SöriSörensen
Jung-Mitglied
- Mein Auto
- T6 Multivan
- Erstzulassung
- 06/2017
- Motor
- TDI® 150 KW EU6 CXEB
- DPF
- ab Werk
- Motortuning
- besser nicht...
- Getriebe
- DSG® 7-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Highline
- Radio / Navi
- Navigation Discover MEDIA plus+Dynaudio
Einen wunderschönen Tag zusammen,
ich war mir erst nicht sicher, ob es sich gehört als quasi „Frischling“ eine Threat zu eröffnen. Bisher war ich nur passiver Leser und habe schon einigen Nektar aus diesem tollen Forum gezogen
. Ich wollte aber mal meine Erfahrenen beim Kauf eines neuen T5 zusammenfassen. Das tangiert viele Diskussionen hier im Forum - daher hier mal mein „Konzentrat“:
Entscheidungsfindung:
Es hatte eine Weile gedauert, bis wir uns entschieden hatten tatsächlich einen T5.2 zu erwerben. Immerhin waren wir mit unserem Sport Edition aus 2006 recht zufrieden. Keiner der hier geschilderten vielfältigen Mängel trat auf – bis auf die Tatsache, dass im Mai dieses Jahres der DPF dahin ging. 2.000,- € Kosten und die Anschlussgarantie zahlt keinen Cent. Kulanz? Erst mal keine – ich bin aber – danke an die Argumentationshilfen hier aus dem Forum – hartnäckig geblieben. Dann ging doch etwas: 60 % der Materialkosten für den DPF – nicht viel, aber besser als nichts. Trotzdem recht teuer für eine offensichtliche Fehlkonstruktion. Erst Fragen nach einem neuen kamen auf – das Angebot unseres Haushändlers war aber lächerlich.
Also nach Jahrswagen Ausschau gehalten. Gibt ja einige mit sehr guter Ausstattung im Netz. Es sollte in jedem Fall eine Highline sein, 132 kw TDI und DSG, Leder, Navi etc. Kontakt mit einem Händler, der ein gutes Fahrzeug stehen hatte – aber Zwei Vorbesitzer, Werk und Autohaus, schreckten mich dann doch ab. Bei einem anderen Händler einfach mal den Wunsch-T5 als Neuwagen durchkalkuliert – und siehe da: das hörte sich schon ganz gut an. Also Blut geleckt und weitere Händler belagert. Einige meldeten sich erst gar nicht bei uns, trotz Rückrufbitte, andere saßen auf dem ganz hohen Roß. Letztendlich haben sich zwei Händler herauskristallisiert, bei denen Bauchgefühl und Preis stimmten. Einer konnte uns einen 132 kw mit DSG mal über das Wochenende mitgeben. Da waren wir sicher, dass die Kombination passt
. Ich kenne das DSG aus unserem Touran. Ist eine feine Sache. Und der Diesel gefiel uns auch – nicht so wuchtig wie unser 128 kw – aber sowohl von der Geräuschentwicklung als auch von der Laufruhe wesentlich angenehmer und komfortabler. Auch das (Sport-) Fahrwerk wirkte irgendwie angenehmer. Straff aber nicht so poltrig wie bei unserem Alten.
Einen Viano von Mercedes haben wir nur sehr kurz in Erwägung gezogen (trotz Xenon). Das Facelift gefiel uns optisch nicht so gut. Die Kombination V6 Diesel mit uralter 5-Gang-Wandlerautomatik geht gar nicht – vom CO2- Ausstoß dieser Kombination gar nicht zu reden (ja, auch als „Busfahrer“ ist diesen ein Entscheidungskriterium). Die Wertigkeit des Innenraums gefiel uns auch nicht. Zudem war der „kurze“ zu kurz und der „lange“ zu lang. Und er ist doch wesentlich flacher als der T5 – das merkt man im Innenraum mE sehr deutlich.
