Hallo zusammen,
da mir bei der Kaufentscheidung für meinen neuen Multivan dieses Board eine große Hilfe war, will ich mich nach den ersten 2 Tsd. KM mit einem Erfahrungsbericht revanchieren.
Ausgangslage
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Mein alter Volvo hatte den Geist aufgegeben und was Neues musste her. Ich bin Camper-Freizeit-Wald-und-Wiesen-Mensch, das neue Auto muss Schlauchboote, Fahrräder und i.d.R. 2 Personen transportieren, Schmutz-resistent und unbedingt schlaftauglich sein. Auf Schränke, Küche oder sonstigen Luxus kann ich aber gut verzichten. So ist die Wahl auf einen Multivan gefallen.
Kauf
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So viel Geld auszugeben ist nicht leicht: gebraucht oder Neuwagen, Reimport? Bei welchem Händler? Ich habe viel hier im Board gelesen und gelernt und mich für einen Reimport der Firma Rütz entschieden. Hier für den kaufwilligen Neuling meine persönlichen Gründe für diese Entscheidung.
Neuwagen statt gebraucht: ein T5 ist ein extrem wertstabiles Auto, manchmal reichen Gebrauchtpreise eines jungen Autos an die eines Neuwagens heran. Es rechnet sich einfach nicht sonderlich, sich z.B. einen Jahreswagen zu kaufen. Dazu kommt ein weiterer wichtiger Punkt. Wer sich einen T5 kauft, hat häufig etwas bestimmtes damit vor, er will nicht nur einfach einen fahrbaren Untersatz. Damit spielt die Wunschausstattung eine besondere Rolle. Die Wahrscheinlichkeit, genau die richtige Kombination bei einem Gebrauchten zu finden, ist extrem gering.
Reimport: hier ist die Entscheidung einfach denn ein Reimport ist ein paar entscheidende Prozente billiger als der Neuwagen vom Händler um die Ecke. Und wie schon einige hier im Board geschrieben hatten: die Abwicklung über die Firma Rütz war sehr gut.
Erfahrung mit Sonderausstattung
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Ich hatte mich wie folgt entschieden:
Klimaanlage: hat man halt.
3-er Sitzbank ohne zusätzliche Einzelsitze. Muss jeder selbst entscheiden, ich brauch ein Schlafmobil und Sitze für 2-4 Personen
Schubladen in der 3-er Bank: Billige Plastiklösung aber trotzdem sehr empfehlenswert für das Immer-Dabei-Bordgepäck (Handbuch, Taschenlampe, Werkzeug etc.). Praktisch find ich übrigens auch den beiliegenden Müllbehälter.
2 Drehsitze im Fahrerhaus: die Idee fand ich gut, bisher hab ich sie aber noch nicht gebraucht. Man sollte aber bedenken, dass gerade das Drehen des Fahrersitzes extrem hakelig ist, das macht man nicht mal eben so für den Stop auf dem Autobahnparkplatz.
Radio RCD3 10 MP3, MediaIn u. iPhone-Anschluss: Audio war für mich persönlich ein großes Fragezeichen. Um es kurz zu machen: mit einem Zusatzkabel für USB kann ich jetzt MP3 von USB-Stick oder iPhone hören und die Integration funktioniert wunderbar. Vom Sound bin ich aber nicht überzeugt, hier werde ich demnächst zum Hifi-Händler gehen und mich beraten lassen. Für den Hitparaden-Hörer ist die Anlage völlig ausreichend, wer aber auf Jazz oder Klassik steht kommt schnell an seine Grenzen.
Schiebefenster re u. li.: kostet ein Vermögen aber ich hoffe mal, dass es sich lohnt.
Privacyfenster und Sonnenschutzrollo: ein wichtiges Thema für jeden Neuling der ein Schlafmobil will. Um es auch hier kurz zu machen. Nein, diese Ausstattung ist nicht blickdicht, man braucht noch ein Verdunkelungs-System. Das kann man sich von VW oder Fremdanbietern für 2-300 Euronen kaufen oder selber basteln. Pro und Cons füllen 2-3 DinA 4 Seiten. Ich versuche es gerade mit einer Eigenbau-Lösung aus Kipphebel-Saugnäpfen und billigen Kfz-Fenster-Dämm-Matten für den Winter. Bisher vielversprechend.
Einparkhilfe vorne und hinten: JAAA. Wer vorher keine Bus hatte: das Auto ist verdammt groß!
Standheizung: Die geht richtig ins Geld und muss jeder selbst entscheiden. Habe sie bisher nur ein paar mal getestet: Motor ausschalten, ein paar Tasten drücken, 3-4 Minute warten, dann kommt warme Luft hinten in den Fahrgastraum.
Erste Erfahrung mit Bluemotion
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Keine Zauberei aber beeindruckend!
