Erfahrungen mit Ganzjahresreifen 235/55 R17

BerndPöhler

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
4/2010
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Extras
Was man so braucht...
AW: Erfahrungen mit Ganzjahresreifen 235/55 R17

Wir haben ab Werk den Goodyear Wrangler drauf und sind bisher zufrieden. (8 Tkm)
 
AW: Erfahrungen mit Ganzjahresreifen 235/55 R17

@intelli: Hat der Wrangler ein leises Abrollgeräusch?

@Bowliboy: Der Michelin ist aber wohl nicht mehr erhältlich, konnte Ihn zumindest online nirgends finden...?
 
Kein Beführworter für Ganzjahresreifen

Hallo Bernd & alle miteinander,

Ich denke mir der Ganzjahresreifen (GJR) kann nur ein Kompromiss sein. Besonders der Breitreifen.
Im Sommer wenn die Fahrbahn warm bis heiß ist, ist der GJR zu weich für einen guten Halt und nutzt sich schneller ab.
Im Winter soll er dann aber weich mit viel feingliedrigen Lammellen auf Eis und Schnee sich festkrallen, um optimale Sicherheit zu gewährleisten. Das kann aber nur ein "schmaler" Lammellenreifen.

Mein Fazit: zwei Satz Reifen mit besseren Eigenschaften und weniger Verschleiß.

Nachteil: Platz für ein Satz Reifen , Ummontage 2 x / Jahr, Anschaffungskosten für den zweiten Satz Felgen (neu ca. 300 €)

Wenn mann es selbst machen will, einen Wagenheber, der im T5 nicht mehr Serie ist.

Gruß, handwerker-schmidt
 
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Ich benutze die Ganzjahresreifen nur im Sommer und kann den erhöhten Verschleiß nicht bestätigen. Die Fahreigenschaften sind, da ich viel im Gebirge unterwegs bin, im Winter selbstverständlich nicht mit echten Winterreifen zu vergleichen. Da fahre ich einen 215 R16 Conti.
 
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Hi,
meine Erfahrung ist eher die, dass man bei zwei Sätzen die Winterreifen, die schon nach 4 Jahren ihre Hafteigenschaften weitestgehend verloren habe, niemals abnutzt und dann viel zu lange fährt. Meine letzten Winterreifen habe ich nach 8 Jahren verschenkt, die waren zu dem Zeitpunkt schon so hart, dass sie im Winter keinen zusätzlichen Effekt mehr hatten.

Ich fahre jetzt das ganze Jahr über Winterreifen und es gibt regelmäßig Neue. Der Effekt frischer Reifen ist nicht zu unterschätzen. Wie der Vergleich zwischen Winterreifen und Ganzjahresreifen ist, kann ich allerdings nicht sagen.
 
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Das Abrollgeräusch ist für mich in Ordnung (tritt nicht in den Vordergrund). Der Bus ist ja insgesamt kein flüsterleises Fahrzeug a la Phaeton und co. Ich bin mit einem Freund neulich 500 km mitgefahren. Echt geniale und echt unterschätzte Reiselimousine.

Ich fahre den Wagen auch bis VMax und der Wrangler ist unser Sommerreifen. Auch bei hoher Geschwindigkeit (lt. Tacho bis 215) alles entspannt.

Für den Winter gibt es auch Conti als 215er mit der option für Schneeketten. Allerdings bin ich beim Wechseln entspannt, da in der Stadt der Wrangler reichen müßte.

Da wir meist zwischen 20 und 25 Tkm im Jahr fahren und ca. 1/2 Jahr WR fahren sind alle 3 Jahre ein neuer Satz fällig. Im Sommer will ich nicht auf die etwas breiteren verzichten und für den Winter sind mir die Schmalen und die Option Ketten einfach zu wichtig.

Gruß Micha
 
Bin schon seit mehreren Jahren nur mit Nokian Weatherproof 235/55 R17 103V XL unterwegs und kann nicht meckern. Mehr Platz in der Garage, weniger Arbeit durch Umstecken. Hatte vorher im Sommer 255/45 ZR18 drauf drauf.
 