Also weiter um einen T5.2 verhandelt. Und dann stand der Preis: fast 16% Nachlass auf den Listenpreis waren drin. Da waren wir nur etwa 3 – 4.000,- € von den Preisen der Jahreswagen entfernt (Euroimport wollten wir nicht). Dafür war der Wagen neu (2 Jahre Garantie) und mit unsere Wunschausstattung (fast wäre es auch ein Edition 25 geworden…
). Der Händler hat uns mitgeteilt, dass er dieses Fahrzeug gut für sein Kontingent gebrauchen könne. Ich vermute mal, dass es einen Art Bonus gibt, wenn eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen in einem Jahr veräußert wird. Sehr wichtig war für ihn nämlich, dass das Fahrzeug noch 2010 zugelassen wird.
Vertrag also unterschrieben. Das Altfahrzeug ging sehr gut weg – ein T5 hat halt seinen Preis und dann begann das Warten. Bestellt haben wir den Neuen am 28.09.2010 – gebaut wurde er in der 47. KW – abgeholt in Hannover gestern. Also insgesamt 11 Wochen, wobei wir die Abholung noch eine Woche nach hinten schieben mussten – also eher 10 Wochen. Akzeptabel – scheinbar gelten die hier geschilderten langen Lieferzeiten nur für den 4-Motion. Trotzdem war ich froh, dass ich beruflich in dieser Zeit viel um die Ohren hatte. Denn Händler habe ich allerdings regelmäßig mit der Frage nach dem Liefertermin genervt.
Abholung in Hannover
Die Werksabholung kostete uns 329,- €. War günstiger, als die Überführung zum Händler. Unseren Wunschtermin in Hannover haben wir unseren Händler organisieren lassen. Hat sogar geklappt. Wir waren drei Personen und wollten in jedem Fall die Werksführung mit machen. Nachdem wir den Wagen bezahlt hatten und er zugelassen war, haben wir den Abholschein erhalten. Gestern Morgen sind wir dann auf 9.00 Uhr los.
Und was soll ich sagen: Alles hat wunderbar geklappt. Kein Stau auf der A2 (alle die in und um Hannover wohnen oder regelmäßig in Ost-West-Richtung daran vorbei müssen, wissen was ich meine
). Das Wetter war auch (noch) in Ordnung.
Das Abholzentrum kann man von der A2 fast nicht verfehlen. Einfach erst einmal Richtung Conti fahren. Ist aber auch ausgeschildert. Navi hilft natürlich auch. In jedem Fall aber die Adressangabe von der Ivwn-nternetseite eingeben. Sonst landet man womöglich am anderen Ende des Werksgeländes – 3 km entfernt. Ein großer Parkplatz befindet sich direkt vor dem Gebäude – für Kunden kostenlos - so wie es aussah hat das auch keiner kontrolliert – war allerdings auch nicht viel los – das mag im Sommer anders sein.
Dann kurz zur Info – die leiten einen dann gleich zum Check-In weiter. Hier Abholschein und Kennzeichen abgeben. Fahrzeugschein und Ausweis vorlegen – fertig. Man erhält dann noch einen Verzehrgutschein damit man in dem Bistro vor Ort etwas essen kann. Da wir gut gefrühstückt hatten und lieber Mittag essen wollten, haben wir noch einen separaten Getränkegutschein erhalten und erst einmal ein koffeinhaltiges, alkoholfreies Kaltgetränk zu uns genommen – es fehlte leider etwas Kohlensäure (irgend etwas muss es doch zu meckern geben). Das Thema Winterräder gleich am Check- in ansprechen - siehe auch weiter unten!
Um Kurz vor 10 Uhr dann Treffen an der Info für die Werksführung. Wir waren nur zehn Personen – passten also locker in zwei Caravelle. Man wird dann in etwa zwei Minuten auf das Werksgelände gefahren.
Werksführung
Ein (positives) Kapitel für sich. Wer die „Werksführung“ aus Wolfburg kennt und davon (zu recht) enttäuscht ist, wird hier in Hannover begeistert sein. Wir sind etwa 1 Stunde und 40 Minuten zu Fuß durch das Werk geführt worden. Nach einer kurzen Erklärung der Liegenschaft ging es schon los. Man erfährt wie aus einer (ziemlich großen) Rolle Blech ein (ziemlich großes) Auto wird. Von der Fertigung der Blechteile über die Karosserieherstellung, die „Hochzeit“ bis hin zum Einbau der Innenausstattung erhält man hier einen wirklich tollen Einblick in die Abläufe. Auch wenn man vermutlich nur einen sehr kleinen Überblick erhält, eine wirklich hoch interessante Sache – teilweise etwas laut, aber trotzdem ein absolutes Muss im Rahmen der Werksabholung.