Bisher bester Durchschnittsverbrauch (Landstraße am Sonntag): 5,9 l
Autobahn (110-120): 6,5 – 7,5
Kurzstrecke, Stadt, Berg: 8 - 10
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich das Auto auf Strecke und wenn man Zeit hat ganz realistisch mit 6-7,5 l bewegen lässt. Die Gesetze der Physik gelten aber weiterhin: wenn der Motor kalt ist oder die vielen Kilos beschleunigt werden müssen, dann geht der Verbrauch deutlich nach oben.
Start-Stopp-Automatik: Scheint mir relativ wenig zu bringen. Sie wird ziemlich selten aktiviert, auch nach Handbuch-Studium der erforderlichen Parameter erschließt sich mir in der Praxis nicht, nach welcher Regel eigentlich.
Optimierter Serienreifen im Vergleich zum Winterreifen: hatte nach 1 Woche Winterreifen aufgezogen, der Verbrauch ist nach meiner Einschätzung aber nicht messbar schlechter geworden.
Sonstige Erfahrung
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Umrüstung auf Winterreifen: Ich hab keine Eko-Winterreifen gefunden und irgendwelche genommen. Ein zweites paar Blechfelgen aufzutreiben war ziemlich schwierig. Ich hab sogar beim TÜV nachgefragt. Die hatten mir erklärt, dass die Angaben im Kfz-Schein nicht ausreichend wären, um die richtigen Felgen-Daten zuzuordnen und dass ich direkt bei VW nachfragen muss. Ich hab schließlich die neuen Winterreifen auf die Original-Felgen montieren lassen und kümmere mich nächsten Winter nochmal darum.
Meine Fragen an den T5-Produktmanager: warum hat das Auto keine Innenbeleuchtung vorne? Kann man die Tank-Klappe nicht so gestalten, dass man sie beim Aussteigen daran hängen bleibt und sie aufzieht? Warum ist der tote Winkel rechts so groß?
Parkhäuser: die Wartezeit auf das neue Auto kann man sich damit versüßen, dass man eine Liste der wenigen Parkhäuser in der Umgebung erstellt, die eine Einfahrtshöhe von min. 2 m haben. Dafür gibts auch eine hilfreiche ADAC-Seite.
Schonbezüge: hab ich bei www.autoschonbezuege-werksverkauf.de gekauft, passen ganz ordentlich.
Ersatz für Multiflex-Board: Habe mir eben einen klappbaren Holztisch als 70cm-Liegeverlängerung bauen lassen. Materialkosten 53 €.
Mein persönliches Fazit
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Wie soll ich sagen: man kann sich irgendein Auto kaufen oder eben einen VW-Bus. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, wo das Lebensgefühl besser ist :-)
da mir bei der Kaufentscheidung für meinen neuen Multivan dieses Board eine große Hilfe war, will ich mich nach den ersten 2 Tsd. KM mit einem Erfahrungsbericht revanchieren.
Ausgangslage
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Mein alter Volvo hatte den Geist aufgegeben und was Neues musste her. Ich bin Camper-Freizeit-Wald-und-Wiesen-Mensch, das neue Auto muss Schlauchboote, Fahrräder und i.d.R. 2 Personen transportieren, Schmutz-resistent und unbedingt schlaftauglich sein. Auf Schränke, Küche oder sonstigen Luxus kann ich aber gut verzichten. So ist die Wahl auf einen Multivan gefallen.
Kauf
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So viel Geld auszugeben ist nicht leicht: gebraucht oder Neuwagen, Reimport? Bei welchem Händler? Ich habe viel hier im Board gelesen und gelernt und mich für einen Reimport der Firma Rütz entschieden. Hier für den kaufwilligen Neuling meine persönlichen Gründe für diese Entscheidung.
Neuwagen statt gebraucht: ein T5 ist ein extrem wertstabiles Auto, manchmal reichen Gebrauchtpreise eines jungen Autos an die eines Neuwagens heran. Es rechnet sich einfach nicht sonderlich, sich z.B. einen Jahreswagen zu kaufen. Dazu kommt ein weiterer wichtiger Punkt. Wer sich einen T5 kauft, hat häufig etwas bestimmtes damit vor, er will nicht nur einfach einen fahrbaren Untersatz. Damit spielt die Wunschausstattung eine besondere Rolle. Die Wahrscheinlichkeit, genau die richtige Kombination bei einem Gebrauchten zu finden, ist extrem gering.
Reimport: hier ist die Entscheidung einfach denn ein Reimport ist ein paar entscheidende Prozente billiger als der Neuwagen vom Händler um die Ecke. Und wie schon einige hier im Board geschrieben hatten: die Abwicklung über die Firma Rütz war sehr gut.
Erfahrung mit Sonderausstattung
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Ich hatte mich wie folgt entschieden:
Klimaanlage: hat man halt.
3-er Sitzbank ohne zusätzliche Einzelsitze. Muss jeder selbst entscheiden, ich brauch ein Schlafmobil und Sitze für 2-4 Personen
Schubladen in der 3-er Bank: Billige Plastiklösung aber trotzdem sehr empfehlenswert für das Immer-Dabei-Bordgepäck (Handbuch, Taschenlampe, Werkzeug etc.). Praktisch find ich übrigens auch den beiliegenden Müllbehälter.
