MultiFan07
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ex:
T5.1 128kW, SG, FW
T5.2 132kW, DSG, 4m
Hallo Board-Gemeinde,
seit ein paar Tagen sind wir von einer längeren Urlaubsreise mit unserem BiTDI zurück. Nachdem wir jahrelang mit dem 5.1er 128kW unterwegs waren, möchte ich Euch kurz meine Eindrücke und (gefühlten) Unterschiede beschreiben.
Wir haben in den 2 Wochen ca. 3000km zurückgelegt. Davon einen großen Teil Autobahn und gut ausgebaute Landstraße, der Rest mittelgroße bis kleine Straßen in Südfrankreich.
Für die Reise wurden die beiden Einzelsitze herausgenommen und die Rücksitzbank nach vorne geschoben. Besetzt war der Bus mit 5 Personen (2E + 3K), voller Kofferraum
, und 4 Fahrräder auf dem Heck (Original VW Träger). Die Konstellation war bei unserem Atlantis genau die gleiche, so dass Gewicht und Luftwiderstand ziemlich vergleichbar sein sollten.
Das erste was sofort auffällt ist die um Welten bessere Akustik im Innenraum. Es gibt ja einige die den kernigen 5-Zylinder Sound vermissen, aber auf längeren Etappen auf der BAB ist es einfach herrlich leise im Auto und es entsteht ein völlig entspanntes Reisegefühl. Ich will nicht sagen, dass der 128kW hier sehr schlecht war, aber der Klang des Motors hat mich schon hie und da genervt. Die Kombi aus CR Motor und Dämmglas verrichtet hier einen super Job. Kann man uneingeschränkt weiterempfehlen.
Da wir die meiste Zeit mit "gechillten" 120km/h unterwegs waren, hätte ich einen deutlich niedrigeren Verbrauch als im normalen Familienbetrieb erwartet (ca. 10 Liter). Und auch einen niedrigeren als mit dem 5-Zylinder. Da wurde ich aber etwas enttäuscht. Angedeutet hat sich das Ganze schon kurz nach dem Start, als sich der Verbrauch die erste Stunde bei 11,8 (!) Liter eingependelt hatte. Dann allerdings im Laufe der nächsten Stunden auf 9,3 Liter reduziert hat (nachgerechnet ca. 9,5 Liter). Damit kann ich gut leben, allerdings bringt das Downsizing zumindest bei unserer Nutzung keinerlei Vorteile. Der "Alte" lag laut MFA sogar noch etwas darunter (8,9 bis 9,1 Liter laut MFA, real vermutlich auch bei ca. 9,5 Liter - habs da aber nie nachgerechnet). Insgesamt sind wir dann mit Hinfahrt, Ausflügen und Rückfahrt bei 9,5 Litern (real) gelandet.
Gefühlt liefert der BiTDI die gleiche Leistung als der 2.5er, aber bei deutlich besserer Fahrbarkeit. Was mir am Meisten gefällt ist der starke Antritt auch aus niedrigen Drehzahlen. Hier hing der 5-Zylinder gerne mal im Turboloch und brauchte ein paar Sekunden um dann umso kraftvoller anzuschieben. Fahren auf kurvigen Bergstraßen und Serpentinen läuft im BiTDI deutlich entspannter, ohne dass man dabei viel schneller wäre. Aber es fühlt sich einfach viel souveräner an. Beim Überholen und optimaler Drehzahl (nutze fast immer den S-Modus) laufen beide gleich gut (oder schlecht
- ist halt immer noch eine 2,5t Schrankwand). Mit Anhänger fahre ich nie, kann also nicht einschätzen ob der PD bei mittleren Drehzahlen noch mehr Kraft hat. Für unsere Belange (auch ziemlich vollgepackt) ist der BiTDI eindeutig die bessere Wahl. Erwähnen möchte ich noch, dass ich nach den vielen Berichten hier ein wenig mit dem TSI liebäugle. Kommt zwar im Moment sowieso nicht in Betracht, aber nach den guten Erfahrungen mit unserem Golf, könnte ein durchzugsstarker Turbo-Benziner für den Bus auch ganz gut passen. Werde ihn mal probefahren müssen.