Die Führung machte ein Pensionär, der fast vierzig Jahre in Stöcken bei VW gearbeitet hat. Ein „VW-ler“ durch und durch, der auch so manche Sache aus dem Nähkästchen geplaudert hat. Meine Meinung: Wer die Werksführung nicht mitmacht kann sich die Abholung in Hannover sparen. Den anderes „Entertainment“ wird in Hannover nicht geboten. Keine Shows, keine Aktionen, keine Ausstellungsfahrzeuge – im Auslieferungszentrum stand lediglich ein Amarok zum Angucken – Anfassen und Einsteigen waren nicht möglich (trotzdem ein gei… Auto
). Also: kein Vergleich mit der Autostadt in Wolfsburg (Gott sei dank).
Fahrzeugübergabe
Nach der Werksführung wurden wir schon aufgerufen. Ein Herr führte uns zügig zu unserem Fahrzeug. Viel erklären musste er nicht, da wir ja schon T5- Erfahrungen hatten. Generell wird der Übergabe in Hannover aber scheinbar nicht soviel Raum eingeräumt, wie in Wolfsburg. Wir waren nach etwa 20 Minuten durch. Andere Kunden waren nach fünf Minuten schon fertig. Die Freisprecheinrichtung „Premium“ war eigentlich das einzige was wir im Detail besprochen haben. Unser Motorola Defy (der Telefonlautsprecher funzt auch nach zwei Wochen noch
) und unser iPhone4 funzen wunderbar. Kontaktdaten etc. werden problemlos übertragen. Die Sprachsteuerung ist gewöhnungsbedürftig, aber eine feine Sache. Freisprecheinrichtung, Navi, Radio lassen sich hierüber bedienen. Und das geht augenscheinlich recht zuverlässig.
Der Wagen enthielt alle bestellten Optionen (sogar die fehlenden Modell- und Motorbezeichnung am Heck „fehlten“). Keine Kratzer, keine Dellen – alles gut. Da hat man ja auch schon Anderes gehört.
Nach der Übergabe fährt man mit dem Wagen aus der Halle und kann diesen dann wieder auf dem Parkplatz abstellen. Wir sind dann Mittagessen gegangen. Man(n) kann zwischen mehreren Gerichten wählen. Wir haben uns für den gefüllten Gänsebraten, Salat und Tiramisu entschieden– lecker! Natürlich gibt es stets auch die berühmte VW- Currywurst.
Winterreifen
Auf den T5.2 passen scheinbar grds. dieselben Felgen wie auf den T5.1. Der T5.2 läuft jetzt unter der Kennung 7HC – also dieselbe wie der Trapo 5.1 (warum eigentlich?). Die EG-Typgenehmigung entspricht augenscheinlich ebenfalls dem Trapo 5.1. Insofern konnten wir die 18-zölligen Winterräder unseres T5.1 übernehmen, da diese eine entsprechende ABE haben.
Die Winterreifen weilten nun in Schwiegervaters Kombi und harrten der Dinge, die kommen sollten. Unser T5 kam mit dem Canberra-Sportpaket – also auf Sommerreifen. Demnach keine gute Idee bei diesem Wetter und der aktuellen Gesetzeslage (die ich absolut gutheiße) damit zu fahren. Ich gehe davon aus, dass falls man Winterräder geordert hat, diese dann auch montiert sind. Wir hatten logischer Weise keine Winterreifen geordert.