2 Drehsitze im Fahrerhaus: die Idee fand ich gut, bisher hab ich sie aber noch nicht gebraucht. Man sollte aber bedenken, dass gerade das Drehen des Fahrersitzes extrem hakelig ist, das macht man nicht mal eben so für den Stop auf dem Autobahnparkplatz.
Radio RCD3 10 MP3, MediaIn u. iPhone-Anschluss: Audio war für mich persönlich ein großes Fragezeichen. Um es kurz zu machen: mit einem Zusatzkabel für USB kann ich jetzt MP3 von USB-Stick oder iPhone hören und die Integration funktioniert wunderbar. Vom Sound bin ich aber nicht überzeugt, hier werde ich demnächst zum Hifi-Händler gehen und mich beraten lassen. Für den Hitparaden-Hörer ist die Anlage völlig ausreichend, wer aber auf Jazz oder Klassik steht kommt schnell an seine Grenzen.
Schiebefenster re u. li.: kostet ein Vermögen aber ich hoffe mal, dass es sich lohnt.
Privacyfenster und Sonnenschutzrollo: ein wichtiges Thema für jeden Neuling der ein Schlafmobil will. Um es auch hier kurz zu machen. Nein, diese Ausstattung ist nicht blickdicht, man braucht noch ein Verdunkelungs-System. Das kann man sich von VW oder Fremdanbietern für 2-300 Euronen kaufen oder selber basteln. Pro und Cons füllen 2-3 DinA 4 Seiten. Ich versuche es gerade mit einer Eigenbau-Lösung aus Kipphebel-Saugnäpfen und billigen Kfz-Fenster-Dämm-Matten für den Winter. Bisher vielversprechend.
Einparkhilfe vorne und hinten: JAAA. Wer vorher keine Bus hatte: das Auto ist verdammt groß!
Standheizung: Die geht richtig ins Geld und muss jeder selbst entscheiden. Habe sie bisher nur ein paar mal getestet: Motor ausschalten, ein paar Tasten drücken, 3-4 Minute warten, dann kommt warme Luft hinten in den Fahrgastraum.
Erste Erfahrung mit Bluemotion
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Keine Zauberei aber beeindruckend!
Bisher bester Durchschnittsverbrauch (Landstraße am Sonntag): 5,9 l
Autobahn (110-120): 6,5 – 7,5
Kurzstrecke, Stadt, Berg: 8 - 10
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich das Auto auf Strecke und wenn man Zeit hat ganz realistisch mit 6-7,5 l bewegen lässt. Die Gesetze der Physik gelten aber weiterhin: wenn der Motor kalt ist oder die vielen Kilos beschleunigt werden müssen, dann geht der Verbrauch deutlich nach oben.
Start-Stopp-Automatik: Scheint mir relativ wenig zu bringen. Sie wird ziemlich selten aktiviert, auch nach Handbuch-Studium der erforderlichen Parameter erschließt sich mir in der Praxis nicht, nach welcher Regel eigentlich.
Optimierter Serienreifen im Vergleich zum Winterreifen: hatte nach 1 Woche Winterreifen aufgezogen, der Verbrauch ist nach meiner Einschätzung aber nicht messbar schlechter geworden.
Sonstige Erfahrung
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Umrüstung auf Winterreifen: Ich hab keine Eko-Winterreifen gefunden und irgendwelche genommen. Ein zweites paar Blechfelgen aufzutreiben war ziemlich schwierig. Ich hab sogar beim TÜV nachgefragt. Die hatten mir erklärt, dass die Angaben im Kfz-Schein nicht ausreichend wären, um die richtigen Felgen-Daten zuzuordnen und dass ich direkt bei VW nachfragen muss. Ich hab schließlich die neuen Winterreifen auf die Original-Felgen montieren lassen und kümmere mich nächsten Winter nochmal darum.
Meine Fragen an den T5-Produktmanager: warum hat das Auto keine Innenbeleuchtung vorne? Kann man die Tank-Klappe nicht so gestalten, dass man sie beim Aussteigen daran hängen bleibt und sie aufzieht? Warum ist der tote Winkel rechts so groß?
Parkhäuser: die Wartezeit auf das neue Auto kann man sich damit versüßen, dass man eine Liste der wenigen Parkhäuser in der Umgebung erstellt, die eine Einfahrtshöhe von min. 2 m haben. Dafür gibts auch eine hilfreiche ADAC-Seite.
Schonbezüge: hab ich bei www.autoschonbezuege-werksverkauf.de gekauft, passen ganz ordentlich.
Ersatz für Multiflex-Board: Habe mir eben einen klappbaren Holztisch als 70cm-Liegeverlängerung bauen lassen. Materialkosten 53 €.
Mein persönliches Fazit
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Wie soll ich sagen: man kann sich irgendein Auto kaufen oder eben einen VW-Bus. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, wo das Lebensgefühl besser ist :-)