Bin schon seit mehreren Jahren nur mit Nokian Weatherproof 235/55 R17 103V XL unterwegs und kann nicht meckern. Mehr Platz in der Garage, weniger Arbeit durch Umstecken. Hatte vorher im Sommer 255/45 ZR18 drauf drauf.

Hej, wieviele km (an der VR) kommst du damit? Fahre die Goodyear Vector 4 Seasons G2 in gleicher Größe, bin auch recht zufrieden und sehr passend für meinen Einsatzzweck, der Verschleiß an der VA ist mit 30tkm (jetzt noch 4mm Restprofil, tausche bald) doch recht überraschend. Allerdings ist dies auch mein erster bus und ich vergleiche doch noch ab mit dem PKW und vergesse das Mehrgewicht. An der HA hab ich noch deutlich Profil, so knappe 7mm.
Grüße
 
Hallo seltsamkeit,

bin jetzt mit diesem Satz gut 20Tkm gefahren und die VR haben noch 5,3 mm, HR 7 mm, Neureifen hatten 8 mm. Fahrweise würde ich als normal bezeichnen, Wohnwagen-km davon ca. 5000. Wie gesagt, ich kann überhaupt nicht meckern und die nächsten Reifen werden auch wieder diese von Nokian sein. Demnächst werde ich aber mal von vorn nach hinten wechseln.
Beste Grüße
 
Schwimmt in dickem Schneematsch später auf. That's it. Sonst ist der breitere Reifen besser sobald es um Grip geht.
 
Wegen der vielen Zielkonflikte (Nassgriff vs. Rollwiderstand vs. Handling vs. Abrieb usw.) ist ein Reifen immer ein Kompromissprodukt. Ein Ganzjahresreifen ist dann abermals ein Schritt zurück, gewiss nicht nach vorn. Er spricht betont die Wechselunwilligen, vor allem aber diejenigen an, die selten oder nie mit Schnee oder gar Eis in Berührung kommen. Das Marketing der Hersteller sagt natürlich was ganz anderes und verspricht das Beste aus beiden Welten. Was natürlich physikalisch ein Unding ist.

Doch noch immer gilt die alte Weisheit, dass ein Ganzjahresreifen nie so gut sein kann wie ein reiner Sommer- bzw. Winterreifen. Ist ja auch logisch.

Man kauft sich also etwas "nichts Ganzes und nichts Halbes" ein. Das muss aber nicht grundsätzlich falsch sein, wenn man die eingeschränkten Betriebsgrenzen kennt und diese nicht überschreitet.

Dia aktuellen Schneeverhältnisse im Voralpen- und Alpenraum sind klar jenseits dessen, was als Optimum für All Season Reifen gilt. Ein Top-Winterreifen in einem T5-tauglichen Format wird jeden noch so ausgelobten Ganzjahresreifen dermaßen in puncto Grip, Seitenführungs- und Bremspotenzial deklassieren, dass die Ohren wackeln. Das werden die Besitzer der All Season Reifen natürlich vehement abstreiten (auch mangels Vergleichs).

Es kommt immer drauf an, was man von seinem Bus erwartet. Wer physikalisch das Beste sucht und braucht, kommt am reinen Winterpneu (und Sommerreifen) nicht vorbei. Dann scheiden auch Schmalformate wie 215er oder schlimnmstenfalls 205er-Reifen kategorisch aus. Die vermeintlichen Vorteile der Schmal-Größen halten sich aber hartnäckigerweise im Bewusstsein vieler – meist älterer – Fahrer.

Moderne Winterreifen haben das gleiche Format wie ihre Sommerkollegen, also z.B. 235/55 R 17 103 V XL M+S. Geringere Flächenpressung, ausgeklügeltere Bodendruckverteilung und rund 2.000 mehrdimensionale Lamellen, gepaart mit Silica (= Kieselsäurederivat, ein gräuliches Pulver aus Quarzsand gewonnen, das die Haftungseigenschaften enorm nach oben schraubt; erstmalig von Michelin eingesetzt) der neuesten Generation erlauben Haftungswerte, die vor Jahren oder gar Jahrzehnten niemand für möglich gehalten hätte. "Damals" musste man sich tatsächlich mit schmalen Reifen den Schneehang hoch retten, da die Pneus im Tiefschnee tiefer einsanken und die Schnee-Schnee-Reibung besser zum Tragen kam. Dafür musste man aber den Nachteil unterbereiften Fahrens in allen anderen Belangen in Kauf nehmen: schlechtere Lenkpräzision, längere Bremswege, weniger Reserven in Kurven usw.

