"Einer für alles" Umbau

Da so langsam die Sonne deutlich früher aufgeht als ich aufstehen möchte, habe ich mich mal um die Verdunkelung der Dachluke gekümmert:

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Die Schwierigkeit war, eine Kombi aus Rollo & Mückennetz zu finden, die von der lichten Öffnung her die Luke komplett frei lässt (ich nutze die ja auch durchaus mal um aufs Dach zu kommen), trotzdem zwischen die Dachholme passt und mir auch noch optisch & in der Bedienung gefällt. Letztlich hat die Dometic DB1R in 410x480 auf den Millimeter genau gepasst. Befestigt ist sie jetzt mit 4x M3 Schrauben in Einnietmuttern in den Dachholmen. Das klingt instabiler als es in echt wirkt, ich bin recht zufrieden.

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Auch in der Einbauhöhe wurde kein Millimeter verschenkt, ansonsten hätte das Rollo auch beim Sitzen auf dem Bett gestört.

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Natürlich hatte ich die Eckabdeckungen zuhause vergessen, der Himmel muss also früher oder später (eher später...) nochmal runter. Bis dahin kann ich mir noch überlegen, wie ich das Armaflex um den Fensterflansch verkleide und vielleicht endlich mal die Folie für die Dachverkleidung drucken lassen. Mit der Farbe des Rahmens bin ich außerdem noch nicht 100% glücklich, werde mal sehen ob sich das Material halbwegs gut lackieren lässt.
 
@jobabbel
wie macht sich denn der Spoiler mittlerweile? Du hattest mal geschrieben, evtl eine andere Variante testen zu wollen? Den Kantenschutz brauchst du, da der Wind den Spoiler gegen das Dach drückt?
 
Du hattest mal geschrieben, evtl eine andere Variante testen zu wollen?
Das habe ich mittlerweile verworfen, alles ist so geblieben wie hier beschrieben. Die Geräusche sind einfach zu gering als dass ich da noch Arbeit reinstecken wollte.
Den Kantenschutz brauchst du, da der Wind den Spoiler gegen das Dach drückt?
Der ist rein aus Optik dran, da man sonst die silberne Blechkante sieht. Bei 2mm Alu drückt der Wind da nix.


In der Zwischenzeit hat sich mal wieder was auf dem Dach getan, die Unikos müssen jetzt nicht mehr mit Spanngurten verzurrt werden:
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Die Verschlüsse habe ich unter dem Namen "Haubenhalter" gefunden.
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Weiter gehts die nächsten Tage mit dem Innenraum, ich habe Material für das (seit schon immer geplante) Regal hinten rechts, einen Tisch in der Schiebetür, Mückennetze und Euroboxen mit Arbeitsplatte als Deckel liegen. Nur noch 2 Wochenenden bis zum Urlaub bedeuten so langsam echten Leistungsdruck. 😅
 
Mal eine evtl dumme Frage, wenn man sich den Dachträger selber baut, muß der vom Sachverständigen abgenommen werden oder ist das OK wenn er richtig verschraubt und korrekt gebaut ist?
 
Wir haben gerade beim Stammtisch...
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... darüber gesprochen 😁 😎🤪

Ist wohl als "Ladung" zu deklarieren und somit bist du selbst für die Sicherheit verantwortlich. 😉

Aber wenn du es genau wissen willst, warte ob @Multitobi was dazu schreibt. 👍

Wir trinken dann mal noch nen Caipi 🍸😎🤪
 
Danke für die schnelle Antwort.
Dann mal zum Wohl👌
 
Eigendlich habe ich mir die Frage schon selber beantwortet 🤔 vor Jahren habe ich auf meinem Anhänger mit Deckel mir auch selber einen Träger für die Fahrräder gebaut und bin damit, ohne Abnahme, öfters zur HU gefahren und es kam nie eine Frage nach dem Hersteller. Man sollte also erst nachdenken und dann schreiben😉😂
 
Etwas verspätet melde ich mich dann mal aus dem Urlaub zurück, mit ein paar Nachträgen:

Das Regal habe ich kurz vor der Abfahrt noch fast fertig gestellt, nur die Schublade in Richtung Schiebetür muss noch bündig mit den Vollauszügen verschraubt werden.
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Zu sehen im Bildrand sind die Reste des Getriebeölwechsels, der spätestens jetzt nach 5000 gefahrenen Kilometern in Alpen & Pyrenäen durchaus angebracht war, denke ich.

