DSG Freilauf

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Benutzt ihr den Freilauf (DSG)?

  • Ja

    Stimmen: 37 74,0%
  • Nein

    Stimmen: 13 26,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50
  • Umfrage geschlossen .
Hallo Ludo,
zu deiner ursprünglichen Frage hier meine Erfahrungen:
Habe den Freilauf etwa ein Jahr lang getestet. Leider keine messbare Verbrauchsreduktion, da ich weitestgehend vorausschauend fahre ist aber auch nicht viel Luft nach unten. Bremsenverschleiß sollte unbeeinflusst sein, da ich wann immer möglich manuell zurück schalte (auch ohne Freilauf, da die Verzögerung sonst so gering ist, dass die Bremsen kaum entlastet werden).
Da ich meist in der Schweiz unterwegs bin und zahllose Kreisverkehre passiere, kuppelt das DSG im Freilauf-Betrieb ständig ein und aus. Die Zugunterbrechung mag kurz sein, mich stört sie dennoch. Deshalb habe ich den Freilauf vor einiger Zeit deaktiviert, wahrscheinlich für immer.
Gruß
Stephan
 
Unter 35 kuppelt meiner ganz selbstverständlich wieder ein, das wäre ja auch Quatsch.

Umgekehrt kann man, wenn zu langsam, nicht mehr zurück in den Freilauf.
Also die 35km/h Grenze gibt es bei mir so nicht. Ich habe eben es geschafft knapp über 15km/h den Freilauf durch Gas wegnehmen reinzubekommen. Unter 15 ging es aber nicht. Vielleicht eine Folge des Februar-Auslieferstop-Update.FD6A95BE-3715-4136-8478-DD1AE4AA9F94.jpeg
Ob der Freilauf bei solch niedriger Geschwindigkeit Sinn macht, sei einmal dahingestellt.

Gruß Falk
 
Meiner kuppelt unter 35 Km/h auch nicht wieder ein.
 
Folks!
Ich benutze den Freilauf eigentlich immer wenn man auf Straßen leicht bergab fährt, oder wenn ich mich im Stadtgebiet einer roten Ampel nähere. Das Zu- und Abschalten erfolgt mit den Wippen am Lenkrad. Mit "-" kann man den Freilauf abschalten, geht auch mit kurzem antippen der Bremse. Mit der "-" Wippe vermeidet man, daß hinten die Bremslichter angehen. Aktivieren des Feilaufes geht durch längeres Festhalten der "+" Wippe oder durch Beschleunigen. Wenn man keine Wippen hat kann man das auch durch Wechsel von D nach M und zurück erreichen.

Bei der Annäherung an Ampeln versuche ich mit den Wippen die Gänge nach unten zu schalten, so genügend Zeit für die Spielerei ist. Wenn ich an der Ampel halte, schaltet das DSG automatisch wieder in den "D" Mode da braucht man erst gar nicht die "+" Wippe halten.

Mein Eindruck ist der Freilauf kann etwas helfen Sprit zu sparen. Wenn man Spritkostenmäßig "schmerzbefreit" fährt, dann ist das ohnehin egal, man wird da auch keine großen Unterschiede bemerken. Die eher auf Effizienz schauenden werden schon Unterschiede bemerken. Den Freilauf benutze ich gerne wenn abzusehen ist, daß ich vermutlich die Geschwindigkeit nicht halten kann und die kommenden paar hundert Meter bis zum abbremsen sparsam fahren kann. Mehr Sprit kann man sparen wenn man das Bremsen über runterschalten macht, da ist der Spritverbrauch dann "0". Während dem Freilauf Modus muß der Motor ja gefüttert werden um die Aggregate zu betreiben.

Bremsscheiben Verbrauch wird wohl kein sehr großer Unterschied sein. Wenn man durch das Segeln etwas schneller zu einer Bremsstelle kommt wird das kein all zu großer Unterschied sein.

In einer Schulungsanleitung von VW habe ich gelesen, daß das DSG die internen Öldrücke anders verwaltet wenn es in D/S/M ist als wenn es in N gestellt wird. Das Umschalten sollte nur im Stillstand erfolgen weil sonst Schäden auftreten können. Da ging es hauptsächlich um die Schaltventile im DSG die die Gänge einlegen. Da gab es schon mal eine Diskussion hier im Forum deshalb, man war sich nicht einig ob diese Warnung in der Reparaturanleitung sinvoll ist oder nicht. Gleich vorweg ich werde keinen Scan einstellen da es ein VW internes Dokument ist und nicht für Kunden gedacht ist.

