Elektrik-Planung: 2. Batterie + Ladebooster + Wechselrichter + Sicherungen

Michael-T6

Jung-Mitglied
Ort
Unterfranken
Mein Auto
T6 Kastenwagen
Erstzulassung
Feb. 2017
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Radio / Navi
Radio Composition AUDIO
Liebe Tx-Gemeinde,
ich bin dabei, meinen T6 Trapo zum Campervan umzubauen. Aktuell steht die Elektrik an. Nach einigen Recherchen in diesem tollen Forum und anderer Internet-Quellen habe ich nun einen Elektrik-Plan erstellt (Anhang), den es zeitnah umzusetzen gilt.

Die Komponenten an sich stehen weitestgehend fest:
Ich möchte eine AGM Zweitbatterie von HR-Energy (C20: 100Ah, C100: 120Ah) samt Votronic VCC 1212-30 Ladebooster unter dem Fahrersitz verbauen. Zudem soll ein Ective CSI 5 Kombigerät, d.h. 500W (Peak 1000W) Wechselrichter mit Ladegerät (140W) zum Einsatz kommen. Eine Solaranlage ist zunächst nicht geplant, diese werde ich bei Bedarf nachrüsten. Da ich weder Elektriker bin, noch zuvor etwas mit KFZ Elektrik zu tun hatte, würde ich gerne meinen Elektrik-Plan vor Umsetzung zur Diskussion stellen. Insbesondere interessieren mich folgende Punkte:

1. Sind die Leitungsquerschnitte für die jeweiligen Kabellängen und Verbraucher ausreichend? (diese beruhen großteils auf den Herstellerangaben Ective/Votronic)
2. Passen die Größen der Sicherungen / Leistungsschalter?
3. Welche Sicherung benötige ich zwischen 2. Batterie und Sicherungskasten? Ist hier der Kabelqueschnitt (geplant 6mm²) oder sind die Verbraucher ausschlaggebend?
4. Muss der Wechselrichter geerdet werden oder reicht der Minus-Anschluss?
5. Die Sicherungen an der 2. Batterie wollte ich als Leistungsschalter auslegen, sodass ich zur Not auch mit dem 40A Leistungsschalter die beiden Batterien (Starter- und Versorgungsbatterie) manuell trennen kann. Mit dem Leistungsschalter zwischen 2. Batterie und Sicherungskasten könnte ich bei Bedarf dann manuell die kompletten Verbraucher abschalten. Macht das Sinn und kann ich damit auf einen Batterie(not)schalter verzichten?
6. Benötige ich einen FI-Schutzschalter? 230V sollen direkt aus dem Wechselrichter entnommen werden.
7. Gibt es noch grundsätzliche Bedenken oder "grobe Schnitzer"?

Über euer konstruktives Feedback und Anregungen würde ich mich sehr freuen :-)
 

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Hallo Michael,
Da hast Du ja ein schönes Projekt vor Dir, ich mache so Sachen auch gerne, bin Mal auf die Tipps der Anderen gespannt.
Viele Grüße Oliver 73
 
Moin Oliver,
ja, nachdem ich den Bus bereits mit Schallisolierung und Wärmedämmung beklebt habe, wird es nun endlich spannend. Bin insbesondere gespannt, ob ich den Anschluss am BCM für das D+ Signal finde, da soll man wohl schwer ran kommen. Für die Verbindung zwischen 2. Batterie und Sicherungskasten (…eher Kästchen) nehme ich vielleicht doch ein 10mm2 Kabel, zuviel schadet meines Wissens nicht. Ich warte mal auf weiteres Feedback und Antworten auf meine Fragen.
 
Hallo Michael,
Ich mache mir oft ein"künstliches"D+, beim dicken Stromkabel nehme ich als das aus dem Auto-Hifi Bereich, kann man schöner verlegen.
Muss jetzt den nächsten Bus machen, Chef wartet schon :)
Viele Grüße Oliver 73
 