Eine gute Idee habe ich noch von VW geklaut, aber natürlich verbessert. 😁
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Der Tisch besteht aus 6mm Mutiplex mit 0,5mm Edelstahl drauf. Abwischbar und feuerfest also.

Aufgehängt wird er mittels Airline-Fittings entweder außen am Auto oder vor dem Regal im Innenraum.
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Das ist aber nur die Küche für schlechtes Wetter oder sehr aufwändige Kochaktionen - der Alltag findet am Heckauszug statt.
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Eine gute Idee habe ich noch von VW geklaut, aber natürlich verbessert. 😁
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Der Tisch besteht aus 6mm Mutiplex mit 0,5mm Edelstahl drauf. Abwischbar und feuerfest also.

Aufgehängt wird er mittels Airline-Fittings entweder außen am Auto oder vor dem Regal im Innenraum.
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Danke für's Teilen.

Ob die Idee mit dem Edelstahl eine gute war, kannst Du am nächsten heißen Tag mit guter Sonneneinstrahlung feststellen.
Bin gespannt ;-)

Andere Frage noch: Wie sieht das Gesamtkunstwerk vom Gewicht her aus? Die Halterung der Unikos ist wirklich schön und praktisch geworden. Zwei Spanngurte wiegen aber auch weniger.
Ich will in keinem Fall Deine tolle Arbeit diskreditieren!! Wenn das Gewicht kein Thema ist, ist ja alles in Butter. Obgleich im Gelände weniger Gewicht besser ist.

Evtl. erfolgt die Gewichtsoptimierung auch erst in einem zweiten Durchlauf. Oder gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist nach der ersten langen Reise mit dem Bus die To-Do-Liste auch direkt wieder gewachsen, unter anderem stehen da jetzt drauf:
- Toilette und Duschzelt
- Mehr Verstaumöglichkeiten für Kleinkram
- mobiles Solarpanel für längere Standzeit in warmen Ländern
- diverse Dinge besser & klapperfreier befestigen
- und, und, und...

Das Fazit unterm Strich lautet trotzdem: ich bin sehr zufrieden! Auch wenn mit 84kW/5-Gang einige Bergpässe keine große Freude waren, sind wir entspannt überall angekommen, wo wir hin wollten. Abgesehen von einem Steinschlag in der Windschutzscheibe, der sich mit jedem Temperaturwechsel zum Sonnenaufgang zu einem noch größeren Riss entwickelt hat, ist nichts kaputt gegangen. Schlafen, kochen & Ausrüstung transportieren klappt einwandfrei. Also ist alles ab jetzt quasi ein Luxusproblem! 😁 (auch wenn ich schon anfange, nach Hubdächern zu recherchieren... 2 Mountainbikes unten stehen haben und trotzdem zu zweit drinnen schlafen wäre echt toll...)

Hier noch ein paar Fotos vom Bus in Aktion:

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(Die Aufteilung auf dem Dachträger ist übrigens auch noch ein Punkt auf der To-Do-Liste...)
 
Ob die Idee mit dem Edelstahl eine gute war, kannst Du am nächsten heißen Tag mit guter Sonneneinstrahlung feststellen.
Sonneneinstrahlung hatten wir in den Pyrenäen genug, aber der Tisch hing nie voll drin. Entweder ist ein Tarp drüber oder ich mache nur kurz halt, dann baue ich den aber nicht auf... Von daher passt das so für mich. 👌 (Ohne Aufhängung eignet er sich übrigens auch super für das Frühstück im Bett...)
 
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen - gefühlt wird die To-Do-Liste immer langsamer kürzer im Vergleich zum Beginn des Ausbaus. Daher musste ich mich mal wieder mit einem gesammelten Update hier selbst motivieren!

Aus dem Reisefazit habe ich direkt einige Punkte abgearbeitet.

Das Duschzelt...
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... ist ein überbleibsel aus früheren Reisefahrzeugen, dass von einem Kumpel umgenäht wurde. Er ist selbstständiger Textiltechniker mit Schwerpunkt auf Funktionskleidung und Ausrüstung, und somit etwas qualifizierter als ich... entsprechend gut passt das Ding! Befestigt mit 4x gummierten Neodymmagneten mit M5 Öse sowie zwei Spanngummis zum Dachträger.

Mehr Verstaumöglichkeiten für Kleinkram...
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... habe ich im Nachttisch untergebracht. Der Vollständigkeit halber und weil es das gleiche Möbel ist, rechts noch die fertige Schublade. Auszüge sind liegend montiert und haben eine Rastfunktion im ein- und ausgefahrenen Zustand.