Ganz Grundsätzlich meine ich muß man mit dem aktuellen Motor, der sehr niedertourig gefahren werden kann/will und dem DSG das Fahrverhalten umstellen oder neu lernen. Man muß sich einfach drauf einlassen, daß man das erlernen muß. Das ist genauso irgendwie anders wenn man ein E-Auto fährt. Ich hab' in den letzten Wochen auf der A3 in .de über lange Distanzen Versuche gemacht etwas forscher nur in Bezug auf Freilauf und Bremsen oder etwas vorsichtiger zu fahren. Den Freilauf bewusst zu nutzen oder eben gar nicht drauf zu achten und bei Bedarf zu bremsen. Geschwindigkeitsprofil jeweils gleich 100-130 je nachdem was erlaubt ist. Das merkt man dann schon an der Tanke.
-AH-
 
Gleich vorweg ich werde keinen Scan einstellen da es ein VW internes Dokument ist und nicht für Kunden gedacht ist
Du musst eine Quelle ja nicht zitieren. Ein (exakter) Verweis dort hin reicht. :D


Grüße
m;
 
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die Rege Teilnahme an diesem Thread. Bin überrascht wie sachlich es doch mal hier zugehen kann :)

Alles in allem Teile ich die meißten eurer Erfahrungen.

Da ich auch ohne Freilauf versuche so effektiv zu fahren wie möglich (also ausrollen, Motorbremse, schnelles Hochbeschleunigen, vorrausschauend usw.), denke ich es wird sich nicht sehr groß auswirken was an Sprit eingespart wird. Dennoch werde ich mal die nächsten Tankfüllungen mit Freilauf ausprobieren.
An das Rollen ohne Motorbremse, bzw. aus- und einkuppeln mit der gefühlten Denksekunde beim wieder Gas geben mußte ich mich noch gewöhnen.
Aber der Tipp mit Bremse antippen oder kurz rechts rüber auf Manuell funktioniert ganz gut.
Leider vermisse ich da etwas Schaltwippen am Lenkrad bei mir, dann wäre es noch einfacher. Vor allem für das ausnutzen der Motorbremse beim ranrollen an die Ampel oder Bergabfahrten.

Auch Stimme ich euch zu, dass der Freilauf doch besser im MFA beim Side-Assist aufgehoben wäre und nicht im bei Fahrt gesperrten Bereich. Oder noch besser ein Taster neben dem Start-Stopp Knopf.

Vielleicht liest VW ja mit und ändert bei den nächsten Modellen was :D
 
Wenn wir schon bei den letzten ml Ersparnis sind, erlaube mir eine kurze Exkursion:

Ich habe das Gefühl, "Runtertippen" zum Bremsen ist ein Spritfresser.
Denn anders als beim Schalter, wo ich vollkmmen gas-los den nächst kleineren Gang "kommen lasse", tritt das DSG kurz aufs Gas, damit die höhere Drehzahl des kleineren Gangs erreicht wird.

Wenn man das oft macht, ist das genau das Gegenteil von Sparen. Ggf. an Bremsen (die dann unbenutzt weggammeln) , aber nicht an Diesel !

Grüße
m;
 
Hi!
Das mit dem "Raufdrehen" habe ich auch schon beobachtet. Die MFA zeigt da aber nix an, was sie aber mMn schon sollte weil ja die Drehzahl erhöht wird um beim Einkuppeln eine einigermaßen passende Drehzahl zu haben. Ob das aber viel Diesel ist der da verbraucht wird wage ich zu bezweifeln. Das ist ja überaus kurz und braucht nicht viel Sprit.
-AH-
 
Nicht falsch verstehen. Ich fahre nicht im Schleichgang um mit 6,0 l bei nem 204 PS und gefühlten 10 Tonnen schweren Fahrzeug heraus zu kommen.

Aber ich versuche effektiv zu sein.
Das mit dem Sprit einspritzen ist mir bisher nicht aufgefallen. Werde ich mal im Auge behalten. Die MFA wird das glaube ich aber nicht anzeigen. Sobald das Gaspedal auf 0 steht, zeigt die MFA ja auch 0 an oder sogar "Freilauf". Dürfte man dann nur sehen wenn man zweimal identische Strecke mit identischem Verkehr, identischem Wetter usw. befahren könnte. Das wird aber schwer.
 
