Energiekonzept

Vllt hab ich’s überlesen, aber zum Verbrauch der standheizung müsste eigentlich was auf dem Aufkleber in der fahrertür stehen.
Wir haben bei uns ein 160w Panel und 2 92ah agm verbaut. Da ist tatsächlich noch nie der Strom ausgegangen. Allerdings muss ich auch sagen, dass wir außer Kühlschrank (möglichst sparsamer Verbrauch) und standheizung kaum Verbraucher haben. Wir haben uns aus Kostengründen gegen lifepo entschieden u d bis jetzt nicht bereut. Im Sommer in Skandinavien wirst du vermutlich keine Probleme haben, da die Sonne ja schon mehr als 4 std scheint. Ich würde mir trotzdem überlegen die Batterie nicht doch zu tauschen. Wenn sie schon älter ist kannst du einfach kaum abschätzen ob sie nicht nach der ersten Woche deines mehrmonatigen Trips den Geist aufgibt.
Mir persönlich ist es wichtiger, dass ich im Winter die standheizung auch malme Nacht durchlaufen lassen kann. Daher wär das erstmal der entscheidende Punkt für die Batteriekapazität. Lieber geschmolzene Butter als bei -20° keine Heizung :-)
 
Ich habe 2x 110 Watt auf dem Dach. Bei der Auswahl des oder der Panels habe ich versucht, die Dachfläche möglichst optimal zu nutzen. Wenn du dir also nicht sicher bist, ob dir 160W langfristig reichen, solltest du schauen, dass du noch ein zweites Panel mit den gleichen Maßen auf dem Dach unter kriegst.

Danke für die Anmerkung. Hast du denn auch ein Hochdach?

Bei mir wird's denke ich recht knapp mehr unter zu bekommen.
 
So nun gehts ja bald ans Kleben.

Hab hier noch ein, zwei Fragen.

Ich könnte das Panel zusammen mit diesen Aluminium Halterungen haben:

1611174188905.png

Jetzt hab ich allerdings gelesen dass Aluwinkel auf GFK Dach kleben nicht soo ideal ist und das Material idealweise gleich sein sollte?

Wegen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten.

Stimmt das? Vielleicht die Halter weiß lackieren damits sich diese nicht so stark ausdehnen? Lieber Kunststoffhalter besorgen?

Oder gleicht das Sikaflex 252 das sowieso aus?


Zum Kleben an sich:

Angenommen Alu auf GKF ist ok würde ich wie folgt vorgehen:

- Grobe Reinigung mit Wasser, abtrocknen

- Panel ausrichten und anzeichnen

- Klebeflächen vollständig anrauen mit Schleifflies (sehr fein)

- Reinigen mit Waschbenzin? oder liebe Loctite Cleaner (Acetonhaltig)

- Danach mit Sika 207 Primer Flächen behandeln

- Zum Kleben würde ich Sikaflex 252i schwarz nehmen, vollflächig 3-4 mm Klebeschicht.

- Panel von oben, also über den Halterungen, beschweren und 24 h trocknen lassen


Kann man so machen?
 
Nimm Aceton, beide Flächen primern und ohne beschweren. Hat genug Eigengewicht.

Ansonsten so wie von Dir beschrieben.
 
Jetzt hab ich allerdings gelesen dass Aluwinkel auf GFK Dach kleben nicht soo ideal ist und das Material idealweise gleich sein sollte?

Wegen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten.

Stimmt das? Vielleicht die Halter weiß lackieren damits sich diese nicht so stark ausdehnen? Lieber Kunststoffhalter besorgen?
Wegen der Ausdehnungskoeffizienten würde ich mir keine Gedanken machen. Du hast ja nicht 5m Profil das du verklebst. Dass sich das Panel anders ausdehnt als das Dach, muss der Kleber schließlich auch abfangen.