Außerdem hatte sich über die letzten Reisen bei gutem Wetter herausgestellt, dass das Bett auch gerne mal aufgebaut bleibt, da der Platz im Bus nicht zum "Wohnen" genutzt wird. Dann kam man jedoch nur noch sehr bescheiden an die Kühlschublade! Und da über dieser sowieso noch ungenutzter Platz war, habe ich kurzerhand die ganze Schublade noch einmal ausziehbar gemacht:
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Das hat außerdem den Vorteil, dass der freie Platz in der Höhe jetzt unter der Box ist. Dort kann ich also eine Schublade für Kleinkram einbauen, an die man auch bei ausgezogenem Bett und Kühlbox in eingefahrener Position drankommt.

Zu guter Letzt wäre nur offene Baustellen beenden ja aber langweilig, daher noch ein neues Projekt:
Die perfekte Innenraumleuchte gab es nicht - also muss man sie sich bauen!
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Auf meiner Wunschliste stand folgendes:
- längliche, eckige Form
- keine sichtbaren Halterungen, Aufbaumontage
- dimmbares rot als "Tarnbeleuchtung" (zieht keine Mücken etc. an)
- Amber/orange/sehr warmes weiß als Leselicht oder allgemein im Camp
- immer schneller Zugriff auf reines Weiß um kurz Sachen zu suchen, aufzuräumen, putzen...
Alles auf dem Markt kam entweder für sehr viel Geld von Lumicoin, aus dem Marinebereich, war hässlich und ließ eigentlich immer eine oder mehrere Eigenschaften vermissen. Also habe ich letztendlich nach sehr langer Bauteilrecherche und etwas Löten heute Abend die erste von 4 Lampen fertiggestellt.
Bedienung erfolgt über einen Wippschalter mit zwei Positionen:
1. Schalter nach rechts für rot und warmweiß: Tastender Kontakt. Antippen schaltet an und aus (mit zuletzt genutzter Einstellung), gedrückt halten dimmt hoch und runter. Das Besondere: Helligkeit und Farbe verändern sich simultan. Ganz dunkel ist ganz rot, ganz hell ist warmweiß. Dazwischen entsprechend alle Abstufungen über orange usw.
2. Schalter nach links für Reinweiß: Ohne Elektronik hart geschaltet auf 3300K weiß. Funktioniert unabhängig vom rot/warmweiß-Kanal! Sprich, ich bin abends im camp, möchte weder Aufmerksamkeit noch Mücken und stelle mir ein sehr dunkles orange digital ein. Suche ich jetzt was in der hinterletzten Kiste, drücke ich nur einmal den Schalter nach links und habe direkt helles Licht zum suchen. Mache ich das wieder aus, ist alles wie vorher, ohne Wartezeit, dimmen oder neu einstellen. Andersrum ist so garantiert, dass man nachts nicht versehentlich eine Lampe auf Vollgas statt rot einschaltet, wenn man kurz mal raus muss, weil es 2 verschiedene Schalterpositionen sind.


Bisher ohne Bilder und daher nur kurz als Ankündigung:
Der Dachträger hat ein etwas neues Layout, damit das mit den Bikes und Kanistern besser passt und man einfacher an die Unikos kommt. Außerdem für die Optik drinnen alle Spanngurte jetzt grau statt blau, für besseren Empfang in der Blechbüchse arbeite ich gerade an einem LTE-Router-Setup, und für die Wintertauglichkeit baue ich an einem Durchlauferhitzer für die mobile Dusche.


Fahrzeugtechnisch hat der Wagen letztens neues Öl und neue Filter bekommen, und die Klimaanlage desinfiziere ich am Wochenende mal - bei Campingbetrieb sammelt sich da scheinbar einiges an. Beim Ölwechsel ist mir noch aufgefallen, dass ein sehr markantes knacken an der Vorderachse bei jedem Anfahren plötzlich weg war - scheinbar wird das vom Unterfahrschutz ausgelöst, wie auch immer das passieren kann. Eigentlich wird der ja nur an den 6 originalen Punkten mit dem Aggregateträger verbunden. Bei Gelegenheit lege ich da mal Kunststoff-Unterlegscheiben zwischen...
 
