499-05FC-4CF1-9860-21D38A948F55.jpeg
 
P0299 ist doch Ladedruck zu niedrig oder hab ich was da falsch im Kopf…
Mit eurem Abgas schön und gut, aber habt ihr denn mal geschaut ob evt. der Ladedruck verloren geht ( Ansaugseite).
Ladedruckschlauch und LLK waren es oft Schon mal gerne, zumindest haben wir genügend davon getauscht bei dem Fehler…
Hier schein es so wie bei euch zu sein
 
P0299 ist doch Ladedruck zu niedrig oder hab ich was da falsch im Kopf…
Mit eurem Abgas schön und gut, aber habt ihr denn mal geschaut ob evt. der Ladedruck verloren geht ( Ansaugseite).
Ladedruckschlauch und LLK waren es oft Schon mal gerne, zumindest haben wir genügend davon getauscht bei dem Fehler…
Hier schein es so wie bei euch zu sein
Ich hab mittlerweile 3x den Ladedruckbereich abgedrückt. Ein neue LLK ist auch verbaut.
Abgesehen vom Abgasstrang kann ich mir einfach nicht vorstellen was es sonst noch sein kann, außer ein elektronische Fehler.
Mein nächster Plan ist: Krümmer ausbauen, planen lassen und alles mit neuen Dichtungen einsetzen.

Was mich irritiert ist, das der Ladedruck irgendwann abfällt. Bei einer Undichtigkeit sollte er sich ja auch einem gewissen Niveau halten oder nicht?
 
Abgesehen vom Abgasstrang kann ich mir einfach nicht vorstellen was es sonst noch sein kann, außer ein elektronische Fehler.
Mein nächster Plan ist: Krümmer ausbauen, planen lassen und alles mit neuen Dichtungen einsetzen.
Mein BPC- Motor lief monatelang mit massiv verzogenem Abgaskrümmer und defektem AGR- Wellrohr und hatte diese Probleme nicht.
Es gab keine Fehlermeldungen und Leistung war auch vorhanden - m.E. kommt der Fehler nicht daher.

Das N75 hattest du zwar getauscht, aber den Fehler würde ich mechanisch eher hier oder im VTG- Bereich vermuten.
Im elektrischen Bereich kämen am ehesten die Sensorik und Kabelverbindungen in Betracht.
Immerhin gab es ja eine Verschiebung und geringfügige Verbesserung nach dem Tausch des Differenzdrucksensors.
Wurde der Sensor nur getauscht oder auch neu angelernt?

Partikelfilter (?) - gibt es mittlerweile eine Logfahrt mit entsprechenden DPF- Werten?

Grüße fotowusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne alles nochmal nachzulesen auf die Schnelle... Unterdruckseitig hast du alles geprüft? Unterdruck wird gehalten? Membrane okay?
Vtg läuft leichtgängig?
DPF frei? Beladung?
 
Die baut sich bei Vollgas ganz normal auf und fällt dann bei ~1.900u/min ab.
Was mich irritiert ist, das der Ladedruck irgendwann abfällt. Bei einer Undichtigkeit sollte er sich ja auch einem gewissen Niveau halten oder nicht?


Um das nachzuvollziehen, fertigt man ein LOG und zeichnet neben den Ladedruckwerten (Soll/Ist) auch die Ansteuerung des N75 auf. Kernfrage, welche dabei zu beantworten wäre: Ändert sich sich die Ansteuerung des N75, wenn der Ladedruck abfällt. Wenn nicht, dann liegt evtl. eine Leckage in der Ladeluftstrecke vor, welche sich erst in bestimmten Druckbereichen "auftut", oder die Membrane der Unterdruckdose an der VTG hat genau in diesem Bereich der Arbeitsstellung einen Riss. Ändert sich hingegen die Anteuerung, muss hinterfragt werden, welche Stellgröße das MSG dazu veranlassen könnte.