Weiß Lackieren würde ich die Halter nur, um sie der Optik des Daches anzupassen. Dann nimm aber auch weißes Sikaflex. 😉
 
Die Bedenken von @Finiss kann ich nicht teilen. Wenn die Batterie halbwegs gut ist, sollte sie nach 1Tag fahren spielend eine Nacht aushalten. Wenn ich im Winter einen Faulenzer-Tag einlege und (fast) den ganzen Tag Fernseh gucke, den Kühlschrank laufen habe und die Heizung an ist -also volles Porogramm - , dann verbrate ich in 24h gut 20Ah. Aus deiner 80Ah-Batterie kannst du ca. 40ah rausziehen, ohne dass sie Schaden nimmt.
Ich muss mich leider korrigieren.😞
Bei dem oben beschrieben Nutzungsprofil verbrate ich nicht 20Ah sondern 20% meiner Batteriekapazität. Ich hatte nur die "20" vom Bordcomputer im Hinterkopf. Das sind ca.40Ah von meinen 200Ah.
Sorry!
Aber selbst mit dem von mir beschriebenen Worst-Case-Programm überstehst du eine Nacht mit deiner Batterie spielend, wenn sie noch halbwegs in Schuss ist. So eine Rast zwischen 2 Fahrtagen ist ja in der Regel kürzer als 24h und der Fernseher wird dann auch nicht durchlaufen.😉
 
Ich muss mich leider korrigieren.😞
Bei dem oben beschrieben Nutzungsprofil verbrate ich nicht 20Ah sondern 20% meiner Batteriekapazität. Ich hatte nur die "20" vom Bordcomputer im Hinterkopf. Das sind ca.40Ah von meinen 200Ah.
Sorry!
Aber selbst mit dem von mir beschriebenen Worst-Case-Programm überstehst du eine Nacht mit deiner Batterie spielend, wenn sie noch halbwegs in Schuss ist. So eine Rast zwischen 2 Fahrtagen ist ja in der Regel kürzer als 24h und der Fernseher wird dann auch nicht durchlaufen.😉

Ich glaube, wir haben da dennoch etwas an einander vorbei geredet. Recht hast du natürlich. Problematisch wird sowas erst dann wenn man einen Tag mal garnicht fährt und somit dann einen Tag plus zwei Nächte überbrücken muss. Dann hat man nach der ersten Nacht nur das zum Laden was tagsüber vom Solar rein kommt abzüglich dem was man verbraucht.
Bevor ich da mit einer 80Ah Bleibatterie auf Gut Glück in einen längeren Urlaub starten würde, würde ich das definitiv mal über ein Wochenende testen.
 
Die Frage nach einem Kombigerät oder Einzelkomponenten war noch offen.

Wenn ein Gerät unterwegs ausfällt - Kombilösung oder Einzelgerät - hängt vieles vom Ort ab. Mehrere Wochen in einsamer Umgebung? Da nützen einem weder das eine noch das andere, wenn die "richtige" Komponente ausfällt. Ersatzteile für alle Eventualitäten wird kaum jemand mitnehmen.

Für mich war Platzbedarf und die einfachere Verschaltung ausschlaggebend für eine Kombilösung (Votronic VCBS Triple, 100Ah LifePo4). Ective ist als reiner 230V-Wandler ok und vergleichsweise günstig zu ersetzen, aber für die komplexe Ladeelektronik würde ich eher auf Votronic oder Victron setzen. Die beiden haben einfach reichlich Erfahrung und gute Qualität. Da habe ich bei Ective so meine Bedenken, gefühlt ist Camping/Bootelektrik nicht deren Steckenpferd - eher ein Abfallprodukt. Wie gesagt einen Ective-230V-Wandler würde ich jederzeit wieder nehmen, aber mehr muss es auch nicht sein.