Ehrlicherweise muss man schmäleren Reifen aber bis heute ein besseres Aquaplaning-Verhalten attestieren. Das gilt heute noch.

Und es gibt noch ein – sogar gewichtiges – Argument PRO Schmal-Winterreifen: die Montagetauglichkeit von Schneeketten.

Wie gesagt: alles immer ein Kompromiss*.

Gruß

Dirk

*
Würde es nie regnen, wäre der Slick im Sommer der mit großem Abstand beste Reifen, zudem leiser und viel weniger Rollwiderstand, sprich: deutlich weniger Kraftstoffverbrauch.

Würde es im Winter bei Minustemperaturen nie schneien, bräuchten wir keine das Profil aufweichenden Lamellen; Folge: besseres Handling, weniger Rollwiderstrand, kürzere Bremswege.

Müssen Reifen nur ein paar hundert Kilometer halten – wie bei einem Formel-1-Rennen – kommen Gummimischungen zum Einsatz, die so viel Grip erzeugen, dass der berühmte Haftungskoeffizient *mü* größer als 1 ist! Folge: brachiales Bremsvermögen. Nachteil: ruckzuck verschlissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Dirk,

Doch noch immer gilt die alte Weisheit, dass ein Ganzjahresreifen nie so gut sein kann wie ein reiner Sommer- bzw. Winterreifen. Ist ja auch logisch.
diese Aussage ist etwas zu pauschal.
In Tests wurde bewiesen:
Ein GUTER Ganzjahresreifen ist einem SCHLECHTEN Sommerreifen in wichtigen Belangen oft sogar überlegen.
Ebenso, allerdings in geringerem Maße, verhält es sich bei Wintereifen.


Gruß
Mike
 
Moin Dirk,


diese Aussage ist etwas zu pauschal.
In Tests wurde bewiesen:
Ein GUTER Ganzjahresreifen ist einem SCHLECHTEN Sommerreifen in wichtigen Belangen oft sogar überlegen.
Ebenso, allerdings in geringerem Maße, verhält es sich bei Wintereifen.


Gruß
Mike

Völlig richtig, Mike!

Aber ein SCHLECHTER Winterreifen ist eben ein schlechter Reifen auf Schnee und Matsch – klar gibt es dann punktuelle Übergangsbereiche, wo der Ganzjahresreifen mithalten kann. Und ein SCHLECHTER Sommerreifen stammt aus einer Produktion/von einem Hersteller/hat ein Alter erreicht/hat nicht mehr viel Profil, so dass er generell wenig taugt und demontiert werden sollte.

Ein Yingyang-Sommerreifen aus China mag einem Goodyear Vector Alls Season durchaus krass unterlegen sein! Aber was sagt das aus? Eine Test-Referenz muss in direktem Bezug und auf der gleichen Basis fußen.

Ich gehe bei praxistauglichen Vergleichen deshalb immer von Produkten der gleichen Qualitätsstufe aus, sonst führt der Vergleich zu wenig brauchbaren Ergebnissen.

Deshalb kann ein Michelin CrossClimate einem ContiWinterContact TS860P nicht Paroli bieten. Für sich isoliert betrachtet ist er dennoch ein Top-Reifen.

Gruß

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe bei praxistauglichen Vergleichen aber immer von Produkten der gleichen Qualitätsstufe aus, sonst führt der Vergleich zu wenig brauchbaren Ergebnissen.
Richtig.

Mit "schlechten" SR meine ich natürlich neue Reifen, keine alten, abgefahrenen etc.
Ich weiß nicht mehr in welcher Zeischrift ich den Test gelesen habe. Es war jedenfalls ein interessanter direkter Vergleich von Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen.
 
Tatsache ist doch, dass ein Winterreifen nur bei Schnee seine Stärken hat. Wenn man jetzt in einem Gebiet fährt, wo nur an wenigen Tagen Schnee liegt, hat man mit einem Ganzjahresreifen, länger den richtigeren Reifen.
 
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