DSG Ruck beim Anfahren

Ich habe das auch und fahre...

  • Einen 146kw TDI mit 2WD

    Stimmen: 41 12,7%
  • Einen 146kw TDI mit 4WD

    Stimmen: 71 22,0%
  • Einen 150kw TDI mit 2 WD

    Stimmen: 17 5,3%
  • Einen 150kw TDI mit 4WD

    Stimmen: 36 11,1%
  • Einen 110kw TDI mit 2WD

    Stimmen: 91 28,2%
  • Einen 110kw TDi mit 4WD

    Stimmen: 54 16,7%
  • Einen anderen T6

    Stimmen: 13 4,0%

  • Umfrageteilnehmer
    323
Hallo,
mir ist gestern eine Idee gekommen, um das mit dem Anfahren noch zu testen - klappt aber nur mit ACC.
Bei ACC ist es so, dass sobald das Fahrzeug minimal rollt (macht es ja, wenn man von der Bremse geht) man auf den RES-Knopf drücken kann und das Auto den Rest übernimmt. Also warum nicht mal das System zum Anfahren nutzen und schauen ob es auch so ruckt.

Gefühlt habe ich das Problem nicht (110KW, 2WD, DSG), aber vielleicht trägt es zur einer Vergleichbarkeit und Lösungsfindung bei.

Gruß, Robert
 
Man kann eher davon ausgehen, dass es nur die 4Motion Autos trifft.

Nein, kann "man" nicht. Es gibt, inklusive meinem, auch 2WDs mit dem selben Verhalten

Mich würde interessieren, ob es Baujahr '19 4Motion (mit 146kW) gibt, die dieses Merkmal NICHT aufweisen. Dann hätte ich aber eine größere Verständnisfrage.

Du könntest mal die Aussagen der einzelnen Schreiber mit ihren (hoffentlich aktuellen) Angaben zum Fahrzeug vergleichen.

Wenn ich hier von Frontfahrern höre, habe ich so meine erheblichen Zweifel, ob die überhaupt mitreden können. Und dieses Anlernen-The,a halte ich auch für Schwachsinn. Man kann viel erzählen, aber meiner hat in 10.000km nix dazugelernt.

Nix für ungut ...

Ich habe auch an manchen Dingen meine erheblichen Zweifel. :evil:
Du beteiligst Dich seit Mitte Juni an der Diskussion hier und kommst jetzt mit dem Argument um die Ecke, die Frontkratzer können nicht mitreden??

Ich mach Dir einen Vorschlag: Komm vorbei und wir tauschen mal für 10min den Wagen.
Wobei, wahrscheinlich bin ich nur zu blöd und weiß gar nicht dass ich einen 4WD habe. :mad:
 
So, ich hab mich wieder beruhigt, sorry....:uuups:

Ich habe zur Vereinfachung mal ein bullsheet erstellt, tragt doch bitte mal ein, welches Fahrzeug ihr habt, und ob das Problem besteht.

T6_DSG_Anfahrproblem_L9ZGC7Skdqaw

Vielleicht hilft das auch Zusammenhänge aufzuzeigen. Wenn ihr Vorschläge zu Änderungen oder Ergänzungen habt, gebt bitte Bescheid.
 
Moin,
evtl. noch eine Spalte für die Laufleistung/ Km ?!

Grüße Almroad
 
Also meiner (4motion, 110kw) macht es nach wie vor (knapp 10tkm). Wenn ich von der Bremse geh, 1-2sek warte und dann ganz leicht (gefühlt wenige mm) Gas gebe, kuppelt das DSG normal ein. Wenn ich aber von der Bremse gehe und normal Gas gebe, wie bei all meinen Fahrzeugen mit DSG oder Wandler, ist der Einkuppelvorgang einfach nich akzeptabel. Gestern hat es geregnet und er hat nach kurzem durchdrehen der Vorderräder spürbar die Hinterachse zuschalten müssen. Das ist weder normal noch bei einem Fahrzeug mit 110kw und 2,5t notwendig.
 
Also meiner (4motion, 110kw) macht es nach wie vor (knapp 10tkm). Wenn ich von der Bremse geh, 1-2sek warte und dann ganz leicht (gefühlt wenige mm) Gas gebe, kuppelt das DSG normal ein.

Der sogenannte "Kiss-Point", früher auch "Zugpunkt" genannt, sollte eigentlich dafür sorgen, dass bereits beim Lösen des Bremspedals das Fahrzeug langsam anrollt und nicht erst beim Antippen des Bremspedals. Bei Fahrzeugen mit erhöhtem Eigengewicht und Rollwiderstand bekommt die Software das offensichtlich nicht gebacken. Das Problem potenziert sich beim Rückwärtsfahren durch das konstruktionsbedingt ungünstige Übersetzungsverhältnis des Rückwärtsganges. Klemmende Bremssättel tragen ebenfalls zu diesem Verhalten bei, bzw. verschärfen die Problematik.