Leider wird auch in diesem Thread zum P0299 zu viel gerätselt, anstatt mal techn. Daten zu sammeln. Es fehlt somit an Diskussiongrundlagen. Beispiele:

  • Wie hoch ist der Gesamtunterdruck in der Unterdruckanlage?
  • welcher Unterdruck wird bei Vollast am N75 eingesteuert? (Messung mit T-Stück in der Zuleitung zur Unterdruckdose)
  • Sind die Werte des Höhendruck und Ladedruckgebers plausibel?
  • ist der Kraftstoffdruck im Fehlerbereich stabil?
  • usw...........hinter alle diesen Fragen steht im Rahmen der Diagnose jeweils ein Häckchen oder die Bemerkung "nicht OK". Macht man das nicht so, operiert man ggf am eigentlichen Problem vorbei und versenkt viel Geld im E-Teile Kosmos
Ich kann ja gut verstehen, wenn man seine Probleme individuell lösen möchte.

Ich kann beim besten Willen aber nicht nachvollziehen, warum zu den immer gleichen Themen jedes Mal eine neuer Thread her muss und die immer gleichen Probleme neu erfunden werden. Dieser Fehler und seine Spielarten wurden hier bereits in epischer Breite diskutiert. Beispiel: P0299 und ich... jetzt wird´s hässlich
Es gibt keine Lösung auf dem Silbertablet. Es können alle Stellgrößen, welche am Gaswechsel der Zylinder mitwirken, beteiligt sein. Dazu gehören beispielweise verstopfte Oxykats und DPF, eingelaufene Nockenwellen, außerhalb der Toleranz liegende PDE, undichte Ladeluftstrecken (inkl Ansaugleiste)., verschlissene VTG/Turbolader, defekte Unterdruckdosen..................................................................................................................................................... usw.. Manche Busfahrer haben Glück mit dem Tausch einer einzelnen Komponente. Oft ist es jedoch eine Häufung mehrerer Probleme, welche der jeweiligen (hohen) Laufleistung des Fahrzeugs geschuldet sind.

Es hilft am Ende nur minutiöse Diagnosearbeit, ...............oder alternativ alles durchtauschen was so geht..............

Aber braucht es dazu jedes Mal einen neuen Thread?


Eine Undichtigkeit würde ich eher beim abbrechen des Druckaufbaus vermuten, aber nicht beim kompletten abfallen.

Wie oben schon erwähnt, muss ergründet werden, ob der Druckabfall vom MSG "gewollt" ist. Ladedruck kann sich auch mit den vom MSG detektierten Lastwerten, bzw. ändern (Beispiel Änderung der Fahrbahn (Steigung/Gefälle).

Gruß
 
Ich kann beim besten Willen aber nicht nachvollziehen, warum zu den immer gleichen Themen jedes Mal eine neuer Thread her muss und die immer gleichen Probleme neu erfunden werden. Dieser Fehler und seine Spielarten wurden hier bereits in epischer Breite diskutiert. Beispiel: P0299
Die Erklärung liegt vielleicht hier - die Ergebnisse - Suche nach P0299 ergibt z.B. 20 Einträge mit noch viel mehr Seiten.
Damit sind offensichtlich viele Ratsuchende überfordert, zumal auch einige Inhalte nur wenig oder nichts zur Lösung des Problems beitragen...

Fehler P0299.jpg

Hilfreich wäre ein Suchsystem in dem (alternativ bzw. ergänzend) nicht nur die Anfragen mit Titel sondern die erfolgreichen Lösungen gefunden werden. Dazu könnte es neben dem "gefällt mir" - Knopf auch einen Knopf "Problem gelöst" geben, den zunächst nur der Fragesteller betätigen kann.
Dies würde auch die Ratgeber im Forum entlasten!

nachweihnachtliche Grüße
fotowusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit sind offensichtlich viele Ratsuchende überfordert, zumal auch einige Inhalte nur wenig oder nichts zur Lösung des Problems beitragen...

Der überwiegende Teil dieser Beiträge gibt Hinweise auf Fehlersuchroutinen, Erfahrungen, Erfolge, Misserfolge. Es ist alles dabei. Man muss sich einfach die notwendige Zeit nehmen. Das kann schon mal ein paar Stunden dauern. Oft scheitert es an den technischen Möglichkeiten, die entsprechenden Arbeiten durchzuführen.
Das ist immer das Gleiche. Die Lösungen sind individuell. Was hilft ein "Lösung gefunden"- Button, wenn die Suchroutine oder das Messergebnis dorthin garnicht klar ist? Bei den meisten bewirken solche Hinweise ("Lösung gefunden") Folgendes: Es wird ohne zu prüfen, das betreffende Teil getauscht. Im besten Falle stehen die Chancen, dass der Fehler damit beseitigt wird, 50:50. Wer mit dem Wissen aus den Suchergebnissen überfordert ist, sollte eine Werkstatt konsultieren und hier nicht immer wieder die gleichen Themen neu diskutieren. Das macht die Suchergebnisse und das Forum nur noch unübersichtlicher. Das ist mein Kritikpunkt.