Etwa 2 km vom Werk entfernt befindet sich eine VW Autohaus Hier kann man (für 27,- €!) die Reifen tauschen lassen. Wichtig ist dabei, dass man gleich beim Check-in im Auslieferungszentrum bescheid gibt, dass dieses dort erfolgen soll. Von dort wird dann ein Fax an das Autohaus geschickt, damit die wissen, dass man später dorthin kommt. Auf Verdacht dort hinfahren kann sich rächen – aktuelle Wartezeit gestern für „Spätstarter“: 2 bis 2,5 Stunden
. Wir sind also gaaaaanz langsam – es hatte (natürlich) heftig zu schneien begonnen – dorthin gefahren. Dort erkannten wir einige bekannte Gesichter aus der Werksführung wieder. Die warteten schon über eine Stunde. Wir machten uns also auch auf einige langweilige Stunden gefasst. Die Neuwagenausstellung dort war leider recht öde – oder wer mag schon einen weißen Golf Plus?
Lange Rede kurzer Sinn: Nach etwa einer Stunde waren die Räder ummontiert, wir zahlten unseren Obolus und schlichen nach Hause. Auf der Autobahn waren maximal 60 km/h möglich. Was die LKW nicht daran hinderte noch eifrig zu überholen – kein Wunder, dass die gerade auf der A2 gerne mal im Wege stehen. Dank Fax vom Vormittag kamen wir also recht „schnell“ dran. Die Anderen warteten immer noch. Also nach einmal als Ratschlag: Gleich beim Check-in Bescheid geben. Derzeit wartet kein Reifenladen auf Kunden, die zu dieser Jahreszeit spontan Reifen ummontieren lassen müssen…
Erste Eindrücke nach der Abholung
Genau das Auto, was wir haben wollten. Die Farbkombination im Innenraum (zweifarbiges Leder Anthrazit-Beige und Wurzelholz) mag manch einer Konservativ finden. Uns gefällt es. Der Motor läuft sehr ruhig, dass DSG schaltet sehr weich (wenn auch nicht ganz so weich wie in unserem Touran TSI). Die Rückfahrkamera funzt gut – man sollte aber meiner Meinung nach weiterhin primär die Spiegel nutzen. Das Dynaudio ist das Beste, was bisher ab Werk in einen T5 eingebaut wurde. Da ich kein Freund von Nachrüstlösungen bin, haben wir uns dafür entschieden. Höhen und Mitten klingen gut – der Bass ist etwas dünn. Fehlt aber auch noch ein wenig „Feintuning“. Die neue Klimabedieneinheit wirkt zunächst etwas überfrachtet – man gewöhnt sich aber daran.
Wir haben jetzt zwar erst etwa 200 km mit dem Wagen gefahren, haben die Entscheidung zumindest in Bezug auf Ausstattung etc. nicht bereut. Hoffen wir, dass auch die Technik langfristig mitspielt.
Weiteres Vorgehen:
Natürlich kann der T5 nicht ganz so bleiben wie er ist. Ein Wenig geht immer. Zunächst werden – sobald das Wetter es zulässt – die chromfarbigen Spiegelunterteile vom Amarok montiert. für diesen Tipp an das Forum. Auch die Aerowischer sollen dran – wohl aber eher zum Frühjahr. Tja: und dann wäre da ja noch das leidige Thema Xenon. Wurde hier ja auch schon viel zu geschrieben. Für mich ein absolutes Muss bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse. Zwar ist das normale Licht besser, als ich dachte. Es fehlt mE jedoch an Reichweite und vor dem Fahrzeug wirkt der Lichtkegel recht diffus – ist mein subjektiver Eindruck. Ich warte die Nachrüstlösung von VW ab (wenn sie denn kommt). Sollte ein LED-Tagfahrlicht analog zu den anderen VW-Modellen auch bei der Nachrüstlösung integriert sein, wäre dieses wohl erste Wahl. Vermutlich auch wegen Garantieansprüchen etc. Das Xenon von TH sieht auch ganz nett aus – insbesondere die Tatsache, dass man das innere des Scheinwerfers teilweise in Wagenfarbe lackieren kann. Preislich werden sich diese Varianten aber wohl kaum etwas nehmen. Projekt Zwo hat sich als Alternative ja wohl aus dem Rennen verabschiedet.
Also hilft derzeit nur abwarten und der Versuch, die dunklere Jahreszeit mit dem Serienlicht zu überstehen
.