Ich habe mich auch einige Monate in möglichst verbrauchsarmen Fahren versucht.
Mein Fazit: das Segeln bringt keine Ersparnis. Sinn macht es nur auf langen, möglichst abschüssigen und übersichtlichen Strecken, ohne Ampel und Kreuzungen. Dazu sollte man die Strecke noch kennen.
Wer ohnehin vorausschauend fährt kann im Schubbetrieb genauso sparsam fahren. Dann rollte das Fahrzeug zwar nicht so weit, dafür aber dann auf Grund der Schubabschaltung auch wirklich mit Verbrauch Null.
 
Da ich einen TSI habe und es dort keinen Freilauf gibt!
Der TSI fährt sich praktisch wie ein Fahrzeug mit Freilauf. Besonders aus höheren Geschwindigkeiten schaltet das DSG lange nicht runter, wenn man den Fuß vom Gas nimmt. Erst beim Antippen der Bremse oder bei erreichen niedriger Geschwindigkeit fängt das DSG an runter zu schalten. Vorteil dabei ist, dass der Spritverbrauch dabei auf Null zurück fällt. Das ist beim Freilauf nicht so.
 
Sali zämä.

Ich fahre nun seit knapp 50'000 km und 1,5 Jahren im Freilauf Modus.
Mein Arbeitsweg, hin und zurück, sind rund 1'500 m Höhenunterschied.

Über das ganze finde ich den Freilauf gut.
Was mich anfänglich ziemlich geärgert hat, war das runterfahren, z.B. in einer (Alt)stadt, wo die Geschwindigkeit halt unter 50 ist.
Schaltet es immer wieder in den Freilauf, auch wenn man kurz die Bremse betätigte.
Ich habe mir nun angewöhnt, in solchen Situationen in's "S" zu schalten. Da hält er den Gang auch drin und kann allenfalls auch noch automatisch hoch schalten.
Oder wie auch schon beschrieben wurde, schalte ich in den manuellen Modus.
Bei ganz leicht abwärts fallenden Strassen, gebe ich zudem einen "micro Stoss" am Gas damit er in früher in den Freilauf schaltet.

Ich denke schon das das ganze hilft Sprit zu sparen.




Meine Bremsscheiben sehen im übrigen noch super aus.

Gruss
Norbert
 
Ich finde den Freilauf auch gut.

Wurde mit der "Segeltechnik" nicht damals der Weltrekord im Kraftstoffsparen mit dem 3L Lupo ermöglicht? Der Fahrer hat angeblich immer kurz unter Vollast auf 100 beschleunigen und ihn dann ausgekuppelt bis 80 km/h rollen lassen?

Gruß Pete
 
Hallo Pete,
ich kenne die Bedingungen der Weltrekordfahrt nicht, aber ganz so wie beschrieben war es wahrscheinlich nicht. Beschleunigen im idealen Lastbereich klingt schlüssig, der Wechsel aus beschleunigen und gleiten nicht: die Reibverluste bei 100 km/h sind einfach viel höher als bei 80, und ein ausgekuppelter Motor benötigt immer Sprit, um in Gang zu bleiben, ohne Vortrieb zu erzeugen.
Ideal müsste es mMn sein, mit konstanter Geschwindigkeit in der Nähe des optimalen Betriebspunktes zu fahren, was freie Straßen und/oder ein geeignete Motor- und Getriebekombination voraussetzt.
LG
Stephan
 
Was wäre der optimale Betriebspunkt?

Höchstes Drehmoment bei niedrigster Drehzahl ?
 
Die Frage würde ich gerne an die Motorentwickler unter uns weitergeben ...
Im höchstmöglichen Gang zu beschleunigen ist sicher kein Fehler, deshalb schaltet das DSG auch relativ früh hoch. Manch einer hier im Board würde seinem Motor gerne mehr Drehzahl gönnen, aber vermutlich nicht aus Verbrauchsgründen.
LG!
 
Rein vom logischen Denken bedeutet für mich mehr Drehzahl = mehr Verbrauch (Es finden ja mehr Verbrennungsvorgänge statt).
Deswegen Drehzahl so niedrig wie möglich.

Beim 204 PS liegt ja das volle Drehmoment recht früh an. Frage ist halt wo genau ist der Wechsel zwischen bestem Drehmoment und niedrigster Drehzahl?
 