Was ich einfordere, ist mehr Eigeninitative beim Durchforsten des Forums und der Durchführung von realen Tests, anstatt einem "Lösungsbutton". Sicher können solche Funktionen wie der vorgeschlagene "Problem gelöst" - Button hilfreich sein. Wie oben schon erwähnt, wird das eben gerade im Fall des P0299 nicht immer zielführend sein.

Im hiesigen Thread fehlen schon am Threadbeginn wesentliche Bestandteile und Infos wie zum Beispiel LOGs und Scans. In der Regel, so auch hier, wird darauf verwiesen, was schon alles getauscht wurde. Messergebnisse oder dergleichen sucht man vergebens. Seit dem ersten Beitrag aus dem Juli ist bis heute keine Scan und/oder Log hochgeladen worden, aus dem mal Infos, wie zum Beispiel Differenzdruck etc. hervorgehen. Wenn man zum Arzt geht, "misst" der den Blutdruck - "fühlen" funktioniert nicht. Und Medikamente ausprobieren ist teuer und kann schaden.

Genug offtopic........

Lieber Christian @eXotioN , zur Lösung deines Problems sind viele weitere Prüfschritte notwendig. Ohne aktivem Tun wird das nichts werden......
Aufgrund deiner vergleichsweise guten Fehlerbeschreibung würde ich, wie weiter oben schon angeführt, nochmals die Ladeluftstrecke abdrücken und ggf. auch mit einem Rauchtester arbeiten und die Unterdruckanlage fachgerecht kontrollieren. Zusätzlich bleibt im ersten Schritt zu prüfen, ob die Ansteuerung des N75 durch das MSG Schuld am Ladedruckeinbruch ist. Hierzu ist die Ansteuerung mit folgenden Messwerten aufzuzeichnen:

  • Ansteuerung N75
  • Ladedruck Soll
  • Ladedruck Ist
  • Luftmasse Soll/Ist - bei betriebswarmen Motor mindestens noch 30 Sekunden im Leerlauf aufzeichnen zum Ende der Testfahrt aufzeichnen
  • AGR Ansteuerung
  • Drehzahl G28
  • Höhensensor (bei Motorstillstand mit dem Ladedrucksensor abgleichen)
  • Differenzdruck

Grundanamnese Motor / Fehlercode P0299

  • Ladedruckstrecke inkl. Saugleiste abdrücken - testweise AGR verschließen, um ein Entweichen von Ladedruck auszuschließen
  • Unterdruckvorrat messen und Anlage sektionsweise auf Dichtheit prüfen (Unterdruckhandpumpe, Manometer)
  • insbesondere die Unterdruckdose bis zum Anschlag prüfen - muss den Unterdruck halten
  • Einstellung VTG prüfen - korrigieren (Prüfstand), werden die Anschläge der VTG bei Ansteunerung durch das MSG erreicht? Wird der Anschlag bei Ansteuerung durch die Handpumpe ruckfrei erreicht?
  • Turbolader auf Fähigkeit, den Maxdruck zu bringen prüfen, bzw. eine Ladedrucküberschreitung zu produzieren - Prüfung durch externe Ansteuerung (Handpumpe oder Dauermasse am N75 während der Fahrt)
  • Kraftstoffförderdruck bei Vollast messen - Manometer anschließen und über dass Seitenfenster nach innen führen - alternativ mit Tape auf der Frontscheibe von außen ablesbar fixieren
  • Kompressiondruckprüfung
  • Steuerzeiten prüfen - Phasenverschiebung/Verdrehwinkel der Nockenwelle beurteilen - VCDS Messwert
  • Abgasgegendruck messen - vergleichende Messung mit gesundem Fahrzeug oder eben Beurteilung des Differenzdruckes bei Vollast
  • Sichtkontrolle der Nockenwelle/Hydrostößel auf sichtbaren Verschleiß - dieser führt zu geringerer Ventilerhebung und schlechterer Ladung/schlechterem Gaswechsel des jeweiligen Zylinders
  • PDE prüfen/instandsetzen
  • nach enstprechender Laufleistung LMM und Lambdasonde pauschal erneuern, da eine Prüfung ohne entsprechende Technik nicht möglich, bzw zu aufwändig ist. Beurteilung einer Breitbandlambdasonde LSU 4.2, LSU 4.9
  • alle Temperatursensoren auf Plausiblität prüfen (Kühlwasser, Außentemperatur, Öltemperatur, Abgastemperatur. Kraftstofftemp. usw.