Ich hoffe ich habe euch mit meinem „Kurzromen“ nicht allzu sehr genervt. Vielleicht kann die eine oder andere Ausführung auch als Anhaltspunkt für (noch) Unentschiedene gelten.
an das Forum und freundliche Grüße von
SöriSörensen
ich war mir erst nicht sicher, ob es sich gehört als quasi „Frischling“ eine Threat zu eröffnen. Bisher war ich nur passiver Leser und habe schon einigen Nektar aus diesem tollen Forum gezogen
. Ich wollte aber mal meine Erfahrenen beim Kauf eines neuen T5 zusammenfassen. Das tangiert viele Diskussionen hier im Forum - daher hier mal mein „Konzentrat“:Entscheidungsfindung:
Es hatte eine Weile gedauert, bis wir uns entschieden hatten tatsächlich einen T5.2 zu erwerben. Immerhin waren wir mit unserem Sport Edition aus 2006 recht zufrieden. Keiner der hier geschilderten vielfältigen Mängel trat auf – bis auf die Tatsache, dass im Mai dieses Jahres der DPF dahin ging. 2.000,- € Kosten und die Anschlussgarantie zahlt keinen Cent. Kulanz? Erst mal keine – ich bin aber – danke an die Argumentationshilfen hier aus dem Forum – hartnäckig geblieben
. Dann ging doch etwas: 60 % der Materialkosten für den DPF – nicht viel, aber besser als nichts. Trotzdem recht teuer für eine offensichtliche Fehlkonstruktion. Erst Fragen nach einem neuen kamen auf – das Angebot unseres Haushändlers war aber lächerlich.Also nach Jahrswagen Ausschau gehalten. Gibt ja einige mit sehr guter Ausstattung im Netz. Es sollte in jedem Fall eine Highline sein, 132 kw TDI und DSG, Leder, Navi etc. Kontakt mit einem Händler, der ein gutes Fahrzeug stehen hatte – aber Zwei Vorbesitzer, Werk und Autohaus, schreckten mich dann doch ab. Bei einem anderen Händler einfach mal den Wunsch-T5 als Neuwagen durchkalkuliert – und siehe da: das hörte sich schon ganz gut an. Also Blut geleckt und weitere Händler belagert. Einige meldeten sich erst gar nicht bei uns, trotz Rückrufbitte, andere saßen auf dem ganz hohen Roß. Letztendlich haben sich zwei Händler herauskristallisiert, bei denen Bauchgefühl und Preis stimmten. Einer konnte uns einen 132 kw mit DSG mal über das Wochenende mitgeben. Da waren wir sicher, dass die Kombination passt
. Ich kenne das DSG aus unserem Touran. Ist eine feine Sache. Und der Diesel gefiel uns auch – nicht so wuchtig wie unser 128 kw – aber sowohl von der Geräuschentwicklung als auch von der Laufruhe wesentlich angenehmer und komfortabler. Auch das (Sport-) Fahrwerk wirkte irgendwie angenehmer. Straff aber nicht so poltrig wie bei unserem Alten.Einen Viano von Mercedes haben wir nur sehr kurz in Erwägung gezogen (trotz Xenon). Das Facelift gefiel uns optisch nicht so gut. Die Kombination V6 Diesel mit uralter 5-Gang-Wandlerautomatik geht gar nicht – vom CO2- Ausstoß dieser Kombination gar nicht zu reden (ja, auch als „Busfahrer“ ist diesen ein Entscheidungskriterium). Die Wertigkeit des Innenraums gefiel uns auch nicht. Zudem war der „kurze“ zu kurz und der „lange“ zu lang. Und er ist doch wesentlich flacher als der T5 – das merkt man im Innenraum mE sehr deutlich.