Sali zämä.

Ich fahre nun seit knapp 50'000 km und 1,5 Jahren im Freilauf Modus.
Mein Arbeitsweg, hin und zurück, sind rund 1'500 m Höhenunterschied.

Gruss
Norbert

Darf ich Fragen wie lange deine Wegstrecke einfach ist ?
1500 HM sind ja schon ne Menge Holz.
 
Was wäre der optimale Betriebspunkt?

Höchstes Drehmoment bei niedrigster Drehzahl ?

Nm ist Arbeit, Leistung ist Arbeit pro Zeit (Zeit = Drehzahl).

Der optimale Betriebspunkt ist dort, wo beim Dieselprozess die maximale Leistung anliegt. Genauso wie beim Ottoprozess. Und sicherlich ist es am günstigsten, dort möglichst gleichmäßig zu fahren. Jede moderne Gas-Brennwertheizung funktioniert heute so, möglichst weit runter regulieren an wärmeren Tagen, aber möglichst kontinuierlich durchlaufen.

Nun hat der Dieselmotor den großen Vorteil ggü. dem Benziner, dass er keine Drosselverluste hat, somit im Teillastbereich (wo wir zu 99% fahren) wesentlich effizienter ist als der Benziner. Und warum keine Drosselverluste? Da keine Drosselklappe, sondern Lastregelung über die Einspritzmenge.

D.h. theoretisch wäre es am verbrauchsgünstigsten, man lege einen Motor für den T6 aus, der im letzten Gang genau bei ~110kmh seine max. Leistung hat (bei Vollgas). Das wären schätzungsweise 50 PS bei einem kleinen 1200 ccm Turbomotor, kurz übersetzt.
Dieser Motor hätte dann super Verbrauchswerte in Stadt- und Überlandbetrieb.
Aber diesen Motor will keiner haben, da man auch mal mit Anhänger, Ladung, oder einfach mal Bergauf oder auf der Autobahn mitschwimmen will.
Das erklärt auch, warum die kleinen Motoren im T6 trotz deutlich mehr Lastanteil dennoch länger halten. Trotz mehr Last (Gasstellung) ist die abzurufende Leistung bei gleichen Fahrbedingungen (V, a, Temp., Strecke, Masse etc.) gleich einem 204 PS Motor. Die Leistung zum Überwinden der Fahrwiderstände ist gleich, die Gasstellung ist dann egel.

Die Kunst der Motorenentwicklung ist es, einen Motor auf Teillastbetrieb optimal zu entwickeln. Aber das ist meist mit hohen Kosten und Platz verbunden (Nockenwellenverstellung, Ansaugtrichterverstellung, Abgasquerschnitt variabel ändern, etc.).

Sinn machen würde das Prinzip des ultra kleinen Diesel 2-Zyl. bei nen Voll-Hybrid- Diesel, der kontinuierlich im opt. Betriebspunkt (Nenndrehzahl) bei Volllast läuft und stets die Batterie lädt (für elektr. Antriebskonzepte), sprich Strom wird Onboard erzeugt bei min. Verbrauch. Aber irgendwie will die Politik dieses mMn derzeit bestes Hybrid-Prinzip nicht fördern. Grüße
 
Ich habe die letzten Tage mal den Verbrauch mit und ohne Freilauf getestet. Verbrauch laut MFA:
Mit aktivem Freilauf 3,3l/100km
ohne Freilauf 5l/100km
Somit wäre auch bewiesen das ein T6 nicht mehr Diesel benötigt als im Prospekt angegeben ist.:D
Getestet auf dem Weg zur Arbeit auf exakt gleicher Strecke mit ca. 80% Freilauf Anteil an der Strecke.
Die Strecke ist 5 km mit 150m Gefälle und größtenteils Landstraße.
Da der Rückweg bergauf geht ist da der Freilauf kaum im Einsatz und kann sich so natürlich auch nicht auswirken.
Für den Rückweg benötige ich dann leider auch ca 13,5l/100km.
Ich mag diese Freilauffunktion und werde sie auch weiterhin nur zu Testzwecken deaktivieren.
Eine Freilaufsperre unter einer bestimmten Geschwindigkeit kann ich auch nicht feststellen.
Auf starken Gefällstrecken scheint es aber eine Freilaufsperre zu geben.
Gruß Nobbi
 
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