als Ergänzung:


Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
... und, aus eigener Erfahrung, ein ergänzender Hinweis:

Die sensiblen Stellglieder wie Druckwandler, Differenzdruckgeber u.a. sind von Haus aus sehr teuer bei VW.Kein Wunder, dass findige Plagiat-Produzenten hier Profit wittern und den markt mit Ihrem Elektronik-Schrott überschwemmen.

Deshalb solche Teile niemals bei Ama..on oder anderen China-lastigen Versendern kaufen. Wo Pierburg oder Bosch draufsteht, ist noch lange nicht selbiges drin.

Und ein falsch taktendes N75 oder falsch druckbeaufschlagtes G450 lässt das MSG schnell in "Panik" geraten und dann kommt eben der Notlauf...
 
... und, aus eigener Erfahrung, ein ergänzender Hinweis:

Die sensiblen Stellglieder wie Druckwandler, Differenzdruckgeber u.a. sind von Haus aus sehr teuer bei VW.Kein Wunder, dass findige Plagiat-Produzenten hier Profit wittern und den markt mit Ihrem Elektronik-Schrott überschwemmen.
Deshalb solche Teile niemals bei Ama..on oder anderen China-lastigen Versendern kaufen. Wo Pierburg oder Bosch draufsteht, ist noch lange nicht selbiges drin.
Sorry, das ist zwar OT, aber zu einfach zu pauschal, - so einfach ist das offensichlich nicht...

China ist für VW schon jetzt ein wichtiger Absatzmarkt ist und wird noch wichtiger werden.
Sehr viele Geräte "Made in Germany" enthalten wiederum sehr viele in China hergestellte Bauteile oder kommen sogar komplett daher.
Ein von Microsoft angebotenes Surface, egeal welche Generation, enthält fast ausschliesslich Chinateile.

Ein ABS- Sensor von VW kostet ein vielfaches gegenüber einem Fernostprodukt. Wer die Technik in diesem Bereich kennt, weiss das z.B. die darin enthaltenen erforderlichen "Hallsensoren" und andere Teile auch in Markenartiken (VW, Bosch u.a.) aus allen Teilen der Welt kommen.

Die Chinesen bauen in vielen Qualitätsstufen, das Problem ist herauszufinden welche Teile qualitativ "hochwertig" sind. Erschwerend ist, das auch Bosch und andere in China produzieren oder produzieren lassen.

Profit wittern vor allem die Markenhersteller und haben auch die größten Gewinne an diesen Produkten. Leider nutzen sie diese marktbeherschende Stellung auch weidlich aus (teilweise mit Patent- oder Designschutz).
Das trift vor allem die Ersatzteileversorgung für ältere Fahrzeuge (>10 Jahre). Ein 5 Zylinder Motorblock war inflationsbereinigt vor einigen Jahren noch wesentlich billiger als heute. Das trifft auch für viele andere Erstzteile zu.

Mein T5 wurde vor sieben Jahren von mir mit Radlagern verschiedener Hersteller bestückt, darunter auch 1 Fernostlager. Ausserdem mit Fernost- ABS-Radsensoren.
Die laufen immer noch, bei einem zukünftigen Defekt werde ich hier im Forum darüber berichten.

Im Grunde kann man froh sein das es Konkurenzprodukte gibt die verhindern, das die jetzt schon exorbitanten Gewinnmargen der Automobilhersteller wie VW noch weiter ins schier uferlose anwachsen.

Fazit und meine Erfahrung:

Wer sich auskennt und es einschätzen kann auch "Fernost" kaufen.

Wer auf der sicheren Seite bleiben will und den Produktionsstandort Deutschland erhalten will und das nötige Kleingeld verfügbar hat kauft ausschliesslich Markenprodukte.

