Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Rock-it

Jung-Mitglied
Ort
Selbstständig
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
11.06
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
never touch a running system...
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
langer Radstand, Flügeltüren etc.
Hallo Busfahrer,

ein befreundeter Anwalt hat mich auf eine anstehende Änderung im Steuergesetz für 2009 aufmerksam gemacht.

Die Bundesregierung will die Vorsteuerabzugsbeschränkung teils privat genutzter Firmenfahrzeuge wieder aufleben lassen.

Das wird wohl auch den einen oder anderen unter uns betreffen.

Bald ist der Punkt erreicht an dem ich notgedrungen wieder mit dem Linien-bus fahren werde...

Lest selbst:

"Die unten beschriebene Regelung hat sich in das Jahressteuergesetz 2009 geschlichen und hat miese Auswirkungen auf die umsatzsteuerliche Behandlung von teilweise privat genutzten Kfzs. Die Änderung wirkt sich dann aus, wenn die geschäftliche Nutzung zwischen 51 - 99 % liegt. Zu 100 % betrieblich genutzte Fahrzeuge können wie zuvor behandelt werden.
Angeblich zur Vereinfachung gedacht, schneidet die nicht systemkonforme Regelung in erheblichem Maße den Vorsteuerabzug für die teilweise privat genutzten Fahrzeug ab. Wer das sicher umgehen will, muss noch in diesem Jahr ein Fahrzeug kaufen."

Gruß,
Rock-it
 

Anhänge

  • www.zdh.de > Steuern und Finanzen > Umsatzsteuer > Umsatzsteuer - Dienstwagenregelung im Jahress.pdf
    55,7 KB · Aufrufe: 128
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Hallo,

dafür wird auf den zu versteuernden 1%-Anteil dann keine MwSt mehr fällig. Der Staat holt sich das Geld also anders: Bisher keine Ust-Zahlung bei Kauf, dafür USt auf 1% pro Monat Nutzung, macht bei knapp über 4 Jahren auch 50%, auf die USt gezahlt wird. Künftig bekommt der Staat sofort USt auf 50% (Zinsvorteil für den Staat, was wohl auch der Sinn ist), dafür hat einen Vorteil, wer das Auto lange fährt (wie ich...).

Gruß,

raven
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Hallöle,

...das versucht man mit illegal erworbenen Daten Steuersünder in der "Lichtensteinaffäre" zu ermitteln .......wo es doch so einfach wäre.

Die größten Steuersünder, Verbrecher, Betrüger und Lügner sitzen alle in Berlin ....dazu benötigt man keinen BND und gestohlene DVD´s.

Einfach ins Finanzministerium, sowie dem Bundestag hinfahren ....alle verhaften fertig.

Wann merkt unser Staat eigentlich das die Leute, die Steuerzahler die sind, die in unserem Land alles bezahlen.
So kurzsichtig wie diese hochbezahlten Spinner sich verhalten ......da ensteht wirklich der Eindruck, als wie wenn die jeglichen Bezug zum normalen Volk verloren haben.

Dazu muss ich allerdings gestehen, das mir bei geregelten Gleitzeiten, ohne Nachweis von erbrachter Arbeitsleistung, sondern rein bei Anwesenheit und einem monatlichen Einkommen von ca. 12.000€....... der Rest der Welt auch Sch..... egal wäre.

Gruß
Claus
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Hallöle,

...das versucht man mit illegal erworbenen Daten Steuersünder in der "Lichtensteinaffäre" zu ermitteln .......wo es doch so einfach wäre.

Die größten Steuersünder, Verbrecher, Betrüger und Lügner sitzen alle in Berlin ....dazu benötigt man keinen BND und gestohlene DVD´s.

Einfach ins Finanzministerium, sowie dem Bundestag hinfahren ....alle verhaften fertig.

Wann merkt unser Staat eigentlich das die Leute, die Steuerzahler die sind, die in unserem Land alles bezahlen.
So kurzsichtig wie diese hochbezahlten Spinner sich verhalten ......da ensteht wirklich der Eindruck, als wie wenn die jeglichen Bezug zum normalen Volk verloren haben.