Bzgl. Solar.. Aufstellen der Module ist theoretisch super. Allerdings braucht es für hohe Erträge auch eine Drehung (Sonnennachführung). Wenn man dies nicht macht sinkt der Ertrag deutlich messbar, sobald der Winkel zu Sonne nicht mehr passt. Insofern ist das Aufstellen - IMHO - bei einer Festinstallation weniger sinnvoll. Es macht die Konstruktion unnötig schwerer. Dann lieber ein Modul mehr auf das Dach kleben. :)
 
Ich glaube, wir haben da dennoch etwas an einander vorbei geredet. Recht hast du natürlich. Problematisch wird sowas erst dann wenn man einen Tag mal garnicht fährt und somit dann einen Tag plus zwei Nächte überbrücken muss. Dann hat man nach der ersten Nacht nur das zum Laden was tagsüber vom Solar rein kommt abzüglich dem was man verbraucht.
Bevor ich da mit einer 80Ah Bleibatterie auf Gut Glück in einen längeren Urlaub starten würde, würde ich das definitiv mal über ein Wochenende testen.

Korrekt. So werde ich das wohl auch machen. 3 Tage ohne fahren sollten schon drin sein. Zumindest im Sparmodus.

Werde das vor der langen Fahrt testen
 
Die Frage nach einem Kombigerät oder Einzelkomponenten war noch offen.

Wenn ein Gerät unterwegs ausfällt - Kombilösung oder Einzelgerät - hängt vieles vom Ort ab. Mehrere Wochen in einsamer Umgebung? Da nützen einem weder das eine noch das andere, wenn die "richtige" Komponente ausfällt. Ersatzteile für alle Eventualitäten wird kaum jemand mitnehmen.

Naja, ob auf einen Schlag die ganze Elektrik flöten geht, weil das Kombigerät ne Macke hat, halte ich für deutlich wahrscheinlicher, als dass 3 getrennte Geräte auf einmal den Geist aufgeben ;-)

Für mich war Platzbedarf und die einfachere Verschaltung ausschlaggebend für eine Kombilösung (Votronic VCBS Triple, 100Ah LifePo4). Ective ist als reiner 230V-Wandler ok und vergleichsweise günstig zu ersetzen, aber für die komplexe Ladeelektronik würde ich eher auf Votronic oder Victron setzen. Die beiden haben einfach reichlich Erfahrung und gute Qualität. Da habe ich bei Ective so meine Bedenken, gefühlt ist Camping/Bootelektrik nicht deren Steckenpferd - eher ein Abfallprodukt. Wie gesagt einen Ective-230V-Wandler würde ich jederzeit wieder nehmen, aber mehr muss es auch nicht sein.

Bei der Herstellerwahl schließe ich mich an. Würde da auch zu Victron, Votronic oder Büttner zurückgreifen.

Ich hab bisher vieles bei Offgridtec gekauft. Da kann man sich auch gut beraten lassen.

Bzgl. Solar.. Aufstellen der Module ist theoretisch super. Allerdings braucht es für hohe Erträge auch eine Drehung (Sonnennachführung). Wenn man dies nicht macht sinkt der Ertrag deutlich messbar, sobald der Winkel zu Sonne nicht mehr passt. Insofern ist das Aufstellen - IMHO - bei einer Festinstallation weniger sinnvoll. Es macht die Konstruktion unnötig schwerer. Dann lieber ein Modul mehr auf das Dach kleben. :)

Wenn das Panel flach auf dem Dach angebracht ist, hat man außer im Hochsommer, immer einen schlechten Winkel zur Sonne. Wenn man in zwei Richtungen aufstellen kann, ist man schonmal näher am Optimum. Drehbar wäre natürlich die superlative, aber das wäre sicher zu viel des guten. Dein Einwand mit dem Gewicht ist aber ein guter Punkt! Wenn man nur die 2,8t oder 3t Variante hat, kommt man mit Camping sehr sehr schnell über die zulässige Gesamtmasse. Da ist es wirklich ratsam auf das Gewicht zu achten, wo es nur geht.
 
Ok, Panel ist schon mal drauf, gut ausgenutzt die Fläche würde ich sagen.