Grüße fotowusel


P.S.: Mein 22 Jahre altes 2.- Fahrzeug (ca. 334.000km), auch VW wird seit nunmehr 10 Jahren fast nur mit Billigteilen (Bucht und Fernost)bestückt und läuft damit bis jetzt ohne Ausfälle gut. (z.B. Antriebswellen, Radlager hinten, Servopumpe, Hauptbremszylinder, Ladedruckregelventil, Auspuffanlage, Scheibenwischeranlage u.v.m.)
 
Sorry, das ist zwar OT, aber zu einfach zu pauschal, - so einfach ist das offensichlich nicht...

China ist für VW schon jetzt ein wichtiger Absatzmarkt ist und wird noch wichtiger werden.
Sehr viele Geräte "Made in Germany" enthalten wiederum sehr viele in China hergestellte Bauteile oder kommen sogar komplett daher.
Ein von Microsoft angebotenes Surface, egeal welche Generation, enthält fast ausschliesslich Chinateile.

Ein ABS- Sensor von VW kostet ein vielfaches gegenüber einem Fernostprodukt. Wer die Technik in diesem Bereich kennt, weiss das z.B. die darin enthaltenen erforderlichen "Hallsensoren" und andere Teile auch in Markenartiken (VW, Bosch u.a.) aus allen Teilen der Welt kommen.

Die Chinesen bauen in vielen Qualitätsstufen, das Problem ist herauszufinden welche Teile qualitativ "hochwertig" sind. Erschwerend ist, das auch Bosch und andere in China produzieren oder produzieren lassen.

Profit wittern vor allem die Markenhersteller und haben auch die größten Gewinne an diesen Produkten. Leider nutzen sie diese marktbeherschende Stellung auch weidlich aus (teilweise mit Patent- oder Designschutz).
Das trift vor allem die Ersatzteileversorgung für ältere Fahrzeuge (>10 Jahre). Ein 5 Zylinder Motorblock war inflationsbereinigt vor einigen Jahren noch wesentlich billiger als heute. Das trifft auch für viele andere Erstzteile zu.

Mein T5 wurde vor sieben Jahren von mir mit Radlagern verschiedener Hersteller bestückt, darunter auch 1 Fernostlager. Ausserdem mit Fernost- ABS-Radsensoren.
Die laufen immer noch, bei einem zukünftigen Defekt werde ich hier im Forum darüber berichten.

Im Grunde kann man froh sein das es Konkurenzprodukte gibt die verhindern, das die jetzt schon exorbitanten Gewinnmargen der Automobilhersteller wie VW noch weiter ins schier uferlose anwachsen.

Fazit und meine Erfahrung:

Wer sich auskennt und es einschätzen kann auch "Fernost" kaufen.

Wer auf der sicheren Seite bleiben will und den Produktionsstandort Deutschland erhalten will und das nötige Kleingeld verfügbar hat kauft ausschliesslich Markenprodukte.

Grüße fotowusel


P.S.: Mein 22 Jahre altes 2.- Fahrzeug (ca. 334.000km), auch VW wird seit nunmehr 10 Jahren fast nur mit Billigteilen (Bucht und Fernost)bestückt und läuft damit bis jetzt ohne Ausfälle gut. (z.B. Antriebswellen, Radlager hinten, Servopumpe, Hauptbremszylinder, Ladedruckregelventil, Auspuffanlage, Scheibenwischeranlage u.v.m.)
Hallo Fotowusel,

ich finde Deine Ausführungen hoch interessant und sie spiegeln die Realität der internationalen Waren- und Wissenstransfers wieder.

Doch was helfen diese Erkenntnisse dem armen, mängelgeplagten T5-Fahrer, der ein 1A-Produkt nicht von einem täuschend echt nachgebildeten Plagiat unterscheiden kann? Der bei Fehlkauf das technische Problem u.U. nicht los wird, obwohl er mit dem Austausch des N75 (um ein Beispiel zu nennen) auf dem richtigen Weg war?

Ich wiederhole mein Statement, dass der Kauf sensibler Stellglieder jenseits der zweifellos überteuerten VW-Theke ein Risiko ist. Ebenso klar ist für mich, dass ich einen Querlenker oder eine Koppelstange gewiss nicht beim VW-Händler holen würde!