Dazu muss ich allerdings gestehen, das mir bei geregelten Gleitzeiten, ohne Nachweis von erbrachter Arbeitsleistung, sondern rein bei Anwesenheit und einem monatlichen Einkommen von ca. 12.000€....... der Rest der Welt auch Sch..... egal wäre.

Gruß
Claus


Hallo Claus.
Genauso seh Ich das auch.X(
Berti13
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Habe ich das richtig verstanden:
Wenn ich mit meinem für meine selbstständige Tätigkeit 2007 angeschafften T5 einmalig ca 1000 km in
Urlaub fahre, darf ich 50 % der Vorsteuer zurückzahlen ?
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Habe ich das richtig verstanden:

Nein. Lies' das PDF. Dort steht explizit: ... dass die Vorschrift für alle Fahrzeuge gilt, die ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Vorschrift angeschafft, hergestellt, eingeführt, innergemeinschaftlich erworben, gemietet oder geleast werden. Auf ältere Fahrzeuge trifft es also nicht zu.

Und recht prominent am Schluss: ... Unternehmer, die die Anschaffung eines Fahrzeugs planen und dieses zu mehr als 50% betrieblich nutzen wollen, sollten die Investition bereits in 2008 durchführen.

Wohlgemerkt - es handelt sich bei der Meldung des ZDH um eine Absichtserklärung der Regierung: ... sie will die Vorsteuerabzugsbeschränkung gemischt genutzter Fahrzeuge wieder aufleben lassen.

Diese Regelung ist wiederum von der Genehmigung des Rates der Europäischen Gemeinschaft abhängig. :D:D:D:D

Und bevor sie dort landet, muss sie erst mal durch alle Instanzen der Parteien.

Meine Vermutung:
Nach den katastrophal rückläufigen Verkaufszahlen ist eine solche "Information" (die sich auf Absichtserklärungen und ungesicherte internationale Rechstlage stützt) in Wirklichkeit eine lancierte "Nebelkerze" der Industrie, um uns glauben zu machen, wir würden Steuern sparen, wenn wir in diesem Jahr ein Auto kaufen.

Warten wir's mal ab....
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

@ Nockenwelle:
Ja, wenn du keinen geschäftlichen Termin in Italien hast, bist du dabei... Sprich ist kein 100%er Firmenwagen.

@Dentman:
Ich kann dir nur zustimmen.
Solange ertappte Lichtensteiner Steuersünder straffrei ausgehen nachdem sie "freiwillig" einen Bruchteil ihrer hinterzogenen Millionen nachversteuern, werde ich umso mehr versuchen mein hart erarbeitetes Geld gegenüber dem Staat zu verteidigen.
Auch wenn ich kleines mittelständiges Licht mit härteren Strafen zu rechnen habe...

Ich sage nur :danke: lieber Herr Merkel. Wobei ich jetzt nicht politisch werden will.

@Wassermann
Hier geht es doch nur mal wieder darum die mittelständischen Betriebe hinten zu melken um ihnen zu nehmen was ihnen vorne als Steuererleichterung versprochen wird. Und ich wette um meinen T5, dass es durch alle Parteien geht und in das Steuergesetz aufgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

...Nach den katastrophal rückläufigen Verkaufszahlen ist eine solche "Information" (die sich auf Absichtserklärungen und ungesicherte internationale Rechstlage stützt) in Wirklichkeit eine lancierte "Nebelkerze" der Industrie, um uns glauben zu machen, wir würden Steuern sparen, wenn wir in diesem Jahr ein Auto kaufen...

So sehe ich das auch 8)
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

@ Nockenwelle:
Ja, wenn du keinen geschäftlichen Termin in Italien hast, bist du dabei...