Das Fahrwerk ist drin. Hat natürlich wie immer deutlich länger gedauert als gedacht, es war allerdings auch nicht förderlich erst um 13 Uhr anzufangen... Hier zuerst nochmal ein "vorher" Bild. Man sieht deutlich, dass hinten die weichsten Federn (1x gelb) verbaut sind.
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Hier der Hauptgrund für die Verzögerung:
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Die originalen Dämpfer verjüngen sich zum Ende hin und lassen Wasser in die Klemmung eindringen, dort rostet es natürlich und die 100% zylindrischen B6 passen nicht rein. Leider habe ich das vor lauter Vorfreude erst gemerkt, als alles schon halb wieder zusammen war und der Dämpfer ums Verrecken nicht die letzten Millimeter rein wollte. Also alles wieder raus und beide Gehäuse erstmal entrosten.
Ansonsten ist die Aktion nicht allzu anspruchsvoll, man sollte sich aber vorher einen genauen Plan machen welches Werkzeug man braucht (in meinem Fall auch die oft erwähnte Flex um die Koppelstangen auszubauen).

So sieht das ganze dann eingebaut aus der Nähe aus:
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Für die Hinterachsfedern war es sehr hilfreich, dass ich bereits den Weber Hydraulik Wagenheber mit Teleskopzylinder bereitliegen hatte, da man sonst ohne Bühne echt dumm guckt wenn man aus "1x gelb Höhe" auf "+30mm Feder Einbauhöhe" heben möchte.

Von weiter weg schauts dann so aus:
Anhang anzeigen 335983
Zum Vergleich habe ich natürlich auch Daten erhoben, jeweils gemessen von der Mitte Radnabe bis Radhauskante, je Achse Mittelwert:
Vorher beladen (Werkzeug & Campingkram, ca. 200kg)
VA 45,4cm
HA 42,0cm
Vorher unbeladen (nur Ausbau & Pannenwerkzeug)
VA 45,7cm
HA 43,9cm
Nachher beladen (gleich wie bei vorher-Messung)
VA 48,5cm
HA 48,5cm
Nachher unbeladen gibt es noch nicht, habe vergessen zu messen. 😁

Die ersten Probefahrten waren der Hammer im Vergleich zum Standard-Fahrwerk. Man ist wesentlich sicherer unterwegs und der Bus schwankt deutlich weniger, Vibrationen und Schläge von der Fahrbahn fühlt man kaum noch, auch akustisch bekommt man weniger davon mit. Allerdings muss die Zuladung etwas über meinem Ausbau + Pannenwerkzeug und Alltagsgedöns liegen, damit es am besten funktioniert. Ich denke aber, wenn ich noch das Regal und 1-2 Gadgets einbaue, komme ich da auf einen guten Kompromiss aus Zuladung & Fahrkomfort.
Anhang anzeigen 335990

Die Woche geht er dann noch einmal zur Achsvermessung und danach kann ich mich wieder dem Innenraum & Dachträger widmen.
Ahoi!

Anscheinend bist Du mit den Federn von Trekfinder ja sehr zufrieden.
Hab auch überlegt diese in meinen T6 einzubauen um etwas mehr Bodenfreiheit zu bekommen.

Leider ist die Firma schwer bis garnicht zu erreichen. Ich hätte zwei drei Fragen gehabt aber von den vier E-Mails die ich der Firma geschickt habe wurde bislang nur auf die zweite reagiert. In der wurde ich gebeten mich mit meinen Fragen an jemand anderen zu wenden.
Leider konnte dieser mir nicht im Ansatz helfen und verwies wieder an Trekfinder.
Auf E-Mail drei kam dann eine automatische Antwort dass eine Antwort bis zu einer Woche dauern kann. Diese ist nach fünf Wochen immer noch nicht da.
Auf E-Mail vier wurde noch garnicht reagiert.

Von Telefonanrufen wird auf der Homepage direkt abgeraten, man würde eh nur auf E-Mails reagieren. 😂
Social Media wurd auch seit Jahren nicht aktualisiert.

Gibt's die Firma überhaupt noch?
 
Warst du zwischenzeitlich mal beim TÜV mit dem Ausbau? Habe LKW Zulassung und stell mir zwei fragen:
Innen ist meiner ziemlich Ähnlich (Bettkasten festverschraubt). Mir gefällt das Marine Fenster sehr, hat aber ja so keine KFZ Zulassung.

1) Muss ich auf WoMo umschreiben wegen Innenausbau, kommt mir dann das Fenster doof? (Hab gehört bei WoMo Umschreibung wird intensiv geschaut und auch Fotos gemacht
2) Kann ich bei LKW bleiben (dann wird wohl das Fenster nicht geprüft) trotzt Innenausbau?