Sehr zufrieden bin auch auch mit dem DSG-Getriebe. Ursprünglich bin ich überzeugter Handschalter-Fahrer, aber im Moment haben wir gleich zwei DSG Modelle (noch einen Golf TSI) und so wie es scheint werde ich auch die nächste Zeit dabei bleiben. Der Komfortgewinn ist für mich deutlich und mit dem Alter lässt man es auch immer öfter ruhiger angehen. Einige Macken will ich aber nicht verschweigen. Die schon lang und breit diskutierte "Gedenksekunde" beim Anfahren, die man zwar überlisten kann, die aber trotzdem hie und da nervt (vor allem wenn mans vergisst). Und die große Trägheit beim Losfahren am Berg. Dabei gilt je steiler der Berg, desto träger setzt sich die Fuhre in Bewegung. Rückwärts noch deutlich ausgeprägter als Vorwärts. Ansonsten gibt es nur noch einen (kleinen) Kritikpunkt an der Automatik. Beim Heranfahren (-rollen) an ein Hindernis (Kreuzung, Kolonnen-ende, etc.) und wieder Gasgeben bevor man steht, brauch das Getriebe 1-2 Sekunden bis es wieder die Gänge richtig sortiert hat. Ich vermute mal, dass hier bereits der nächstkleinere Gang vorbelegt ist, während man dann aber wieder beschleunigt und das DSG den nächst höheren einlegen muss. Wie auch immer, trotz aller Schwächen möchte ich das DSG nicht mehr missen.
Beim Fahrkomfort liegt der 5.2er "Life" mit Standardfahrwerk für mich deutlich vor dem 5.1er "Atlantis" der ja ein serienmäßiges "Sportfahrwerk" verbaut hatte. Den kleinen Vorteil der etwas besseren Straßenlage hat dieses durch bockiges Federn vor allem bei kurzen Unebenheiten mehr als zunichte gemacht. Das Standardfahrwerk ist mit Sicherheit auch nicht der Weisheit letzter Schluss, funktioniert aber ganz ordentlich und passt besser zu einer Familienkutsche. Für sportlichere Naturen gibts ja eine bewährte Alternative.
Was mich ziemlich geärgert hat ist das Zusammenspiel zwischen DSG und Tempomat. Möchte man von z.B. 100 auf die eingestellten 120km/h per Reset beschleunigen, dann schaltet das DSG gleich 2 Gänge runter (in den 5.) um dann mit Riesengetöse auf 110 und dann im 6. auf 120 weiter zu beschleunigen. Selbst im 7. Gang reicht die Beschleunigung eigentlich aus um in endlicher Zeit wieder die 120 zu erreichen. Und das Ganze ohne Krawall. Das Problem hatte ich beim Alten mit Schaltgetriebe natürlich nicht. Es wäre auch schön, wenn man endlich mal in 10km/h Schritten die Geschwindigkeit verändern könnte. Ich gehe davon aus, dass die nächste Generation das kann (Golf 7 kanns jetzt ja auch schon).
Zu Erwähnen wäre vielleicht noch (weil auch hier mal diskutiert), dass wir an allen Mautstationen (insgesamt 4 Teilabschnitte) hin und zurück immer als Kategorie 1 Fahrzeug eingestuft wurden (also als PKW). Ich habe diesmal extra darauf geachtet, da wir letztes Jahr mit den Rädern auf dem Heck z.T. als Kat. 2 berechnet wurden (was uns aber erst später aufgefallen ist). Dabei war es egal ob die Karte vom PKW-Slot (unten) oder vom LKW-Slot (oben) ausgespuckt wurde. Anscheinend sind die Mautstationen in der Lage das jetzt zu erkennen. Route war von Genf nach Grenoble.
Insgesamt ist der 5.2er eine sehr schöne Evolution des 5.1ers. Die größten Verbesserungen sind allerdings der umfangreicheren Ausstattung geschuldet (in unserem Fall). Dazu zählen Allrad (4motion), da wir im Winter oft in den Bergen unterwegs sind und ich beim 5.1er die Schneeketten schon im Schlaf aufziehen konnte. Und das Xenon-Licht, welches einen Riesenschritt zu den H1/H7 im 5.1ers darstellt (und das obwohl die Halogen Lichter sicher nicht die Schlechtesten waren). Ansonsten merkt man die 7 Jahre Unterschied wenig. Bulli bleibt halt Bulli - zumindest vorerst.
Für uns nach wie vor das (fast) perfekte Familienauto. Auch deshalb weil unser alter Multivan ein sehr unauffälliger Zeitgenosse war der ausser ein paar Kleinigkeiten auf 120'km keine Zicken gemacht hat. Hoffentlich bleibt das auch beim Neuen so.