Also weiter um einen T5.2 verhandelt. Und dann stand der Preis: fast 16% Nachlass auf den Listenpreis waren drin. Da waren wir nur etwa 3 – 4.000,- € von den Preisen der Jahreswagen entfernt (Euroimport wollten wir nicht). Dafür war der Wagen neu (2 Jahre Garantie) und mit unsere Wunschausstattung (fast wäre es auch ein Edition 25 geworden…
). Der Händler hat uns mitgeteilt, dass er dieses Fahrzeug gut für sein Kontingent gebrauchen könne. Ich vermute mal, dass es einen Art Bonus gibt, wenn eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen in einem Jahr veräußert wird. Sehr wichtig war für ihn nämlich, dass das Fahrzeug noch 2010 zugelassen wird.Vertrag also unterschrieben. Das Altfahrzeug ging sehr gut weg – ein T5 hat halt seinen Preis und dann begann das Warten. Bestellt haben wir den Neuen am 28.09.2010 – gebaut wurde er in der 47. KW – abgeholt in Hannover gestern. Also insgesamt 11 Wochen, wobei wir die Abholung noch eine Woche nach hinten schieben mussten – also eher 10 Wochen. Akzeptabel – scheinbar gelten die hier geschilderten langen Lieferzeiten nur für den 4-Motion. Trotzdem war ich froh, dass ich beruflich in dieser Zeit viel um die Ohren hatte. Denn Händler habe ich allerdings regelmäßig mit der Frage nach dem Liefertermin genervt
.Abholung in Hannover
Die Werksabholung kostete uns 329,- €. War günstiger, als die Überführung zum Händler. Unseren Wunschtermin in Hannover haben wir unseren Händler organisieren lassen. Hat sogar geklappt. Wir waren drei Personen und wollten in jedem Fall die Werksführung mit machen. Nachdem wir den Wagen bezahlt hatten und er zugelassen war, haben wir den Abholschein erhalten. Gestern Morgen sind wir dann auf 9.00 Uhr los.
Und was soll ich sagen: Alles hat wunderbar geklappt. Kein Stau auf der A2 (alle die in und um Hannover wohnen oder regelmäßig in Ost-West-Richtung daran vorbei müssen, wissen was ich meine
). Das Wetter war auch (noch) in Ordnung.Das Abholzentrum kann man von der A2 fast nicht verfehlen. Einfach erst einmal Richtung Conti fahren. Ist aber auch ausgeschildert. Navi hilft natürlich auch. In jedem Fall aber die Adressangabe von der Ivwn-nternetseite eingeben. Sonst landet man womöglich am anderen Ende des Werksgeländes – 3 km entfernt. Ein großer Parkplatz befindet sich direkt vor dem Gebäude – für Kunden kostenlos - so wie es aussah hat das auch keiner kontrolliert – war allerdings auch nicht viel los – das mag im Sommer anders sein.
Dann kurz zur Info – die leiten einen dann gleich zum Check-In weiter. Hier Abholschein und Kennzeichen abgeben. Fahrzeugschein und Ausweis vorlegen – fertig. Man erhält dann noch einen Verzehrgutschein damit man in dem Bistro vor Ort etwas essen kann. Da wir gut gefrühstückt hatten und lieber Mittag essen wollten, haben wir noch einen separaten Getränkegutschein erhalten und erst einmal ein koffeinhaltiges, alkoholfreies Kaltgetränk zu uns genommen – es fehlte leider etwas Kohlensäure (irgend etwas muss es doch zu meckern geben
). Das Thema Winterräder gleich am Check- in ansprechen - siehe auch weiter unten!Um Kurz vor 10 Uhr dann Treffen an der Info für die Werksführung. Wir waren nur zehn Personen – passten also locker in zwei Caravelle. Man wird dann in etwa zwei Minuten auf das Werksgelände gefahren.
Werksführung
Ein (positives) Kapitel für sich. Wer die „Werksführung“ aus Wolfburg kennt und davon (zu recht) enttäuscht ist, wird hier in Hannover begeistert sein. Wir sind etwa 1 Stunde und 40 Minuten zu Fuß durch das Werk geführt worden. Nach einer kurzen Erklärung der Liegenschaft ging es schon los. Man erfährt wie aus einer (ziemlich großen) Rolle Blech ein (ziemlich großes) Auto wird. Von der Fertigung der Blechteile über die Karosserieherstellung, die „Hochzeit“ bis hin zum Einbau der Innenausstattung erhält man hier einen wirklich tollen Einblick in die Abläufe. Auch wenn man vermutlich nur einen sehr kleinen Überblick erhält, eine wirklich hoch interessante Sache – teilweise etwas laut, aber trotzdem ein absolutes Muss im Rahmen der Werksabholung.