Oder soll/muss ich den Innenausbau kurz vor Tüv ausbauen und danach wieder rein?
 
Bezüglich Rahmen & Xemotry...
Jetzt wollen sie 202€, einfach die Datei hochgeladen, ASA solid ausgewählt...
 
Warst du zwischenzeitlich mal beim TÜV mit dem Ausbau? Habe LKW Zulassung und stell mir zwei fragen:
Innen ist meiner ziemlich Ähnlich (Bettkasten festverschraubt). Mir gefällt das Marine Fenster sehr, hat aber ja so keine KFZ Zulassung.

1) Muss ich auf WoMo umschreiben wegen Innenausbau, kommt mir dann das Fenster doof? (Hab gehört bei WoMo Umschreibung wird intensiv geschaut und auch Fotos gemacht
2) Kann ich bei LKW bleiben (dann wird wohl das Fenster nicht geprüft) trotzt Innenausbau?

Oder soll/muss ich den Innenausbau kurz vor Tüv ausbauen und danach wieder rein?
Ich war heute bei der GTÜ zwecks HU, die LKW Zulassung trotz "Wohnmobil-Innenraum" ist kein Problem gewesen. Ähnlich wie bei Werkstattausbauten haben wir ja quasi nur eine durch Verschraubung gesicherte Ladung dabei.
 
Es lohnt sich mal wieder, zu berichten:

Über Silvester hat die Schiebetür trotz anfänglicher Ambitionen, den Bus rundrum als "unauffälligen" Transporter zu belassen, ein Fenster bekommen. Gekauft bei CamperMeyer aber baugleich mit vielen anderen.

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Die Problematik beim Freistehen war einfach, dass sich (speziell morgens wenn man im Schlafanzug aus der Tür fällt) vorher nicht feststellen lässt, ob neben einem vielleicht gerade die ersten Sonntagsspaziergänger mit Hund aussteigen und dann einen Herzinfarkt bekommen, wenn man die Tür aufreißt.
Montage des Fensters war relativ einfach, ich habe mir zwei vernünftige Saugnapfgriffe aus Alu und eine Druckluft-Kartuschenpresse besorgt. Letztere kann ich nur empfehlen, da sonst die ca. 10min Verarbeitungszeit des Scheibenklebers (ich hatte ein Set "SikaTack PRO" bestellt und die Kartusche hat genau gereicht) sportlich sind.
Testweise habe ich noch ein Gitter montiert gehabt um weiter als Baustellen-Fahrzeug durchzugehen, mal sehen ob ich das so lasse. Eine Project-Camper Matte ist jedenfalls auch auf dem Weg.


Dann ging es an der Dauerbaustelle Dachgepäckträger weiter:

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Zuerst kam die Leiter dazu, abnehmbar und fixiert durch zwei Stifte oben, die hinter das Aluprofil greifen und zwei Magnete unten. Transportiert wird sie im Pelicase, passt exakt rein und sorgt auch dafür, dass die Zeltstoffe darin nicht direkt wegfliegen wenn man es öffnet.
Nach einem Mountainbike-Trip hatte ich außerdem gezeigt, dass es relativ gewagt ist, nach einer langen Tour im halbdunkeln noch auf dem Dach Bikes zu verstauen, da es wenig Fläche zum drauftreten gab. Dem habe ich jetzt mit zwei weiteren Riffelblechen (1,5/2,5mm) Abhilfe geschaffen, die mit etwas zusätzlicher Verstrebung ca. 4kg auf die Waage bringen und es jetzt deutlich einfacher machen, sich auf dem Dach zu bewegen. Eventuell tausche ich noch den U-förmig gekanteten Kanal gegen ein einfaches aufgeschraubtes Blech, damit alles eine Höhe hat.
Jetzt muss ich nur noch die bestellten 3 lfm zusätzliche Airlineschiene sinnvoll verteilen, damit man wieder überall etwas befestigen kann.