Viele Grüsse
seit ein paar Tagen sind wir von einer längeren Urlaubsreise mit unserem BiTDI zurück. Nachdem wir jahrelang mit dem 5.1er 128kW unterwegs waren, möchte ich Euch kurz meine Eindrücke und (gefühlten) Unterschiede beschreiben.
Wir haben in den 2 Wochen ca. 3000km zurückgelegt. Davon einen großen Teil Autobahn und gut ausgebaute Landstraße, der Rest mittelgroße bis kleine Straßen in Südfrankreich.
Für die Reise wurden die beiden Einzelsitze herausgenommen und die Rücksitzbank nach vorne geschoben. Besetzt war der Bus mit 5 Personen (2E + 3K), voller Kofferraum
, und 4 Fahrräder auf dem Heck (Original VW Träger). Die Konstellation war bei unserem Atlantis genau die gleiche, so dass Gewicht und Luftwiderstand ziemlich vergleichbar sein sollten.Das erste was sofort auffällt ist die um Welten bessere Akustik im Innenraum. Es gibt ja einige die den kernigen 5-Zylinder Sound vermissen, aber auf längeren Etappen auf der BAB ist es einfach herrlich leise im Auto und es entsteht ein völlig entspanntes Reisegefühl. Ich will nicht sagen, dass der 128kW hier sehr schlecht war, aber der Klang des Motors hat mich schon hie und da genervt. Die Kombi aus CR Motor und Dämmglas verrichtet hier einen super Job. Kann man uneingeschränkt weiterempfehlen.
Da wir die meiste Zeit mit "gechillten" 120km/h unterwegs waren, hätte ich einen deutlich niedrigeren Verbrauch als im normalen Familienbetrieb erwartet (ca. 10 Liter). Und auch einen niedrigeren als mit dem 5-Zylinder. Da wurde ich aber etwas enttäuscht. Angedeutet hat sich das Ganze schon kurz nach dem Start, als sich der Verbrauch die erste Stunde bei 11,8 (!) Liter eingependelt hatte. Dann allerdings im Laufe der nächsten Stunden auf 9,3 Liter reduziert hat (nachgerechnet ca. 9,5 Liter). Damit kann ich gut leben, allerdings bringt das Downsizing zumindest bei unserer Nutzung keinerlei Vorteile. Der "Alte" lag laut MFA sogar noch etwas darunter (8,9 bis 9,1 Liter laut MFA, real vermutlich auch bei ca. 9,5 Liter - habs da aber nie nachgerechnet). Insgesamt sind wir dann mit Hinfahrt, Ausflügen und Rückfahrt bei 9,5 Litern (real) gelandet.
Gefühlt liefert der BiTDI die gleiche Leistung als der 2.5er, aber bei deutlich besserer Fahrbarkeit. Was mir am Meisten gefällt ist der starke Antritt auch aus niedrigen Drehzahlen. Hier hing der 5-Zylinder gerne mal im Turboloch und brauchte ein paar Sekunden um dann umso kraftvoller anzuschieben. Fahren auf kurvigen Bergstraßen und Serpentinen läuft im BiTDI deutlich entspannter, ohne dass man dabei viel schneller wäre. Aber es fühlt sich einfach viel souveräner an. Beim Überholen und optimaler Drehzahl (nutze fast immer den S-Modus) laufen beide gleich gut (oder schlecht
- ist halt immer noch eine 2,5t Schrankwand). Mit Anhänger fahre ich nie, kann also nicht einschätzen ob der PD bei mittleren Drehzahlen noch mehr Kraft hat. Für unsere Belange (auch ziemlich vollgepackt) ist der BiTDI eindeutig die bessere Wahl. Erwähnen möchte ich noch, dass ich nach den vielen Berichten hier ein wenig mit dem TSI liebäugle. Kommt zwar im Moment sowieso nicht in Betracht, aber nach den guten Erfahrungen mit unserem Golf, könnte ein durchzugsstarker Turbo-Benziner für den Bus auch ganz gut passen. Werde ihn mal probefahren müssen.Sehr zufrieden bin auch auch mit dem DSG-Getriebe. Ursprünglich bin ich überzeugter Handschalter-Fahrer, aber im Moment haben wir gleich zwei DSG Modelle (noch einen Golf TSI) und so wie es scheint werde ich auch die nächste Zeit dabei bleiben. Der Komfortgewinn ist für mich deutlich und mit dem Alter lässt man es auch immer öfter ruhiger angehen
