Erfahrung mit Propangaz?

kullerkeks

Jung-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T6 California - Ocean
Erstzulassung
01.10.2017
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Getriebe
DSG® 7-Gang
Ausstattungslinie
California-Ocean
Extras
Sonderausstattung > 100 Zeichen
Moin Moin alle zusammen.
Ich fiebere seit Dezember unserem T6 Ocean aus DK entgegen (Hoffentlich kommt er bald ^^). Aktuell beschäftige ich mich nicht nur mit der Sicherung gegen Langfinger, sondern auch mit dem Thema GAS. Bei mir um die Ecke gibt es sogenannte Propangaz-Flaschen (Propangaz – Ihre Alternative zu CAMPINGAZ® – Schröder Gas: Die Lösung des Themas Energie). Scheinbar werden hier Propan-geeignete Flaschen verkauft, die auch wiederbefüllbar sind. Damit würde die wohl manchmal schwierige Suche nach CampingGaz-Dealern entfallen.
Hat jemand damit Erfahrung? Habe etwas sorgen, dass die Flaschen evtl. doch nicht für den Betrieb im Calli, insbesondere im Süden geeignet sind.

Grüße
KK
 
Zunächst einmal herzlich willkommen im Tx-Board.

Fülle bitte unbedingt dein Profil aus. Neben Freundlichkeit und etwas Sorgfalt beim Schreiben der Texte, was du ja schon gezeigt hast, gehört das zu den Mindestanforderungen.

Zu deinem Thema:
Im Süden würde ich auch eher Butan bevorzugen. Ich habe die flachere R904 als Ersatz dabei. So komme ich nicht in die Verlegenheit, unterwegs eine Camingaz-Tauschstelle suchen zu müssen und habe eine Flasche für den Gasbrenner für draußen.
Ansonsten ist deine Entdeckung aber genial und wird sicherlich reges Interesse finden. Es gibt vor allem im Caliboard mehrere Lösungen mit Kartuschen oder kleinen Propangasflaschen, die mehr oder weniger gut passen. So eine 1:1-Lösung ist aber bisher nicht bekannt. Melde dich bitte unbedingt auch dort an und stelle das dort vor.
 
Sind nicht Propangas befüllte Flaschen gefährlicher im Sommer da das Gas flüchtiger ist? Ich denke da z.B. daran dass der Bus im Sommer in der Sonne steht und im Innenraum 50° herrschen...

/edit
Für alle die es interessiert:
Druck-Bar-Temperatur-Kurve-Gasflaschen-Propan-Butan-600x374.jpg

Quelle: Darf die Gasflasche vom Grill in der Sonne stehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind nicht Propangas befüllte Flaschen gefährlicher im Sommer da das Gas flüchtiger ist? Ich denke da z.B. daran dass der Bus im Sommer in der Sonne steht und im Innenraum 50° herrschen...

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Für alle die es interessiert:
Druck-Bar-Temperatur-Kurve-Gasflaschen-Propan-Butan-600x374.jpg

Quelle: Darf die Gasflasche vom Grill in der Sonne stehen?

Aber wird es im Calli wirklich >85°C?

Gefühlt scheint es in Europa ja am Ende einfacher zu sein so eine Propan Flasche füllen zu lassen, als Camping Gaz zu bekommen.
 
Das würde ich so nicht sagen wollen. Es kommt auf das Land an. In Italien, Frankreich und NL sind die CampingGaz-Händler mehr als ausreichend, so dass ich mich nicht mit einer Nischenlösung befassen würde.
 
Ich habe nur auf Grund der Größe und des Gaskastens auf Campinggaz umgestellt. Ich werde diese Lösung zukünftig mehr als genauer untersuchen.
 
Es war 1994 und mein Schwiegervater in spe sagte, die graue Pulle ist noch voll. Blöd das die nach zwei Tagen auf der Belle Ille en Mer leer war und keiner die füllen wollte. Seit dem nutze ich Campinggaz.
Ich bin überwiegend in Frankreich und Italien im Sommer auf Campingplätzen unterwegs. Einfach geht es nicht als in den Supermarkt gehen, die alte abgeben, eine neue mitnehmen und die Füllungen kosten nicht die Welt.
Wo anders mag es anders aussehen.
 
Sind nicht Propangas befüllte Flaschen gefährlicher im Sommer da das Gas flüchtiger ist? Ich denke da z.B. daran dass der Bus im Sommer in der Sonne steht und im Innenraum 50° herrschen...

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Für alle die es interessiert:
Druck-Bar-Temperatur-Kurve-Gasflaschen-Propan-Butan-600x374.jpg

Quelle: Darf die Gasflasche vom Grill in der Sonne stehen?