Quatsch. Hier besser erklärt: Klick

Edit: Ich muss meine Vermutung relativieren - hier ein Statement des VDA, der sich vehement gegen das Vorhaben stemmt. Also doch keine Nebelkerze. Zumindest nicht dann, wenn man ganz genau hinschaut: Klick

Interessant bleibt es trotzdem, weil die öffentliche Debatte auf anderem Niveau geführt werden wird. Ganz sicher mit der Zielsetzung "kaufen sie jetzt"
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

@ Nockenwelle:
Ja, wenn du keinen geschäftlichen Termin in Italien hast, bist du dabei...

Jein. Wenn Du Deiner Firma einen Obulus pro km für *diese eine* Fahrt bezahlst, bist Du nicht dabei (letztere Art der Firmenwagenweitergabe fällt unter gewerbliche Nutzung). Jedenfalls wenn ich Laie den Krempel richtig verstanden habe.

Ich tippe auch auf einen Versuch, aber mit 50% Eintreffenswahrscheinlichkeit. Und über den politischen Teil sollte ich mich nicht äußern, sagt meine Ärztin ;)

raven
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Es kommt so oder so!

Und wir machen alle wieder die Schatulle auf und denken, dass es das jetzt aber mal langsam gewesen sein muss...

Denke ernsthaft darüber nach geschäftlich nur zu mieten statt zu kaufen. Kommt bei mir fast aufs gleiche raus. Nur beim dran schrauben stellen die sich immer so an...
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Eure Antworten haben mich verwirrt.

Wenn ich einmalig 3 Wochen / 1000 km in Urlaub fahre:

1% vom Listenpreis / Monat 350 € oder muss man dann gleich fürs ganze Jahr zahlen?
1000 km x 0,30 € 300 €
----------
650 € ~ 30% Steuersatz
195 € an FA
Betriebskosten:
1000 km x 10l/100 km x 1,50 € 150 € als Geschäftsausgaben
---------
45 € Eigenanteil

Da ich den T5 als LKW zugelassen habe, brauche ich kein Fahrtenbuch zu führen
und hatte mit der Vorsteuererstattung keine Probleme wegen Eigennutzung.
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Bei einem Einkommen mit 30% Steuersatz dürfte das wohl zu verschmerzen sein. ;)
Außerdem steht da doch eindeutig: Anschaffung nach dem 31.12.2008.
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

dafür wird auf den zu versteuernden 1%-Anteil dann keine MwSt mehr fällig. Der Staat holt sich das Geld also anders: Bisher keine Ust-Zahlung bei Kauf, dafür USt auf 1% pro Monat Nutzung, macht bei knapp über 4 Jahren auch 50%, auf die USt gezahlt wird. Künftig bekommt der Staat sofort USt auf 50% (Zinsvorteil für den Staat, was wohl auch der Sinn ist), dafür hat einen Vorteil, wer das Auto lange fährt (wie ich...).

Sorry... das kapier ich nicht!
USt auf 1% Nutzung??? Ich zahle einen Prozent Sachbezug vom Bruttolistenpreis.
Wenn 1% vom Nettolistenpreis zahle hole ich damit in 4 Jahren doch nicht die hälfte der MwSt. heraus.
Bei einem Einkommenssteuersatz von 20-25% braucht man aber doch gewaltig länger wie 4 Jahre um das wieder herein zu bekommen.

Oder kapier ich das einfach nicht, weil ich in meiner GmbH ja Angestellter meiner selbst bin und dementsprechend nur die Lösung 1% als Sachbezug kenne.

Geht das bei "nicht GmbH´s" anders??
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Doch, das geht anders:

Bei einem Arbeitnehmer erfolgt die Versteuerung Brutto=Netto, ohne die USt nochmals aufzuschlagen. Als Angestellter deiner GmbH frifft für dich diese Regelung zu.

Als Einzelunternehmer / Teilhaber einer Personengesellschaft kommen auf die 1% vom Bruttolistenpreis nochmal USt (voller Satz zZ 19%) oben drauf.
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Hallo,

nein Tom, du hast alles richtig verstanden.