. Einige Macken will ich aber nicht verschweigen. Die schon lang und breit diskutierte "Gedenksekunde" beim Anfahren, die man zwar überlisten kann, die aber trotzdem hie und da nervt (vor allem wenn mans vergisst). Und die große Trägheit beim Losfahren am Berg. Dabei gilt je steiler der Berg, desto träger setzt sich die Fuhre in Bewegung. Rückwärts noch deutlich ausgeprägter als Vorwärts. Ansonsten gibt es nur noch einen (kleinen) Kritikpunkt an der Automatik. Beim Heranfahren (-rollen) an ein Hindernis (Kreuzung, Kolonnen-ende, etc.) und wieder Gasgeben bevor man steht, brauch das Getriebe 1-2 Sekunden bis es wieder die Gänge richtig sortiert hat. Ich vermute mal, dass hier bereits der nächstkleinere Gang vorbelegt ist, während man dann aber wieder beschleunigt und das DSG den nächst höheren einlegen muss. Wie auch immer, trotz aller Schwächen möchte ich das DSG nicht mehr missen.Beim Fahrkomfort liegt der 5.2er "Life" mit Standardfahrwerk für mich deutlich vor dem 5.1er "Atlantis" der ja ein serienmäßiges "Sportfahrwerk" verbaut hatte. Den kleinen Vorteil der etwas besseren Straßenlage hat dieses durch bockiges Federn vor allem bei kurzen Unebenheiten mehr als zunichte gemacht. Das Standardfahrwerk ist mit Sicherheit auch nicht der Weisheit letzter Schluss, funktioniert aber ganz ordentlich und passt besser zu einer Familienkutsche. Für sportlichere Naturen gibts ja eine bewährte Alternative.
Was mich ziemlich geärgert hat ist das Zusammenspiel zwischen DSG und Tempomat. Möchte man von z.B. 100 auf die eingestellten 120km/h per Reset beschleunigen, dann schaltet das DSG gleich 2 Gänge runter (in den 5.) um dann mit Riesengetöse auf 110 und dann im 6. auf 120 weiter zu beschleunigen. Selbst im 7. Gang reicht die Beschleunigung eigentlich aus um in endlicher Zeit wieder die 120 zu erreichen. Und das Ganze ohne Krawall. Das Problem hatte ich beim Alten mit Schaltgetriebe natürlich nicht. Es wäre auch schön, wenn man endlich mal in 10km/h Schritten die Geschwindigkeit verändern könnte. Ich gehe davon aus, dass die nächste Generation das kann (Golf 7 kanns jetzt ja auch schon).
Zu Erwähnen wäre vielleicht noch (weil auch hier mal diskutiert), dass wir an allen Mautstationen (insgesamt 4 Teilabschnitte) hin und zurück immer als Kategorie 1 Fahrzeug eingestuft wurden (also als PKW). Ich habe diesmal extra darauf geachtet, da wir letztes Jahr mit den Rädern auf dem Heck z.T. als Kat. 2 berechnet wurden (was uns aber erst später aufgefallen ist). Dabei war es egal ob die Karte vom PKW-Slot (unten) oder vom LKW-Slot (oben) ausgespuckt wurde. Anscheinend sind die Mautstationen in der Lage das jetzt zu erkennen. Route war von Genf nach Grenoble.
Insgesamt ist der 5.2er eine sehr schöne Evolution des 5.1ers. Die größten Verbesserungen sind allerdings der umfangreicheren Ausstattung geschuldet (in unserem Fall). Dazu zählen Allrad (4motion), da wir im Winter oft in den Bergen unterwegs sind und ich beim 5.1er die Schneeketten schon im Schlaf aufziehen konnte. Und das Xenon-Licht, welches einen Riesenschritt zu den H1/H7 im 5.1ers darstellt (und das obwohl die Halogen Lichter sicher nicht die Schlechtesten waren). Ansonsten merkt man die 7 Jahre Unterschied wenig. Bulli bleibt halt Bulli
- zumindest vorerst.Für uns nach wie vor das (fast) perfekte Familienauto. Auch deshalb weil unser alter Multivan ein sehr unauffälliger Zeitgenosse war der ausser ein paar Kleinigkeiten auf 120'km keine Zicken gemacht hat. Hoffentlich bleibt das auch beim Neuen so.
Viele Grüsse