Die Führung machte ein Pensionär, der fast vierzig Jahre in Stöcken bei VW gearbeitet hat. Ein „VW-ler“ durch und durch, der auch so manche Sache aus dem Nähkästchen geplaudert hat. Meine Meinung: Wer die Werksführung nicht mitmacht kann sich die Abholung in Hannover sparen. Den anderes „Entertainment“ wird in Hannover nicht geboten. Keine Shows, keine Aktionen, keine Ausstellungsfahrzeuge – im Auslieferungszentrum stand lediglich ein Amarok zum Angucken – Anfassen und Einsteigen waren nicht möglich (trotzdem ein gei… Auto
). Also: kein Vergleich mit der Autostadt in Wolfsburg (Gott sei dank).Fahrzeugübergabe
Nach der Werksführung wurden wir schon aufgerufen. Ein Herr führte uns zügig zu unserem Fahrzeug. Viel erklären musste er nicht, da wir ja schon T5- Erfahrungen hatten. Generell wird der Übergabe in Hannover aber scheinbar nicht soviel Raum eingeräumt, wie in Wolfsburg. Wir waren nach etwa 20 Minuten durch. Andere Kunden waren nach fünf Minuten schon fertig. Die Freisprecheinrichtung „Premium“ war eigentlich das einzige was wir im Detail besprochen haben. Unser Motorola Defy (der Telefonlautsprecher funzt auch nach zwei Wochen noch
) und unser iPhone4 funzen wunderbar. Kontaktdaten etc. werden problemlos übertragen. Die Sprachsteuerung ist gewöhnungsbedürftig, aber eine feine Sache. Freisprecheinrichtung, Navi, Radio lassen sich hierüber bedienen. Und das geht augenscheinlich recht zuverlässig.Der Wagen enthielt alle bestellten Optionen (sogar die fehlenden Modell- und Motorbezeichnung am Heck „fehlten“
). Keine Kratzer, keine Dellen – alles gut. Da hat man ja auch schon Anderes gehört.Nach der Übergabe fährt man mit dem Wagen aus der Halle und kann diesen dann wieder auf dem Parkplatz abstellen. Wir sind dann Mittagessen gegangen. Man(n) kann zwischen mehreren Gerichten wählen. Wir haben uns für den gefüllten Gänsebraten, Salat und Tiramisu entschieden– lecker! Natürlich gibt es stets auch die berühmte VW- Currywurst.
Winterreifen
Auf den T5.2 passen scheinbar grds. dieselben Felgen wie auf den T5.1. Der T5.2 läuft jetzt unter der Kennung 7HC – also dieselbe wie der Trapo 5.1 (warum eigentlich?). Die EG-Typgenehmigung entspricht augenscheinlich ebenfalls dem Trapo 5.1. Insofern konnten wir die 18-zölligen Winterräder unseres T5.1 übernehmen, da diese eine entsprechende ABE haben.
Die Winterreifen weilten nun in Schwiegervaters Kombi und harrten der Dinge, die kommen sollten. Unser T5 kam mit dem Canberra-Sportpaket – also auf Sommerreifen. Demnach keine gute Idee bei diesem Wetter und der aktuellen Gesetzeslage (die ich absolut gutheiße) damit zu fahren. Ich gehe davon aus, dass falls man Winterräder geordert hat, diese dann auch montiert sind. Wir hatten logischer Weise keine Winterreifen geordert.
