Hallo Markus,
der Artikel in der SZ ist aus meiner Sicht nicht schlecht. Während sich viele andere Publikationen weitgehend an den VW-Pressetext halten, hat die SZ-Redaktion etwas tiefer recherchiert und auch die Zusammenhänge der neuen Konzernführung ins Verhältnis gesetzt. Es ist aus meiner Sicht auch vollkommen zutreffend, dass VW auf der Elektronikmesse (es ist KEINE Automobilmesse!) nicht unbedingt mit digitalen Innovationen hat punkten können. Alles gibt es schon mehr oder weniger woanders und VW hat nicht gezeigt, dass sie was bahnbrechend Neues in der Hand haben.
Über das Design des "Buddys" kann man geteilter Meinung sein. Ich ziehe bei solchen Präsentationen immer wieder gern den Vergleich mit der Serviette, auf die der Niederländer Pons die Umrisse des T1 gezeichnet hat. Was da später auf den Markt kam, sah eindeutig besser aus. Hinzu kommt, dass sich bei VW ein neues "Markengesicht" zeigen wird, an dem Michael Maurer maßgeblich beteiligt sein wird. Seine Abwesenheit bei der Präsentation ist ein Hinweis darauf, dass die Konzeptstudie nicht im Entferntesten mit dem zu tun hat, was uns wahrscheinlich schon ab Modelljahr 2017 erwartet.
VW braucht eindeutig noch ein wenig Zeit, um sich neu zu erfinden. Keine leichte Aufgabe.