Bestimmte (elektronische) Produkte kaufe ich zähneknirschend also nur dort ein. Mit Protektionismus der deutschen Verkäufer oder Hochhalten der Marke VW hat das nichts zu tun. Als erklärter „Smart Buyer“ würde ich VW am liebsten generell meiden. Ich habe aber keine Lust, nach halber Urlaubsstrecke im Ausland festzustellen, dass die Platine im Innern des billig gekauften G450 oder XY nicht die elektronische Qualität hat und nicht dem strengen Kennfeldraster des MSG entspricht. Alles so schon erlebt. Pierburg ist nicht Pierburg, Bosch nicht Bosch. Diese Eindeutigkeit gibt es leider nicht mehr.

Zitat: „Wer sich auskennt und es einschätzen kann auch "Fernost" kaufen.“

Dann gehörst Du, wie man vermuten darf, zu dem Kreis derer, die sich auskennen.

Dann lass uns an Deinem Wissen bitte teilhaben und erkläre uns, worauf wir beim nächsten Teileeinkauf achten sollen! Woran erkenne ich Original, woran den gleichwertigen Nachbau und woran die Mogelpackung?

Sonst war Dein Hinweis leider nur von akademischer Bedeutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonst war Dein Hinweis leider nur von akademischer Bedeutung.
danke für deinen Beitrag, der Hinweis kann trotzdem wenigstens für für einige (wenige?) hier von sehr praktischer Bedeutung sein.

Wer technisches Interesse und die Zeit hat kann sich für sein Fahrzeug mehr kundig machen als so mancher Fachmann. Fachleute, auch die "Freundlichen" von VW, müssen über sehr viele verschiedene "alte" und "neue" Fahrzeuge Kenntnisse haben und werden aber diesen sehr hohen Anforderungen erfahrungsgemäss nicht immer gerecht.

Damit es nicht nur "akademisch" ist hatte ich Langzeitbeispiele aus meinem (kleinen aber speziellen) Erfahrungsbereich angefügt.
Daran lässt sich zwar nicht erkennen was gut oder schlecht ist, aber tendenziell sieht man schon, das die Nutzung von Orignalteilen nicht immer zwingend ist.

Viele Sensoren (KW-Sensor, ABS- Sensoren, Temperatursensoren, Regelventile uvm.) lassen sich prüfen, das Wissen dazu kann man sich erarbeiten, wer das nicht will kauft eben sehr teuer und ist auf der sicheren Seite.

Da Fernostprodukte teilweise von Standorten im Land angeboten werden, lassen sie sich nach meinen Erfahrungen meistens nach Prüfung rückabwickeln.
Ob einem der Aufwand dafür zu groß ist ist letztlich eine Kosten- Nutzenüberlegung, die jeder selbst anstellen muß.

Mich stört im Wesentlichen und generell die unreflektierte pauschale Verurteilung von Erzeugnissen ausserhalb Deutscher Produktion, oftmals versehen mit dem Hinweis auf "Ebay und Chinaschrott".

Man sollte dabei bedenken, das wir nur 1% der Weltbevölkerung ausmachen, der weit größere "Rest" der Welt hat schon statistisch gesehen ein hundertfaches Potenzial.

Grüße fotowusel
 
Moin. Ich habe zwar den 4 Zylinder. Bei mir half der Tausch vom Turbo samt Krümmer.
 
Moin. Ich habe zwar den 4 Zylinder. Bei mir half der Tausch vom Turbo samt Krümmer.
Genau wie #Nendore es in dem Beitrag #31 und #33 beschrieben hat...

auf Verdacht tauschen, oder Fehlersuche!

Ich würde die Fehlersuche genau wie dort beschrieben vorziehen.

Grüße fotowusel
 
(...)

Viele Sensoren (KW-Sensor, ABS- Sensoren, Temperatursensoren, Regelventile uvm.) lassen sich prüfen, das Wissen dazu kann man sich erarbeiten, wer das nicht will kauft eben sehr teuer und ist auf der sicheren Seite.

(...)

Servus Fotowusel,

könntest Du zur zitierten Textpassage etwas konkreter werden? Ich finde das hoch spannend. Brauche ich spezielles Equipment (messtechnischer Art etwa), um die Spreu vom Weizen trennen zu können? Welches Wissen kann ich wo erarbeiten? Ich bin "nur" Dipl.Ing. für Kfz-Technik allgemein (und nebenbei Auftrags-Fotograf, aber das ist eine andere Geschichte), aber gewiss kein Elektroniker. Aber die meiste unbekannte Materie lässt sich erlernen.

Gruß

Dirk
 
Zurück
Oben