Hi,
bin aufgrund der aktuellen Situation (Batterie war leer), dass bei meinem Fahrprofil wohl eh hin und wieder die Batterie nachgeladen werden muss, nun am Zweifeln, ob ich überhaupt einen Booster brauche. Ein Schaltung die beide Batterien lädt, wäre evtl. sinnvoller. (Calira Tremat?)
Hintergund:
- Wenn ich das hier gelesene richtig interpretiere, würde die Zweitbatterie mitgeladen, solange die Fahrzeugbatterie noch nicht voll ist (80%). Das dürfte bei mir (Kurzstecke, unregelmäßig) häufig der Fall sein. Erst danach wird nicht mehr geladen.
- Wenn die Fahrzeugbatterie zu weit unten ist, muss ich eh per Ladegerät nachladen - da würde die Bordbatterie sowieso geladen.
- Wenn ich auf dem Campingplatz Netz habe, würde sie auch geladen
- Wenn ich ein Solarmodul habe, würde sie auch geladen
Ein Booster würde damit nur Sinn machen, wenn ich viel autark stehe und die Ladung beim Fahren erfolgt.
Das sehe ich bei mir eher nicht und wenn, käme eh ein Solarmodul drauf.

Ich bräuchte also eher ein passendes Ladegerät und so etwas wie den Tremat, damit über die Bordbatterie die Fahrzeugbatterie mitgeladen wird. Ich müsste also ab und an über Nacht den Netzstecker ans Auto stecken und fertig.

Oder begehe ich da einen Denkfehler?
 
Hallo zusammen,
ich stehe vor den gleichen Fragen, möchte aber die Anlage schon mal so vorbereiten, dass ich ein Solarpaneel anschließen kann.
@Michael-T6: bekommst Du die Batterie mit einer 353mm Länge unter den Fahrersitz? Bei den Zulieferer-Firmen wird immer 320 mm als maximale Länge angegeben
Viele grüße
Frank
 
Anregungen würde ich mich sehr freuen :-)

Hallo,
da Du sowieso für Dein Vorhaben Kabel verlegen musst, würde ich noch eine Eigenstarthilfe mit einplanen.
Falls die Startbatterie einmal leer gesaugt wurde, könnte man dann über einen Batteriehauptschalter (Natoknochen)
die Zweitbatterie dazu schalten und den Motor problemlos starten.

Bei mir war das schon öfter nötig und hat immer problemlos geklappt: Hauptschalter on, Motor starten, Hauptschalter off.

Dazu wird eine 140A-Sicherung am Pluspol der Startbatterie angeschlossen.
Von der Sicherung wird ein dickes rotes Kabel (35mm² + Schutzumhüllung) unter dem Teppich bis in die Sitzkiste verlegt.
(Das sollte parallel zu Deiner geplanten (zu schwachen) Ladebooster-Verbindung installiert werden)
Dort wird zwischen dem Kabel und dem Pluspol der Zweitbatterie ein Batteriehauptschalter (Natoknochen) installiert.
Das Minuskabel der Zweitbatterie sollte dann ebenfalls ein 35mm² Kabel (schwarz oder geflochtenes Massekabel) sein.

Erforderliches Material: Sicherung, rotes 35mm²-Kabel mit Schutzrohr, Batteriehauptschalter.

Bei Interesse kanst Du über die SUCHE (Natoknochen, Mitglied: nixcom) weitere Beiträge finden.

Viele Grüße Ludger
 
Da ich weder Elektriker bin, noch zuvor etwas mit KFZ Elektrik zu tun hatte, würde ich gerne meinen Elektrik-Plan vor Umsetzung zur Diskussion stellen.
Genau deshalb würde ich vorschlagen, hole dir Hilfe von einem Fachmann. Der Schaltplan geht so im Großen und Ganzen, obwohl ich zum Ectiv-WR einen Querschnitt höher wählen würde. Der Schaltplan alleine ist es noch nicht, bei der baulichen Ausführung (Kabelschuhe ,Isolierrohr, Aderendhülsen usw.) kann man einiges falsch machen, so das es am Ende doch Probleme gibt, die du lieber nicht haben willst. Gerade bei den größeren Querschnitten brauchst du Crimpzange und andere Wekzeuge, die man als "Nichtelektriker" nicht so zu Hause rumliegen hat.
 
Hallo Zusammen,

danke für eure Ideen und Beiträge.
@QQ-T6 : Eine Batterie mit einer 353mm Länge bekommt man gerade noch stehend unter den Fahrersitz. Eine AGM Batterie kannst du aber auch liegend verbauen.

Viele Grüße
Michael
 
Hi,
Das mag elektrisch gehen, aber dann muss man sorgfältig darauf achten, wo sie aufliegt.
Mechanisch sind die Dinger wohl erst mal für stehend konzipiert, daher auch der Wulst unten.
 
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