Das Diagramm zeigt in etwa die Entwicklung des Druckes in Abhängigkeit von der Temperatur. Die Linien für Prüf- und Ansprechdruck sind aber völliger Unfug. Wäre schon sträflich, wenn der Druck auf 35 bar steigen kann, obwohl die Flasche nur mit 30 bar geprüft ist. Die Flasche wird mit deutlich höherem Druck geprüft als das Sicherheitsventil zulässt. Das Ventil wird für die Prüfung ausgebaut.
Das Sicherheitsventil einer Propan-Flasche liegt bei 30 bar und einer Butan-Flasche bei 14 bar. Bei Wohnmobilen stehen die Flaschen in einem sehr gut durchlüftetem Kasten außerhalb des Wohnraumes, im Cali im Innenraum. Temperaturen von weit über 50 °C sind denkbar.
Auf dem Diagramm sieht man schön, dass der Ansprechdruck bei Propan bei unter 80 °C erreicht wird, bei Butan erst bei ca. 95 °C.
Was sträflicher Leichtsinn ist, ist Propan in die Campingaz Butan-Flasche zu füllen. Da geht es schon bei etwas über 40 °C ab, wird aber trotzdem von einigen gemacht.
 
Gefühlt scheint es in Europa ja am Ende einfacher zu sein so eine Propan Flasche füllen zu lassen, als Camping Gaz zu bekommen.
Sollte eigentlich unbedenklich sein (siehe Tabelle). Potentiell gefährlich kann es eigentlich nur mit vollen Flaschen werden (da ansonsten das Gas genug Platz hat sich auszudehnen). Außerdem ist die Gasflasche im California auch sehr günstig positioniert, da sie ja vom Frischwassertank umgeben ist - theoretisch müsste es bei gefüllten Tank sehr lange dauern, bis entsprechend hohe Temperaturen rund um die Gasflasche entstehen.

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Die Linien für Prüf- und Ansprechdruck sind aber völliger Unfug.
Der Prüfdruck ist der Schwellwert bis zu dem eine dauerhafte Belastung unproblematisch möglich ist und auch langfristig Sicherheit garantiert. Er bedeutet nicht "ab da könnte die Flasche explodieren" (dieser Wert wäre ungefähr doppelt so hoch).
 
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Potentiell gefährlich kann es eigentlich nur mit vollen Flaschen werden (da ansonsten das Gas genug Platz hat sich auszudehnen).

Öhm, nein. So einfach ist das mit Flüssiggas nicht. Der Druck Y wird bei Temperatur X immer erreicht, solange noch Flüssigphase vorhanden ist. Im Gegenzug kann der Druck aber auch nie über Y hinaus, solange noch Gasraum vorhanden ist...

Gruß

Nachtrag: der Volumenunterschied zwischen Flüssig und Gas dürfte sich irgendwo um den Faktor 500 bewegen
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Gegenzug kann der Druck aber auch nie über Y hinaus, solange noch Gasraum vorhanden ist...
So war's auch gemeint... und ja, ne voll Flasche ist nie bis zum Anschlag voll. D.h. wenn man das alles betrachtet sollte es mit Propanflaschen keinerlei Probleme geben.
 
Ich hatte auch schon Propan in meiner Campinggazflasche. In Norwegen gibt es die nicht, sie wird aber anstandslos befüllt. Mit Propan eben. Probleme gab es keine.Hitze ist da aber auch nicht das Problem.
 
Was haltet ihr denn von den Safefill Gastanks die man mit LPG an vielen Tankstellen befüllen kann, wär das ein alternative? Die kleinste ist 5kg, ich weiß nicht was in den Campingbus passt. Ich habe die im Wohnwagen und ich bin davon völlig begeistert.

Grüße
Carsten
 
Ok, ich nehme mit, in Frankreich und Italien ist CampingGaz kein Thema und für alle anderen Länder bietet es sich an eine kleine Ersatzflasche dabei zu haben.
PropanGaz wäre eine Option, mit gewissen Risiken, weil evtl. nicht jeder Händler die nachfüllen würde. ´

Wie ist denn eure Erfahrung mit dem Gasverbrauch, bzw. wie häufig wechselt ihr die Flasche?

Grüße
KK
 
Ich habe die 907, die reicht für drei Wochen, grillen und Kaffee kochen auf Korsika und die ist nicht leer. Ich nutze einen Cramerkoffergrill und einen Carenakocher für draußen. Auf den Kocher kommt der Herdkocher, eine Wokpfanne oder eine Grillplatte. Bekocht werden zwischen drei und vier Leute täglich.
 
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