Etwa 2 km vom Werk entfernt befindet sich eine VW Autohaus Hier kann man (für 27,- €!) die Reifen tauschen lassen. Wichtig ist dabei, dass man gleich beim Check-in im Auslieferungszentrum bescheid gibt, dass dieses dort erfolgen soll. Von dort wird dann ein Fax an das Autohaus geschickt, damit die wissen, dass man später dorthin kommt. Auf Verdacht dort hinfahren kann sich rächen – aktuelle Wartezeit gestern für „Spätstarter“: 2 bis 2,5 Stunden
. Wir sind also gaaaaanz langsam – es hatte (natürlich) heftig zu schneien begonnen – dorthin gefahren. Dort erkannten wir einige bekannte Gesichter aus der Werksführung wieder. Die warteten schon über eine Stunde. Wir machten uns also auch auf einige langweilige Stunden gefasst. Die Neuwagenausstellung dort war leider recht öde – oder wer mag schon einen weißen Golf Plus? Lange Rede kurzer Sinn: Nach etwa einer Stunde waren die Räder ummontiert, wir zahlten unseren Obolus und schlichen nach Hause. Auf der Autobahn waren maximal 60 km/h möglich. Was die LKW nicht daran hinderte noch eifrig zu überholen – kein Wunder, dass die gerade auf der A2 gerne mal im Wege stehen.
Dank Fax vom Vormittag kamen wir also recht „schnell“ dran. Die Anderen warteten immer noch. Also nach einmal als Ratschlag: Gleich beim Check-in Bescheid geben. Derzeit wartet kein Reifenladen auf Kunden, die zu dieser Jahreszeit spontan Reifen ummontieren lassen müssen…Erste Eindrücke nach der Abholung
Genau das Auto, was wir haben wollten. Die Farbkombination im Innenraum (zweifarbiges Leder Anthrazit-Beige und Wurzelholz) mag manch einer Konservativ finden. Uns gefällt es. Der Motor läuft sehr ruhig, dass DSG schaltet sehr weich (wenn auch nicht ganz so weich wie in unserem Touran TSI). Die Rückfahrkamera funzt gut – man sollte aber meiner Meinung nach weiterhin primär die Spiegel nutzen. Das Dynaudio ist das Beste, was bisher ab Werk in einen T5 eingebaut wurde. Da ich kein Freund von Nachrüstlösungen bin, haben wir uns dafür entschieden. Höhen und Mitten klingen gut – der Bass ist etwas dünn. Fehlt aber auch noch ein wenig „Feintuning“. Die neue Klimabedieneinheit wirkt zunächst etwas überfrachtet – man gewöhnt sich aber daran.
Wir haben jetzt zwar erst etwa 200 km mit dem Wagen gefahren, haben die Entscheidung zumindest in Bezug auf Ausstattung etc. nicht bereut. Hoffen wir, dass auch die Technik langfristig mitspielt.
Weiteres Vorgehen:
Natürlich kann der T5 nicht ganz so bleiben wie er ist
. Ein Wenig geht immer. Zunächst werden – sobald das Wetter es zulässt – die chromfarbigen Spiegelunterteile vom Amarok montiert. für diesen Tipp an das Forum. Auch die Aerowischer sollen dran – wohl aber eher zum Frühjahr. Tja: und dann wäre da ja noch das leidige Thema Xenon. Wurde hier ja auch schon viel zu geschrieben. Für mich ein absolutes Muss bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse. Zwar ist das normale Licht besser, als ich dachte. Es fehlt mE jedoch an Reichweite und vor dem Fahrzeug wirkt der Lichtkegel recht diffus – ist mein subjektiver Eindruck. Ich warte die Nachrüstlösung von VW ab (wenn sie denn kommt). Sollte ein LED-Tagfahrlicht analog zu den anderen VW-Modellen auch bei der Nachrüstlösung integriert sein, wäre dieses wohl erste Wahl. Vermutlich auch wegen Garantieansprüchen etc. Das Xenon von TH sieht auch ganz nett aus – insbesondere die Tatsache, dass man das innere des Scheinwerfers teilweise in Wagenfarbe lackieren kann. Preislich werden sich diese Varianten aber wohl kaum etwas nehmen. Projekt Zwo hat sich als Alternative ja wohl aus dem Rennen verabschiedet.Also hilft derzeit nur abwarten und der Versuch, die dunklere Jahreszeit mit dem Serienlicht zu überstehen
.Ich hoffe ich habe euch mit meinem „Kurzromen“ nicht allzu sehr genervt. Vielleicht kann die eine oder andere Ausführung auch als Anhaltspunkt für (noch) Unentschiedene gelten.
an das Forum und freundliche Grüße vonSöriSörensen