Du versteuerst 1% vom Bruttolistenpreis. Und da im Bruttolistenpreis nun mal die Umsatzsteuer enthalten ist, "versteuerst du eigentlich 1% vom Nettolistenpreis, zzgl. Umsatzsteuer".

Ich kann mir nur vorstellen, das die alte Regelung vor der Einführung der 1%-Regelung wieder eingeführt wird.

Heißt z.B.: Du nutzt dein Auto zu 80% geschäftlich und zu 20% privat. Dann werden 20% der gesamten Fahrzeugkosten (einschl. Leasingrate bzw. Abschreibung) netto aus deiner Firma "herausgezogen", und zzgl. Umsatzsteuer dir privat angelastet. Bei einer Einzelfirma sind diese 20% zzgl. Umsatzsteuer dann Privatentnahmen, bei einer GmbH kannst du diesen Anteil auf verschiedene Weise behandeln. Näheres erklärt dir dein Steuerberater.

Sofern man eine geschätzte Nutzung von 80/20 oder 90/10 hinbekommt, kann diese Regelung sogar günstiger als die 1%-Regelung sein. Weil Sie sich an den tatsächlichen Kosten und nicht am Bruttolistenpreis orientiert.

Ich gehe der ganzen Diskussion aus dem Wege und führe Fahrtenbuch. Meine Caravelle ist zu 100% geschäftlich genutzt. Und sollte zur Lohnsteuer- bzw. Betriebsprüfung der Fahrtenbuch-km-Stand mal nicht mit der Anzeige im Kombiinstrument übereinstimmen, soll es im benachbarten ... ;)

Grüße,

caravelle
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Danke! Dann habe ich es kapiert!

Es ändert sich also für mich als Arbeitnehmer GAR NICHTS.
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Hallo Jozsi,

"Du versteuerst zwar Brutto=Neeto, die Firma muss aber auf den Sachbezug USt abführen."

Klar, aber das ist ja nur die Korrektur der vorher bei den Fahrzeugkosten verrechneten Vorsteuer.

Merke: Eine doppelte Umsatzsteuer ist zumindest in Deutschland nicht vorgesehen.
Bis zum Privatverbrauch wird jeder Umsatzsteuer die abgeführte Vorsteuer gegengerechnet. Nur der Mehrwert wird abgeführt. Deshalb heißt das Ding ja auch Mehrwertsteuer. Bis zum "Endverbrauch" beim "End-"(Privat-)kunden.

Nur Tom, der dürfte beim California Probleme bei einer Anerkennung von 80/20 oder 90/10 bekommen. Bei Wohnmobilen tendiert die Finanzverwaltung zu 50/50 oder max. 60/40. Und das wird teurer werden, als die 1%-Regelung. Da hilft nur die zeitweise Führung eines Fahrtenbuch, und dann Feststellung vom Finanzamt auf 80/20 oder 90/10 verlangen. Oder eine Zulassung als Sonder-KFZ-Büro-KFZ versuchen. Stehhöhe ist ja gegeben, Standheizung auch. Der Tisch muss dann noch groß genug sein und eine entsprechende Beleuchtung (Lux-Stärke) vorhanden sein.

So ist es in Deutschland, für alles gibt es Verordnungen und Gesetze!

Aber erst mal muss die Regelung geändert und Tom sich einen neuen California kaufen...

Grüße,
caravelle
 
AW: Es wird schwierig Firmenwagen auch privat zu nutzen.

Aber erst mal muss die Regelung geändert und Tom sich einen neuen California kaufen...

Och,

ich vermute mal, daß das nicht mehr so lange dauert...

Der Tom freut sich bestimmt schon wie Bolle auf's Cali-Facelift. :dito:

Ist der erst einmal Ende 2009 auf dem Markt, dann wird die Unterschrift nicht mehr lang' auf sich warten lassen... :D:D:D

Und warum sollte VW dem geänderten Nutzen nicht durch ein Zusatzmodul "Mobiles Büro mit Übernachtungsmöglichkeit" Rechnung tragen?
 
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