Bei einem anderen Nutzfahrzeug-Hersteller gab es mal die werkstattseitige Möglichkeit, per Diagnoseschnittstelle den Zugpunkt anzupassen. Das Problem, was sich "damals" bei der Anpassung herauskristallisierte war der Umstand, dass die Anpassungswerte immer nur für den entsprechenden Beladungs- und Fahrbahnzustand funktioniert haben. Sobald sich die Rahmenbedingungen geändert haben (Beladung, Steigung der Fahrbahn etc.), hat der zuvor angepasste Zugpunkt nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Vor diesem Dilemma stehen jetzt vermutlich die Softwareentwickler: Wie lasse ich den Zugpunkt der Kupplung dynamisch auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren, ohne den Komfort für den Nutzer einzuschränken........

In jedem Fall wird eine Verbesserung des Anfahrverhaltens durch erhöhten Schlupf erkauft. Das geht konstruktionsbedingt nicht anders. Das kann dem Nutzer des Fahrzeugs primär erstmal egal sein. Sekundär bedarf es dann entsprechender Langzeiterfahrungen, wie sich das auf die Standzeit der Kupplungslamellen auswirkt.

So ganz problemfrei waren ja die die DSG's hinsichtlich der Anfahrproblematik noch nie. Da gab es ja ein stetiges Auf- und Ab. In den meisten Fällen gelang es durch entsprechende Softwareanpassungen, die Probleme zu beseitigen. Warum dann in späteren Modellen, bereits gelöste Probleme erneut auftreten, ist mir ein Rätsel. Rational begründen ließe sich das nur, wenn es im Ablauf der Getriebeproduktion zu Änderungen, bzw. qualitativen Problemen kommt (Beispiel: Toleranzabweichungen bei den Zulieferern durch zu spät ausgewechselte Bearbeitungswerkzeuge - Kostendruck), die dazu führen, dass die zuvor erarbeiteten Parameter für die "Kiss-Points" dann nicht mehr funktionieren.

Ein ähnliches Beispiel dafür ist die bei bestimmten Chargen der Getriebe auftretenden Kratzgeräusche (zum Beispiel des 3. Ganges). Diese traten und treten ja nicht bei allen Getrieben auf und konnten zum großen Teil durch Anpassungen der Softwarestände beseitigt werden. Abweichungen in der Fertigung wurden und werden also durch Softwareänderung "kaschiert". Dass diese Strategie Grenzen haben muss, ist auch dem Laien klar.

Was man dem Konzern in jedem Fall vorwerfen muss, ist die offensichtlich unzureichende Erprobung der Fahrzeuge. Anders sind die im Feld auftretenden und teilweise schon als gelöst betrachteten Probleme nicht herzuleiten.

Zusammenfassend betrachtet bin ich der Meinung, dass die DSG-Technik bei Fahrzeugen in dieser Gewichtsklasse an ihre konstruktionsbedingten Grenzen gerät.

Ich drücke allen Betroffenen die Daumen, dass die Lösung bald auf dem Tisch ist.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nendoro Das Interessante an der Geschichte ist, daß es mehrere Jahrgänge an T6 gibt die völlig problemlos funktionierende DSGs eingebaut haben. Es gibt eine uralte Weisheit die für viele Lebensbereiche zutrifft, dennoch immer wieder von "Obergescheiten" ignoriert wird: "if it's not broken - don't fix it!".

Meine Vermutung in diesem Fall ist, daß es da irgendwo einen Excel Experten gibt der in einem riesengroßen Spreadsheed eine winzig kleine unbedeutende Zelle versucht zu optimieren. Das ist durchaus OK, sollte das seiner Jobdescription entsprechen. Dumm ist wenn der einen Chef hat der noch ungebildeter ist als dieser optimierungswütige Mitarbeiter und nicht bemerkt daß plötzliche eine große Anzahl an anderen Excel Zellen explodieren. Dieser Cheffe ist der eigentliche Depp an der Angelegenheit!
-AH-
 
Nochmal der Hinweis zum bullsheet als Sammlung der Betroffenen Fahrzeuge.

T6_DSG_Anfahrproblem_L9ZGC7Skdqaw

Bisher gibt es 7 Einträge, 2 vor 2019 ohne Probleme, 5 aus 2019 mit. Alle mit 146kW 4x 4WD, 1x 2WD
Wo sind denn alle anderen, die hier mitdiskutiert haben? :confused:
Je mehr sich eintragen, desto eher lassen sich Gemeinsamkeiten aufzeigen.

Ich bin übrigens kurz davor eine offizielle Mangelanmeldung beim :) zu hinterlegen, damit eventuelle Ansprüche gesichert sind. 6 Monate sind schon bald rum...
 
Ich möchte mal kurz in Raum werfen, dass es viele Autofahrer gibt die das einfach als normal empfinden oder denen das egal ist. Ich denke da an meinen Vater, als ich neulich mit seinem Auto gefahren bin wäre ich beinahe druchgedreht. Lenkrad schief, Auto zieht extrem zu einer Seite. Räder absolute unwucht. Ich schätze er hat den Randstein mitgenommen, die Stahlfelgen sahen aber nicht defekt aus.
Der 5 Jahre alte Opel ist wirklich sehr sehr schlecht gefahren, das ist sogar meinem Beifahrer aufgefallen. Für meinen Vater ist das alles normal, er merkt da nix oder es ist ihm egal.

