BauerFloh
Aktiv-Mitglied
- Ort
- Oberbayern
- Mein Auto
- T5 Kombi
- Erstzulassung
- 11/2014
- Motor
- TDI® 103 KW
- DPF
- ab Werk
- Motortuning
- nein
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- 4motion
- Extras
- langer Radstand, Zuziehhilfe Schiebetüre, Sitzheizung, Standheizung, Zusatzbatterie.
- Umbauten / Tuning
- Wohnmobil, BF Goodrich Reifen, Dachständer
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7HC
nachdem auf meinen letzten Post keiner reagiert hat, hab ich mal alte bilder durchgeschaut und sofort kamen mir einige Ideen und Gedanken was wie zu schreiben. Vielleicht vertreibt es manchem von lange Abende zuhause und etwas Ablenkug von vorherrschenden Themen. (wenn auch ohne Bus)
Es ist noch früh am Abend als die Sonne hinter den Bergen von Montenegro verschwindet. Es ist Anfang November und die Tage werden merklich kürzer. Ich bin dieses Jahr spät dran mit meiner herbstlichen Auszeit um den Sommer zu verlängern. Zuerst dachte ich, ich werde die Nacht alleine auf dem Camping bei Shkodra im Norden Albaniens verbringen, als ich mittags bei herrlichem Sonnenschein eingetroffen bin. Ich wurde wie immer herzlich empfangen, es war emsiges Treiben, der Platz wurde winterfest gemacht, das Personal hatte eine lange Saison und freut sich auf die Winterpause, Ich solle aber so lange bleiben wie ich möchte wird mir versichert. Es ist ein schönes Wiedersehen, auch wenn das Restaurant schon geschlossen ist, hat die Espresso maschine noch Strom, nachmittags werde ich auf einen Espresso eingeladen. Wir sitzen in der Sonne und unterhalten uns wie der Sommer in Deutschland und Albanien war.
Beim obligatorischen Gang über den Platz fällt mir ein alter Mercedes Düdo auf. Leider keiner zuhause, die Frage nach dem wohin und woher muss warten. Bis zum Abend finden noch einige den Weg auf den Camping, Die Familie mit dem Mercedes ist auf dem Weg nach Thailand, die anderen wollen wie ich den Sommer verlängern. Und jetzt nach Einbruch der Dunkelheit sitzen alle Gäste und die verbliebenen Mitarbeiter am Lagerfeuer. Die letzten Flaschen Hauswein aus dem Restaurant finden ihren Weg ans Feuer, auf dem Blech im Feuer braten die Maroni. Es wird ein etwas nachdenklicher Abend, alte Geschichten von Reisen in die Sahra machen die Runde, unsere Gastgeber erzählen wie Sie durch die Wirren der jungen Demokratie in Albanien gekommen sind.
Die Sonne weckt mich früh am nächsten Morgen, es wird wieder eine Zeit dauern bis ich mich an die Uhrumstellung gewöhnt habe. Nach kurzer Morgenwäsche und obligatorischem Espresso zieht es mich gleich an den See, Die Fischer haben Ihr Tagwerk schon erledigt, Ihre Boote liegen am Ufer, die gelbe Farbe sticht im herbstlichen Morgenlicht raus. Es ist die schönste Zeit für Bilder. Leichter Nebel steigt auf, die Luft ist ganz klar. Ich lasse mir Zeit, warte bis die Sonne höher steigt. Die ersten der unzähligen Zugvögel, die jedes Jahr im Frühling und Herbst den Skutarie jezero, den große See bevölkern, machen sich weiter auf die Reise. Mit der Zeit erwacht das Leben am Platz, wir frühstücken noch gemeinsam, bevor jeder wieder seine Wege geht. Einige fahren weiter, die anderen wollen den Tag am Platz genießen. Ich entscheide mich für einen Tagesausflug Richtung Berge, die Aussicht auf Lagerfeuer und angenehme Gesellschaft machen die Entscheidung leicht noch eine Nacht zu bleiben.
Fortsetzung folgt........................................