20210124_202554.jpg
 
Nachdem ich nun einfach keinen sinnvollen Platz finde um diese riesige ective 4in1 box unterzukriegen denke ich nun doch noch mal über einzelkomponenten nach.

dann könnte ich nämlich den laderegler schön unter den beifahrersitz baun und einen seperaten wechselrichter in die lücke hinter fahrersitz.

werde mich nochmal schlau machen.
 
Deine Kabel flattern vom Modul bis zur Dachdurchführung. Und warum ist da blauer Schrumpschlauch?
 
Das ist nur eine vorübergehende blaue Markierung für Minus.
Für die beiden Kabel ist noch ein kurzer Kabelkanel geplant.
Man könnte sich hier aber auch bitte etwas netter ausdrücken wenns geht.

Trotzdem Danke für die Hinweise.
 
Weil das hier kein Kuschelforum ist und avanti dilletanti zur Tagesordnung gehört.
 
ok Hugendübel, da ich hier kein Interesse auf solche Kommentare und an deinem Input habe wirst du jetzt geblockt.

Für alle anderen:

Also ich würde Laderegler und Wechselrichter nun doch gern trennen.

Möchte hier jemand mal kurz was zu Votronic vs. Victron Laderegler erzählen?

Dachte jetzt an folgendes Setup:


- Laderegler: Victron MPPT 75 / 15 MPPT Solar-Laderegler SmartSolar 75/15 Bluetooth

- Wechselrichter: Ective 1000 Watt ECTIVE CSI 10 12V jetzt bestellen

- Batterie: Erstmal die 80 Ah die noch vorhanden ist, später dann wohl größere AGM Batterie

Kommt zusammen auchn nur 50 Euro teurer als diese riesige 4in1 Kiste von ective und es zumindest mal laderegler vom rest getrennt.

Platzsparender ist das auch.

Vorteil bei Victron ist die App wie ich finde... Spricht denn auch was dagegen?

Grüße
Phil
 
Ich persönlich bin ja immer skeptisch was so Sachen angeht die mit Apps gekoppelt werden. Wo viel ist kann auch viel kaputt gehen. Aber das ist meine persönliche Meinung. Hab den voitrinic (sowohl solarregler als auch ladebooster). Bin damit ziemlich zufrieden. Kann zu dem anderen aber leider nix sagen. Das einzige was mir persönlich zu denken geben würde ist halt tatsächlich die batteriegeschichte. Du wirst vermutlich (so aus eigener Erfahrung) anstatt der 80ah Max 92ah an den Platz bekommen. Ist jetzt nicht so bombastisch viel mehr. Also überleg dir (wenn du nicht irgendwann doch lifepo nimmst) wie, ob und wo du eine zweite, parallel geschaltete Batterie unterbekommen würdest, falls du merkst das Dir der Saft nicht reicht.
 
Ok, Panel ist schon mal drauf, gut ausgenutzt die Fläche würde ich sagen.

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Na wenn du das sagst, muss es ja stimmen. Was machst du mit der Fläche neben dem Panel? Ein zweites Panel wird da schwer hinpassen aber für ca. 20% mehr Leistung bei einem einzelnen Panel hätte es vermutlich gereicht.
 
Na wenn du das sagst, muss es ja stimmen. Was machst du mit der Fläche neben dem Panel? Ein zweites Panel wird da schwer hinpassen aber für ca. 20% mehr Leistung bei einem einzelnen Panel hätte es vermutlich gereicht.


Is mir schon klar dass da noch mehr gegangen wäre. Denke aber 160 Watt sollten für meine Bedürfnisse locker reichen, und das ist auch mehr als die meisten Leuten auf dieses Hochdach packen.

Man darf auch nicht vergessen dass das an Seiten hin schon ganz schön nach unten läuft und somit viel durch den Kleber ausgeglichen werden muss.

Wie auch immer, ich finds super und freu mich über das Upgrade.
 
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