Für mein Vater fährt der Bus auch normal an. Wenn ich ihn darauf anspreche was ich meine, dann weiß er es schon aber er sagt: ist halt so, das Auto sei ja neu!

Ich denke dass noch viel mehr Busse betroffen sind, aber die Fahrer damit einfach leben. Die sind nicht wie wir mit Stand der Technik nicht zufrieden ;)
 
Ich drücke allen Betroffenen die Daumen, dass die Lösung bald auf dem Tisch ist.

Hallo,

ich hoffe, die Lösung des Problems wird im T7 wieder die gute alte Wandlerautomatik sein.

Mein erster T5 von 2004 mit 174 PS hatte die 6 Gang Automatik - Traumhaft, und lief bis zur Abgabe bei 240.000 Km wie am Schnürchen.

Gruß - Stephan
 
Man kann eher davon ausgehen, dass es nur die 4Motion Autos trifft. Mir wurde gesagt, dass es die Anbindung der Hinterachse sei, die ca. eine Sekunde braucht.
Nein leider nicht......:(
 
Der sogenannte "Kiss-Point", früher auch "Zugpunkt" genannt, sollte eigentlich dafür sorgen, dass bereits beim Lösen des Bremspedals das Fahrzeug langsam anrollt und nicht erst beim Antippen des Bremspedals. Bei Fahrzeugen mit erhöhtem Eigengewicht und Rollwiderstand bekommt die Software das offensichtlich nicht gebacken.

...

Was man dem Konzern in jedem Fall vorwerfen muss, ist die offensichtlich unzureichende Erprobung der Fahrzeuge. Anders sind die im Feld auftretenden und teilweise schon als gelöst betrachteten Probleme nicht herzuleiten.

Zusammenfassend betrachtet bin ich der Meinung, dass die DSG-Technik bei Fahrzeugen in dieser Gewichtsklasse an ihre konstruktionsbedingten Grenzen gerät.

Ich drücke allen Betroffenen die Daumen, dass die Lösung bald auf dem Tisch ist.

Gruß

Kiss-Point, gute Umschreibung der Problemquelle.
Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum die vielen Ingenieure(-innen) das nicht in den Griff bekommen. Wenn eine Sache automatieriert werden soll, also die Aktion eines Menschen auf eine "Maschine" zu übertragen, dann sollte doch vorher mal überlegt werden, was so passiert beim Anfahren und welche Paramter eine Rolle spielen könnten.
Mit der heutigen Meßtechnik sollte es möglich sein, Gasstellung, Beschleunigung, Gewicht, Pedaldruck, -weg, Kupplungsstellung, Lamellenposition, -druck, etc. über mehrere Fahrzeuge und zig km in sehr kurzen Intervallen abzugreifen und dann in einen Bezug zu bringen. Daraus leiten sich kausale und zeitliche Zusammenhänge ab. Damit sollten doch Veränderungen von Kupplungsstellung durch verändertes Gewicht oder Temperatur zu erkennen sein. Diese Infos werden umgesetzt in entsprechende Befehle an die Maschine.
OK, ist jetzt stark zusammengefaßt und vereinfacht, aber bei dem geballten know how in einem großen Konzern sollte es viele Möglichkeiten geben.

Ich glaube nicht, daß die DSG-Technik hier der Flaschenhals ist, wenn dann eine nicht ausreichende Dimensionierung für die Randbedingungen. Das Gewicht eines Polos liegt nun mal erhelblich unter dem eines Bullis.

Eine Analogie zu den Motorrädern: da wird teilweise mit klassischer Kupplung angefahren, der restliche Gangwechsel funktioniert ohne Kupplung ziehen. Geht auch sehr gut (bis auf Stau, da hilft es nicht). Hat sogar von 30 Jahren bei meiner Yamaha gut geklappt ohne späteres Metallgeraspel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist bei euch nur das Anfahren komisch? Alles andere smooth und ruckfrei?
 
Bestätige ich auch! DSG schaltet seidenweich, nur anfahren ruckt extrem. Kraftschluss wie in der Fahrschule erst bei 1700 Umdrehungen... Rückwärts extremer als vorwärts. VW Niederlassung findet das auch unnormal und unkomfortabel. Anfrage bei VW vor zwei Wochen eingereicht.

Viele Grüße
DaLang
 
Entgegen meiner zuvor gemachten Aussagen, lernt das System doch. Oder der Fahrer?

Jedenfalls scheint zumindest das vorwärts anfahren besser als früher zu sein. Ich habe das Gefühl, dass je mehr man versucht sanft anzufahren, um so länger die Gedenksekunde.
Ich habe jetzt mehrfach beim Anfahren einfach das Pedal bis zum Bodenblech durchgetreten. Dadurch scheint sich die Gedenksekunde zu verkleinern und sich der Pedalweg von sanft anrollen zu anrucken vergrößert zu haben.
 
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