Damit auf dem Dach auch was los ist, gab es dann noch eine Solaranlage:

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Für einen beruflichen Trip nach Frankreich, bei dem ich damit rechnen musste ohne Landstrom o.ä. 4 Tage an der selben Stelle zu stehen, habe ich mir ein 110W Panel vom Chinamann besorgt. Es kann einfach unter dem Auszug unter dem Bett verstaut werden und passt nicht nur aufs Dach, sondern auch in/auf die Windschutzscheibe. Angeschlossen wird es über 6m loses Kabel zur freien Positionierung um den Bus, eingespeist wird der erzeugte Strom von einem Victron-Regler mit Bluetooth. Der Aufpreis für die Bluetooth-Spielerei ist meiner Meinung nach nicht zu hoch und hilft Solar-Anfängern wie mir wirklich sehr, die Auswirkungen von Aufstellort, Winkel und Verschattung einschätzen zu lernen.
Ganz nebenbei lädt das Panel jetzt auch über den Rückladezweig des Votronic-Boosters die Starterbatterie, wenn der Bus mal länger nicht bewegt wird.
 
Das letzte Thema, dass ich vor dem Sommer noch verbessern wollte, war die Wasser- und Sanitärsituation.

Als erste Maßnahme fährt deswegen jetzt eine TTT von trenntoilette4you im Euroboxformat mit, mit der ich bisher sehr zufrieden bin.

Als zweite Maßnahme musste eine Dusche mit etwas mehr Wasserdruck als der 20L-Sack auf dem Autodach her (Beifahrerin...).

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Die neue Dusche besteht zum einen aus einer fest verbauten Druckpumpe unter dem Regal, deren Ein- und Auslass über Druckluftkupplungen laufen. Hier kann man bei Bedarf einen Schlauchsatz anschließen, bestehend aus:
a) 1m Stück mit Partikelfilter zur Ansaugung
b) 2,5m Stück mit Kupplung beidseitig zur Handbrause
c) 6,5m Stück mit Kupplung beidseitig zur Verlängerung von a) oder b)
Ich habe immer noch keine Lust auf fest verbaute Tanks und sauge so einfach Wasser aus Kanistern, Eimern, Flüssen, Seen und sonstigem an, das in der Dusche wieder rauskommt. Geplant sind auch noch eine zwischensteckbare Filteranlage und ein Druchlauferhitzer, damit man aus Gewässern Trinkwasser in Kanister filtern kann und es im Winter halbwegs erträglich ist.


Als dritte Maßnahme gab es auch bei den Hand- und Abwaschmöglichkeiten Verbesserungen:

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Der Standard-Kanisterhahn ist einem Glühwein/Kaffee-Hahn aus Edelstahl gewichen. Mich hat die schwerfällige Bedienung des DIN-Hahns genervt und die fehlende Möglichkeit, ihn nur "temporär" zu öffnen. Der neue Hahn gibt nur so lange Wasser wie man drückt, braucht man dauerhaft fließendes Wasser klemmt man den Hebel einfach gegen den Kanistergriff. Glücklicher Zufall, funktioniert bisher super.


Zu guter Letzt:

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Work in Progress ist ein mobiles Waschbecken mit je 5L Zu- und Abwasser, betrieben von der Oceancross Kanisterpumpe. Dazu bald mehr, wenn es rundrum verkleidet und mit Kanistern bestückt ist.
 
Der Standard-Kanisterhahn ist einem Glühwein/Kaffee-Hahn aus Edelstahl gewichen. Mich hat die schwerfällige Bedienung des DIN-Hahns genervt und die fehlende Möglichkeit, ihn nur "temporär" zu öffnen. Der neue Hahn gibt nur so lange Wasser wie man drückt, braucht man dauerhaft fließendes Wasser klemmt man den Hebel einfach gegen den Kanistergriff. Glücklicher Zufall, funktioniert bisher super.
Kannst du dazu mal bitte was zum Typ/Bezug/Montage usw. schreiben?
Solch einen Auftrag habe ich auch von dbEdW bekommen 🤷‍♂️ 😁
 
a) 1m Stück mit Partikelfilter zur Ansaugung

Ich bin da gerade auch etwas am Überlegen, tendiere aber zu einer Tauchpumpe im 2. Wasserkanister.

Würdest Du mir verraten, welchen Filter Du da ausgesucht hast?

Fraglich ist auch, ob es eine bezahlbare Filteranlage zur Herstellung von Trinkwasser gibt, die den entsprechenden Durchsatz von z.B. 10 Liter/Minute liefert.
Falls Duda etwas gefunden hast oder noch findest, wäre ich für einen Hinweis dankbar. Ich habe da einen Handfilter und der wird ergänzt durch einen SteriPen.
Für 's Duschen kann das dauern und auf den SteriPen würde ich da dann verzichten.
 
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